News Tim Höttges: Telekom-Chef will 3 bis 4 Netzbetreiber für die komplette EU

Da muss nix gelenkt oder gedrosselt werden, die ISP müssen eben genügend Reservebandbreite bereistellen können. Das tun sie im Normalfall auch und dass sollte schon im jeweiligen Anschlusspreis eingepreist sein. Verstehe nicht wie man diese völlig Praxisfremde Meinung vom Doppelt abkassieren gutheisen kann... :rolleyes:
 
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Alphanerd schrieb:
Nutzen wir das gleiche Google?

Krass, wie unterschiedlich das rauskommt.
Laut VPN-Tool bin ich angeblich in Belgien, vielleicht bekommen die ja andere Ergebnisse (andere Reihenfolge) präsentiert. ;)
 
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0mega schrieb:
aber in den 90ern/2000ern war es der Monopolist DTAG,

"Das Internet ist eine Spielerei für Freaks, wir sehen darin keine Zukunft."
(1990, Ron Sommer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom)
 
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Dann wäre Schritt 1 das er für 23Milliarden seine Telekom Aktien von der Bundesrepublik Deutschland kauft.
Schritt 2 kann er die Stadtwerke München inklusive M-net kaufen ,die GEW Köln AG inklusive NetCologne, die United Internet inklusive Versatel, die Colt Group Holdings Limited, die RETN Networks Ltd, die Deutsche Glasfaser Holding und die zich anderen Firmen. Wenn er das Geld hat kann er das ja machen. Solange die Kartellbehörden zustimmen.
 
Weyoun schrieb:
Ich sehe das anders. Wenn nur die "Großen" etwas zahlen müssten wäre es wie bei der LKW-Maut, wo nur die "Schweren" für die Abnutzung der Autobahn überhaupt löhnen müssen.
Grüße aus AT wo jeder löhnt der über die Autobahn fährt. Und das nur die großen zahlen will ich erst recht nicht. Da kriegen wir dann alle ein Volksinternet und nur mehr vorgesetzt was die Großen uns zeigen wollen.
Und damit sind wir auch schon hier:

Weyoun schrieb:
Daran ist auch nichts verwerfliches, wenn dem Provider Möglichkeit offen stünde, hier durch Drosselung bestimmter Dienste eine gewisse "Lenkung" zu schaffen, damit das Netz des Providers nicht komplett zusammenbricht.
Ein schönes Red Flag. Das Internet hat allen zu gleichen Teilen offen zu stehen! Ausnahme sind lebensrettende Dienste. Wenn ein Provider es nicht schafft seine verkauften Dienste ohne Netzzusammenbruch zu betreiben dann sind wir wieder bei massiver Fehlplanung.

Mein Provider hat mir nicht Dienste zu drosseln für deren Benutzung ich bereits mit meinem Netzzugang bezahle. Wenn dieser mir den Zugang erschwert oder anderweitig einschränkt, ist er die längste Zeit mein Provider gewesen.
 
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R4yd3N schrieb:
Grüße aus AT wo jeder löhnt der über die Autobahn fährt.
Nicht nur der "AT-ler" löhnt, auch der "DE-ler", der nach Österreich über die Autobahn einreisen möchte. ;)
R4yd3N schrieb:
Und das nur die großen zahlen will ich erst recht nicht. Da kriegen wir dann alle ein Volksinternet und nur mehr vorgesetzt was die Großen uns zeigen wollen.
Warum? Wenn die "Großen" nur ab bestimmten Dantenmengen oder -geschwindigkeiten zahlen müssten (uhrzeitabhängig z.B. bei großen Fußballspielen), dann würden die doch den Providern nichts "vorschreiben" können, welche Daten verschickt oder bevorzugt werden. Anders sähe es aus, wenn die "Großen" generelle "Monatsgebühren zahlen würden, wo sie dann die Provider in der Tat "lenken" könnten (der Provider muss sich immer noch selbst lenken können, um Spitzenlasten notfalls ausgleichen zu können, vergleichbar mit Stromkonzernen, die zwischen AKW, Gas-KW, Solar-KW und Wind-KW selber hin und herschalten können, um Netzausfälle oder Lastabwürfe zu verhindern).
R4yd3N schrieb:
Ein schönes Red Flag. Das Internet hat allen zu gleichen Teilen offen zu stehen! Ausnahme sind lebensrettende Dienste. Wenn ein Provider es nicht schafft seine verkauften Dienste ohne Netzzusammenbruch zu betreiben dann sind wir wieder bei massiver Fehlplanung.
Nach dieser Logik hätte dann auch ein kommunales Wassernetz ohne Einschränkungen allen offenzustehen. Somit könnten dann Großverbraucher wie Textil- oder Chipindustrie so viel Wasser entnehmen, wie sie wollen mit der Folge, dass die Eigenheimbesitzer nicht mehr duschen bzw. ihre Gärten nicht mehr bewässern dürfen?
R4yd3N schrieb:
Mein Provider hat mir nicht Dienste zu drosseln für deren Benutzung ich bereits mit meinem Netzzugang bezahle. Wenn dieser mir den Zugang erschwert oder anderweitig einschränkt, ist er die längste Zeit mein Provider gewesen.
Besser zeitweises Drosseln als Totalausfall...
 
