News Telekom: Spotify wird nach Aufbrauchen des Datenvolumens gedrosselt

Ich finde es recht lustig hier im Jahr 2016 immer noch Leute zu hören, die die Telekom, schlecht ausgebaute Netze oder was auch immer in Schutz nehmen. Mit Argumenten kommen, man könne ja seine Musik auch zu hause auf das Fon kopieren oder irgendwo ein WLAN nutzen.

Ja, man kann auch ein Walkman mit Kassette nutzen oder was auch immer (eventuell die eigene Gitarre).

Wir haben aber nun mal Smartphones, weil genau diese Anbieter uns diese alle schmackhaft gemacht und aufgedrängt haben und ich möchte das Mobile-Internet auch nicht mehr missen. Ich möchte auch HD Filme, Musik und Daten an jedem Punkt ob Öffis/Bahn oder sonst wo nutzen und denke das ist auch die Idee des Internets und sehe eben hier auch die Anbieter in der Pflicht.

Anstatt aufgrund der Unzulänglichkeiten unserer Anbieter immer wieder Alternativen zu nennen, die keine sind, sollte man wie es hier auch passiert die Gangart der Riesen auch mal kritisieren. Klar gibt es auch schlechtere Netze in anderen Ländern, aber es gibt auch deutlich bessere, siehe nördlich von D oder in Asien. Wollen wir uns jetzt immer mit dem Mittelmaß abgeben oder gar das Schlechte besser reden, weil es irgendwo wenn man sucht noch schlechter ist?

Ich habe bei einen Anbieter meiner Wahl ein 5GB Paket mit LTE und kann dieses Europaweit nutzen plus Fon/SMS Flat in alle Netze. Nutze Spotify grundsätzlich in höchster Qualität wenn ich unterwegs bin und komme damit gut klar. Am Arbeitsplatz nutze ich jedoch meinen Rechner und den dortigen Anschluss. Leider bin dank einer Übernahme gezwungen irgendwann diesen Tarif durch ein "besseres" Produkt zu ersetzen und sehe momentan keine valide Alternativen, insbesondere die Nutzung des vollen Datenpakets in ganz Europa.
 
Zuletzt bearbeitet:
In Schweden gab es schon im Sommer 2010 für 30 Euro rund 40 GB 3G-Datenvolumen für Internetsticks (selbst getestet), wie machen die das den?

Wie können Anbieter wie Init7 in der Schweiz FTTH (1 Gbps Leitung) ohne Trafficlimit für unter 90 Euro im Monat anbieten?

50 mbit/s von der Telekom kosten ja schon trotz miesem Peering mind. 35 Euro im Monat.

Irgendwie merkwürdig.
 
Hat man im Thread doch jetzt ganz oft gelesen. Das Netz ist bei uns scheinbar katastrophal ausgebaut, wer so dreist ist und mal mehr als 1 Mbit/s nutzt bringt gleich alles zum Einsturz und Schuld sind die hohen Kosten für den Ausbau! Und die armen, armen Mobilfunkbetreiber haben ja auch kein Geld! Die Telekom hat zum Beispiel im dritten Quartal 2015 nur knapp eine Milliarde verdient (http://www.finanzen.net/nachricht/a...sche-Telekom-steigert-Gewinn-deutlich-4592428), Vodafone hat 2014/2015 läppische acht Milliarden verdient (http://de.statista.com/statistik/da...gewinn-der-vodafone-group-weltweit-seit-2007/) und auch Telefonica nagt mit 3 Milliarden Gewinn ganz klar am Hungertuch (http://de.statista.com/statistik/da...age/gewinn-von-telefonica-weltweit-seit-2006/).

Was fällt es uns Kunden da eigentlich ein, uns in irgendeiner Form zu beschweren? Wir sollten dankbar sein für die paar Megabyte, die wir haben, und am besten noch eine Spendenaktion für die armen, gebeutelten Mobilfunkkonzerne organisieren!

Ich hab ja so viel Mitleid!
 
