Test Tibber Pulse und Pi-Eigenbau im Test: Energie sparen mit Echtzeit­daten vom Stromzähler

Kanaka3001 schrieb:
Flexible Stromtarife sind ein wichtiger Bestandteil der Energiewende um die großen flexiblen Verbraucher eAuto und Wärmepumpe netzdienlich einzubinden
Kann ich nur unterstreichen. Das Auto lädt nachts mit dem Strom, den niemand will für 0,17. Billiger bin ich noch nie gefahren und morgens ist die Kiste "voll" und das Stromnetz vor mir sicher.

Die Leute (mich natürlich eingeschlossen) zu einem möglichst umweltfreundlichen und für alle bezahlbaren Energieverbrauch zu bringen, geht nur über den Geldbeutel
 
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Mich würde interessieren, wie viel Strom und Geld dafür verschwendet werden, um zu sehen wie viel Strom und Geld man verschwendet.

Vor mehreren Jahren hat eine Schule das gesamte Dach mit Solarpanels ausgestattet, auf Steuerkosten natürlich.
Die Amortisation war, wie bei einem Elternabend angekündigt, nach angeblich 13 Jahren erreicht.
Was aber nicht berechnet wurde, war die laufende Instandhaltung, Pflege, Reinigung, etc.
Zusätzlich dazu, wurde ein "Kunst"-Gerät in einer Säule für 90.000 Euro vor die Schule platziert, welches zeigt wie viel Strom die Schule spart.

Die Moral der noch laufenden Geschichte ist, dass heute nach ca. 21 Jahren die gesamten Ausgaben höher als die Einsparungen waren. Und das Perfide dabei ist, dass über die Anschaffung einer moderneren Anlage diskutiert wird, mit der man angeblich mehr sparen könnte.

Einfach mal nach Verschwendung Steuergeld suchen.
Da gibt es viele solcher - sogar viel schlimmerer - Beispiele.
 
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Habe im Zuge meiner PV Anlage & Wallbox (Kostal) ein Kostal Smart Energy Meter, was ich auch in Home Assistant habe. Ist schon ganz nett.
 
Nette Idee, habe aber als wahrscheinlich (für mich) einfachere Lösung 2 Shelly EM mit je 2 Ampeerzangen geleistet (hab "nur" 4 Sicherungen). So ist es sogar etwas genauer Aufgeschlüsselt nach Licht/Kraft/Küche/Keller. Da ich die Wohnung so gekauft hab war auch interessant dass z.b. die Steckdose wo der TV angesteckt ist an der Lichtsicherung dranhängt.
mfg
 
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Salamimander schrieb:
Ich brauche soetwas für den analogen Gas- und Wasserzähler. Für Strom habe ich einen Mid-Meter
😂 Ja 🇩🇪 ist etwas rückständig aber sind wir leider ja gewöhnt, schade dass es bei mir nicht geht da der Zähler uralt ist ja läuft in Bayern würde die CSU sagen.
 
gegen Abnutzung der microSD hilft
log2ram und dazu noch eine "max endurance" microSD,und das Teil läuft Jahre lang - auch ohne Ssd
 
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Im Grunde genommen ist das nichts anderes als eine Form von Psychoterror.
 
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Rodman schrieb:
150€ ich hau mich weg...
Für 150€ lohnt sich das definitiv nicht. Aber wenn du sowieso bereits einen Raspberry Pi laufen hast, sind es nur noch ~20€ für einen einen fix und fertigen USB Lesekopf. Und wer den Lesekopf selber bastelt kommt sogar mit einem einstelligen Europreis hin.

Wie es der Zufall will, habe ich mir angesichts der Strompreise erst letzte Woche selber einen Lesekopf geholt. Es ist schon interessant zu sehen, was man so verbraucht, inklusive fest verdrahteter Lampen. Und wer Softwareseitig bastelwillig ist, muss da auch nicht gleich mit kompletter Homeautomatisierung drauf hauen, sondern kann sich für die Messwerte selber etwas nach dem eigenen Bedarf basteln: Ich schiebe meine Daten mit Python direkt vom Seriellport durch smllib und sende den aktuellen Wert per Websocket in ein Chart.js Diagramm. Damit sind die Latenzen sehr gering und du siehst bereits ~2 Sekunden nach dem Ein- und Ausschalten eines Gerätes die Auswirkungen auf den Verbrauch, aufgeschlüsselt auf die einzelnen Phasen. Und so ganz nebenbei hatte ich eine spannende Beschäftigung und habe sogar noch etwas gelernt.
 
