Test Test: Crucial M4 mit Firmware 0009

Kowa schrieb:
Ganz das Gegenteil hat man bei der OCZ "Core Series" erlebt. Eine der ersten verwendbaren SSDs überhaupt.
Die hatte ja noch den berüchtigsten JMicron JMF602 Controller, der hatte dieses Problem und war im Grund ein aufgebohrte USB-Stick Controller, bei dem man nicht einmal die FW Updaten konnte. Schon gewaltig, was sich in 3 Jahren getan hat.

Kowa schrieb:
:)Da die Speicherchips durch das Update nicht schneller werden, wirken sich diese Updates wohl hauptsächlich auf die internen Abläufe aus und somit auf Zugriffszeiten/Latenzen.
Das sollte also auch unter SATA-II meßbar sein.
An SATA II ist das aber wohl wirklich ehr messbar als fühlbar. Wer ein System mit TRIM und die SSD nicht verschlüsselt hat, der sollte an SATA II vom Update nichts spüren können.
Kowa schrieb:
Ich habe auch immer Angst, dass mit dem Preisverfall ein Qualitätsverfall einher geht. Diese Reviews sollten sowas eigentlich auch abbilden, leider sind Bugs oftmals nur schwer nachzubilden.
Probleme fallen i.d.R. erst nach einiger Zeit auf und solange haben die Reviewer die SSDs nicht zur Verfügung. Obendrein traut sich wohl auch nicht jeder Reviewer darüber zu schreiben, sei es weil er das Problem bei sich vermutet (die Tests erfolgen ja oft vor dem Erscheinen der SSDs) oder weil er fürchtet künftig keine Testexemplare von dem Hersteller mehr zu bekommen. Deshalb ist es eben wichtig, auch mal im Internet nach den Erfahrungen der Käufer zu forschen, wenn gerade man eine recht neue SSDs ins Auge gefast hat.

Das der Preisverfall die Qualität beeintrchtigt ist teilweise sicher richtig, aber weniger der Preisverfall bestehnder Produkte von Herstellern die sich auch bisher durch gute Qualität ausgezeichnet haben. Vielmehr scheint ein neuer Markt von günstigen "Einsteiger-"SSDs zu entstehen wo man Produkte minderer Qualität zu kaum nennenswert günstigeren Preisen findet. Zumindest muss man zu diesen Schluss kommen, wenn man sich die Kundenerfahrungen auf newegg für die Vertex 30GB, die Vertex Plus 60GB und die Vertex Plus 120GB ansieht. Auch hier im Forum waren die wenigen Erfahrungen mit diesen SSDs ehr negativ.
Kowa schrieb:
Aber im Grunde muß man nach Erfahrungsberichten/Klagen anderer User suchen und versuchen, die Macken zu reproduzieren. Controller-Kompatibilität, Standardkonformität, Datenintegrität, Kontinuität des Datenstroms ...
Wenn Du das von einem Review erwartest, dann erwartest Du klar zuviel. Obendrein werden diese Problem-SSD dann ja auch noch mit einem bekannten Namen versehen auf den Markt gebracht, ohne Testexemplate zu versenden oder auch nur eine Pressemitteilung zu verbreiten. So erscheinen im Preisvergleich die Tests früherer Produkte, die technisch teils ganz anders waren.
Kasmopaya schrieb:
Die Postville(sogar der 50nm Vorgänger lebt noch und läuft perfekt) und die 510er Intel sind auch sehr standhaft und sind jeweils früher auf dem Markt gewesen. Mir tun die ganzen Leute leid die auf OCZ hereinfallen, sei es Vertex, oder Revo Drive etc...
Die Intel X-25M war die erste brauchbare SSD für Heimanwender und die Portville hätte eine konsequentere Weiterentwicklung verdient gehabt. Die Intel 510 ist von NAND und Controller her mit der C300 vergleichbar, der Crucial auch mal eine schnellere Firmware spendieren dürfte. Aber man darf wohl von keinem Hersteller die Weiterentwicklung einer ausgelaufenen Produktreihe erwarten. :rolleyes:

Ameisenmann schrieb:
Herr Schlauberger kann dann sicherlich auch erklären, warum die 64er Version nicht langsamer ist.
Die 64GB der m4 (wie schon bei der C300) ist deshalb nicht langsamer im lesen, weil Criucial bei der auch alle 8 Kanäle des Controllers bestückt hat und da bei der m4 die 64GB und die 128GB jeweils mit NANDs mit 4k Pages bestückt sind und die 256GB NANDs mit 8k Pages hat, sind die kleinen m4 beim random Lesen sogar leicht besser als die getestete m4 256GB. Bei anderen SSDs ist es oft umgekehrt, da steigt die Leseleistung bis zu einer bestimmten Kapazität immer mehr an.

Bei Deinem System sind die 4k Werte sehr schwach, dafür aber die 4k_64 Leserate für SATA II viel zu hoch. Da kommt wohl ein Cache zum Tragen, den AS-SSD misst ja nicht die Performance der SSD alleine sondern im konkreten System.

(Den Beitrag hatte ich schon vorhin geschrieben, der liess sich nur nicht posten.)
 
