News Telekom-Chef Höttges: Europa muss „besseren Weg“ beim Datenschutz entwickeln

Ich glaube der Herr Timotheus Höttges sieht da etwas total verkehrt, zunächst sollten diese Firmen die nach unseren Daten lechzen unser vertrauen durch Ehrlichkeit zurück Gewinnen die nämlich durch diese Daten Sammelwut zu tiefst gestört ist. Gewisse Firmen geben ja auch noch offen zu unsere Daten auch an dritte weiter zugeben ohne das ich dem Wiedersprechen kann, klar ich kann die Software einfach nicht installieren oder einfach eine andere Benutzen, da habe ich ja freie Auswahl.

Nicht das dies meine Meinung zur Datensammelwut ändern würde, ich verstehe zum Beispiel nicht wieso so eine Dumm Dreiste App um Bilder zu bearbeiten auf meine Kontakte und Standortbestimmung zugreifen möchte usw.

Fast jede Firma oder Webseite benutzt heutzutage Cookies um Festzustellen woher der Besucher kommt, welche Webseiten er zuvor besucht hat und was er sich angesehen hat, das kann man kaum oder nur mit viel mühe abstellen, Werbung wird per Interessen gesetzt kann man auch blockieren, Cookies Manipulieren so das falsche angaben zum Werbetreibenden gelangen Werbe-IDs löschen.

Wenn die WerbeIndustrie nicht so pervers wäre hätte ich kein Problem ein paar Daten von mir preis zu geben, aber so eben nicht mit mir!
 
ZeroCoolRiddler schrieb:
Man könnte auch jegliche digitale Kommunikation in Deutschland unter das Postgeheimnis setzen, aber das werden wohl die Lobbyisten verhindern.

Also das gilt wenn überhaupt nur für Deutschland und nicht mal da kann man sich sicher sein bei der Stasiäh Verfassungsschutz :D
Die USA braucht sich daran erst recht nicht halten dafür gibt es die wunderschönen G-10 Gesetze. ;)
Big Data finde ich sinnvoll für Wissenschaft und Forschung und vllt noch Medizin wenn die Krankenkassen und in anderen Bereichen nicht die Daten missbraucht werden geschweige denn wenn man keine Wahl hat das ist das schlimmste daran und die Firmen wissen das die Leute darauf nicht verzichten wollen Facebook cortana Windows und co. .
 
Zuletzt bearbeitet:
ZeroCoolRiddler schrieb:
Man könnte auch jegliche digitale Kommunikation in Deutschland unter das Postgeheimnis setzen

Welches Postgeheimnis? Im Kalten Krieg wurde im Ost- und West die Post geöffnet, vor allem wenn sie über die Grenze gehen sollte. Geschehrt hat das niemanden, weil man es meist nicht wusste. Natürlich ist trotzdem die Post noch am sichersten, wenn es um Kommunikation geht, das liegt aber daran, dass sie nicht digitalisiert wird und die komplette Öffnung jeglicher Post viel zu teuer wäre.
 
Ich schlage, ganz im Sinne des Einwands von Hernn Höttges, eine Opt-In-Lösung vor. wer seine Daten gerne zur Verfügung stellen möchte, kann das frei entscheiden.
 
Niemand hat was gegen "anonymisierte" Datenauswertung, das wird immer gern in einen Topf geworfen. Big Data ist also auch weiterhin möglich, auch mit Datenschutz, auch in Europa.

Kunden haben heute überhaupt keine Möglichkeit des Opt-Outs. Schonmal "Nein" geklickt bei einer Software? Meistens ist sie dann einfach nicht mehr nutzbar bzw. installiert sich gar nicht erst.

Personalisierte Werbung klingt auch immer so schön, genauso wie personalisierte Suchergebnisse. Der nette Nebeneffekt ist der absolute Tunnelblick. Je länger man diese Systeme nutzt desto festgefahrener werden die Ergebnisse/Werbung, was Neues wird gar nicht mehr angeboten.

Im Grunde ist der Kunde heute gezwungen einfach zu lügen, also gezielt falsche Angaben zu machen bzw. seine Identität gleich zu verschleiern. Das kann doch kein Normalzustand sein?
 
@TNM

diese friss oder stirb mentalität ist schon richtig zum kotzen. zumal man dadurch ja schon teilweise in die kriminalität getrieben wird. auch wenn ich software gekauft hab, fütter ich manche mit nem keks. SP-games sowieso die always on verlangen. leider ist auch das cracken bezahlter software verboten. als ehrlicher kunde wird man überall verarscht, so dass man selber verarschen muss um das zu bekommen, was selbstverständlich sein sollte.
 
Es läuft eh schon alles auf den gläsernen Bürger hinaus.