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MichaW schrieb:
Ich verstehe immer noch nicht, wie ich damit Energie sparen kann.
Ich werfe doch meine Geräte (z.B. Herd, Durchlauferhitzer) nicht an, weil ich Spaß daran habe.
Die Sachen brauche ich in dem Moment, in dem ich sie anschalte.

Ja, Tibber bietet einen flexiblen Stromtarif an.
Aber damit wird höchstens Geld und keine Energie gespart.
Und meine Waschmaschine lasse ich trotzdem nicht nachts in meiner Wohnung laufen.
Die Nachbarn würden es mir wohl danken.

Dann laufe ich doch lieber einmal mit dem Messgerät rum und teste meine Steckdosen.

Ich nutze den poweropti von powerfox. ist auch 90€ teuer und eigentlich nur ne nette spielerei, wenn man den einfach nur als tracker einsetzt. klar, nett das ich sehen kann, wo ich gerade stehe (aus jahreskostensicht), was ich gerade verbrauche oder das ein großer verbraucher um 4:30 anspringt. Aber wie du schreibst, kriegt man das mit aufwand selbst raus (nur halt den eigentlichen Hinweis, dass etwas passiert, den kriegt man mit den trackern...).
Ich nutze aber den poweropti zusammen mit einer webapi von clever-pv - ich weiß, das geht auch ohne cloud, aber war einfach. sobald meine PV-Anlage mehr als 2kW einspeist, dann schaltet clever-pv einen shelly, der an meiner Wärmepumpe das smart-grid-bit setzt und dann werden die standardeinstellungen überschrieben. Warmwasser darf dann 10°C mehr bekommen, im Winter auch die FB ein paar Grad. Damit erhöhe ich meinen Eigenverbrauch (im Sommer quasi 0) - klar ich haue die Effizienz der WP kaputt, weil sie Warmwasser jenseits der 50°C erwärmt, aber das klappt selbst mal im November an einem schönen tag.

aber wie gesagt, das ist ein Spielzeug mit Use Cases, aber nicht für jeden.
 
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Ich hatte Tibber mal für ein dreiviertel Jahr. Das Konzept hat mich komplett überzeugt, leider ist unser Energiemarkt bzw. die Gründe warum die Preise aktuell so sind wie sie sind absolut kaputt. Da ich auch elektrisch fahre, habe ich mich von Tibber wieder verabschiedet, als Arbeitnehmer kann man (selbst mit Homeoffice) oft nicht die günstigen Zeiten ausnutzen. Nächstes Jahr gibt es eine ~ 6 KWH Solaranlage, danach sind mir die Strompreise relativ egal. Für Leute, welche oft daheim sind und flexibel sind, kann Tibber eine gute Alternative sein.

LG

Micha

PS: Vom Start bis 2020 hatte Tibber übrigens super funktioniert (allgemein, der Preisverlauf konnte man in der App sehen), danach ist der Strommarkt bekantlich komplett eskaliert.
 
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Ich finde das eine gute Möglichkeit, um den Stromverbrauch zu kontrollieren und einzelne Geräte mit hohem Verbrauch zu identifizieren.
Vllt hat ja der angebliche Durchlauferhitzer doch noch ein kleines Wasserdepot, dass alle 20 min automatisch erhitzt wird, damit man ja keine 4 Sekunden auf das warme Wasser warten muss (war bei meinem Onkel so).
Genauso hat mein Vater blöd geschaut, als eine neue Wasserpumpe eingebaut wurde und die mal geschwind 80W weniger braucht.
Solche fest installierten Geräte sind für den normalen Benutzer ohne ein solches Gerät nicht so einfach zu messen.
Abgesehen davon höre ich im Bekanntenkreis immer nur "Standbyverbrauch ist ja nicht viel". Ist eine nette Möglichkeit das in Summe zu testen.
 
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Lustig, hab mir eben einen ein Video dazu angesehen. Könnte was sein für mich.

Ich würde damit den PV Speicher meiner Anlage "Teilladen" wollen bei günstigen Zeiten laden.

Aktuell kommt ja kaum was vom Dach durch Verschattung und mieses Wetter. Rekord an einem Tag waren 16kWh, mittel liegt aber eher bei 3-5 für den Dezember.

