News Telekom: Spotify wird nach Aufbrauchen des Datenvolumens gedrosselt

Ich wäre ja dafür, dass irgendein Mobilfunkanbieter sich mit einer nicht so starken Drosselung (von mir aus auf 512 kBit/s) in der deutschen Tariflandschaft hervorhebt. Wobei die 64 kBit/s ja mittlerweile sogar schon großzügig sind.
 
Nicht so wild, ist schließlich unterwegs ohnehin nicht nutzbar. Quelle: Ich bin Telekom-Kunde mit Bahncard 50 und poste gerade aus dem Zug... mit meiner Vodafone-Simkarte.

In etwas mehr Ernst, unter dem Aspekt der Netzneutralität ist das ein guter Schritt. Natürlich sind 64kbit/s immer noch absurd niedrig.
 
Kann man Spotify eigentlich dann noch flüssig nutzen?

Dafür müsste die Bitrate ja bei maximal 50-55 kbit/s liegen, damit auch noch Albencover geladen werden können. Noch dazu sind es ja meistens nicht genau 64kbit/s sondern etwas weniger.

Meine Schlussfolgerung aus dem Gesetz wäre eher, das komplette Angebot abzuschaffen. So gilt die Netzneutralität ja erst nach Verbrauch des Datenvolumens und vorher nicht(?).
 
Witzig, wenn es einen Vorteil für den Kunden bringt, wird auf Netzneutralität verwiesen, aber sobald es in die andere Richtung geht, ist das wieder scheißegal.

Es wird Zeit die Mobilfunkdrossel generell zu kippen. In anderen Ländern funktioniert das doch auch. Ich bezweifle dass das - bis auf einige wenige Nutzer - irgendwelche großen Änderungen mitbringt.
Damit niemand auf die Idee kommt, seinen Festnetz-Vertrag zu kündigen und dann den kompletten Internetverkehr von hunderten GB im Monat aufs Mobilfunknetz auszulagern, könnte man ja eine Klausel einbauen, dass man nur unbegrenztes Datenvolumen hat, wenn man auch einen Festnetz-Tarif besitzt und Zuhause W-Lan benutzt.

Bei Spotify kann man den Verbrauch des Datenvolumens jedoch sehr gut reduzieren, in dem man sich die Titel die man am meisten hört (oder wahrscheinlich mal hören will) aufs Smartphone herunterlädt.
Spotify belegt bei mir um die 15GB, dazu kommen dann nur noch ein paar hundert MB für Streaming im Monat.

DerVengeance schrieb:
Kann man Spotify eigentlich dann noch flüssig nutzen?
Nein, Spotify macht zumindest bei mir mit Vodafone unter 3G nix mehr. Vor allem Edge bedeutet bei Vodafone ja eh quasi das gleiche wie kein Netz, zumindest was Datenverkehr angeht. GPRS sowieso.
Bei gedrosselten Datenraten wird sich das nicht anders verhalten, Edge gibt ja auch über 200kbit/s.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist aber eine Ziemlich eigenwillige Interpretation der Netzneutralität, natürlich zum Vorteil der Telekom.

* Tarffic wird nicht angerechnet wenn noch Inklusivvolumen vorhanden ist...
* Ist kein Inklusivvolumen mehr vorhanden wird der Traffic auf einmal gleich behandelt?

Was denn nun, entweder wird der Traffic angerechnet oder nocht. Ziemliche Rosinenpickerei, die mMn. den Kunden dazu drängen soll das nächsthöhere Paket oder eine Aufstockung zu buchen...
 