Weyoun schrieb:
Daran ist auch nichts verwerfliches, wenn dem Provider Möglichkeit offen stünde, hier durch Drosselung bestimmter Dienste eine gewisse "Lenkung" zu schaffen, damit das Netz des Providers nicht komplett zusammenbricht. Stell dir mal vor, alle 22 Mio. Telekom-Breitband-Kunden und ein Viertel aller 261 Millionen Mobilfunkkunden würden sich zu einem Flashmob verabreden, heute um Punkt 20.15 Uhr und 30 Sekunden einen bestimmten Stream von Youtube zu starten. Dann würde neben Youtube auch der Provider komplett zusammenbrechen, wenn hier keine Möglichkeit der Regelung bestünde.

Das glaube ich nicht. Dafuer hat Youtube ein CDN (content delivery network). Und das ist sicher fuer mehr als 87.25M gleichzeitige Zugriffe ausgelegt. Und wenn alle auf das gleiche Video zugreifen, tut sich das CDN erst recht viel leichter, weil sie nur ein Video zu jedem Auslieferungsknoten transportieren muessen (statt im Normalfall mit verschiedenen Videos eben viele). Und Youtube zahlt fuer das CDN und seine Anbindung auch. Falls die dafuer Leitungen von der Telekom mieten, sogar an die Telekom.

Aber der Oligopolist in spe will ja noch mehr: Er will, dass die auch noch dafuer zusaetzlich fuer die Leitungen zahlen, fuer die die Konsumenten schon gezahlt haben. Und um das durchzusetzen, will er (auch wenn er das diesmal vielleicht nicht erwaehnt hat) auch den Traffic zwischen seinen derzeit schon zahlenden Kunden und dem Rest der Welt beliebig drosseln oder auch beschleunigen koennen, dann geht das mit der Wegelagerei erst richtig gut: Zahle fuer privilegierten Zugang, sonst wird Dein Content troepfeln wie der der anderen nicht zahlungswilligen Contentprovider (oder "wie der Poebel", wie Thomas Schmid chatten wuerde).

Und weil da jemand geschrieben hat, dass er zu einem anderen Provider wechselt, wenn sein Provider solche Sachen macht: Dafuer ist das Oligopol bzw. idealerweise Monopol da. Die machen das dann alle, wohin willst Du dann noch wechseln?
 
Crifty schrieb:
Ich finde Forderung an die Großen für die Infrastruktur mit aufzukommen vollkommen ok. Ja wir Kunden nutzen es und zahlen schon daran über die Internetanschlüsse aber man sollte es mal als Standgebühr verstehen, damit die überhaupt die Möglichkeit haben hier ihr Angebot anzubieten, nutzen sie doch die Infrastruktur. Weil hätten wir keine Leitungen, würden wir auch von Netflix und Co. gar nichts mitbekommen.
Warum ?

Netflix&Co haben direkten Zugang (Streaming Verträge) mit dem Kunden.
Telekom hat direkten Zugang (FTTH&Co) zu dem Kunden.

Was genau hindert die Telekom mehr Geld direkt von ihrem Kundenvertrag zu verlangen wenn sie das brauchen ?

Netflix hindert da auch nix dran.

