News Threema 4.5 für Android: Schweizer Messenger führt neue Komfort-Features ein

KitKat::new() schrieb:
z.B. sealed Sender, was Metadaten aus den Nachrichten rausnimmt, wodurch der Serverbetreiber den Nachrichtenfluss analysieren müsste um Metadaten rauszufinden; möglichst kurze Speicherung auf dem Server, etc. (man legt natürlich weiterhin auf die Gutmütigkeit der Entwickler, aber Servereinbrüche wären dann auf jeden Fall weniger kritisch)
Telefonnummern wirken dem natürlich wieder entgegen, wobei ja auch hier Signal es zumindest glaubhaft macht, hier möglichst wenig Möglichkeiten zum Ausnutzen zu lassen (z.B. durch den Hoster)
Nun, das macht es aber fragwürdig, warum überhaupt Telefonnummern verwendet werdem mussen.

Vergaß: Alle von Dir erwähnten Messenger habe ber gravierende Probleme bei der Anwendung und Verbreitng. Die Dinger müssen Rentnerkompatibel sein, denn die breite Masse hat genausowenig Ahnung oder Lust weiter zu denken.
 
Forum-Fraggle schrieb:
Nun, das macht es aber fragwürdig, warum überhaupt Telefonnummern verwendet werdem mussen.
Definitiv, aber immerhin wird das ja mittlerweile eingesehen und die Entfernung des Zwangs ist auf der Todoliste (vielleicht auch, weil Signal jetzt schon relativ groß ist, wodurch man das nicht mehr nutzen muss).
Begründung war ja, dass es dann super simpel ist Leute zu finden, weil die dann ja automatisch als Signal-Kontakte angezeigt werden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: King_Rollo und DeusoftheWired
KitKat::new() schrieb:
Definitiv, aber immerhin wird das ja mittlerweile eingesehen und die Entfernung des Zwangs ist auf der Todoliste (vielleicht auch, weil Signal jetzt schon relativ groß ist, wodurch man das nicht mehr nutzen muss).
Begründung war ja, dass es dann super simpel ist Leute zu finden, weil die dann ja automatisch als Signal-Kontakte angezeigt werden.
Nun, darauf muß man aber blind vertrauen. Gerade wegen Snowden habe ich da Probleme, auch wenn er Signal empfiehlt. Bei Threema kannst Du, mußt Du aber nicht die Tel verwenden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: KitKat::new()
im Endeffekt bleibt irgendwem halt nichts anderes übrig außer mehrere Messenger zu installieren oder eben darauf verzichten jemanden zu Kontaktieren. Wenn nun alle Bekannte bei Threema sind und einer aber auf Signal beharrt, dann bekommt der bei der nächsten Grillparty halt nicht mit das was stattfindet.
Ist auch einer der wenigen Gründe warum Whatsapp so beliebt ist, es ist einfach so weit verbreitet.

Da hilft eigentlich nur was übergreifendes, was die verschiedene Messenger vereint. Ich weiß nicht ob sowas überhaupt umsetzbar ist, falls ja, dann liegt darin am Ende das wirkliche Geld :D
 
mieze123 schrieb:
Wenn nun alle Bekannte bei Threema sind und einer aber auf Signal beharrt, dann bekommt der bei der nächsten Grillparty halt nicht mit das was stattfindet.
Warum in einer Abhängigkeit denken, ob jemand bei einem bestimmten Dienst ist?

Gerade das finde ich bedenklich, als wären Person und Kommunikationskanal nicht trennbar.

Dann wird halt mal wieder angerufen oder eine SMS geschickt oder im anderen Dienst kontaktiert. Was ist so kompliziert, bei Bedarf die Kommunikation auf mehreren Diensten verteilt zu handhaben?

Wenn der erste Gedanke nicht der Person gilt, sondern welche Dienste sie/er benutzt, haben wir zumindest in diesem Zusammenhang ein viel größeres Problem als die Wahl der Plattform, weil die Nutzung oder Nichtnutzung einer bestimmten Chat-Plattform über Inklusion und Exklusion entscheidet.

Trauriger und fataler Gedanke.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: pcblizzard und chaopanda
mieze123 schrieb:
Da hilft eigentlich nur was übergreifendes, was die verschiedene Messenger vereint.