Elcrian schrieb:
* Überflüssiges Zitat editiert! *

Egal welchen Anbieter man hat, in Deutschland kann man es vergessen während einer Zugfahrt durchgehend gutes Netz zu haben. In Tunesien (ja Tunesien!) hat man ein besser ausgebautes 3G Netz als in Deutschland. Egal ob mitten auf der Autobahn oder auf der Olivenplantage, immer H+
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mal sehen wie das deutsche Verbraucherschützer sehen. Müssten sich nur genug Leute beschweren (reicht auch via E-Mail, dann werden die ohne Bezahlen tätig).
 
s0ja schrieb:
* Überflüssiges Zitat editiert! *

Und gleichzeitig verbessert. Mit der Einführung der neuen Tarife wird das Datenvolumen der Bestandsverträge automatisch auf das der neuen angehoben ;) Aus meinen 4 GB Tarif werden dann zum Beispiel 6 GB ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Fail an ganzer Front. Deutschland ist echt immer noch im Steinzeitalter was Internet und Co. angeht.
 
Schöne neue mobile Welt. Soll mir völlig egal sein, solang daheim noch Flat echte Flat bedeutet, ohne Datenvolumen.
Diese "mobile Flat" wurde den Leuten doch schon viel zu lang vorgelogen, egal welcher Anbieter.
Wenn sich dann eben doch mehr Datenvolumen auftut, wird gedrosselt.
Wie schon gesagt, mir ist es relativ egal aber wie soll es dann in Zukunft weiter gehen?
Armes Deutschland.
 
Die Telekom verarscht doch hier hoch 3. Ist das Datenvolumen nicht aufgebaut wird Spotify priorisiert, also gegen die Netzneutralität, wird das Datenvolumen aber aufgebraucht widerspricht es der Netzneutralität.
 
Ich lese hier die ganze Zeit:
"Armes Deutschland" "Böse Telekom" etc.

Eine EU Regelung ist hier maßgeblich Schuld, dass ist bewusst, oder ?
 
s0ja schrieb:
Einfach nur unfassbar! Wie die Telekom immer für bestehende Kunden die Konditionen ihrer Verträge verschlechtert. Ich bin da mittlerweile quasi nur noch wegen der Spotify-Option, so ein beschissene Laden.
Hauptsache Telekom-Bashing, oder wie? Die müssen das machen wegen der EU-Verordnung.

Natürlich sind 64kbit/s immer noch absurd niedrig.
Besser als garnichts oder das Datenvolumen wie bei Sat-Telefonen abzurechnen, damit die Leute mal merken, wie kostbar Daten sein können und unterwegs nicht jeden Sch**ß bei Facebook/Whatsapp & Co. posten (oder aufrufen).
Übrigens ist 64k immer noch schneller als mit Modem, dessen 56k ein eher theoretischer Wert war (und im Gegensatz zum Modem ist es beim Handy noch immer eine Flatrate). Zum Surfen bzw. zum Abrufen (oder Senden) von nötigen Informationen ist es schnell genug.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich in Bezug auf Netzneutralität eine gute Sache. Da ich mit meinen 10gb in der Regel gut klar komme sofern ich nicht gerade überdurchschnittlich viel unterwegs bin betrifft mich dies nur am Rande.

Die Telekom sollte hinsichtlich ihrer Festnetz Anschlüsse aber auch aufhören zum Beispiel youtube zu drosseln.
 
kai84 schrieb:
Die Telekom sollte hinsichtlich ihrer Festnetz Anschlüsse aber auch aufhören zum Beispiel youtube zu drosseln.

Bei mir wird weder Youtube, noch Twitch oder Netflix gedrosselt :) (MagentaHybrid M)
 
Ich dachte die Netzneutralität war um zu verhindern, dass Unternehmen sich vorteile erkaufen, aber wen der Kunde für Spotify extra zahlen will ist das doch was ganz anderes?

Man könnte die Spotify Option ja auch einfach "Flexibler Zusatz Traffic Option" nennen, man kauft also Monatlich den Traffic den Spotify verursacht zusätzlich zu seiner Flat.

Offtopic:
Wie es Leute schaffen ihre Flat zu überziehen ist mir immer noch ein Rätsel, ich habe im März bisher 36MB "verbraucht", gibt ja schließlich überall W-LAN.
 
Hat man dadurch ein sonderkündigungsrecht? Schließlich ist dadurch spotify effektiv bei aufgebrauchtem datenvolumen nicht mehr lauffähig?
 
Zurück
Oben