DerKonfigurator schrieb:
* Überflüssiges Zitat editiert! *
Sorry, aber das ist Bullshit. Ich habe eine Datenkarten von VF mit 3GB und damit arbeiten auf Arbeit täglich 5 Leute und wir schaffen das Volumen nicht. Man muss sich Unterwegs nicht permanent irgendwelche Videos oder Musik streamen. Musik kann man sich auch zuhause im Wlan runterladen und "Offline" hören.
Zur Wahrung der Netzneutralität müsste Spotify aber immer vom Volumen abgezogen werden. Odee hlt mit der Option zusätzliches Volumen verkauft werden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bitrate bezog sich wohl eher auf die Musikdateien und weniger auf die Geschwindigkeit der Internetverbindung.
 
johncourt schrieb:
Die Telekom *hat* hierbei auf die Netzneutralität verwiesen, ist die Drosselung also ein Vorteil für den Kunden?

Großes Treffen der geistig hochbegabten Logik-Genies hier, ich merke schon....


Schon mal darüber nachgedacht, dass das Problem die Drosselung der Provider ist und nicht die eingeforderte Netzneutralität?
Absolut niemand verlangt von den Providern ab einem gewissen "Datenverbrauch" zu drosseln sondern nur alle Daten mit der gleichen Priorität durchzuleiten.
Mal abgesehen davon ist die Vorgehensweise der Provider, eigene Dienste nicht ins Datenvolumen einzurechnen, im Sinne der Netzneutralität mMn. sehr fragwürdig und müsste aus Wettbewerbsgründen verboten werden.

Die Telekom verweist genau dann auf die Netzneutralitätsregelung, wenn es ihr passt oder sie ist dazu gezwungen. Ansonsten ist die ihr schnurz s.o..

Cunell
 
Der geringe Traffic geht mir auch aufm Senkel!

Ich speichere mittlerweile viele Youtube-Videos lokal, dafür in fHD, ab und schieb sie aufs Handy, damit ich unterwegs mir die Videos/Streams anschauen kann.
 
athenemedia schrieb:
In der Schweiz hats in JEDEM Postbus kostenloses WiFi!

Schön wärs... und im Gegenzug zahlst du hier Preise die in D niemand jezahlen würde... 2MBit DL und 0,5 UL incl. 1 GB Daten gibt es hier schon für nur gut 70 Euro im Monat.... mein 100.000erFestnetzanschluss (ohne Freie Anbieterwahl weil es halt nur Swisscom hier gibt) kostet günstige 125€ im Monat. Festnetz via VoIP wären noch mal 13€ extra.... aber jammert nur weiter über 6GB rtc...
 
feidl74 schrieb:
Ergänzung ()

ist so nicht korrekt. mehr zellen=mehr kapazität=mehr speed(je weniger aktive teilnehmer auf einer zelle, desto mehr speed hat der einzelne aktive teilnehmer auf der zelle, natürlich je nach seinem "vertrag") siehe auch small cell struktur. deine aussage sugeriert sonst ja, das man nur mehr mb/s braucht um auch die steigende zahl an mobilfunkbenutzern zu handeln, ist aber halt nicht korrekt^^
Du musst aber darauf achten, dass sich die Zellen nicht zu stark überlappen. Das kann man eigentlich nur erreichen indem man die Sendeleistung runterfährt und dann hat man auch wieder eine geringere Reichweite, man braucht dann für das gleiche Gebiet noch mehr Zellen, also wird das Ganze wieder unwirtschaftlich.

bratzepeter schrieb:
Naja dann sollte ja eine unbegrenzte 3G Flat kein Problem sein... :rolleyes:
Wenn in einer Großstadt sich mehrere hundert Smartphones auf eine Zelle einwählen, kannst du ja mal grob überschlagen was von den 300MBit/s noch für jeden übrig bleibt.