Provider konkurrieren direkt um den Kunden in ihrem Marktsegement (FTTH Anschlüsse)
Contentanbieter in ihrem Marktsegment (Streaming)

Wofür braucht's da noch ne Kreuz und Quersubventionierung ?

------

Außerdem:

Der größte Teil der Kosten für die Provider entsteht auf der letzten Meile. Für's Buddeln (80..90%). Nicht beim Daten transportieren oder den Technikkosten. Auch nicht bei den "Vermittlungszentralen" wie DE-CIX. Zumal ja bislang nur antike Übertragungsraten wie 1G-fähig und weniger geboten werden. Und die mit den 80..90% Buddelkosten für die nächsten 50J verlegte Glasfaser kann auch noch neben der 1G Fähigkeit (also heute z.B. 250M..), 10G, 100G, 1T, 10T. Ohne neues Buddeln. Nicht mal ne neue Glasfaser wird man einziehen müssen .. nur Techniktausch an den Leitungsenden.

Warum zum Teufel möchte die Telekom also Geld wenn die Anbieter Services mit etwas höhere z:B. Videodatenrate anbieten ? Hat doch nix mit ihren Kosten zu tun ?

(Jaja im Mittelalter mußte man Wegezoll bezahlen. Obwohl's nur ein schlichter Trampelpfad war. Geld her oder Rübe ab war die Wahl. Wegelagerei nennt man dieses Wirtschaftssystem. Wir haben aber inzwischen Marktwirtschaft.)

Die Telekom sollte wirklich glücklich sein wenn Content Anbieter so erfinderisch sind die Kunden zur Nachfrage neuerer höherer Datenraten (> 1G ..) zu motivieren. Dann kann die Telekom die dickeren Schnittstellen 10J später für etwas mehr oder das nicht so stark reduzierte Entgelt immer noch beim Kunden unterbringen .. statt dann nach 10J zu Weinen weil die alten antiken Schnittstellen inzwischen nur noch ein Zehntel des Ertrags bringen .. weil das nun jeder Hinz und Kunz Provider kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Große Internetdienste zur Kasse zu bitten lehne ich völlig ab. Der Job der Internetprovider ist es den Anschluss ans Internet bereitzustellen… Mehr auch nicht. Was ich dann mit meiner Bandbreite für Preis X anstelle dürfte und sollte dem Provider weitesgehend egal sein…

Wenn die heutigen Anwendungen die gebuchte Bandbreite dann auch wirklich mal ausnutzen und dadurch zu wenig Rendite entsteht (schließlich nagt gerade die Telekom nicht am Hungertuch…), sind die Anschlüsse halt zu billig. Oder auch: Für mich klingt es rein nach Mimimi, dass die Mischkalkulation nicht mehr hinhaut.
 
DeusoftheWired schrieb:
Obwohl die Telekom erst vor kurzem einen Rekordgewinn von 44,9 Milliarden Euro für das laufende Jahr prognostiziert hat und die Dividende auf 90 Cent pro Aktie zu erhöhen plant, ist es trotzdem nie genug.
Mich freut es :). Dividende ist sogar steuerfrei.
Ein weiteres Zeichen, warum wir mehr Aktienkultur in diesem Land brauchen.
 
Matthias B. V. schrieb:
Oh Gott bitte nicht. Dann funktioniert hier garnichts mehr…

Es braucht einfach mehr Wettbewerb!
Bei Infrastruktur ist Wettbewerb keine Lösung. Für Wettbewerb brauchte es je Wettbewerber einen Satz unabhängige Infrastruktur. Die selbe Infra ein gutes dutzendmal zu überbauen ist komplett utopisch und müssten die Kunden irgendwie bezahlen. Bei Funk wird es eher noch schlimmer, wenn das verfügbare Frequenzband noch weiter aufgeteilt wird, hat am Schluss gar kein Anbieter ausreichend Bänder um überhaupt gescheit Geschwindigkeit zu liefern.

