News Tesla Vision: Model 3 und Model Y kommen ohne Radar in Nordamerika

epospecht schrieb:
WENN das passiert, und Tesla das EINZIGE Unternehmen ist dass das liefern kann, dann ist die Bewertung halbwegs berechtigt, da dann die Wertschöpfung pro Auto signifikant gesteigert werden kann.

Halbwegs berechtigt???
Rechne dir doch mal kurz aus, welche Wertschöpfung damit möglich ist, dann wirst du ganz schnell zu einem völlig anderen Fazit kommen.

Ich halte den Schritt für absolut richtig und bin froh, wenn auch bei mir das Radar (bald) deaktiviert wird.

Bilderkennung ist die einzig sinnvolle Methode im Straßenverkehr (der zu 100% visuell funktioniert).

Nervige Phantombremsungen dürften dann auch der Vergangenheit angehören.

Bei starkem Nebel muss die Geschwindigkeit eben angemessen reduziert werden. Ein Lidar hilft in diesem Szenario ohnehin nicht weiter und ein Radar kann keine Fahrspuren sehen, bzw. ist für die Fahraufgabe an sich gänzlich nicht zu gebrauchen.

F4naTy schrieb:
Distanz zu Fahrzeugen relativ ungenau

Diese Info ist spätestens seit Pseudo Lidar veraltet (Videos hierzu gibt es von Waymo und Tesla, sogar mit Meterangaben Lidar vs Kamera)

Mit Autobahnbrücken und Gegenlicht hatte ich als Mensch noch nie Probleme, und die Kameras von Tesla haben eine wesentlich bessere Nachtqualität als meine Augen (man kann sich z.b. bei Nacht den Kamerafeed der beiden Seitenkameras anzeigen lassen).
Selbst der einfache Autopilot (und der läuft auf einem "2D" Neuronalen Netz auf einer einzigen Kamera kann Spuren bei schlechten Sichtverhältnissen (z.B. nach einem Regenschauer) viel besser erkennen als ich.

Damien White schrieb:
Bereits seit Jahren sind Daimler, BMW, Volvo und co hier Tesla um Längen überlegen. Deren Systeme hätten eine Vollbremsung eingeleitet und wären nicht mit Vollgas unter dem LKW hindurch gefahren.

Na sicher doch - dass deren Notbremssysteme bei Modellen zum Unfallzeitpunkt und Autobahngeschwindigkeiten gar nicht aktiv sind wusstest du nicht?

Außerdem hat das Radar in diesem Fall ja wohl offensichtlich nichts gebracht.
 
Ich weiß nicht, ob das nur Kostenersparnis ist, selbst mein Smart-EQ hat schon Radar, sooo teuer kann das nicht sein..
 
crackett schrieb:
Ob das gut geht? Logisch ist es schon mal nicht, also kann es nur um‘s Geld gehen… der Marktanteil scheint zu stimmen, da kann man jetzt technisch abspecken.
Natürlich geht es nur ums Geld, ich gehe zur Arbeit nur wegen des Geldes. Geht´s bei dir nicht ums Geld? Ein Unternehmen, der es nicht wegen dem Geld macht, macht was falsch.
 
Jyk schrieb:
Da ist wohl jemand die Technik zu teuer? Nur auf Kameras zu setzen halte ich für schwierig, da dann doch lieber die Kombination aus mehreren Systemen, ich würde jetzt nicht der Kamera in allen Situationen vertrauen.
Bin letzte Woche den Aiways U5 probe gefahren.
Der hat jede Menge Sensoren und Kameras involviert.
Weiß noch nicht, was ich genau davon halten soll ... :confused_alt:
Und der kostet mit 32´000 € abzüglich der Förderung nur ein Bruchteil eines TESLA.

MfG Föhn.
 

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nco2k schrieb:
warum? der mensch hat doch auch nur zwei "kameras".
Diese können aber schwenken und viele Millionen Prozesse gleichzeitig verarbeiten. Damit kann selbst die modernste Technik nicht mithalten. ;) Wenn man überlegt wie intelligent die Ameisen sind und wie groß sie sind, kann man sich vorstellen wie weit die Menschheit noch zurückliegt. :D
 
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Gaspedal schrieb:
Diese können aber schwenken und viele Millionen Prozesse gleichzeitig verarbeiten.
Kameras kannst du auch schwenken lassen oder gar "beliebig" viele hinpflanzen.
 