Ichinose schrieb:
Wie können Anbieter wie Init7 in der Schweiz FTTH (1 Gbps Leitung) ohne Trafficlimit für unter 90 Euro im Monat anbieten?
50 mbit/s von der Telekom kosten ja schon trotz miesem Peering mind. 35 Euro im Monat.
Ob man jetzt 1GBit/s oder 50MBit/s anbietet, die Betriebskosten des Anschlusses für den Anbieter sind nahezu identisch.
Abgesehen davon, dass in Deutschland wahrscheinlich so gut wie niemand 90€ für einen Internetanschluss bezahlen würde.
Die meisten heulen doch schon rum das die Telekom zu teuer wäre, was ich auch absolut nicht nachvollziehen kann.
 
zickzack schrieb:
* Überflüssiges Zitat editiert! *

Ich z.Bsp. und das jeden Monat aufs neue (Vodafone)
und überhaupt, wieso gibt es in der Funkkomunikation keine Flatrate, sondern nur Volumenraten, welche falsch als "Flatrate" verkauft werden, es aber keine sind.
Hatte mich erst im Vodafongeschäft mit dem "Verkäufer" darüber "sehr kräftig" darüber gestritten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
White_Eagle schrieb:
... und überhaupt, wieso gibt es in der Funkkomunikation keine Flatrate, sondern nur Volumenraten, ...
Das dürften verschiedene Gründe sein, die zusammen zu diesem Ergebnis führen.

zB zum einen die im internationalen Vergleich deutlich höheren Lizenzkosten seit UMTS, die ein hohes Preisniveau erzeugt hatten und erst langsam insgesamt abgezahlt sein dürften. Da verschenkt dann antürlich niemand was, wenn noch alte Zinsen bedient werden müssen.

Unter anderem zählt da auch die anscheinend deutsche Mentalität hinein, die in zu vielen Fällen dazu führt, dass man alles was man bezahlt dann auch möglichst maximal ausnutzen muss, weil sonst hätte man ja zu viel bezahlt, bzw. sich abzocken lassen.
"Flatrate bezahlt? Na dann erst mal dauersaugen rund-um-die-Uhr, sonst erhält man ja nicht die bezahlte Leistung."
Ich glaube in keinem anderen Land kämen so viele Leute auf die Idee Blue-ray rips usw. über Mobilfunktarife zu saugen, nur weil das ja Flatrates ohne Begrenzung sind.

zB Vodafone hatte es doch mit der LTE Einführung damit versucht die vertraglich schon festgeschriebene Drossel doch nicht zu aktivieren. Die Folge waren aber wohl zu viele Beschwerden, dass abends nicht mal mehr das Surfen vernünftig lief, weil wohl halt genügend Power User ihre Saugmaschinen am Laufen hatten.
Die Drossel wurde dann doch aktiviert. Sieg der Poweruser?

Ob es in Deutschland noch mal ein Anbieter wagen wird einen Drosselfreien unbegrenzten Tarif einzuführen?
Es gibt nach den Erfahrungswerten ja leider genügend Kunden, die dann wohl ihren Festnetz Datenanschluss kündigen würden, um nur noch den Mobilfunktarif für alles zu nutzen, inklusive HD/4k Videostreaming. Und so viel Bandbreite kann ein Funknetz nicht haben, dass es das problemlos für viele Kunden leisten kann.
 
Da lob ich mir die Swisscom Verträge in der Schweiz. Je nach gewähltem Abo unterscheidet sich nur die verfügbare Bandbreite (max. LTE Geschwindigkeit). Volumen ist komplett inklusive, also eine echte Flat. Interessant, dass das noch kein deutscher Anbieter im Portfolio hat.
 
Dual SIM und dann die Internetflat XL von Aldi Talk! :) Habe es bisher nicht geschafft die 5GB mit "normaler" Nutzung durchzubringen. Gerade bei Musik-Streaming geht bei Drosselung fast gar nichts mehr. Nicht mal die Suchfunktion.
 
zickzack schrieb:
* Überflüssiges Zitat editiert! *

Mir passiert das fast monatlich in meinem T-Com Vertrag mi 500MB + SpotifyOption, wobei es mal früher oder mal später zum Monatsende passiert. Laut Datenverbrauch habe ich mehrere hundert MB bei Spotify - wobei ich zwischen vorher heruntergeladene (entweder WLAN oder mobil, geht ja bisher ohne Anrechnung) und spontan beim Browsen/Entdecken angehörte Lieder wechsle - und dann noch mein "normales" Surfen mit Videos.
Bei meinem Tablet schaffe ich die 3GB (anderer Vertrag) auch locker mit Streaming eines Bundesligaspiels über SkyGo - bei irgendeinem Europapokalfinale musste ich zweimal nachbuchen, um die Verlängerung gucken zu können ;)