Dann lieber einmal Netz in öffentlicher Hand.
 
mae schrieb:
Das glaube ich nicht. Dafuer hat Youtube ein CDN (content delivery network). Und das ist sicher fuer mehr als 87.25M gleichzeitige Zugriffe ausgelegt. Und wenn alle auf das gleiche Video zugreifen, tut sich das CDN erst recht viel leichter, weil sie nur ein Video zu jedem Auslieferungsknoten transportieren muessen (statt im Normalfall mit verschiedenen Videos eben viele).
Der Zeitstempel ist aber nicht synchron. Selbst mit der Annahme, dass die Flashmobber "nur" ein Video mit 24 Hz anfordern, bekommt man für eine Sekunde schon mal 24 verschiedene Streams. Wenn Youtube die Zeit der Anfragen deutlich genauer als auf 1 Sekunde auflöst (geht ja heute bis in den Bereich von Femtosekunden), dann gibt es auch entsprechend viele parallele Streams. Solch ein "Video-on-Demand"-Stream ist nun mal kein "Livestream", der nur einmal verteilt werden muss.
mae schrieb:
Und Youtube zahlt fuer das CDN und seine Anbindung auch. Falls die dafuer Leitungen von der Telekom mieten, sogar an die Telekom.
Kann man das irgendwo nachlesen, an wen und wie viel die großen "Content Creator Netzwerke" à la Youtube Geld zahlen?
mae schrieb:
Aber der Oligopolist in spe will ja noch mehr: Er will, dass die auch noch dafuer zusaetzlich fuer die Leitungen zahlen, fuer die die Konsumenten schon gezahlt haben. Und um das durchzusetzen, will er (auch wenn er das diesmal vielleicht nicht erwaehnt hat) auch den Traffic zwischen seinen derzeit schon zahlenden Kunden und dem Rest der Welt beliebig drosseln oder auch beschleunigen koennen, dann geht das mit der Wegelagerei erst richtig gut: Zahle fuer privilegierten Zugang, sonst wird Dein Content troepfeln wie der der anderen nicht zahlungswilligen Contentprovider (oder "wie der Poebel", wie Thomas Schmid chatten wuerde).
Ich glaube, es gibt keine "Grundrecht", nachdem Videostreams vom Provider mit maximaler Bandbreite übertragen werden "müssen". Und wenn dann die Telekom mit Magenta TV auch noch in direkter Konkurrenz zu anderen Streamern steht, wird es gleich mal richtig heikel. Dann kann es schnell passieren, dass der Telekom-Kunde mit dem Magenta-TV-Paket zum Beispiel Netflix in besserer Qualität (höhere Datenrate) bekommt als direkt über Netflix. Nun ja, ich habe zwar Magenta TV Megastream, allerdings ist mein Provider Vodafone (Kabelanschluss mit 1 GBit/s). ;)
 
Weyoun schrieb:
Nicht nur der "AT-ler" löhnt, auch der "DE-ler", der nach Österreich über die Autobahn einreisen möchte. ;)
Das Argument steht. Nur der der die Autobahn befährt zahlt auch dafür. Oder soll auch der Baumarkt zahlen bei dem du eingekauft hast und dann mit deinem Auto nach Hause fährst?
Weyoun schrieb:
Warum? Wenn die "Großen" nur ab bestimmten Dantenmengen oder -geschwindigkeiten zahlen müssten (uhrzeitabhängig z.B. bei großen Fußballspielen), dann würden die doch den Providern nichts "vorschreiben" können, welche Daten verschickt oder bevorzugt werden. Anders sähe es aus, wenn die "Großen" generelle "Monatsgebühren zahlen würden, wo sie dann die Provider in der Tat "lenken" könnten (der Provider muss sich immer noch selbst lenken können, um Spitzenlasten notfalls ausgleichen zu können, vergleichbar mit Stromkonzernen, die zwischen AKW, Gas-KW, Solar-KW und Wind-KW selber hin und herschalten können, um Netzausfälle oder Lastabwürfe zu verhindern).
Ganz andere Baustelle und nicht wirklich vergleichbar. Da im Stromnetz größere Reservekapazitäten vorhanden sind die bei Bedarf einfach zugeschaltet werden können. Internetdienste muss man so auslegen das sie immer die maximale (je nach Berechnungsmethode anders - nicht die Summe der Geschwindigkeit aller Zugänge die man verkauft hat!) Geschwindigkeit leisten kann. Sonst wird es für alle langsamer. Beim Strom hättest an diesem Punkt schon ein Blackout.
Weyoun schrieb:
Nach dieser Logik hätte dann auch ein kommunales Wassernetz ohne Einschränkungen allen offenzustehen. Somit könnten dann Großverbraucher wie Textil- oder Chipindustrie so viel Wasser entnehmen, wie sie wollen mit der Folge, dass die Eigenheimbesitzer nicht mehr duschen bzw. ihre Gärten nicht mehr bewässern dürfen?
Wieder nicht vergleichbar, da Lebensnotwendig.
Weyoun schrieb:
Besser zeitweises Drosseln als Totalausfall...
Drosseln setzt Mutwilligkeit des ISPs voraus. Wenn er sich verkalkuliert hat und es für alle gleich langsamer wird, dann sei es so, schlechter ISP, Managementversagen. Wenn er jedoch trotz Kapazitäten den Zugang zu gewissen Diensten einschränkt, so ist das keinesfalls hinzunehmen! Und wenn er total ausfällt, dann wars erst Recht ein Versagen in der Planung.
 