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Benj schrieb:
Ich glaube nicht, dass ich gerne in ein Auto steigen würde, wenn ich nichts hätte außer 2 Augen an meinem fixierten (!) Kopf.
Das Auto hat aber nicht nur 2 starr nach vorn gerichtete Kameras.

Das Model 3 hat nach vorne eine Tele, eine Hauptkamera und eine Weitwinkel, dann jeweils zwei Flankenkameras zu den Seiten nach vorn bzw. hinten sowie eine Heckkamera. Dazu dann noch 12 Ultraschallsensoren.
Insofern hinkt der Vergleich doch ziemlich.
 
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Onkel Föhn schrieb:
Und der kostet mit 32´000 € abzüglich der Förderung nur ein Bruchteil eines TESLA.
Das ist doch was viele nicht sehen oder bekannt ist, dass ein Tesla selbst der Model 3 vom Preis her für den Normalo eher uninteressant ist.

Gerade bei Fahrzeugen wird viel über den Preis entschieden und das ist ein Renault Zoe oder VW ID.3 mit ihren 30.000€ (ohne Förderung) um einiges attraktiver und hat am Ende noch ein hochwertiger verarbeitetes Fahrzeug, bei denen die Spaltmaße stimmen.
Die fehlende Reichweite der beiden gegenüber Teslas würde ich jetzt nicht zwangsläufig als schlechter Werten, da selbst mit einer nur 200km Reichweite bei vielen im Alltag vollkommen ausreichend ist.
 
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Wann kommt jetzt eigentlich das full self driving? Und ist das auch autonomes fahren nach SAE Level 4 oder 5?
 
Man stelle sich vor, Millionen Autos die vor sich hin strahlen. 💩 Ich persönlich möchte nicht in so einer "strahlenden Zukunft" leben.
 
Computerfuchs schrieb:
Gestern habe ich auf t3n folgende Meldung gesehen:
"Tesla testet Lidar-Sensoren: Hat Elon Musk seine Meinung geändert?"

Heute dann hier die gegenteilige Meldung. Irgendwie passt das nicht zusammen. :confused_alt:
Das ist 100% eine komplette BS-Meldung. Elon Musk hat Lidar immer kategorisch ausgeschlossen. Wenn es überhaupt Tesla war die hier etwas getestet haben, dann wohl eher nicht um das in ihren Autos zu verwenden. Abgesehen davon werden die wohl kaum anfangen solche idiotischen Dinger auf ihre Serienautos zu bauen.
 
Moep89 schrieb:
Ja, und genau diesen Unsicherheitsfaktor namens Mensch soll autonomes Fahren ja beseitigen. Da muss dann schon ein wenig mehr her als nur das gleiche.
Der Mensch ist mit seinen zwei weit nach vorn gerichteten Augen perfekt dazu geschaffen, ein Auto zu fahren, deutlich besser, als jedes heute erhältliche oder erdenkliche Kamera- oder Radarsystem dies könnte.

Das Problem ist vielmehr, dass kaum ein Mensch auch nur ansatzweise das nutzt, was die Natur ihm gegeben hat und Autofahren scheint den durchschnittlichen Homo Sapiens offensichtlich vollkommen zu überfordern. Wie soll man auch gleichzeitig auf den Verkehr vor, hinter und neben einem achten, eventuell sogar noch zwei, drei, ja sogar VIER Autos weiter vorausschauen und dort das derzeitige Verkehrsgeschehen im Blick haben um gegebenenfalls selbst schon vorab durch Herabsenken (oder gar Beschleunigen) der Geschwindigkeit, durch Blinken und Spurwechsel die gesamte Situation nicht nur für einen selbst, sondern auch für andere sicher gestalten, wenn man doch gleichzeitig mit seinem 2020er 50.000 Euro Nobelschlitten durch die Straßen fährt, der offensichtlich kein Bluetooth besitzt, um das Handy zu koppeln. Anders kann man es sich ja kaum erklären, dass so viele Zombies mit einer Hand am Ohr durch die Gegend fahren.

Dieses ganze autonome Fahrgedöhnse spielt genau dieser Art von Mensch, die für alle das mit Abstand größte Sicherheitsrisiko darfstellen, in die Hände. Sie werden letzten Endes für ihr stupides und ignorantes Verhalten noch belohnt.
 
