News Telekom mietet das Glasfaser-Netz von NetCologne

Auf der einen Seite bin ich echt überrascht über diesen Beschluss, da bisweilen sogar die Telekom mit zweitanbietern vor Gericht war weil diese auch an die Anschlusskisten wollten. Fakt ist auch das die Telekomiker bisher die Kunden anderer Anbieter bewusst gemobbt haben bzw. erstmal fein ihre eigenen Kunden abgearbeitet haben und der Kunde eines anderen Anbieters war dann Kassenpatient statt privat.
Letztendlich bin ich von beiden enttäuscht, ich wohne unweit Köln und man schafft es nicht hier in der Innenstadt die rostigen Kabel aus den 70ern mal gegen was vernünftiges auszutauschen, kein VDSL und an Glasfaser ist nicht zu denken, stattdessen von angepriesenen 18mbit kommen dann mit ach und krach 10mbit an. Wird dann mal irgendwo ausgebaut geht das (zumindest bei Netcologne) nach einer Milchmädchenrechung --> Wo wohnen die meisten Parteien auf einem Fleck und wo sind davon die meisten Telekom Kunden. Schätzungsweise komme ich im Jahr 2020 mit Glück mal an das ersehnte Highspeed Internet.
 
Ist doch super! Würde ich in Köln oder Düsseldorf wohnen, würde ich sofort bei der NC (NetCologne) einen Vertrag nehmen.^^

Kann auch vielleicht daran liegen, dass meine Firma für die NC den Glasfaserausbau realisiert! Vom Tiefbau, über die Rohrverlegung, dem einblasen der Fasern bis hin zum Spleißen am APL des Eigentümers. Auf Wunsch sogar FTTH, also Fibre to the Home, nicht nur ins Haus, sondern direkt bis in die Dose rein.

Über die Ewige Diskussion, ob man Spleißen nun mit ss oder ß schreibt, durch den Diphthong (Doppelvokal) wird ein ß verwendet.
 
ExcaliburCasi schrieb:
Ich hoffe Netcologne macht so mehr gewinne, denen Traue ich am ehesten zu bis zu meiner Haustür besser auszubauen ...

Um deren Gewinne mach dir mal keine Sorgen. Ich bin seit vielen Jahren Kunde bei NC und die haben ihren Service immer schön weiter verschlechtert (aka Kostensenkung). Viele Sachen, die früher noch auf Kulanz geregelt wurden, kosten heute extra.

Preissenkungen werden an Bestandskunden nicht mehr weitergegeben - im Gegenteil: Neukunden bekommen Vergünstigungen (Lockangebote) fürs erste Jahr, aber Bestandskunden erhalten diese nicht mal bei Verlängerung um 24 Monate. Man muss "3 Monate kein Kunde bei Netcologne gewesen sein".
 
PiPaPa schrieb:
Blödsinn, die Telekom hat so "hohe" Preise, weil die Regulierungsbehörde keine niedrigeren Preise zulässt.

deswegen sind die trotzdem zu teuer. Warum ist mir wurscht!

Übrigens: ich wohne in Köln - arbeite in Köln und kenne nur Leute, die Probleme mit NC haben.
 
Unnötig teuer? Im Grunde ist es günstiger als zB. ein Komplett Anschluss bei UnityMedia (kabel). Wo dann mal eben der benötigte analog kabel Anschluss 17 EUR im Monat kostet. + die 30-40 EUR fürs Telefon/Internet/TV.

Wo ist da die Telekom teuer? Ich zahle bei der Telekom weniger am Ende als vorher bei UnityMedia... mal abgesehen davon das das TV von der Telekom um WELTEN besser ist und vom "Support" bei UnityMedia will ich auch erst gar nicht sprechen.

Das Telekom teurer sein soll als andere, isn Gerücht, sonst nichts. Außer man nimmt sich etwas von dubiosen Anbieter für 10eur pro Monat wo alles versprochen wird aber nichts gehalten.
 
Wenn die Telekom die Preise senken will, egal welche Sparte, aber insbesondere bei den Telefon und DSL Anschlüssen, schmeißt die Regulierungsbehörde denen einen Knüppel zwischen die Beine und der Antrag wird abgelehnt.