Weyoun schrieb:
Der Zeitstempel ist aber nicht synchron. Selbst mit der Annahme, dass die Flashmobber "nur" ein Video mit 24 Hz anfordern, bekommt man für eine Sekunde schon mal 24 verschiedene Streams. Wenn Youtube die Zeit der Anfragen deutlich genauer als auf 1 Sekunde auflöst (geht ja heute bis in den Bereich von Femtosekunden), dann gibt es auch entsprechend viele parallele Streams. Solch ein "Video-on-Demand"-Stream ist nun mal kein "Livestream", der nur einmal verteilt werden muss.

Er muss nur einmal an den Auslieferungsknoten verteilt werden, weil er dort fuer eine Weile gecached wird. Dass er von dort dann fuer x Zuschauer x-mal ausgeliefert wird, klar. Multicast ist m.W. in der Versenkung verschwunden. Das macht aber dann auf dem Weg von der Telekom zum Kunden auch nicht mehr Last als wenn sich dieselben Leute verschiedene Videos anschauen (ob jetzt alle von Youtube Netflix, oder sonstwoher).

Kann man das irgendwo nachlesen, an wen und wie viel die großen "Content Creator Netzwerke" à la Youtube Geld zahlen?

An wen: Du kannst Dir anschauen, von welchem Server Dein youtube-Video ausgeliefert wird. Da kannst Du dann vielleicht nachschauen, zu welcher Firma die IP gehoert. Diese Firma wird wohl von Youtube bezahlt werden. Wie viel? Das ist hoechstwahrscheinlich nicht oeffentlich. Aber vielleicht gibt es oeffentliche Preislisten des CDNs fuer kleinere Kunden; das sollte eine obere Grenze fuer das sein, was Youtube zahlt (pro uebertragenen Daten oder pro zur Verfuegung gestellter Bandbreite).

Ich glaube, es gibt keine "Grundrecht", nachdem Videostreams vom Provider mit maximaler Bandbreite übertragen werden "müssen".

Tatsaechlich ist net neutrality ein Rechtsprinzip, das in den USA ueber zwei Jahrzehnte galt, bis es unter Trump 2017 abgeschafft wurde. In der EU ist Netzneutralitaet auch ein Thema und bis zu einem gewissen Grad festgeschrieben. Aber wie man an den USA sieht, wird sie bestaendig von Lobbyisten der Telekom-Industrie attackiert, und manchmal erfolgreich (und an den Gummiparagraphen in der EU sieht man das auch).
 
ALDI Talk (D), Hofer (A) und Orange France (F) und Vodafone (GB), mehr brauch die EU nicht.
Sind günstig & gut - lach.
 
Alphanerd schrieb:
Nutzen wir das gleiche Google?

Krass, wie unterschiedlich das rauskommt.
Kauf dir eine Brille, dann siehst du mehr. Bei ihm steht links das gleiche wie bei dir. Er wird am PC und du am Handy sitzen.
 
