News Telekommunikationsmarkt: Wachsender Datenverbrauch bei rückläufigen Umsätzen

Also der Artikel klingt ja so als würden die Anbieter bald am Hungertuch nagen, aber lediglich von einem Umsatzrückgang ist die Rede. Ich würd ja mal gerne eine Tabelle sehen wo die Kosten des Traffics den Einnahmen für den Traffic gegenüberstehen.

Die Kosten für ein Gigabyte sind immer weiter nach unten gegangen und die ISPs zahlen etwa einen Cent pro GB, Tendenz natürlich fallend. Selbst wenn jemand also 500GB (5€ Kosten) im Monat saugt und dafür je nach Anbieter und Vertrag vielleicht 20-60€ zahlt, sollte selbst mit Verwaltung und Rechnungsversand immer noch gut Gewinn drin sein. Und wie der Artikel ja sagt, verbrauchen die Leute im Gesamt-Schnitt 32GB was den ISP also 32cent kostet.....also mein Mitleid hält sich in Grenzen.
 
DarkInquisitor schrieb:
Festnetz
Aktueller Monat 951 GB
Vormonat 1.054 GB

Steam (etc)
Twitch / Streamingangebote als kompletter TV-Ersatz
usw...

Der Durchschnitt der User mit 50Gb und weniger lebt in der digitalen Vergangenheit.
:

Genau, solche wie du sind ja das Problem. Die Flatrate ist ja eine Mischkalkulation und die User der digitalen Vergangenheit finanzieren dein Konsumverhalten quer. Trotzdem steigt der Datenverbrauch immer weiter. Ein pauschales Anheben der Preise wird beim aktuellen Preiskampf nicht möglich sein.
Die Einführung von vernünftigen Volumentarifen auch im Festnetz halte ich für die beste Lösung, um die Kosten gerechter zu verteilen und zusätzliche Mittel für den Netzausbau zu mobilisieren.
Mit deiner kleinen persönlichen digitalen Zukunft wärs dann natürlich irgendwie vorbei.
 
Pruritus schrieb:
Genau, solche wie du sind ja das Problem. Die Flatrate ist ja eine Mischkalkulation und die User der digitalen Vergangenheit finanzieren dein Konsumverhalten quer. Trotzdem steigt der Datenverbrauch immer weiter. Ein pauschales Anheben der Preise wird beim aktuellen Preiskampf nicht möglich sein.
Die Einführung von vernünftigen Volumentarifen auch im Festnetz halte ich für die beste Lösung, um die Kosten gerechter zu verteilen und zusätzliche Mittel für den Netzausbau zu mobilisieren.
Mit deiner kleinen persönlichen digitalen Zukunft wärs dann natürlich irgendwie vorbei.

Du glaubst doch nicht ernsthaft, das das auch nur ansatzweise etwas an der angeblich miseren Lage der Netzbetreiber ändern wird??

Selbst wenn ganz Deutschland nur max. 10GB im Monat verbrauchen würden, würden die gierigen Heuschrecken weiter schreien, dass ein Volumentarif eingeführt werden muss. Die haben sich genug dumm und dämlich verdient mit ihren Volumentarifen von damals und wir wissen alle, das selbst das kein Geschäftsmodell war, keiner hat die Tarife genutzt, die Leute haben gut und gerne das mehrfache ausgegeben und zur Flat gewechselt.

Man kann in der heutigen Zeit sein Datenvolumen doch sowieso niemals richtig kontrollieren.

Wenn ich den Rechner anmache, zieht der ja schon ohne mein Wissen irgendwelche GB's an Daten für Updates & Co. runter, das kann man doch kaum kontrollieren. Und wenn dann mittlerweile die Spiele schon garnicht mehr auf optischen Datenträgern vorhanden sind und man Teilweise 100GB Daten von Steam nur für ein einziges Spiel laden muss, ja was soll dann noch gehen?

Entweder wird dann Internet so unbenutzbar langsam, oder zu teuer, als das der Durchschnittsnutzer sich das Leisten kann.

Da stecken so viele Industrien dahinter, sollen die doch bei denen betteln, die verdienen sich doch alle ne goldene Nase durch vorhandene Infrastruktur, was an sich ja zum Volkseigentum gehört, aber nochmal die Leute zur Kasse beten, die ja nicht nur monatlich da Kohle reinpumpen, nein, sogar noch durch unsere Steuergelder aufrechterhalten und ausgebaut wird.
 