Ja, klar ... Preissenkungen bei der Telekom .... lächerlich. Die Telekom sollte vielleicht mal den Millionen Kunden auf dem Land, die nur DSL 1000 haben aber DSL 6000er Verträge Zahlen, die vertragliche Bandbreite liefern. Aber das liegt bestimmt nur an der Regulierungsbehörde das sich die Telekom hier schön vornehm zurückhält - die Kohle kommt ja trotzdem. Das Geld ging in die USA für das Mobilfunkabenteuer ... wer glaubt das die Telekom in Zukunft auch nur irgendeinen Ausbau Finanziert ohne den gesicherten Return of Invest, selbst mit staatlicher Förderung so wie es der Auftrag der Deutschen Bundespost mal war ist mit verlaub ein Idiot.

Wir hätten uns die Infrastruktur in Deutschland nie aus den staatlichen Händen geben dürfen. Fängt bei Energie und Müll an und hört bei Telekomunikation auf. Jetzt werden wir nur noch erpresst. Los kommt liebe Steuerzahler lassen wir das Konjunkturpaket 3 auch noch in den Taschen der Hedgefonds verschwinden.

Aber Aktien sind so geil ... nech ?
 
Telekom in staatlicher Hand? Dann wären wir heute noch lange nicht bei ADSL2 und VDSL angekommen, wenn eine staatliche Behörde das Land gleichmäßig ausrüsten müsste, bevor die nächste Technologiestufe angegangen wird. Und die riesen Telefongebühren von früher möchtest du auch wieder haben? Nein danke.

Privatisiert: Steinzeit für immer weniger Leute, Fortschritt für viele
Verstaatlicht: Mittelalter für alle und trotzdem höhere Gebühren
 
@trick17
Du solltest dringend mal aus deinem Schubladendenken herauskommen. "Die Telekom".... Immer soll die Telekom Schuld sein :lol: So ist das nunmal mit der freien Marktwirtschaft.
Welcher der großen, überregionalen(!) Anbieter baut denn wirklich aus? Ja im Grunde niemand!

Kabel Deutschland baut nichts aus, sondern ihre News zu Bandbreiten ist einfach Verbesserung ihrer bestehenden Infrastruktur. Im Grunde genommen ist der einzige Konzern der deutschlandweit ausbaut die Telekom.
Alle anderen sind nichts weiter als Schmarotzer, welche sich Leitungen anmieten können. Deren Leitungsmiete ist gerade mal so hoch das die Kosten für die Wartung dadurch gedeckt werden können.

Wieso sollte also die Telekom ihr Netz ausbauen, ohne eine Sperrfrist für Drittanbieter, ihre neu gebauten Leitungen zur Verfügung stellen und zusehen wie der deutsche Michel (geiz ist ja sowieso geil) zur Konkurrenz läuft, weil die Regulierungsbehörde die Preise kontrolliert und die Telekom die Mitbewerber gar nicht unterbieten kann?

Und das Netz in staatliche Obhut? OH MEIN GOTT! Nein, mal davon abgesehen das es eh eine riesige Bürokratiemühle wäre, würde der Ausbau ewig dauern. Es müsste eine öffentliche, europaweite Ausschreibung stattfinden und in meiner Stadt war es erst so das sich ein öffentlicher Bau um fast 2 Jahre verzögert hat, weil irgendein unterlegener Anbieter dagegegen geklagt hat usw was wieder zig Millionen an Kosten mehr zur Folge hat.
Und sowas willst du dann im Telekommunikationsbereich? :lol: Dann viel Spaß beim Highspeed Ausbau... :rolleyes:
 
@trick17
Du solltest dringend mal aus deinem Schubladendenken herauskommen. "Die Telekom".... Immer soll die Telekom Schuld sein So ist das nunmal mit der freien Marktwirtschaft.

Genau, die freie Marktwirtschaft ... wie war das mit dem Schubladendenken?

Welcher der großen, überregionalen(!) Anbieter baut denn wirklich aus? Ja im Grunde niemand!
Du solltest dich mal über das Konjunkturpaket 2 genau informieren ... vielleicht fällt dir dann auf wovon ich rede.
Achja, ich vergaß ... Die Deutsche Bundespost war so eine riesige Bürokratiemühle ... was soll ich sagen ... also wir mussten keine Jahrzehnte auf dem Land warten für einen Telefonanschluss, komisch.
Wenn der Aktienkonzern Telekom Deutschland mit einem Telefonnetz ausgerüstet hätte, wären heute nur die Ballungszentzentren mit Telefon versorgt, weil der Rest nicht lukrativ genug wäre, ... das gleiche mit der Bahn ... Autobahn, ... Strom.... so sieht es nämlich mit dem Ausbau aus. Wir sollen also gefälligst mit dem Konjunkturpaket 3 den Ausbau zahlen der dann in den Besitz der Telekom geht, und die Telekom samt ihrer Aktionäre lachen sich in den Schlaf ...
 