Muss ich mir mal genauer ansehen das ganze aber könnte was sein. ;)
michelthemaster schrieb:
Nächstes Jahr gibt es eine ~ 6 KWH Solaranlage, danach sind mir die Strompreise relativ egal.
Naja, im winter ist der dir nicht wirklich egal... bei einer kleinen 6KW Anlage kommt da nicht viel rum ;)
 
tochan01 schrieb:
Lustig, hab mir eben einen ein Video dazu angesehen. Könnte was sein für mich.

Ich würde damit den PV Speicher meiner Anlage "Teilladen" wollen bei günstigen Zeiten laden.

Aktuell kommt ja kaum was vom Dach durch Verschattung und mieses Wetter. Rekord an einem Tag waren 16kWh, mittel liegt aber eher bei 3-5 für den Dezember.

Muss ich mir mal genauer ansehen das ganze aber könnte was sein. ;)

Naja, im winter ist der dir nicht wirklich egal... bei einer kleinen 6KW Anlage kommt da nicht viel rum ;)

Hallo Kollege,

das man mit der Anlagengröße nicht komplett autark sein kann (insbesondere bei Nutzung von einem e-Auto) ist mir schon klar. Allerdings wird die Anlage verstellbare Winkel haben, was im Winter bis zu dem 3-fachen Ertrag im Vergleich zu festen Winkeln (etwa 35°) hat. Daher wird auch im Winter noch Einiges bei mir ankommen, mit den steilen Winkel (70-90°) hat es auch der Schnee schwer, dort hängen zu bleiben.

LG

Micha
 
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michelthemaster schrieb:
Nächstes Jahr gibt es eine ~ 6 KWH Solaranlage, danach sind mir die Strompreise relativ egal. Für Leute, welche oft daheim sind und flexibel sind, kann Tibber eine gute Alternative sein.
Sehr cool! Was kostet der Spaß wenn ich fragen darf? Ich les mich dazu grad etwas ein.
 
Das die Einbindung so einfach ist, hätte ich nicht gedacht. Wenn ich nächstes Jahr unseren Stromanbieter mal zu nem neuen Zähler überreden kann, wenn wir ne kleine Balkonsolaranlage bekommen, werd ich auf jeden Fall auch so nen Lesekopf holen. Die Maschine auf der HomeAssistant läuft steht eh neben dem Sicherungskasten. Und via USB scheint das ja dann einfach einzubinden zu sein. Find zwar auch die Variante über ESPHome gut - aber das WLAN an der Ecke ist echt mau.

@Frank Find den Artikel sehr gut - könnt ihr da vllt. ne ganze Serie draus machen? Auf jeden Fall auch interessant wäre das Auslesen von Wasser- und Stromzähler und halt die Varianten via ESP, die hier im Thread schon genannt wurden. Generell auch gerne mehr zum Thema lokale Smarthome-Produkte ohne Cloud bzw. mit lokaler Schnittstelle (das würd ich bei dem Tibber-Ding zumindest vermissen).
 
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Kanaka3001 schrieb:
Flexible Stromtarife sind ein wichtiger Bestandteil der Energiewende um die großen flexiblen Verbraucher eAuto und Wärmepumpe netzdienlich einzubinden. Gerade für das eAuto wird das in Zukunft auch finanziell absolut interessant, da man gezielt in Niedrigpreisphasen Laden kann.
Mann was ein Geschwurbel...
1. Eure Scheiss "Energiewende" hat mir einen über 60% Preisaufschlag für Strom innerhalb eines Jahres beschert!
2) Strompreisbremse:
https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/entlastung-fuer-deutschland/strompreisbremse-2125002
Der Strompreis für private Verbraucher sowie kleine Unternehmen wird daher bei 40 Cent pro Kilowattstunde gedeckelt. Dies gilt für den Basisbedarf von 80 Prozent des historischen Verbrauchs – in der Regel gemessen am Vorjahr. Nur für den übrigen Verbrauch, der darüber hinausgeht, muss dann der reguläre Marktpreis gezahlt werden. Für mittlere und große Unternehmen mit mehr als 30.000 Kilowattstunden Jahresverbrauch liegt der Deckel bei 13 Cent (Netto-Arbeitspreis) für 70 Prozent des historischen Verbrauch

Ah hier SUBVENTIONIERT der kleine Normalbürger größere Firmen und Konzernen auch noch den Strom!
Wir zahlen als Normalscheisser etwa das 3 fache(!) für den gleichen Strom - für die gleiche Kilowattstunde!

