So, jetzt bin ich daheim und kann gescheit schreiben. Auf dem Smartphone ist das immer so ein Kreuz.
Also TE nochmal kompakt:
PC per LAN- Kabel an die Fritzbox. W-LAN ausschalten.
Am PC und Fritzbox die Firwall aus machen.
Am PC Antivierenprogramm beenden.
Weiter über den Taskmanager alle Prozesse killen, die auf das Internet zugreifen. Wenn Du Dir da nicht sicher bist, kannst Du aber im Autostart- Register des Taskmanagers die Programme beenden, die möglicherweise auf das Internetzugreifen (um beispielsweise im Hintergrund Updates runterzuladen).
Dann kannst Du Deine Fritz!- Oberfläche aufrufen und unter Internet > DSL- Informationen > DSL schauen. Dort siehtst Du u.a. ganz oben die die gesyncte Geschwindikeit. Bei mir sieht das mit DSL 25.000 so aus:
In der ersten Zeile siehst Du, was ausgehandelt ist und an der Fritzbox maximal (1.Zeile) und minimal (2.Zeile) ankommt.
In der 3.Zeile siehst Du die mögliche Leitungkapazität. Also das was ungeachtet des Vertrages überhaupt drin wäre.
Und in der 4.Zeile siehst Du was aktuell an Datenrate gegeben ist.
Weiter unten kannst Du dann Werte, wie Störstandsmarge, etc. sehen. Das kann dann z.B. in einem Telefonat mit einem Techniker der Telekom insteressant werden.
Als nächstes gehst Du in den Downloadbereich von Heise.de und suchst Dir dort z.B. eine Linux- Distribution mit mehr als 1GB Größe aus und startest den Download.
In Deinem Browser kannst Du nun im Downloadbereich sehen, mit wieviel MB/sec. der Download läuft.
Warum unbedingt Heise.de? Es gibt unzählige andere Möglichkeiten größerer Downloads. Bei Heise kannst Du Dir sicher sein, das die Server flott genug sind. Ich habe es noch nie erlebt, dass deren Server überlastet waren. Ich konnte dort immer mit meiner vollen Geschwindigkeit laden. Denn was nützt Dir Dein schnellstes Internet, wenn die Gegenstelle nicht die nötige Leistung liefern kann. Denn dann begrenzt die Gegenstelle u. U. das Downloadtempo, da sie die angeforderten Daten nicht schnell genug nachliefern können.
Und da Du ja Firewall und Antivierenschutz deaktiviert hast, bist Du ziemlich offen und ungeschützt im Netz unterwegs. Hier ein Problem bei einem Download von Heise.de zu bekommen ist auch weitestgehend auszuschließen.
Sollte es dann immer noch deutlich unter der zu erwartenden Leistung liegen, würde ich entweder hier im cb- Forum bei den Kollegen der Telekom anfragen, oder telefonsich ein Ticket eröffnen.
Wenn von deren Seite aus eigentlich deutlich mehr durch die Leitung gehen müsste, wäre mein nächster Kandidat die Hausverkabelung.
Und dort beim einfachsten angefangen. Die Zuleitung von der TAE- Dose zur Fritzbox. Hat das Kabel eine Macke abbekommen? Gleiches gilt für das Lan- Kabel.
Wenn dort alles o.k. ist, dann mal einen vorsichtigen Blick in die TAE- Dose werfen. Kupfer hat die unangenehme Eigenschaft oxidieren zu können. Wenn also die Anschlusskabel, die aus der Wand kommen und an die TAE- Dose angeschlossen sind oxidiert sein, kannst Du sie mal vorsichtig abklemmen und sauber machen.
!!! Vorsicht- Etwas handwerkliches Geschick und eine gewisse Feinmotorik sollten vorhanden sein!!! Denn soweit ich weiss, ist die TAE- Dose schon "Hoheits- Gebiet der Telekom (bin mir aber nicht ganz sicher).
Wenn auch hier soweit alles gut ist, bist Du am Ende dessen, was Du tun kannst. Dann ist im nächsten Schritt der Vermieter gefragt. Es müsste ein Fachmann kommen, der die Leitung vom Hausanschluss zu Deiner TAE- Dose durchmißt.
Bei all dem gehe ich natürlich davon aus, das Dein Rechner richtig konfiguriert ist.
Hast Du unter Umständen irgendeinen Treiber installiert, wie z.B. den von "Killer" (bei manchen Mainboards ist ein Killer- Network- Chip verbaut). Bei diesen kann man an der einen oder anderen Stelle richtigen Bockmist einstellen.
Ebenso solltest Du Deine Fritzbox auf den Standardwerten lassen. Natürlich kann man bei den Fritzen eine ganze Menge einstellen, auch im Bereich der Internetanbindung.
Aber als ungeübter User "verschlimmbessert" man hier eher etwas. Also lässt man hier auch erstmal die Finger von. Im Allgemeinen handeln die Fritzen das von selbst schon ganz gut aus und die Optimierungsmöglichkeiten halten sich hier eher in Grenzen. Wenn Du z.B. 100.000 gebucht hast und es kommen, wie in Deinem Fall nur 65.000 an, wirst Du die "fehlenden" nicht über Einstellungen in Deiner Fritzbox rausholen.
Zumindest habe ich das in über noch nicht erlebt. Und ich triebe mein Unwesen seit über 20 Jahren im Internet.
Puhhh, langer Text, aber der müsste jetzt eigentlich alles wichtige enthalten.