Und da Europa, sowie Amerika und sehr viele Firmen Interesse dran haben. Wird es eher schlimmer als besser. Irgendwann sind die Bürger die dummen und wenn sich diese wehren vielleicht danach Europa, Amerika und die Firmen. Aber da der Bürger jetzt schon der dumme ist, wird er es auch bleiben. :(

Siehe TK -> legen für ne iWatch 250€ drauf... warum voll? Weil die ihren Kunden nur etwas gutes tun möchten. :rolleyes:

Irgendwann heißt es, auch wenn man Dünn ist, Sie sind zuwenig gelaufen pro Tag, leider müssen Sie 25% mehr Krankenkassengebühr bezahlen. :D

Mein alter Lehrer hat mir gesagt, die nächsten 50 Jahre werden in Sache: "Technik" richtig geil. Leider hat er nicht an die Schattenseiten gedacht, darauf bin ich am meisten gespannt.
 
Der Datenschutz fängt nicht erst bei dem Gerät an sondern bei den Personen die davor sitzen. Man muss und soll sich immer genau überlegen welche der persönlichen Daten man einem Gerät anzuvertraut.
Datenschutz ist wichtig und gut aber wenn man die Presse der letzten Jahre verfolgt hat bin ich mir nicht mehr so sicher ob Datenschutz eigentlich noch existiert!
Mein Vorschlag wäre die Leute einfach beibringen wie man im Netz mit Daten umgeht am besten schon in der Schule.
 
Der Herr spricht aus ausschließlich wirtschaftlichen Aspekten, das fällt einem direkt ins Gesicht. Seine Datenschutzstammelei kann man irgendwie schwer ernstnehmen, vor allem da der große Bruder USA als Vorbild herhalten darf... Hurraaa!

Alienate.Me schrieb:
wie geschichtsvergessen kann man denn bitte sein?? ... herr Höttges soll doch bitte mal die geschichte deutschlands zwischen 1933 und 1945 googeln, vlt. hat er einen erhellenden moment, warum datenanalyse mit großer skepsis betrachtet werden sollte.

in amerika ist auch nur für die reichen alles erlaubt, der rest hat genug zu tun um am leben zu bleiben und kann sich freiheiten nicht mehr leisten. aber immer wieder schön, wie unsere reichen den möglichkeiten der amerikanern nacheifern.

Natürlich kann hier wieder 1933 - 1945 als allumfassendes Böse herhalten und als Beispiel genommen werden, ungeachtet des Wissensstandes in Geschichte. Herr Hitler hat nämlich jede Internet-... ääh... Telefonleitung angezapft um, äh, um seinen Plan zur Welteroberung zu erreichen, während die Welt um ihn herum ahnungslos und friedlich war. :rolleyes:
 
Die europäischen Internetunternehmen sind einfach nur stinkig, daß sie Nutzerdaten nicht so brachialkapitalistisch ausschlachten dürfen wie ihre amerikanischen Freunde. Sie sind neidisch auf die Quasi-Nichtexistenz von Datenschutz in den USA. Die beschweren sich allen Ernstes, daß ihnen die hiesigen Gesetze beim Geldmachen im Weg stehen. Ja entschuldigung, lieber Herr Höttges, das tun Arbeitnehmerschutzgesetze leider auch. Und das ist gut so.

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@Wolfsrabe: Weißt schon, Godwins und so. Hat aber sogar schon beim allerersten Kommentar zugeschlagen. :D
 
...So müsse es etwa möglich sein, dass Nutzer „der pseudonymisierten Datenauswertung widersprechen können“ – und das ohne allzu viel Bürokratie...

Sehr schön von der Rechtsabteilung? im Sinne der Schnüffler, aber nicht im Sinne der ahnungslosen "Kunden" (hier besser Ware) formuliert. Umgekehrt wird ein Schuh daraus, der Schnüffler hat gefälligst ausdrücklich die Einwilligung der Ware (äh, Kunden) einzuholen (Neuschwall: Opt-in)!

Statt wie bisher für teures Geld Marktforschungsunternehmen mit dubiosen Kundenbefragungen zu Kaufverhalten bzw. Produkten zu beauftragen (die wiederum die Befragten zumindest mit Ware oder Geld entgüten), soll der "Kunde" quasi kostenlos und ungefragt seine Daten liefern!

Die Datenschnüffelei ohne Einverständnis des "Kunden" gehört daher grundsätzlich verboten. Wäre natürlich nicht im Sinne einer marktkonformen Demokratie, denn Demokratie ist schließlich nur dann, wenn's der Wirtschaft nutzt, oder? Wen interessiert schon der Bürger!
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich könnte die Schlagzeile auch so lauten:

"Firma mit Massen an Daten wirbt dafür, mit diesen Daten handeln zu dürfen."

Nein ! Doch ! Ohhhh ! :freak:
 
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