Und sie fordern jetzt auch noch bessere Tarife für eAuto Besitzer, diejenigen die z.b. für ihre neu gekaufte Karre dieses Jahr auch noch 9.000 Euro Subventionen abgegriffen haben? Und möglicherweise nicht mal den Hals voll genug bekommen und haben und auch noch das hier gemacht haben:
https://www.energieloesung.de/magaz...oauto-gewinnbringend-nach-danemark-verkaufen/
Gleiches gilt auch für die Wärmepumpe und deren Subventionen.
Ernsthaft?

Wo bleiben die normalen Bürger?
Zum Teufel mit dieser Verbrecher Regierung!
 
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@michelthemaster
Das ist natürlich Top wenn du was verstellen kannst ;). Den Luxus habe ich leider nicht bzw. ist nicht möglich.

Daher ist der dynamische Tarif schon gut bei E-Auto und Hausspeicher wenn man das nicht mit der Sonne voll bekommt.

Bsp. Großhandelspreise im Dezember.
1672152110204.png


Die Peaks nach unten sind immer so von 1-5 Uhr. In der Zeit könnte ich meinen 10kW Speicher voll bekommen bzw. würde diesen auf 6-8 KW laden. Dann nutze ich den "günstigen" zum Anlauf, Tags über kommt dann bissel was rein und sollte dann wieder bis zum nächsten Ladefenster reichen.

Das Gefällt mir immer mehr ;)
 
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Selbst wenn ich zu den wenigen Personen gehören würde, die so ein Teil nutzen könnten, würde ich da kein Geld für so ne Box ausgeben.

Nen Raspi 24/7 betrieben um zu sehen was man an Strom verbraucht ist schon witzig.

Energie spart man mit den Methoden eh nicht weil überhaupt keine Relation zu konkreten Maßnahmen besteht.
Die Summe nützt einem ja bestenfalls als Erfolgskontrolle.
Alle elektrischen Geräte (reihum) ans Energiekostenmessgerät zu packen um überhaupt rauszufinden wer was verbraucht ist deutlich hilfreicher und vermutlich auch nicht mehr Arbeit als den Raspi herzurichten.

Wer wirklich Energie sparen will hat da ja durchaus potential:
-weniger heizen
-weniger häufig und weniger lange weniger warm duschen.
-die Warmwassertemperatur im Boiler runterdrehen (sofern er groß genug ist)
-Klamotten länger tragen (und somit weniger häufig waschen)
-Mit 30 statt 40 Grad waschen
-alle Standby-Geräte mit (manuell schaltbaren) Schaltern ausstatten und die auch benutzen.
-überflüssige Geräte abschaffen
-kein NAS oder Home-Server oder Smart-Home-Equipment betreiben
-den Rechner durch ein Notebook ersetzen.
-Butterbrot statt kochen (spart doppelt weil auch die Spülmaschine weniger läuft)

Hab bei mir das Haus im Mai mal in ein paar Punkten optimiert, sehe aber auch, dass es an vielen Stellen nicht geht oder nicht lohnt.
Mein Garagentormotor braucht z.B. konstant 6 Watt, lohnt trotzdem auf Jahre nicht den zu ersetzen.
Dafür habe ich jetzt keinen Kühlschrank mehr in der Küche, sondern nur noch einen in der (im Jahresschnitt deutlich kühleren Garage).
Und ich trockne jetzt alles mit dem Trockner, dafür kann das Fenster im Waschraum geschlossen bleiben, das merkt man deutlich, dass der Keller dadurch Wärmer bleibt.


frank99 schrieb:
Mann was ein Geschwurbel...
1. Eure Scheiss "Energiewende" hat mir einen über 60% Preisaufschlag für Strom innerhalb eines Jahres beschert!
Und diese beknackte Energiepreisbremse wird das ganze noch verschlimmern.

Wenige Minuten! nachdem die beschlossen wurde hab ich die Mail von meinem Stromanbieter bekommen, dass die den Strompreis von 34,xx auf 59,xx Cent erhöhen.

Ein Schelm wer da auf den Gedanken kommt, dass die drauf spekulieren, dass die Kunden nicht aufmucken weil die jetzt eh bei 40 gedeckelt sind.

Und ich darf den Scheiß jetzt die nächsten 30 Jahre über die Steuern abbezahlen weil die den Anbietern was Schönes zum Abmelken gebaut haben.
 
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