Das ist der Feind aller kommerziellen Messenger. Mit dem Geld von FB, Google & Co. hätte man schon längst etwas mit XMPP bauen können, was endlich mal den Großteil der Erweiterungen vereinheitlicht. Bzw. haben sie ja sogar schon gebaut, dann aber wieder eingestampft. Google Talk basierte auf XMPP, bekam 2013 aber seine Fähigkeit zum Sprechen mit Google-fremden Diensten abgesägt. Genau das gleiche beim Facebook-Chat.

Die wollen nicht, daß man mit anderen sprechen kann. Die wollen dich in ihrem eingezäunten Garten haben und mit allen Mitteln in ihrem Ökosystem halten. Ihr Alptraum ist, daß du einfach wechseln oder Anbieter frei untereinander vergleichen kannst. Und das ist längst nicht auf IM beschränkt; eine Exportfunktion z. B. von Kontakten findet man wenn überhaupt dann nur im hinterletzten Untermenü so kryptisch wie möglich benamst und umständlichst zu benutzen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Vigilant
Schredderr schrieb:
In meinem Bekanntenkreis ist es auf jeden Fall einer der am wenigsten verbreiteten Messengers.
Leider. WhatsApp war halt früher da aber ein Messenger für den Datenschutz ein Fremdwort ist.
 
DeusoftheWired schrieb:
Kohle gibt’s für Werbung und Profile, und die kann man hervorragend bilden, wenn man völlig banalen Alltagsplausch auswertet. Das fährt Google mit GMail ja ähnlich.

Hast du da eigentlich Beispiele/Beweise dafür, dass die E2E Verschlüsselung von WA keine echte E2E ist, bzw. der WA Client eine Auswertung auf dem Telefon macht? Die würden mir helfen, meine Freunde / Bekannten zum umsteigen zu bewegen.
 
Also ich benutze Threema auch schon seit mindestens 7 Jahren. Für mich war damals schon entscheidend das

  • Der Server in der Schweiz ist
  • Das es verschlüsselt ist
  • Dass die Schrift mindestens doppelt so groß ist wie bei WhatsApp
Für Menschen die schlecht sehen ist die große Schrift echt ein Segen

Das Thema „es kostet was“ habe ich ganz einfach gelöst. Als Threema im Angebot war habe ich 10 Lizenzen im Threema-Shop gekauft und diese an meine Familie und Freunden verschenkt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: jimmy13
Donnidonis schrieb:
Hast du da eigentlich Beispiele/Beweise dafür, dass die E2E Verschlüsselung von WA keine echte E2E ist, bzw. der WA Client eine Auswertung auf dem Telefon macht?

Dieser zeit-Artikel dröselt das ganz gut auf. Wenn jemand von euch ein FB-Konto hat und nutzt, probiert doch mal aus, mit dieser Person über etwas extrem Spezielles zu schreiben, was man (online) kaufen kann, die Person bis jetzt aber nie gehört, gesehen, gelesen hat oder zu ihren restlichen Hobbys paßt. Dann sollte die Person in FB Werbung dafür angezeigt bekommen. Beispiel Valoriani-Pizzaöfen oder eine De'Longhi-Klimaanlage.
 
xdave78 schrieb:
Aber Leuten sowas "aufzudrängen" ist genauso daneben.
Meinen Kontakten hatte ich geschrieben, daß ich nur noch über Signal und Threema per Messenger zu erreichen bin.
Oder eben: Anrufe / Mail / SMS.
Das nenne ich nicht "aufzudrängen".

Übrigens mehren sich inzwischen langsam die Signal-Kontakte.
Threema nicht wirklich , wahrscheinlich, weil die 3,99€ die Leute in den Ruin treiben.
 
@new_account()
Warum zählst du nicht die Nachteile von Element auf dafür aber sehr viele angebliche Nachteile von Threema?
 
heinstein schrieb:
  • Der Server in der Schweiz ist
Inwiefern ist das ein Argument?
Afaik gilt dort nicht einmal die DSGVO
 
Desktopclient!
Das ist das einzige Update was ich will von denen.
 