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Das ist doch Unsinn. Der Ausbau von Telefon in die Fläche wäre auch unter einem Aktienunternehmen geschehen da bei Telefon die Entfernung bei weitem nicht so eine Rolle spielt und demnach die Kosten nicht so steigen. Die Einnahmen durch die Gebühren hätten damit zu einem rentablen Ziel geführt. Denn die Graue Post arbeitete ja schliesslich profitabel und das obwohl die staatlich war! Das war den hohen Telefongebühren und dem machbaren Flächenausbau durch die nicht so hohen Anforderungen der Technologien geschuldet. Ein Aktienunternehmen hätte das also ebenfalls geschafft. Das gilt aber nciht für jede Technolgie, egal ob staatlich umgesetzt oder privat.

Staatlich funktioniert gut bei Dingen, die einmal gebaut und dann gewartet werden müssen. Aber nicht bei Dingen, wo es ununterbrochen ein technologisches Wettrüsten gibt. Denn hier bekommt der staatliche Anbieter ein extrem schweres Handicap durch seine Verpflichtung.

Und magst du bitte aufzeigen, welche Mittel aus dem Konjunturpaket 2 konkret an die Telekom geflossen sind? Oder wirfst du Mittel an die Gemeinden für den Ausbau / Tiefbau einfach in einen Topf, als ob das auf ein Konto der Telekom eingezahlt werden würde?
 
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Nunja, die Telekom hat nun auch überrissen, was der allerletzte Hinterwäldler schon seit Jahren weiß: man ist mit dem Ausbau 10 Jahre im Rückstand.

Das kann man nur durch Zu- und Einkauf wenigstens in Ballungsräumen halbwegs aufholen. Blöd nur, dass es in Gebieten unter 100.000 Einwohnern immer noch riesige weisse Flecken auf der Landkarte geben wird, weil diese Gebiete keine Sau, außer die Kabelbetreiber (vielleicht) interessieren.
 
Das ist doch Unsinn. Der Ausbau von Telefon in die Fläche wäre auch unter einem Aktienunternehmen geschehen da bei Telefon die Entfernung bei weitem nicht so eine Rolle spielt und demnach die Kosten nicht so steigen.

Klar, in Zeiten in denen ein Josef Ackermann mit Renditen jenseits der 20% geworben hat hätte die Telekom das Geld sicher genommen und ein paar Dörfer an das Telefonnetz angeschlossen ... Rendite ist euch aber noch ein Begriff, oder?

Oder einfacher ... die Entscheidung zum Ausbau des Telefonnetzes in Deutschland der 50er war eine politische Entscheidung die mit Steuergeldern durchgeführt wurde. Da war egal wie klein das Dorf war .... es wurde ein Kabel verbuddelt , fertig ... und wenn es nur 50 Teilnehmer waren. Würde die Telekom das heute für dich auch noch tun ... eine Frage die du dir wohl selbst beantworten kannst!

Heute entscheidet ein Aktienunternehmen so etwas mit Blick darauf ob man mit dem Geld das in den Ausbau gesteckt würde sich woanders vielleicht mehr Geld machen liesse, als Hintertupfingen mit DSL auszurüsten.... Oder was glaubst Du wie Herr Obermann in dieses Wahnsinnsunterfangen als Mobilfunkanbieter in den USA aufzutreten geraten ist? Die Milliarden die da verbrannt werden, sind der Grund das Deutschland immer weiter ins hintertreffen gerät wenn es um den Infrastrukturausbau der "neuen Medien" geht.

Ich finde es erschreckend wie Gebetsmühlenhaft sich die angeblichen Vorteile des Privatiesierungswahnes von denjenigen wiederholt wird zu deren Schaden es zuguterletzt immer geht. Das ist wohl der Umstand zu dem Goethe den Leitsatz kreierte: "Niemand ist hoffnungsloser versklavt als jene, die fälschlicherweise glauben, frei zu sein."