Pruritus schrieb:
Genau, solche wie du sind ja das Problem. Die Flatrate ist ja eine Mischkalkulation und die User der digitalen Vergangenheit finanzieren dein Konsumverhalten quer.
Solche wie er sind aber auch die ersten, die sobald höhere Bandbreiten verfügbar werden, Early-Adaptor-Preise dafür zahlen. Somit finanzieren sich die Nutzer also gegenseitig quer.
 
Pruritus schrieb:
Genau, solche wie du sind ja das Problem. Die Flatrate ist ja eine Mischkalkulation und die User der digitalen Vergangenheit finanzieren dein Konsumverhalten quer. Trotzdem steigt der Datenverbrauch immer weiter. Ein pauschales Anheben der Preise wird beim aktuellen Preiskampf nicht möglich sein.
Die Einführung von vernünftigen Volumentarifen auch im Festnetz halte ich für die beste Lösung, um die Kosten gerechter zu verteilen und zusätzliche Mittel für den Netzausbau zu mobilisieren.
Mit deiner kleinen persönlichen digitalen Zukunft wärs dann natürlich irgendwie vorbei.

Ahha, was kalkulieren sie denn da? 60% Gewinn 10% Service 30% Hardware? Traffic kostet garnixmehr. Für Provider schon garnicht. Volumepaket dann 50 Gb + für 20 Euro mehr? Die hat man mit 100 Mbit dann aber in 2h weg wenn mans drauf anlegt. Betriebskosten sind quasie nicht existent, Mehrkosten durch Skalierung auch nicht. Hardware kostet natürlich, bei Milliardengewinnen scheint aber mehr als genug Luft nach oben zusein, zu investieren.

Man kauft ne Flatrate zu einem Festpreis um das nutzen zu können wie man will, wenn mans dann tut wird geheult das man ja ein Extremuser sei.. ahha aber verkauft werden trotzdem 50 - 100 Mbit Anschlüsse die sich niemand leisten kann(was den möglichen Datenverbrauch angeht). Zudem wirds ja immer mehr.

Manche sollten mal im jetzt ankommen, nutzen sie doch einfach mal bissel Streamangebote, dann sehen sie wie schnell ihr Volumen steigt. Spiegel.de 2 Mb pro Seitenaufruf!

Wenn mein Netz es nicht hergibt, dann darf ich das halt nicht bewerben und verkaufen. So einfach ist das, macht man es trotzdem, hat man halt Pech gehabt.

Dem User seines Produktes zu unterstellen, er soll es bitte kaufen aber nicht benutzen geht auch nur bei Providern...
 
basilisk86 schrieb:
Du glaubst doch nicht ernsthaft, das das auch nur ansatzweise etwas an der angeblich miseren Lage der Netzbetreiber ändern wird??

Selbst wenn ganz Deutschland nur max. 10GB im Monat verbrauchen würden, würden die gierigen Heuschrecken weiter schreien, dass ein Volumentarif eingeführt werden muss. Die haben sich genug dumm und dämlich verdient mit ihren Volumentarifen von damals und wir wissen alle, das selbst das kein Geschäftsmodell war, keiner hat die Tarife genutzt, die Leute haben gut und gerne das mehrfache ausgegeben und zur Flat gewechselt.

Man kann in der heutigen Zeit sein Datenvolumen doch sowieso niemals richtig kontrollieren.

Wenn ich den Rechner anmache, zieht der ja schon ohne mein Wissen irgendwelche GB's an Daten für Updates & Co. runter, das kann man doch kaum kontrollieren. Und wenn dann mittlerweile die Spiele schon garnicht mehr auf optischen Datenträgern vorhanden sind und man Teilweise 100GB Daten von Steam nur für ein einziges Spiel laden muss, ja was soll dann noch gehen?

Entweder wird dann Internet so unbenutzbar langsam, oder zu teuer, als das der Durchschnittsnutzer sich das Leisten kann.