DeusoftheWired schrieb:
Dieser zeit-Artikel dröselt das ganz gut auf. Wenn jemand von euch ein FB-Konto hat und nutzt, probiert doch mal aus, mit dieser Person über etwas extrem Spezielles zu schreiben, was man (online) kaufen kann, die Person bis jetzt aber nie gehört, gesehen, gelesen hat oder zu ihren restlichen Hobbys paßt. Dann sollte die Person in FB Werbung dafür angezeigt bekommen. Beispiel Valoriani-Pizzaöfen oder eine De'Longhi-Klimaanlage.
Ein Kollege der ein Jahr lang bei Facebook in den USA im Bereich Big Data und Machine Learning gearbeitet hat, hat mir das einmal erklärt. Leider bekomme ich das nicht mehr komplett hintereinander wie die das genau machen. Auf jeden Fall lassen die ihre KIs einfach mit verschlüsselten Daten lernen. Die können anschließend Werbung schalten ohne dass die überhaupt wirklich wissen was geschrieben wurde. So machen die das wohl auch mit Kinderpornografie. Die dürfen keine Kinderpornografie auf ihren Servern haben laut Gesetz. Deswegen füttern die die Ihre KIs mit verschlüsselten Dateien, für die die KI niemals den Schlüssen hatte oder jemals bekommen wird. Und trotzdem kann die KI anschließend erkennen, ob auf anderen verschlüsselten Medien auch Kinderpornografie enthalten ist. Die können das nicht entschlüsseln, nur sagen ob der Inhalt sich ähnelt. Obwohl die keinen Schlüssel haben. Das können die dann mit allem erdenklichen machen. Deswegen ist es dehnen auch egal ob die Nachrichten verschlüsselt sind oder nicht. Die können auch den Inhalt nicht lesen. Die können nur sagen ob der Inhalt ähnlich ist mit einem Inhalt den die KI vorher gelernt hat. Zu sagen, dass die nicht verschlüsseln, nur weil die wissen was du schreibst ist daher nicht ganz korrekt.

Ob das so aktuell schon eingesetzt wird ist natürlich die Frage. In deinem konkreten Beispiel kann es ja auch sein, dass die Tastatur auch mitliest oder der Text in irgendeinem Zwischenspeicher gecached wird, welcher abgefragt wird. Gibt ja nicht immer nur eine Erklärung für irgendwelche Phänomene, auch wenn man sich persönlich das nicht immer so vorstellen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
KitKat::new() schrieb:
Inwiefern ist das ein Argument?
Afaik gilt dort nicht einmal die DSGVO
Gegenfrage.... Wieso soll die DSGVO ein Argument sein?

Auszug:
https://threema.ch/de/transparencyreport
  • Ausländische Behörden haben in der Schweiz ein ordentliches Rechtshilfeersuchen gemäss Bundesgesetz über internationale Rechtshilfe in Strafsachen zu stellen. Direkte Anfragen für Datenlieferung durch ausländische Behörden werden nicht bearbeitet.

  • Sofern die rechtlichen Voraussetzungen vollständig erfüllt sind, können wir folgende Angaben zu einer gegebenen Threema-ID liefern:
    • Hash der Handynummer, sofern durch den Nutzer verknüpft
    • Hash der E-Mail-Adresse, sofern durch den Nutzer verknüpft
    • Push-Token, sofern der Nutzer einen Push-Dienst verwendet
    • Öffentlicher Schlüssel
    • Datum (ohne Uhrzeit) der Erstellung der Threema-ID
    • Datum (ohne Uhrzeit) des letzten Logins
 
heinstein schrieb:
Wieso soll die DSGVO ein Argument sein?
Sie setzt rechtlich Mindeststandards bei der Verarbeitung von personenbezogenen Daten.
D.h. haben ist besser als nicht haben.
 
KitKat::new() schrieb:
Sie setzt rechtlich Mindeststandards bei der Verarbeitung von personenbezogenen Daten.
D.h. haben ist besser als nicht haben.
Tja, man kann auch nur das verarbeiten was man hat!
Wenn also keine Daten über mich gespeichert werden kann man auch nichts verarbeiten.
 
heinstein schrieb:
Tja, man kann auch nur das verarbeiten was man hat!
Was du nicht sagst.
Und was hat das nun damit zu tun, dass der Server in der Schweiz stehen soll?
Auch in den USA oder in der EU kann man nur verarbeiten was man hat.
 
Zurück
Oben