Und magst du bitte aufzeigen, welche Mittel aus dem Konjunturpaket 2 konkret an die Telekom geflossen sind? Oder wirfst du Mittel an die Gemeinden für den Ausbau / Tiefbau einfach in einen Topf, als ob das auf ein Konto der Telekom eingezahlt werden würde?

Google doch mal wer nach verlegen dieser Glasfaserleitungen gern Besitzer selbiger Leitungen sein möchte, vielleicht geht dir dann ein Licht auf. Über die Ergebnisse dieser Verhandlungen wird seit Monaten Stillschweigen gehalten.
 
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Privatisierung hin oder her. Es gibt eine Regulierungsbehörde, die, so wie es aussieht, ihr Hauptaugenmerk nur noch auf den Aktionen der Telekom ruhen hat.
Die aaaarmen Mitbewerber muss man ja vor der bösen Telekom beschützt werden.

Da kann man es nunmal dem Unternehmen Telekom nicht wirklich vorwerfen, wenn sie vor dem Ausbau eines Gebietes eine Gewinnprognose aufstellen, die auf Statistiken der Vergangenheit beruht und der Telekom in 8 von 10 Fällen zeigt, dass ein Ausbau nur für die Mitbewerber sinnvoll wäre.

Die Telekom nimmt die ausgebauten Anschlüsse in einem Gebiet, stellt die Kunden gegenüber, die auf der Infrastruktur der Telekom über andere Provider surfen und ermittelt dann, wieviel für sie selbst nach Abzug der Betriebskosten noch übrig bleibt.

Dass es da sicherlich viele andere Geschäftszweige gibt, welche mehr Gewinn versprechen, darf man wohl getrost annehmen.
 
trick17 schrieb:
Klar, in Zeiten in denen ein Josef Ackermann mit Renditen jenseits der 20% geworben hat hätte die Telekom das Geld sicher genommen und ein paar Dörfer an das Telefonnetz angeschlossen ... Rendite ist euch aber noch ein Begriff, oder?

Oder einfacher ... die Entscheidung zum Ausbau des Telefonnetzes in Deutschland der 50er war eine politische Entscheidung die mit Steuergeldern durchgeführt wurde. Da war egal wie klein das Dorf war .... es wurde ein Kabel verbuddelt , fertig ... und wenn es nur 50 Teilnehmer waren. Würde die Telekom das heute für dich auch noch tun ... eine Frage die du dir wohl selbst beantworten kannst!

Und ich finde es erscheckend, wie gebetsmühlenartig immer wieder ewig falsche Urban legends wiederholt werden.
1. Der Ausbau des Telefonnetzes wurde nicht mit Steuergeldern finanziert, sondern aus den Erlösen der damals hohen Telefongebühren. Es wurden sogar in den spätere Jahren Überschüsse zur Subventionierung der Gelben Post verwendet, d.h. der Steuerzahler wurde sogar indirekt entlastet (durch Belastung der Telefonnutzer).
2. Du erwähnst die Rendite. Vergisst dabei aber völlig, dass mit einer anspruchslosen Technologie die Rendite viel leichter zu erwirtschaften ist. Mit dem Telefonnetz konnte man eben größere Radien als nur 5 oder 7 km Kabelstrecke um die Vermittlungsstelle ziehen. Auch ein Aktienunternehmen kann so mit einem Flächenausbau Gewinn machen. Das habe ich versucht dir im vorherigen Post begreiflich zu machen. Und ein Blick über den Tellerrand ins Ausland und in die Vergangenheit z.B. USA sollte dir das eigentlich auch klar machen. Und auch in Deutschland: die Graue Post selbst hat den Vollausbau erwirtschaftet, ohne Steuergelder! Mit Rendite (das was an die Gelbe post ging). Bei einfachem Doppelader-Telefon war es egal ob staatlich oder nicht. Bei konkurrierenden, sich ständig überholenden Technologien aber eben nicht.

Und auch der Staat baut keine Autobahn und Bahnhof in jedes Dorf.
 
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1. Wie du schon richtig bemerkst ist es scheinbar ein Unterschied ob überhöhte Gebühren in den Ausbau eines Netzes fließen wie bei der staatlichen gelben oder grauen Post, oder in Dividende, Tantiemen, und Finanzjonglierereien die in die Hose gehen, wie aktuell bei der Telekom. Ich kann irgendwie nicht erkennen wie dieses Argument gegen meine These verwendet werden kann , aber gut.

