News Telekom: Spotify wird nach Aufbrauchen des Datenvolumens gedrosselt

UweP44 schrieb:
zB Vodafone hatte es doch mit der LTE Einführung damit versucht die vertraglich schon festgeschriebene Drossel doch nicht zu aktivieren. Die Folge waren aber wohl zu viele Beschwerden, dass abends nicht mal mehr das Surfen vernünftig lief, weil wohl halt genügend Power User ihre Saugmaschinen am Laufen hatten.
Die Drossel wurde dann doch aktiviert. Sieg der Poweruser?
...

Ob es in Deutschland noch mal ein Anbieter wagen wird einen Drosselfreien unbegrenzten Tarif einzuführen?
Es gibt nach den Erfahrungswerten ja leider genügend Kunden, die dann wohl ihren Festnetz Datenanschluss kündigen würden, um nur noch den Mobilfunktarif für alles zu nutzen, inklusive HD/4k Videostreaming. Und so viel Bandbreite kann ein Funknetz nicht haben, dass es das problemlos für viele Kunden leisten kann.

Und es lag nicht zufällig an mangelnden Kapazitäten seitens Vodafone. Der Vermarktung eines Produktes, das eben zu jenem Zeitpunkt noch nicht genügend ausgebaut war. Hätten ja Leute die extra für LTE zahlen sollen merken können, dass das Netz schlicht von Anfang an überlastet war und nun damit sie es nicht merken, ziehen wir den Drossel Joker.

Oh man, natürlich ist an allen der Verbraucher Schuld, wie können wir uns nur erlauben zugesagte Leistung auch einzufordern.

Und ja, die Mobilfunkanbieter werden das leisten müssen, denn das verlangt der Markt und entweder reagieren sie darauf oder es wird einer kommen der eben schlauer ist und dann heulen wieder alle, dass sie das nicht hätten sehen können.

Und zum Thema 4K, das ist doch nur eine Zwischenlösung, die Medien/Streamingindustrie hat sich bereits auf 8K geeinigt und 4K ist nur ein Platzhalter, der kürzer leben wird als es FullHD getan hat. Aber schön das wir ab Mai auch FullHD über DVB-T schauen können, versuchen Kapazitäten für 4K zu schaffen, anstatt mal gleich zukunftsorientiert zu denken. Aber das können wir hier nicht, weil wir unterm Strich eben nicht konkurrenzfähig in D sind.

Die Hauptproblematik ist, dass sich D meist auf vergangenen Lorbeeren ausruht und regelmäßig den Fortschritt verschläft und dann durch Monster Hauruck Investitionen versucht aufzuholen, wenn andere schon längst woanders sind.
 
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wahlmeister schrieb:
* Überflüssiges Zitat editiert! *

EU at its best.
Entscheidungen treffen die garantiert immer den oder die falschen treffen und die Telekom freut sich über den gesparten 24karat-traffic der scheinbar mit platininfrastruktur erzeugt wird. In meinen Augen is das mal wieder das beste Beispiel für Lobbyismus.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mal abgesehen das die Drosselung mit Bezug zur netzteutralität wirklich clever ist..

Hab ich hier mehrfach was von 3-4 GB Spotify only traffic im Monat gelesen... Das sind rund 40 h Musik am Stück per streaming only - euer ernst? ^^... Und dann vielleicht noch das selbe zeug was im Radio läuft...(ich glaubs zwar nich, aber damit wäre der Witz perfekt)
 
Die Telekom dreht sich das alles schon so hin, dass es ihnen in die Karten spielt. Aber WTF, wie bekommen manche mit Spotify mehrere GB pro Monat zusammen? Ich habe mit Deezer diesen Monat gerade mal 350MB verbraucht und ich habe aktuell kaum Musik offline gespeichert. Hat Spotify keinen Cache wie Deezer? Dieser speichert gehörte Songs zwischen (Cachegröße kann man selbst bestimmen) und spart so Datenvolumen, selbst wenn man dann doch vergisst alles runterzuladen. (Und die Musik bricht nicht einfach ab, wenn mal das netz weg ist).

Ansich fande ich dieses Angebot von der TK eh immer unnötig, seit dem man die Musik auch auf dem Smartphone speichern kann.

