News Telekom analysiert Verbindungsdaten zum Schutz vor Betrügern

Tja, schlimm.....

Aber hab mir schon gedacht, das die Telefonunternehmen schon irgendwas gegen die Power User unternehmen werden, bzw. das Nutzerverhalten aufzeichnen.
 
dann sollten sie die preise anpassen wenn sie sich so verrechnet haben bei den flatrates - auf alle kunden verteilt macht das kaum was aus. so werden unsummen an finanziellen mitteln und reputation geopfert, um ein paar poweruser aufzuspüren. effektiv ist was anderes -.-
 
Betrug ist also mit einem extra gebuchten Auslandstarif ins Ausland zu telefonieren. Naja.
 
Konkret geht es um Fälle, bei denen etwa Kunden mit einer Auslands-Flatrate auffällig viele und lange Telefonate mit Personen in Staaten wie São Tomé oder Guinea führen.

Ja, das geht natürlich nicht, das Deutsche Verwandte oder Freunde in der sogenannten "dritten Welt" haben und mit denen genau so häufig und lange telefonieren, wie mit Tante Hilde aus Bochum. Im Weltbild der Telekom-Beamten gibt es für solches Telefonierverhalten nur eine Erklärung: Betrug.

Hat die Telekom dieses Jahr eigentlich noch nicht genug schlechte Publicity bekommen?
 
Naja die Internetflatrate die man gebucht hat nutzen, ist ja auch Schmarotzen. Insofern...
 
legan710 schrieb:
Betrug ist also mit einem extra gebuchten Auslandstarif ins Ausland zu telefonieren. Naja.

Konkret geht es um Fälle, bei denen etwa Kunden mit einer Auslands-Flatrate auffällig viele und lange Telefonate mit Personen in Staaten wie São Tomé oder Guinea führen. Während die Telekom hierzulande nur die Einnahmen aus der Flatrate erhält, muss der Konzern an die Anbieter in dem jeweiligen Staat hohe Minutenpreise bezahlen – Betrüger können auf diesem Weg profitieren.
​Ich glaube, es geht darum, dass der Kunde in dem Fall zum Auslandskonzern gehört und somit saftig abkassiert, indem er einfach nur einen Anruf tätigt.
 
Wie mit den Versicherungen: Die besten Kunden sind die mit den dicksten Verträgen und wo nie etwas passiert.
 
​Ich glaube, es geht darum, dass der Kunde in dem Fall zum Auslandskonzern gehört und somit saftig abkassiert, indem er einfach nur einen Anruf tätigt.

Aber wie unterscheidet man die von den seriösen Nutzern?
 
Bogeyman schrieb:
Wie mit den Versicherungen: Die besten Kunden sind die mit den dicksten Verträgen und wo nie etwas passiert.

Das lustige ist ja: Wenn ich als Kunde eine Flatrate intensiv nutze und somit (angeblich) mehr Kosten beim Unternehmen verursache, als ich zahle, wird mir teilweise Missbrauch oder gar Betrug vorgeworfen. Im umkehrten Fall wird aber selbst absoluten Wenignutzern von jedem Provisionheini und sogar den Online-Tarifberatern ein völlig überdimensionierter Tarif augeschwätzt (bei Vodafone wird einem selbst mit der Angabe 0 SMS und 0 Minuten Telefonieren pro Monat eine Dreifachflat für knapp 50€/Monat empfohlen) - das wird aber seltsamerweise nicht als Betrug empfunden.

Seth666 schrieb:
Aber wie unterscheidet man die von den seriösen Nutzern?