BTT: Ich finde es schade, da die Nichtanrechnung des Traffic bisher eine klasse Option war. Jetzt muss ich mich auch bei der T-Com in einen Tarif mit höherem Volumen orientieren. Bisher konnte sich der kleinere Tarif + Spotifyoption vom Preisvergleich her mit anderen Anbietern noch die Waage halten, aber jetzt muss ich mir definitiv überlegen, ob ich nach Vertragsende nicht doch mal andere Anbieter per Prepaid ausprobiere. Als Bestandskunde hat man bei VVL eh schlechte Karten, aber als Neukunde, da biste wer!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Auch weiterhin belastet die Nutzung von Spotify das Datenvolumen nicht. Doch ist das generelle Datenvolumen aufgebraucht, wird auch das Musikstreaming auf 64 kbit/s gedrosselt.

Ich übersetz den Abschnitt mal eben:

Auch weiterhin belastet die Nutzung von Spotify das Datenvolumen nicht. Doch ist das generelle Datenvolumen aufgebraucht, kann Spotify nicht mehr benutzt werden.

Die Drosselung auf 64kbit ist abolut nicht mehr zeitgemäß. Ich persönlich werd keinen vollpreisigen Vertrag mehr abschließen, bei dem diese Drossel eingebaut ist. Dann lieber Congstar.
 
Die massive Drossel liegt logo nicht an den Kapazitäten.

Sondern an der Gewinn Maximierung. Die Leute buchen dann eben sehr oft nach.Weil 64kbs in der Tat unbrauchbar sind. Timeouts usw.

Eine halbwegs anständige Geschwindigkeit da würde keiner nach buchen.

Was ich verbieten würde die Werbung. Man wirbt ja nicht mit der 64kbs Flat. Sondern mit Hight Speed. Es müsste 64kbs Flat mit Zeitlich beschränken High Speed heißen.
 
danke an die pfeifen die so unbedingt ihre netzneutralität wollten.
ne drossel von 384-512kbit würde mir und vielen anderen sicher dicke reichen. (browsen, spotify)
utube zB. schau ich persönlich eh nie. da kanns mir dann wurst sein.
 
Ich glaube du solltest dich etwas eingehender mit dem Thema beschäftigen, bevor du Befürworter als Pfeifen bezeichnest.
Wie stark die Drossel ausfällt hat doch nix mit der Netzneutralität zu tun. Und glaub mir - ohne - ist es auch nicht so geil wie du vielleicht gerade denkst. In diesem Fall muss man eben auch mal in einen sauren Apfel beißen, aber das wäre sicher besser als das Internet den Platzhirschen zu überlassen und den Provider darüber entscheiden zu lassen welche Daten bevorzugt werden und welche nicht.

Ganz davon abgesehen, ist der Beschluss der EU zur Netzneutralität ein ziemlich schlechter Scherz. Ausnahmen für Überholspuren sind in der nämlich enthalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
MrWaYne schrieb:
danke an die pfeifen die so unbedingt ihre netzneutralität wollten.
ne drossel von 384-512kbit würde mir und vielen anderen sicher dicke reichen. (browsen, spotify)
utube zB. schau ich persönlich eh nie. da kanns mir dann wurst sein.

Drosselung hat absolut nichts mit Netzneutralität sondern nur mit Gewinnmaximierung der Konzerne zu tun.
Und nur weil es Dir aus persönlichen Gründen egal ist, heisst das noch lange nicht, dass andere, die anderer Meinung sind, Pfeifen sind.

Ach ja, spätestens wenn Dir Dein Provider extra Kohle abknöpft damit Du vernünftig online zocken kannst, denkst Du vielleicht auch mal anders über Netzneutralität. (Priorisierung und so....)

Cunhell
 
Zurück
Oben