Da stecken so viele Industrien dahinter, sollen die doch bei denen betteln, die verdienen sich doch alle ne goldene Nase durch vorhandene Infrastruktur, was an sich ja zum Volkseigentum gehört, aber nochmal die Leute zur Kasse beten, die ja nicht nur monatlich da Kohle reinpumpen, nein, sogar noch durch unsere Steuergelder aufrechterhalten und ausgebaut wird.
Das mag ja alles sein, aber wir haben ja nun hier schwarz auf weiß die Statistik. Und da haben wir zum ersten durchschnittlich 32 GB pro User als Anhalt für eine vernünftige Volumenkalkulation. Zum anderen sehen wir eine deutliche Spreizung des Datenverbrauchs mit einer Minderheit die deutlich mehr als die anderen verbrauchen. Wir haben die mobile Statistik da nicht, aber ich wette, das es dort wegen der Volumina etwas anders ausschaut. Die Spreizung beruht sicherlich nicht auf unterschiedlichen Nutzungsverhalten, sondern auch auf den äußerst unterschiedlichen Bandbreiten die zur Verfügung stehen.
Unter der Annahme, dass der Datenverbrauch kein unbegrenztes Gut ist, und der Verbrauch weiter im Bereich von 25%/y wächst, stellt sich ernsthaft die Frage ob die Preise dann noch weiter sinken können oder evtl. mal wieder hochgehen.
Und mir ist ehrlich gesagt unverständlich, warum das alle gleichermaßen finanzieren sollen und warum eine Nutzungsanhängige Preisgestaltung solche Ängste hier erzeugt, das ein paar Poweruser da aufschreien ist ja leicht verkraftbar, aber alle mit einem durchschnittlichen Verbrauch würden ja profitieren.
 
DarkInquisitor schrieb:
Festnetz
Aktueller Monat 951 GB
Vormonat 1.054 GB

Grob überschlagen läuft bei dir also 12h/Tag ein FullHD-Stream + ein bisschen was drum herum. Klingt nicht ganz unvernünftig. Bis auf die 12 Stunden Streamkonsum am Tag ;)
 
Wie rechnest du das denn?
Sind so ca. 6 wenn mans hochrechnet, oder du streamst FHD mit 4-5mbit - irgendwo hakts da aber deutlich.

Und mal nebenbei, 3*2 sind auch 6 :) Nicht jeder hat das Privileg alleine zu Hausen.
 
Da hakt nichts, dein Fehler ist es nur Streamingangebote als Grundlage deiner Berechnung zu sehen.

Aber egal, solcherlei Diskussionen arten hier auf CB bisweilen immer aus.


...bei der Aussage musste ich echt schmunzeln:

Pruritus schrieb:
Genau, solche wie du sind ja das Problem. [...]
Mit deiner kleinen persönlichen digitalen Zukunft wärs dann natürlich irgendwie vorbei.


Du möchtest also eine Rückschritt in die 90er mit Festnetzvolumentarifen, besser noch zeitbasiert, minutengenaugerecht abgerechnet. Ja Halleluja, du bist also quasi Befürworter der digitalen Rückentwicklung. Wir könnten alternativ auch wieder SMS verschicken, Fotos per Brief und Socialmedia an einer Litfaßsäule betreiben.

Das spart Datenvolumen und fördert natürlich den Netzausbau immens.


Btw. ich bezahle mehr als der Durchschnitt für eine höhere Bandbreite und muss mir nicht vorhalten lassen Ursache für deine kruden Therorien zu sein, nur weil ich sie ausnutze.
 
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Die Provider scheinen nicht zu realisieren, dass der Umsatz erst wieder steigt, wenn man auch investiert, um noch mehr Kunden zu erreichen. Marktpotential, Marktvolumen, Marktanteil. Hatte bei denen niemand Marketing?
 
Bei einer kurzen Stichprobe habe ich bei VP9 1080p 60FPS nur maximal 4Mbit/s gesehen.
 
Erstbestes Let's Play (Gronkh und SOMA E25):
1080p60mbps.png

Selbes Bild bei einem Battlefield 4 Troll-Video.

€dit: die ~12 Mbit lassen sich auch im Taskmanager verifizieren.
Ich will hier auch niemanden für irgendwas kritisieren, sondern wollte nur anmerken, dass >10 Mbit/s durchaus möglich sind für einen simplen Youtube-Stream. Und wie schnell man damit über ein Datenvolumen von 35 GB kommt dürfte den meisten wohl klar sein.

€dit2: Denkfehler, ohne DASH liegt so ein Stream natürlich eher um die 4 Mbits, ihr habt Recht.
 
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