Überigens: Die erhöhten Telefongebühren die an den Staatlichen Postbetrieb zu entrichten waren , sind nichts anderes als eine andere direkte Steuer mit einem politisch motiviertem Verwendungszweck ( Ausbau des Telefonnetzes)

Urban legend ... komisch das waren die kritischen Stimmen 2002 gegen den Euro auch irgendwie. Merkwürdig das man sich kaum 10 Jahre später mit seinen schlimmsten Befürchtungen immer wieder bestätigt sieht ... aber wir schweifen ab.

Du erwähnst die Rendite. Vergisst dabei aber völlig, dass mit einer anspruchslosen Technologie die Rendite viel leichter zu erwirtschaften ist.

Ein Kabel zu vergraben war in den 50ern genauso anspruchsvoll wie 2012. Im Gegenteil in den 50ern wurde von Hand geschaufelt... da waren die Bobcats eher die Ausnahme.

Fakt ist: Die Deutsche Telekom möchte die Ausgaben für den Ausbau der Netze sozialisieren und die Gewinne die daraus Entstehen privatisieren.
 
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Der springende Punkt ist, dass Gebühren eben keine Steuer sind! Heutige Telefongebühren oder sonstige Gebühren an staatliche Betreiber (z.B. Bibliothek) sind auch keine Steuern (von der u.U. enthaltenen MWSt mal abgesehen).

Und es ist nunmal eine Urban Legend, du findest in keinem Bundeshaushalt entsprechende Posten. Ich weiss nicht was der Verweis auf den Euro da irgendwas dran ändern soll. Wenn A keine UrbanLegend ist, dann ist B auch keine? Tolle Logik.

Deine Aussage war: Telekom als Aktienunternehmen hätte nie das Telefonnetz komplett ausgebaut.
Meine Entgegnung war, das ist falsch, denn auch Aktienunternehen können einfache Telefonnetze in der Fläche ausbauen, da es nicht so teuer wie z.B. ein flächendeckendes VDSL-Netz ist und damit schneller Gewinne eingefahren werden können. Als Beispiel verwiess ich auf die USA.
Du betrachtest nur das "Kabel vergraben", wieder vergisst du etwas, was relevant ist: für das Telefonnetz brauchte man weniger Knoten. Um z.B. VDSL in die Fläche zu bringen musst du Knoten von Vermittlungsstellen nach aussen bringen (z.B Outdoor-DSLAM) UND zusätzlich Kabel legen UND die aktive Technik kaufen. Das macht es alles teurer. Und bei der nächsten Technik wieder neue aktive Komponenten. Weiss du wie lang die Tauschzyklen beim POTS- oder ISDN-Netz waren? Das bekommst du bei IP nie hin. Von daher war der Ausbau damals einfach deutlich einfacher und gewinnbringender.

Ich sehe auch keine Sozialisierung der Kosten zu Gunsten der Telekom. Die Gemeinden müssen ebenso in die Tasche greifen, wenn Versatel o.ä,. ausbauen sollen und Tiefbau nötig ist. Wenn man genau ist, findet auch ein Rückfluss statt, in Form der Mehrwertsteuer, die ja auf die dann zu entrichtenden VDSL-Gebühren anfallen.
 
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Der springende Punkt ist, dass Gebühren eben keine Steuer sind!
Was waren diese Gebühren die an ein staatliches Unternehmen mit Mittel-Zweckbindung gingen denn bitte dann? Die Post war staatlich ... ein Umstand den du scheinbar zu ignorieren scheinst.

Kannst du einen Staatbetrieb nicht von einem Aktienunternehmen Unterscheiden ?
Deine Aussage war: Telekom als Aktienunternehmen hätte nie das Telefonnetz komplett ausgebaut.
Meine Entgegnung war, das ist falsch, denn auch Aktienunternehen können Telefonnetze in der Fläche ausbauen, da es nicht so teuer ist, wie z.B. ein flächendeckendes VDSL-Netz ist und damit schneller Gewinne eingefahren werden können. Du betrachtest nur die Kabel, wieder vergisst du etwas, was relevant ist: für das Telefonnetz brauchte man weniger Knoten. Um VDSL in die Fläche zu bringen musst du Knoten von Vermittlungsstellen nach aussen bringen (z.B Outdoor-DSLAM) UND zusätzlich Kabel legen. Das macht es alles teuerer.

