run_for_fun schrieb:
Was fällt der pösen Technik auch ein sich ständig weiterentwickeln und immer wieder werden neue, bessere und schnellere Standards eingeführt 😉
Niemand hat etwas gegen neue, bessere und schnellere Standards. Aber das ist hier schlicht nicht der Fall. USB-C gut und schön, das ist die Zukunft, und diese sollte möglichst bald überall verbaut werden - aber mit dem integrierten Thunderbolt 3 gibt es, wie im Artikel zu lesen, einen technischen
Rückschritt, da keine aktuelle HDMI/HDCP-Spezifikation implementiert ist. Einen echten DP/HDMI gibt es aber nicht. Also muß adaptiert werden.
Das ist schlicht Unsinn und dient nur dazu, einen "Apple-Standard" zu pushen, den Thunderbolt defacto darstellt, auch wenn es von Intel entwickelt wurde. Ebenso ist es einfach nur Kundengängelung, gar keine Typ-A-Buchse mehr einzubauen. Den am weitesten verbreiteten Standard einfach so zu killen, wäre bei jedem anderen Hardwarehersteller schlicht Harakiri. Aber auf die Apple-Jünger wird wie immer Verlaß sein. Sie werden Daten künftig nur noch mit USB-C-Sticks an Freunde und Bekannte weitergeben, und diese auffordern, sich gefälligst einen Adapter zu besorgen, oder gleich ein Macbook... Weil das ja so übermodern ist!
paulluap schrieb:
Danke apple! Das puscht USB Typ C. Ein Segen wenn sich USB C Typ schnell als universeller Standard durchsetzt. Ganze Schubladen mit Adaptern und Kabeln kann ich dann entsorgen.
WENN es dann erst mal soweit ist, ja! Aber bis dahin mußt du diese Schublade erst mal mit neuen Adaptern auffüllen, die du brauchst, weil das MacBook KEINEN der aktuell üblichen Anschlüsse mehr aufzuweisen hat.
Sinnvoll? Ich denke, nein!
Yann1ck schrieb:
Ich sehe in TB3 eindeutig die Zukunft und plane selber im nächsten Jahr meine ganze Hardware auf TB3 umzustellen, auch wenn das ein bisschen teuer wird.
Dann habe ich eine schlechte Nachricht für dich: TB3 ist ein sterbender Standard, der sich NIE auf breiter Front durchsetzen wird. Im Grunde ist dieses Apple-Produkt der Beweis dafür, daß das auch Apple so sieht, und jetzt mit aller Macht versucht, das doch noch irgendwie durchzudrücken - ehe man dann doch auf etablierte Standards setzen wird. Also USB, DP/HDMI, LAN....
Aber Apple-Fans sind ja Kummer gewöhnt - und haben iffenkundig viel zuviel Kleingeld übrig... von daher: Nur zu!
Opa Hermie schrieb:
Für den Normalo ist TB3 eigentlich nur für externe GPUs und Monitore von Belang, denn Massenspeicher mit den schnellsten Festplatten können nichtmal mit USB3.0 ausgereizt werden. Ginge also nur mit SSDs oder RAID.
Firewire war eine Nischenlösung, die im Gegensatz zu USB-C/TB3 garnichts kann. Mit USB2.0 war FW400 sowieso nur minimal überlegen, erst FW800 war doppelt so schnell, braucht aber neue Kabel und Stecker. Es wird schon seine Gründe haben, warum Apple von der Schnittstelle weg ist und kaum ein anderer es verwendet hat, außer ev. in der (semi)professionellen Video- und Audiobranche.
Der Grund lag in der Geldgier von Apple. Ist traurig, aber wahr.
Firewire war technisch ein Universalstandard, der das Zeug hatte, LAN für Heimnetzwerke, Audio/Video,
schnelles USB (2.0 gabs da noch nicht) für externe Datenträger etc. zu vereinen und zu ersetzen. Aber plötzlich wollte Apple für jede verbaute Buchse einen Dollar Lizenzgebühren kassieren. Und das, obwohl Apple den Standard gar nicht allein entwickelt hatte. Da waren noch viele andere Unternehmen beteiligt - unter anderem Sony und Intel. Und auch die sollten an Apple plötzlich hunderte Millionen blechen. Erst daraufhin wurde USB zu 2.0 aufgebohrt, und Firewire damit unnötig. Nur im Audio-Video-Bereich, wo die Datenpriorisierung wichtig war, spielte es noch eine Zeitlang eine wichtige Rolle.