Aber diese 32 oder 64Kbit Drosseln sind echt ein schlechter witz! Damit sind viele Dienste faktisch nicht mehr nutzbar, selbst das normale Surfen auf aktuellen Internetseiten, die nicht seit 15 Jahre unverändert sind, ist kaum noch möglich. Wenn die Droseln dann wenigstens bei 512kbit wären... damit könnte man wenigstens noch normal surfen und das E-Mail Abrufen würde nicht 3 Minuten dauern. Man kann weiterhin Musikstreaming nutzen und mit viel leidensfähigkeit auch mal ein Youtubevideo in 240p gucken. Statt immer schneller werdenden Verbindungen, wäre mehr Datenvolumen nett. Ganz ehrlich, wozu brauche ich 225Mbit auf dem smartphone? Den Speed kann man mit 6GB Freivolumen ja eh nicht wirklich ausnutzen.
 
Beim Streaming mit 320kbit/s erreicht man schon bei einer Stunde täglich schnell die 4GB pro Monat, so ungewöhnlich finde ich das gar nicht. Spotify nutzt aber natürlich auch einen Cache, man muss also schon wirklich täglich neue Musik hören.

Ich selbst nutze das Angebot der Telekom auch noch, werde aber mit Vertragskündigung beim großen T künftig auf eine günstigere Alternative wie Aldi Life umsteigen. Bei Streaming in "normaler" Qualität und gleichzeitigem Download oft gehörter Playlists gibt es selbst bei 2-3GB Datenvolumen keine Probleme. Und da das Datennetz in der Ubahn auch bei der Telekom oft Aussetzer hat, hat sich das sowieso erübrigt ;)
 
Mir reichen ja nicht einmal die 100MB, welche die Telekom monatlich ihren Kunden extra gibt, weil sie es bis heute nicht geschafft haben, die IP-Adressen der angebundenen Server heraus zu finden und aus der Volumenberechnung heraus zu nehmen. Dabei höre ich gar nicht so viel Spotify unterwegs.

Gibt es denn irgendwo eine Aufstellung, wie viel Datenvolumen man bei welchem Hörverhalten monatlich benötigt? Dann könnte man doch schnell berechnen, ob sich andere Anbieter als Alternative überhaupt lohnen würden.
 
Kannst du doch relativ einfach selber ausrechnen.

Gehen wir fürs mobile Streamen von der Einstellung Hohe Qualität aus, das sind 160kbit/s.
Für eine Minute Musik werden also ~1,2MB (160kbit/s*60s/8 = 1200KB) pro Minute Musik.
Hat man jetzt 3 Gigabyte Datenvolumen, reicht das für 2.500 Minuten (3000MB/1,2MB/min = 2500min = 41,66h), also knapp 42 Stunden, unterschiedliche Musik.

Davon abziehen muss man natürlich die ganzen Daten für Coverbilder usw., und ein bisschen braucht man auch so, heißt wenn man nicht zu viel nebenbei verbraucht und 2GB für Spotify lässt, haben wir knapp 30 Stunden an unterschiedlicher Musik. Das sind bei 4 Minuten pro Lied 450 unterschiedliche Lieder.

Man darf aber nicht vergessen, dass natürlich Musik gecachet wird, und man Musik auch selber herunterladen kann, meistens hört man ja mehrere der gleichen Lieder mehrfach, und man kann sich durch die Download-Funktion einen guten Vorat an Musik anlegen. Wirklich was neues herunterladen muss man also nur noch, wenn einem Plötzlich die Idee kommt, irgendwas bestimmtes zu hören was man noch nicht hat. Und das dann 450-500 mal im Monat, bevor das Datenvolumen aufgebraucht ist.

Ich denke, man muss sich da nicht viele sorgen machen.
Bei mir hat Spotify alleine nie mehr als 1GB an Daten verbraucht.

Falls ich mich verrechnet habe...ist schon spät :D
 
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Nö, die Rechnung sieht finde ich schlüssig aus. Vielen Dank dafür! Natürlich kann man sich das selber ausrechnen. Wenn das jemand schon für verschiedene Profile gemacht hätte, muss man es ja nicht nochmal machen. ;)
 
Spawn182 schrieb:
Und es lag nicht zufällig an mangelnden Kapazitäten seitens Vodafone. Der Vermarktung eines Produktes, das eben zu jenem Zeitpunkt noch nicht genügend ausgebaut war.
Definiere mal "nicht genügend ausgebaut".
Wenn LTE verfügbar ist, ist es verfügbar, ende.
Man kann nicht beliebig die Bandbreite der Zelle hochschrauben.
Wenn sämtliche LTE Frequenzen an einem Mast vertreten sind, ist die maximale Kapazität erreicht.

Das einzige was man noch machen kann, ist die Sendeleistung der Zellen zu reduzieren und zusätzliche Masten im Gebiet aufzustellen. -> Um wie von dir gefordert die "zugesagte" Leistung garantiert zu liefern bräuchte man pro ca. 5 Kunden eine Zelle.
Du kannst dir denken, dass das total unwirtschaftlich ist.
 
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