Weyoun schrieb:
Ein DOGE-Äquivalent, aus korrekten Motiven und mit fähigen Mitarbeitern, die das Recht achten (also nicht Elons 20-jährige Nerd-Kompanie), umgesetzt, könnte auf EU-Ebene durchaus den Dschungel etwas lichten. So, wie es in den USA mit der Kettensäge vollzogen wird, ist natürlich ein absolutes NoGo.
Sprich Bürokratieabbau, von der EU bis runter zu den einzelnen Mitgliedsstaaten? Oder dort von den 55.000 Angestellten welche entlassen, ich meine die Stadt München hat 43.000 und in München, daher sind 55.000 nun auch nicht so viel.. Alleine die Übersetzer.. Ich meine solange in Deutschland bedeutet, dass wir PDF Dateien nutzen , die wir ausdrucken und Post analog einschicken.. oder ist Digitalisierung nicht so was wie ein Fax? Wo willst du mit Effizienzsteigerungen anfangen..
 
mae schrieb:
Er muss nur einmal an den Auslieferungsknoten verteilt werden, weil er dort fuer eine Weile gecached wird.
Mit "gecashed" meinst du eine Art "Ringpuffer" von bis zu einigen hundert MByte, um so über mehrere Sekunden bis zu einer Minute je nach Bitrate den Stream nach außen als "Einzel-Stream" verteilen zu können? Das wäre lobenswert.
mae schrieb:
An wen: Du kannst Dir anschauen, von welchem Server Dein youtube-Video ausgeliefert wird. Da kannst Du dann vielleicht nachschauen, zu welcher Firma die IP gehoert. Diese Firma wird wohl von Youtube bezahlt werden.
Das hört sich nach aufwendiger Recherche an...
mae schrieb:
Wie viel? Das ist hoechstwahrscheinlich nicht oeffentlich. Aber vielleicht gibt es oeffentliche Preislisten des CDNs fuer kleinere Kunden; das sollte eine obere Grenze fuer das sein, was Youtube zahlt (pro uebertragenen Daten oder pro zur Verfuegung gestellter Bandbreite).
OK, also Mutmaßung...
mae schrieb:
Tatsaechlich ist net neutrality ein Rechtsprinzip, das in den USA ueber zwei Jahrzehnte galt, bis es unter Trump 2017 abgeschafft wurde. In der EU ist Netzneutralitaet auch ein Thema und bis zu einem gewissen Grad festgeschrieben. Aber wie man an den USA sieht, wird sie bestaendig von Lobbyisten der Telekom-Industrie attackiert, und manchmal erfolgreich (und an den Gummiparagraphen in der EU sieht man das auch).
Die Bundesnetzagentur schreibt gleich auf der ersten Zeile ihrer Webseite "Netzneutralität bedeutet, dass Daten unabhängig von deren Herkunft, Inhalt, Anwendung, Absender, Empfänger in Netzen gleich behandelt werden." Da müssten die Verbrecher ja eigentlich frohlocken bzgl. Verbreitung von illegalen Inhalten. ;)
Ergänzung ()

Golgorod schrieb:
Sprich Bürokratieabbau, von der EU bis runter zu den einzelnen Mitgliedsstaaten?
Ja, beginnen wir erst einmal in der EU, denn die meisten EU-Staaten halten sich dann auch an EU-Recht.
Golgorod schrieb:
Oder dort von den 55.000 Angestellten welche entlassen, ich meine die Stadt München hat 43.000 und in München, daher sind 55.000 nun auch nicht so viel.. Alleine die Übersetzer.. Ich meine solange in Deutschland bedeutet, dass wir PDF Dateien nutzen , die wir ausdrucken und Post analog einschicken.. oder ist Digitalisierung nicht so was wie ein Fax? Wo willst du mit Effizienzsteigerungen anfangen..
Wer spricht von Entlassungen? Man kann Bürokratie auch abbauen, ohne Beramte oder Mitarbeiter des Öffentlichen Dienstes abzubauen.
 
conglom-o schrieb:
Ein weiteres Zeichen, warum wir mehr Aktienkultur in diesem Land brauchen.

Für alles, was über Grundlegendes hinausgeht, meinetwegen gern. Firmen wie die Telekom, die Infrastruktur bauen und betreiben, von der unsere Gesellschaft abhängt, sollten dagegen nicht ihren Börsenwert oder Geldgeberinteressen als Ziel haben, sondern den stabilen Betrieb zu Preisen, die sich Otto Normalbürger leisten kann. Ohnehin sollte jegliche Infrastruktur nicht in privater Hand sein, sondern in staatlicher. Geld mit den Grundbedürfnissen von Menschen verdienen zu wollen, halte ich für falsch.
 
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