Totaler Humbug! Die Masse der Kosten liegt in den Erdarbeiten zum Einziehen der Leitungen. Telefon war das Hightech der 50er ... Das VDSL im Vergleich zum Telefonentz der 50er sehr viel teurer ist ist eine haltlose Behauptung ... zum schutze der Telekom. Die Kosten für einen DSLAM sind ein Witz wenn du dagegen den Bürgersteig vor Deiner Tür aufreissen musst, mein Lieber!


Ich sehe auch keine Sozialisierung der Kosten zu Gunsten der Telekom. Die Gemeinden müssen ebenso in die Tasche greifen, wenn Versatel o.ä,. ausbauen sollen und Tiefbau nötig ist. Wenn man genau ist, findet auch ein Rückfluss statt, in Form der Mehrwertsteuer, die ja auf die dann zu entrichtenden VDSL-Gebühren anfallen.

Lol ... das heisst also im Umkehrschluss das der Steuerzahler in dem Augenblick nicht mehr die Melkkuh ist wenn nur ein anderes Unternehmen mit dem gleichen Geschäftsmodell das gleiche verlangt ?

Telekom: Hallo Gemeinde könnt ihr eben mal kilometerlang Bürgersteige aufreissen damit wir unsere Leitungen da reinlegen können und so viel Geld verdienen können? Die Mehrwertsteuer zahlen wir dann aber an den Bund ... der Euch ja jedes Jahr weniger gibt.... !
Gemeinde: " Klar doch ... machen wir dann halt den Kindergarten, das Sportheim dicht und lasse ndie Straße unsaniert ... ok!
 
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trick17 schrieb:
Was waren diese Gebühren die an ein staatliches Unternehmen mit Mittel-Zweckbindung gingen denn bitte dann? Die Post war staatlich ... ein Umstand den du scheinbar zu ignorieren scheinst.
Ist die Bibliotheksgebühr demnach auch eine Steuer? Oder der Eintritt ins Schwimmbad? Kennst du die Definition von Steuer? Liess mal den Abschnitt "Steuern als Abgaben" in der Wiki. Und wer nicht telefoniert hat, hat auch nicht das Telefonnetz mitfinanziert.

Totaler Humbug! Die Masse der Kosten liegt in den Erdarbeiten zum Einziehen der Leitungen. Telefon war das Hightech der 50er ... Das VDSL im Vergleich zum Telefonentz der 50er sehr viel teurer ist ist eine haltlose Behauptung ... zum schutze der Telekom. Die Kosten für einen DSLAM sind ein Witz wenn du dagegen den Bürgersteig vor Deiner Tür aufreissen musst, mein Lieber!
POTS-Telefonnetz: Bürgersteig aufgraben, Koppeltecnik in den VSts hielt Jahrzehnte
VDSL: Bürgersteig aufgraben (für LWL) + Outdoor-DSLAM + Technik tauschen bei Generationswechseln
Was ist wohl preiswerter? Wie du siehst fällt/fiel bei beiden der Punkt Erdarbeiten an. Kein Mensch hat behauptet, Erdarbeiten seien billig. Aber landesweit die aktive Technik alle 5 Jahre neukaufen zu dürfen, bei gleichzeitig größerer Knotenanzahl, das macht den langfristigen Unterschied. Die aktive Technik in den entlegenden Punkten kann die dort teureren Erdarbeiten (längere Strecken, keine Schächte die einfach mitgenutzt werden können wie in den Städten) dort einfach nicht mehr armortisieren.
Zusätzlich konnte der Aufbau des Telefonnetzes finanziell auf einen deutlich längeren Zeitraum gestreckt werden!

Es ist doch naiv zu denken, "VDSL landesweit zu teuer" sei eine Schutzbehauptung seitens der Telekom, warum machen es denn dann nicht auch die anderen Anbieter? Die Kostenstrukturen vermutest du bloss, du weisst Erdarbeiten sind teuer, das ist richtig. Aber was die aktive Technik in der Menge + Arbeitsleistung kosten, da hast du kein Gefühl für.


Bzgl. deines Nachtrages mit Gemeinde + Telekom: Die Telekom soll also die Verlegung der Infrastruktur und Leerrohre zahlen, in denen dann auch die anderen Unternehmen ihre Infrastruktur verlegen und wo die Gemeinde die Hand darüber hat? Warum?
 
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