Danke für den Test! Ich habe eine M3 und werde mir auch noch eine M4 zulegen!
 
Ich sehe gerade zum ersten Mal, dass die M4 einen Leistungseinbruch bei längerer Benutzung hat. Krass! Ich dachte, das wäre nur ein Sandforce-Feature. Muss ich mich mal informieren.
 
Wo hast du das gesehen, im Test? Da wurde auch Trim extra deaktiviert. Steht aber iwo in der Einleitung bzw Testverfahren.
 
mumpel schrieb:
Ich sehe gerade zum ersten Mal, dass die M4 einen Leistungseinbruch bei längerer Benutzung hat. Krass! Ich dachte, das wäre nur ein Sandforce-Feature. Muss ich mich mal informieren.
Eine m4 die getrimmt wird, hat keinen Einbrüche und mit der neuen 009er FW auch solanhge nicht, wie der Controller freien Platz hatte. Man siehst das gut in Anandtechs Test der 009er FW der m4: Die Schreibrate bei der gefolterten, nicht getrimmten m4 dank des effizienteren GC erst dann in, wenn dieser Freie Bereich (hier nur die Spare Area ab Werk von ein paar GB) gefüllt worden ist (der Abfall der Rate auf der linken Seite):

m4-0009-torture_575px.png


Außerdem zeigt der Test auch klar, dass dich dei m4 nach dem TRIM wieder die gleiche Performance wie neu zeigt, was bei Sandforce SSDs eben nicht der Fall ist. Beim Sandforce unterscheidet man zwischen einen Neuzustand und einem Normalzustand, der sich einstellt wenn die Flashbaustein erstmals beschrieben wurden (und nan kommt man nur durch Secure Erase zum Neuzustand zurück). Hardwareluxx hat das in diesem Test von SF-2281 SSDs untersucht und kam auf etwa 25% Einbruch bei 120GB mit synchronem/Toggle-NAND und 40% mit asynchronem NAND.

durawrite.png


Wie meckswell schon geschrieben hat, wird der Zustand hier beim Test absichtlich provoziert und ist nicht wirklich aussagekräftig. Normale User einer m4 die getrimmt wird, erleben so einen Einbruch niemals. Wer seine SSD dagegen ohne TRIM betreibt kann sogar noch vie schlechtere seq. Schreibraten erleben, wie man in Anands Test sieht. Deshalb sollte man in dem Fall auch immer einen gewissen Teil unpartitioniert lassen um eben diesen Abfall der Schreibleistung weiter hinauszuzögern (die Flanke also soweit nach rechts zu verschieben, dass man die bei normaler Nutzung nicht mehr erreicht). Hätte Anandtech 50GB unpartitioniert gelassen, so hätter er etwas mehr also 50GB noch mit voller Geschwindigkeit geschrieben und erst dann einen Abfall der Schreibrate erlebt und der wäre auch geringer gewesen.
 
Super SSD, habe zwei (64GB) davon im Betrieb. Firmware drauf und gut ist. Hatte bisher noch keinerlei Probleme mit den Dingern.
 
Deshalb sollte man in dem Fall auch immer einen gewissen Teil unpartitioniert lassen um eben diesen Abfall der Schreibleistung weiter hinauszuzögern
Man kann aber auch nur 50GB freien unbelegten Speicherplatz für TRIM zur Verfügung stellen, oder muss das ganze unpartitioniert sein damit es funktioniert?
 
Wenn man kein TRIM hat, dann kann man für TRIM auch nichts freilassen. Mit TRIM zählt ja immer der aktuell freie Platz, ohne TRIM eben der Bereich, der niemals beschrieben wurde und damit er nie beschrieben werden kann, sollte er eben unpartitioniert blieben (im Neuzustand oder nach Secure Erease). Zu TRIM und GC einfach mal hier lesen.
 
Schöner Test, dennoch bin ich etwas enttäuscht das bei dem Test keine Samsung 830 angetreten ist.
 
TomWoB schrieb:
Ich will euch mit euren "Traumwerten" ja nicht enttäuschen, aber wie sollen den Leseraten > 900MB/s möglich sein auf einer Schnittstelle die maximal 600MB/s ermöglicht (SATA-3) ;) !

Jeder SATA Port ermöglicht knapp 600MB/s, und aktuelle Intel 6er Chipsätze selbst sind mit einem 2.5GB/s schnellen Interface zur CPU angebunden. Mit 4 aktuellen SSDs sind sequenziell also gut 2GB/s drin. Beim Sockel 1366 und 2011 sowie den großen AMD Chipsätzen geht sogar noch mehr, wenn man so verrückt ist mehr als 4 SSDs ins Raid0 zu hängen ;)
 
Holt schrieb:
Bei der 001er FW gab es noch zuweilen Probleme mit aktivem LPM, absolut stabil und fehlerfrei war die also nicht. Die 002er ist ja auch sehr bald erschienen und nur wenige Kunden dürften eine m4 mit der 001er FW ausgeliefert bekommen haben.

