Also ich habe auch das Inspiron 8600 und bin vollends zufrieden damit.
Über das Design lässt sich natürlich streiten, aber ich habe mir das Notebook nicht gekauft, um primär damit Eindruck zu schinden oder um mich über das achso schicke Design tagtäglich zu erfreuen. Klar, es ist dicker als so manch anderes Centrino/Pentium M Notebook und gehört auch nicht zu den leichtesten seiner Art, aber dafür steckt auch keine Onboard-Grafiklösung drin, sondern eine FXGo5650. Und diese will halt gekühlt werden. Insgesamt gesehen, ist es aber dünner und leichter als viele Notebooks mit Desktop CPU + ausgewachsener Grafikkarte. Es gibt schönere aber auch hässlichere. Ich finde z.B. die IBM`s noch hässlicher, auch wenn sie in der Verarbeitung zum Besten gehören.
Bedingt durch die FXGo5650 ist die Akkulaufzeit trotz Pentium M Prozessors natürlich nicht die längste, aber ich komme mit deaktiviertem WLAN, Modem und Energiesparmodus für CPU und Grafikkarte auf 4,5 Stunden bei alltäglicher Arbeit (keine 3D-Anwendungen). Mein Pentium M mit 1,4 GHz taktet dann ebenfalls mit 600 MHz, was vollkommen ausreicht, auch für eine ruckelfreie DVD-Wiedergabe.
Bei 3D Anwendungen konnte das DELL Inspiron 8600 mich auch überzeugen. Von Call of Duty, Max Payne 2, BF1942 bis UT 2003 war alles spielbar, wobei die UT-Engine ja eher CPU und Speicher lastig ist, so dass höher getaktete Pentium 4-M und die Desktopvarianten natürlich im Vorteil sind. Klar, wenn man sich die Benchmarks der mobilen ATI 9600 anschaut, zieht diese der FXGo5650 bei DirectX 9.0 Benchmarks weit davon. Aber seien wir mal ehrlich: Bis HL 2, STALKER, DOOM 3 oder andere DX9 Games rauskommen (die auch massiv von DX 9.0 Gebrauch machen), wird auch eine eine 9600 Pro ins Straucheln kommen, da bis dahin noch einige Zeit vergehen wird (leider) - und bis dahin, sind sicherlich wieder bessere Grafiklösungen auf dem Markt. So ist das nun einmal, heute gekauft und schon weider überholt.
Ich habe mir das Notebook auch nicht primär zum Zocken gekauft. Und da man die Grafikkarte auch nicht leicht bzw. gar nicht upgraden kann, musste ich halt die FXGo5650 nehmen, da es keine mobile ATI 9600 vor 3 Wochen gab. Ich habe es nicht bereut. Auf Anfrage bei DELL, ob und wann man eine 9600 anbieten werde, so bekam ich die Antwort von einem Techniker, dass es sie geben wird, aber eventuell erst 2004. Die FXGo5650 soll nicht so Strom fressend sein und momentan stabilere Treiber haben als die ATI (höh?!?). Zudem sei das Hitzemanagement der FX-Karte besser. Deshalb habe man sich für die FXGo5650 entschieden. Ob das alles stimmt, weiß ich nicht, aber genauso gut kann ich dem Techniker glauben.
Und zum Display: Das Beste, was ich bislang gesehen habe. Kein anderer Hersteller bietet die 1920x1680 Pixel Auflösung. Wer meint, dann eine Lupe zu brauchen, um was erkennen zu können, den kann ich beruihigen. Bei einer Schriftgröße von 120 dpi ist alles perfekt lesbar. Das Bild ist kontrastreich und ultrascharf, der Blickwinkel sehr gut. Nur die Sony Displays bieten da in dieser Hinsicht mehr. Das 15,4" Breitformatdisplay macht sich auch bei DVD`s sehr gut. Man hat somit super viel Platz auf dem Schirm.
Service: 1a. Das erste Notebook hatten einen defekten Lüfter, der Krach machte. DELL hat mir einfach ein 2. Notebook geschickt, ohne dass ich das 1. vorher zurückschicken musste. Als das 2. dann da war und ich es begutachtet habe, reichte ein Anruf und das 1. wurde ein paar Tage später wieder abgeholt - kostenfrei natürlich.
Fazit: Befriedigendes Design und Ergonomie (eher unwichtig für mich, 3 kg sind trotzdem ein guter Wert bei dem Inhalt), exzellente 3D-Leistung und dabei trotzdem gute Akkulaufzeit (wenn auch mehr drin ist bei anderen NB`s). zudem ein super Service und überragendes Display. Wer es einmal live gesehen hat, will nichts anderes mehr (jedenfalls ich nicht). Preis: 1812 € inkl. Lexmark Drucker, 512 MB RAM, DVD-ROM/CD-RW Combo (DVD-Brenner steckt im PC), Pentium M 1,4 GHz (Topmodell mit 1,7 GHz hätten damals 350 € mehr gekostet, lohnt sich also nicht bei dem geringen Leistungszuwachs) und die FXGo5650.
Und: Man kann so gut wie alles bei DELL selber konfigurieren, je nach dem, was man braucht und was nicht. Das geht bei fast allen anderen Herstellern nicht. Da ist man auf die vorkonfigurierten Modelle beschränkt.