Ohne Missachtung des Fernmeldegeheimnisses ist das so gut wie unmöglich. Also entweder man schreibt "Fair Use" Klauseln in die AGB (dann darf man den Tarif aber nicht mehr Flatrate nennen) oder man passt seine Mischkalkulation an. Aber ganz ehrlich: Die internen Kosten für einen zusätzliche Minute telefonieren bewegen sich im nicht-messbaren Bereich, das einzig teure sind die Interconnection-Entgelte, die man aber mit dem gleichen Kostenargument problemlos um 95% senken könnte. Die Fixkosten der Netzinfrastruktur werden sowieso längst durch Grundgebühren und zusätzlich Flatrates gedeckt, da ist die tatsächliche Nutzung am Ende fast unerheblich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Analyse der Verbindungsdaten ist offenbar so erfolgreich, dass innerhalb des Konzerns der Gedanke kursiert, mit dieser Methode nach „unwirtschaftlichen Kunden“ zu suchen. Diesen Überlegungen nach sollen Kunden künftig in einen teureren Tarif gedrängt werden, wenn diese zum Beispiel so häufig telefonieren, dass die dafür theoretisch anfallenden Gebühren den Preis der Flatrate deutlich übertreffen.

Wundert mich ehrlich gesagt, dass das bisher noch nicht umgesetzt wird.
 
Seth666 schrieb:
Aber wie unterscheidet man die von den seriösen Nutzern?

Telefonate die mehrere Stunden am Stück dauern? Oder unter Berücksichtigung der Zeitzonen häufig auch nachts stattfinden? Oder insgesamt viele Stunden am Tag?
 
LinuxMcBook schrieb:
Telefonate die mehrere Stunden am Stück dauern? Oder unter Berücksichtigung der Zeitzonen häufig auch nachts stattfinden? Oder insgesamt viele Stunden am Tag?

Das sind allenfalls Indizien, aber keine Beweise. Oder will mir die Telekom jetzt vorschreiben, wann ich wach bin, wo ich Leute kenne und wie viel Minuten pro Tag ich am Hörer verbringe?
 
Seth666 schrieb:
Aber wie unterscheidet man die von den seriösen Nutzern?
Gar nicht, man legt die Kriterien so fest, dass möglichst wenig echte Kunden und möglichst viele Betrüger ins Netz gehen. Im Privatfernsehen habe ich einen Fall gesehen, bei dem einer Familie, die über Ländergrenzen hinweg Kontakt hielt, nach einiger Zeit der Anschluss gekündigt und eine über das übliche Maß hinausgehende(evtl. viel auch das Wort gewerblich) Nutzung vorgeworfen wurde.
 
Wieder das alte Lied, jeder soll für eine Flatrate bezahlen, aber keiner sie nutzen.
Ist aber inzwischen auch nichts neues mehr, dass man seine Kunden nach denjenigen durchsucht, an denen man nichts verdient, und dann versucht, das zu ändern. Machen doch alle großen Firmen so, die mehr als ein paar tausend Kunden haben und entsprechende Produkte anbieten.
Generell wäre man dumm, wenn man nicht alle zur Verfügung stehenden Quellen irgendwie ausnutzen würde, um seinen Gewinn weiter zu steigern, dazu gehört es halt auch, dass man Kundengruppen bildet und auch nach Rentabilität unterscheidet.

@Heretic Novalis
So ein Post von dir, hätte ich gar nicht gedacht. Warst Du nicht sonst eher dagegen, Poweruser und Leute, die die Regeln ausnutzen, quer zu subventionieren?
Das wird btw. nicht viel kosten, solche Leute ausfindig zu machen, man wertet nur Daten aus, die sowieso anfallen. Aufzeichnung und Auswertung kostet halt etwas, aber das ist sicherlich verkraftbar.
 
Jeder Telefonanbieter kennt sämtliche Verbindungsdaten seiner Kunden. Man kann sie sogar selbst einsehen, nennt sich Einzelverbindungsnachweise :P ...
Ist doch klar dass das nach Kriminalität anhand bestimmter Muster durchkämmt wird....

Unwort des Jahres steht jetzt schon fest. Überwachung. Sobald das Wort irgendwo fällt, stürzen sich alle drauf

Überlegt mal lieber was das Internet insbesondere Google alles über euch weiß...da würde man am liebsten direkt den Stecker ziehen
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben