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Als Reaktion auf die weitreichende NSA-Spionage treibt die Deutsche Telekom das Projekt eines „deutschen Internets“ voran. Ziel ist es, den innerdeutschen Internetverkehr ausschließlich über heimische Leitungen abzuwickeln und somit Spionagemaßnahmen aus dem Ausland zu erschweren.
Ich hab mir schon gestern, als ich davon auf GMX gelesen habe gedacht, dass das niemals das bisherige Internet in Deutschland ersetzen kann, denn wo keine Nachfrage ist, wird auch kein Angebot reifen - womit sollen die Kunden gelockt werden, wenn diese sich bei den ach so bösen amerikanischen Firmen (u.A. Google, Facebook, Twitter und Co.) bestens aufgehoben fühlen? Diese Infrastruktur baut niemand mal eben so auf und findet gleich Akzeptanz.
Denkst du die Telekom will ein neues Internet errichten?
Das Internet bleibt das alte, nur die Daten bleiben in den Deutschland bzw. werden nicht ins Ausland geroutet. Es sei denn, du besuchst eine ausländische Internetseite bzw. eine Seite die im Ausland gehostet wird.
Das hat natürlich garnichts damit zu tun das die Telekom innerdeutsche Kostenpflichtige Dienste vorantreiben will... Und alle die dazugehören wollen müssen Zahlen.
Dahinter soll sich eine Art „Schutzschild für Geschäftskunden gegen alle elementaren Bedrohungen aus dem Internet“ verbergen, der den Internetverkehr überwacht und „alles Schädliche“ herausfiltert.
Bescheuerte Idee, die wahrscheinlich mehr Probleme verursachen wird und das Ausspionieren bestenfalls nur temporär verhindern wird.
Alleine schon die Abgrenzung vom "Rest" des Internets ist Grund genug das Ganze als Schwachsinn abzuschreiben. Es läuft dann darauf hinaus das eine deutsches Internet nicht mehr kompatibel mit dem Rest ist und der Nutzer nicht mehr alle Inhalte nutzen kann. Und dann ist ja auch noch der Fakt das sich so ein abgeschottetes Netzwerk wesentlich leichter überwachen kann. Was unser Innenminister sicherlich begrüssen wird.
Ausserdem ist es nur eine Frage der Zeit bis ein solches Netz auch infiltriert wird und wir dann wieder bei Null angekommen sind.
1. im Text ist die Rede von einem "Produkt", das die Telekom einführen möchte.
Was ist, wenn entweder der Sender ODER dem Empfänger (Email) bzw. entweder der Hoster ODER der Abrufende (Webinhalte) nicht bei der Telekom ist?
Läuft das dann trotzdem?
2. Was ist mit den ganzen Diensten, bei denen die ganzen Daten liegen? Facebook, Dropbox, Facebook...
Da ist doch nichts ausschliesslich heimischen Leitungen.
Ziel ist es, den innerdeutschen Internetverkehr ausschließlich über heimische Leitungen abzuwickeln und somit Spionagemaßnahmen aus dem Ausland zu erschweren.
Das Aim von Telekom ist völlig verständlich.Die Zeit dazu ist leider etwas spät.Aber man denkt als Unternehmen ja nicht darüber nach.
Ich erinnere einige User hier nochmal an die Internetleitung-Flat. Sprich, wenn du deine 50k Leitung aufgebraucht hast, bist du nur noch mit 2-6k im Internet. Ein Glück, dass da ein großer Aufwand war und nicht in Kraft gesetzt wurde. *kopf schüttel*
Wenn der Datenverkehr an einem deutschen Internetknoten ausgeleitet wird, was der Innenminister will, nützt das auch wieder nichts.
Immerhin werden wir dann von Landsleuten ausspioniert.
Ja, die Telekom trägt zur Erheiterung bei.
Wie will man gewährleisten, dass alle deutschen Netzprovider, mindestens an einem anderen deutschen Peer angebunden sind und sich nicht über ausländische Peers ans Internet anschließen?
Wenn man nun davon ausgeht, dass man dies nicht auf Deutschland bezieht, sondern auf die Länder des Schengenabkommens, ... was ist dann beispielsweise mit Island? Soweit ich weiß, hat Island nur eine Überseeleitung in die USA, was Zwanghaft dazu führt, dass der Traffic nach Europa darüber läuft.
Das Abhöhren in Deutschland kann man zumindest verbieten.
Wenn das im Ausland geschieht, dann hat man allerdings keine Handhabe.
Das ist genauso, als wenn der Staat Deutschland den Finger hebt und sagt, dass Facebook böse ist und den Datenschutz ernster nehmen müssen.
Das interessiert Facebook nicht. Deutschland hat da keine Handhabe. Eben weil die in den USA sitzen. Wir können da ja auch nicht die Tempolimits oder dergleichen bestimmen.
Irgendwie amüsant, im Grunde machen die Telekomiker dort einen Schritt der schon lange überfällig ist. Wieso muss eine Email an Tante Erna aus Flensburg über Houston, Texas geroutet werden ? Es sei mal dahin gestellt ob es in Deutschland amerikanische Horchposten gibt, die gehören seitens unserers Geheimdienstes bzw. Ordnungsmacht ausgehebelt. Irgendwie wird seit Jahren erzählt es würde keinen kalten Krieg mehr geben und alle halten sich bei den Händchen, dabei ist die Realität eine andere. Die Reaktion der Amerikaner ist auch nen Knüller "...was regt ihr euch so auf, iss doch normal das wir alles abhören".
Warum muss wenn ich eine Email von einem Deutschen Hoster mit RZ in Frankfurt am Main durch die ganze Welt geschickt werden wenn das Ziel ein RZ bei HH und wieder Deutschem Hoster mit Deutschem Rechenzentrum ist ?
Absolut ok wenn solcher Traffic nicht sinnlos durch die Welt geschickt wird wo er an xx Punkten abgegriffen werden kann.
Diese solche Lösung hat praktisch keinen Nachteil. Das Internet bleibt von der user Erfahrung das selbe.
Die Telekom hofft auf die neue Bundesregierung.... aha...
Also, ich muss ich, wenn ich meine sensiblen Daten der Telekom gebe, auch der Bunderegierung vertrauen, also auch anderen Regierungen, denen unsere neue Bundesregierung vertraut...
Das nennt sich "Web of trust" - leider vertrau ich schon der ersten Instanz nicht