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KitKat::new() schrieb:
Kameras kannst du auch schwenken lassen oder gar "beliebig" viele hinpflanzen.
Kamera allein nützt nichts wenn die Objekte auf dem Bild anhand Pixelfarbe unterschieden werden. Ein Mensch kann viel mehr Prozesse verarbeiten. ;)
 
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Sinnfrei schrieb:
Das ist 100% eine komplette BS-Meldung. Elon Musk hat Lidar immer kategorisch ausgeschlossen. Wenn es überhaupt Tesla war die hier etwas getestet haben
Ja, 100% Bullshit. Dein Kommentar ist wahrhaftig "sinnfrei":
https://www.bloomberg.com/news/arti...uminar-laser-sensor-musk-called-fool-s-errand
"Tesla confirmed to own Model Y seen with lidar rigged to roof"
"EV maker said to have contract to use Luminar sensors in tests"

BTW ist es üblich, dass man solche Experimente erstmal auf dem Dach durchführt. Und nein, man weiß nicht, ob Tesla das macht um das eigene System gegen Lidar zu benchmarken oder nicht doch die Lidar Option offen hält. Von daher kann man hier wohl kaum von 100% BS sprechen.

Und zu Musk: Er hat auch Bitcoin in den Himmel gelobt. Und dann kurze Zeit später wieder ausgeschlossen. Wieso sollte es also auch nicht umgekehrt möglich sein?
 
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KitKat::new() schrieb:
Kameras kannst du auch schwenken lassen oder gar "beliebig" viele hinpflanzen.
Kameras können nicht individuell entscheiden, Kameras können lediglich ein Bild übertragen. Dieses Bild kann dann von der Software interpretiert werden und auch diese kann NIE individuell entscheiden sondern nur anhand der Informationen, die ihr zuvor einprogrammiert wurden.

Der menschliche Verstand (sofern er flächendeckend genutzt würde) ist durch nichts anderes im Straßenverkehr zu ersetzen.
 
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Gaspedal schrieb:
Kamera allein nützt nichts wenn die Objekte auf dem Bild anhand Pixelfarbe unterschieden werden. Ein Mensch kann viel mehr Prozesse verarbeiten. ;)
Erläuter das doch mal genauer: Für welche Aufgabe konkret sollen Computer nicht genügend Power haben?
 
KitKat::new() schrieb:
Erläuter das doch mal genauer: Für welche Aufgabe konkret sollen Computer nicht genügend Power haben?

Du willst doch nicht ernsthaft sagen dass ein Computer besser Autofahren kann als ein Mensch? Man kann die Fahrt unterstützen lassen aber die volle Kontrolle sollte nach wie vor der Mensch haben.
Wie hier auf dem Video sieht man wie ein Tesla ein quer stehendes LKW nicht von der Fahrbahn unterscheiden kann. Autopilot war aktiv. Alle menschlichen Fahrer dahinter haben die Gefahr erkannt und dementsprechend reagiert.
 
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DJMadMax schrieb:
Dieses Bild kann dann von der Software interpretiert werden und auch diese kann NIE individuell entscheiden sondern nur anhand der Informationen, die ihr zuvor einprogrammiert wurden.
1. Stimmt das gar nicht: Software kann durchaus Daten aus der Umwelt nehmen und sammeln oder aggregieren
2. Inwiefern ist das überhaupt relevant hier?

DJMadMax schrieb:
Der menschliche Verstand (sofern er flächendeckend genutzt würde) ist durch nichts anderes im Straßenverkehr zu ersetzen.
Unbelegbare Behauptung

Gaspedal schrieb:
Du willst doch nicht ernsthaft sagen dass ein Computer besser Autofahren kann als ein Mensch?
Nö, ich will nur sagen was ich gesagt habe. Über Autofahren habe ich jedenfalls keine Silbe verloren
 
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Tulol schrieb:
So, jetzt stell dir mal vor 1000 Autos senden mit Radarfunk um sich herum. Dürfte für die Sensorik recht anspruchsvoll werden da die reflexion der eigenen Signale sowie deren laufzeit zu ermitteln.
Nö nicht wirklich. Bei FMCW Radar sollte es da schon wenig Probleme geben die Chirps zu trennen. Vor allem wenn auch noch multiple Chirps über die Phase Codiert werden. Beim Einsatz von OFDM gibt's dann gar keine Probleme mehr, da ist jeder Chirp 100% identifizierbar und kann sogar zur Datenübertragung genutzt werden.
 
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