Die 001er FW kann es echt nicht lange gegeben haben, denn weiter als im Forum von Crucial kamen die Problemmeldungen wohl nicht - ich hab nie davon gehört.
Ich wusste, dass mit der 002er noch Probleme mit manchen Chipsätzen da waren, die man aber durch Deaktivieren von LPM lösen konnte.

Okay, ich korrigiere also mein Statement und sage Crucial hatte ab der FW 002 eine weitgehend problemfreie und schnelle SSD auf dem Markt. :)
 
Bei der 64GB Crucial m4 hat es sich vor einigen Wochen auch wirklich gelohnt.

(die Werte beziehen sich auf die 64GB m4 auf meinem Gigabyte GA-990XA-UD3. Lesend kann der kleine Bruder locker mithalten bzw. auftrumpfen. Die Zugriffszeiten sind auch klasse.)

 
Zuletzt bearbeitet:
Hier, der SSD-Benchmark von der Crucial M4 128 GB

Bin völlig Zufrieden mit der Firmware 0009..

asssdbenchm4ct128m4ssd2.png
 
Marius schrieb:
Kann nicht wiedermal irgendwer irgendwas FERTIG entwickeltes auf den Markt bringen?
Gefühlsmäßig kann man ohne späteres Update/Rückrufaktion nichtmal mehr einen Hammer kaufen...

Das ist ja nicht normal, daß man mit einem Update mal eben so 20% rausholt.
Da war vorher entweder künstlich gebremst, oder schlicht VERKACKT.

Vorallem weil SSDs ja eine solch alte Technologie sind. Lieber rumheulen als sich darum zu freuen, dass man sich noch um die Hardware kümmert und diese kostenlos schneller macht als alle 2 Wochen eine neue SSD auf den Markt zu bringen.
 
Marius schrieb:
Kann nicht wiedermal irgendwer irgendwas FERTIG entwickeltes auf den Markt bringen?
Gefühlsmäßig kann man ohne späteres Update/Rückrufaktion nichtmal mehr einen Hammer kaufen...

Das ist ja nicht normal, daß man mit einem Update mal eben so 20% rausholt.
Da war vorher entweder künstlich gebremst, oder schlicht VERKACKT.

Wieso regt man sich darüber auf, dass ein Produkt im Nachhinein noch besser wird?
Du würdest lieber die Leistung, die du beim Kauf bezahlt hast, behalten?
So ein Käse...
 
theCougar schrieb:
Schöner Test, dennoch bin ich etwas enttäuscht das bei dem Test keine Samsung 830 angetreten ist.
Ein Test der Samsung 830 fehlt wirklich noch, aber einer muss ja auch mal ein Testexemplar zur Verfügung stellen, sonst gibt es keinen Test. Wenn Samsung das nicth selbst machen, dann vielleicht ein Händler oder ein User.

digitalangel18 schrieb:
Jeder SATA Port ermöglicht knapp 600MB/s, und aktuelle Intel 6er Chipsätze selbst sind mit einem 2.5GB/s schnellen Interface zur CPU angebunden. Mit 4 aktuellen SSDs sind sequenziell also gut 2GB/s drin.
Die ICH10R schafft nur etwa 660 bis 700MB/s für alle Laufwerke zusammen, der P67 so 1Gb/s und AMDs Southbridge so 1.2GB/s. Da scheinen intern noch Flaschenhälse zu sein, denn keiner erreicht das Limit welches man aufgrund der CPU Anbindung erwarten könnte.
digitalangel18 schrieb:
Beim Sockel 1366 und 2011 sowie den großen AMD Chipsätzen geht sogar noch mehr, wenn man so verrückt ist mehr als 4 SSDs ins Raid0 zu hängen ;)
Hast Du Belege dafür? Der 2011er Chipsatz ist noch zu neu, aber aufgrund der Portzahl kann man vernuten das es wohl doch nur Aufguss des P67 ist. Er hätte ja gerüchteweise mit deutlich mehr SATA/SAS Ports kommen sollen.
 
@ meckswell & Holt:
Ups, deaktiviertes TRIM vergessen. Wer macht denn auch sowas ;)
 
warum ist da keine vertex 3 im test dabei??? vor allem die beliebte vertex 3 60Gigabyte! des ist echt madig!

@ Holt
Mit nem PCI-E 4-8 Controler mit cache ist der flaschenhals weg. aber hier geht eigentlch eher um die bootzeit anwendungsstarts des andere ist zweitrangig finde ich jetzt. keine kauft ne 500GB SSD nur weil sie schnell daten kopiert der preis ist sch.... jeder kauft sie fürs BS
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob Vertex3 oder ADATA S511, ist doch eh das gleiche in grün. Bzw mit anderem Aufkleber.
 
ICHBINDA, wer sich eine Vertex3, AData 511 oder andere SF-2281 mit sync. NAND in 60GB kauft, dem ist nicht zu helfen. Die bieten deutlich weniger Leistung als die 120GB Versionen, auch lesend und kosten praktisch genausoviel wie die Crucial m4, aber für 4GB weniger Kaapzität. Selbst mit async. NAND sind nur die von OCZ pro GB günstiger als die m4, siehe hier.
 
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