News TikTok-Bann in den USA gestoppt: Die App ist wieder online, doch Apple & Google zögern

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Ich denke viele hier sind sich einig darüber, dass der Ban aus "Sicherheitsbedenken" zwar nachvollziehbar, aber lächerlich ist. Er ist Teil eines Daten-/Wirtschaftskrieges, bei dem sich die USA nur um ihre Belange kümmert.
Es mussten/müssen/müssten Millionen-/Milliarden-Strafen von der EU verhängt werden, damit sich US-Unternehmen an die DSVGO hielten. Diese US-Unternehmen dürften sich auch kaum um die Datenhoheit anderer Kontinente scheren - Stichworte: KI-Training, Rasterfandung, Kreuzvergleiche, etc.

Die Brainwash-Gefahr von TikTok spielt dabei höchstens eine untergeordnete Rolle. Noch besser wäre es für die USA gewesen, man hätte TikTok unter seine eigenen Fittische bekommen.

So weit, so erwartbar. In der utopischen Theorie müssten alle Länder die Datenhoheit über die Daten ihrer Bürger haben. Eine Freigabe der Daten (über die Grenzen hinaus) dürfte nur über sehr, sehr vorsichtige, internationale Gerichte erfolgen.

Wichipingui schrieb:
Wenn Tik Tok in der USA ein ban bekommt, und alle dafür sind, dann bitte die gleiche Moral verwenden und hier in Europa alle USA (Instagram, Facebook, X, usw.) und China Apps verbieten.
Wenn es um auf Aufzeigen von Fehlern oder moralischen Schwächen geht, bin ich großer Freund von Whataboutism. Hier vermute ich allerdings, dass es als Argumentation für einen "Freispruch" TikToks herhalten soll.
Die Politik in den USA ist eine Farce - gerade mit Hinblick auf den Verkauf TikToks. Sie sollte uns allen auf der Welt aber als Warnung dienen.

Und ja, sollte es Sicherheitsbedenken bezüglich Europäischer Daten geben, sollte man das entsprechende soziale Netzwerk (Instagram, Facebook, X, usw.) zumindest so langen bannen bis Datensicherheit gewährleistet ist.
Der Eine von Tausend, der wirklich was zu sagen hat, wird eine andere Plattform finden. 999 andere, die nach "Freiheit" und gegen "Zensur" schreien, werden nur ihre Katzenvideos und Rants vermissen. :freak:

Mensch_lein schrieb:
Richtig, warum geht man dann nur gegen eine Plattform vor? Wie sieht es mit Facebook, Instagramm aus? Genau, es geht nicht darum, dass sie schädlich sind.
Exakt. Die sozialen Medien müssten reguliert/moderiert werden, weil man ja sieht, dass es ohne leider nicht geht.

Mensch_lein schrieb:
Zu den Falschmeldungen, die gibt es also nach deiner Meinung auf zB X nicht? Ich wär ja dafür, auf ALLEN Kanälen etwas dagegen zu tun.
Daher ja auch immer der Shitstorm gegen X. :evillol:

Mensch_lein schrieb:
Wir waren in der Steinzeit auch Glücklicher, findest du nicht?
Das müsste so die Zeit um 2000 - 2005 gewesen sein. Statistiken zufolge waren wir damals tatsächlich glücklicher. Da war die Welt noch in Ordnung. :evillol:

DonDonat schrieb:
TikTok ist in keinster Weise anders als die übrigen Social Media Netzwerke und stellt damit genau das gleiche Sicherheitsrisiko da wie jedes anders Social Media Netzwerk. Ergo, alle müssen weg?
Alle müssten hinsichtlich Gefahren und Datensicherheit auf den Prüfstand, das ist korrekt.

DriveByFM schrieb:
Nach der Logik von manchen hier, müsste man ja dann auch alle Foren so wie dieses hier abschalten.
Zwischen Abschalten und "Freies Feuer für alle" gibt es noch jede Menge Spielraum.
 
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Hatecore schrieb:
Was soll man sagen? Die Gründe die für eine Sperre benutzt werden sind natürlich die Falschen, wenn man liest was die Gesetze in den USA zum Thema Daten abgreifen besagen, ist China nicht besser aber auch nicht schlechter.

Privat habe ich keinerlei soziale Medien und vermisse auch nichts, beruflich muss ich WhatsApp nutzen, es nervt, insbesondere wenn Verwandte dies zur sinnfreien Kommunikation mit mir nutzen. Also ist es für mich persönlich relativ egal was aus den einzelnen Betreibern wird. Erschreckend finde ich nur die Ansammlung von Macht auf einige wenige Personen, die diese auch für ihre Zwecke nutzen.
Dein Arbeitgeber zwingt dich Whatsapp auf deinem privaten Handy zu nutzen?
 
Der TikTok CEO bei Trumps Amtseinführung. Wer hat Ihn eingeladen?

Screenshot 2025-01-21 090135.png
 
mxpower schrieb:
Wie kommst Du auf diese Idee ? Die Begründung ist nicht, TikTok gefällt nicht, sondern TikTok ist gefährlich.
DevPandi schrieb:
Da simplifizierst du aber gewaltig. Du reduzierst TikTok auf Tanzvideos und spielst damit die Bedeutung von TikTok vollständig runter.

Ich lese Kommentare. Aus dem Gedächtnis zitiert "Von mir aus kann TikTok eh weg". Sowas lese ich oft, wenns um das Thema geht. Und klar geht's am Thema vorbei/simplifiziert es das. Genau das ärgert mich ja. Nach dem Schema "Ich fahre keinen BMW, also lass die Firma zumachen 🤷‍♂️".
 
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ecth schrieb:
Ich lese Kommentare. Aus dem Gedächtnis zitiert "Von mir aus kann TikTok eh weg". Sowas lese ich oft, wenns um das Thema geht.


Ich erinnere mich daran vor Jahren einen Artikel gelesen zu haben, der sich wie "In Deutschland würde jeder gerne seinem Nachbarn alles verbieten" liest. Frei nach dem Motto: "Brauche ich nicht, muss verboten werden". Diese Mentalität stört mich auch extrem. Wenn jemand Gründe hat, nachdem er es selbst genutzt und Erfahrung gesammelt hat, darf gerne diskutiert werden. Aber dieses generelle "Brauche ich nicht, weg damit!" stört mich ebenso. Ich nutze TikTok und habe wirklich noch NIE Material aus der rechten Ecke gesehen. Die meisten Verbotsrufe kommen allerdings von Leuten, die "davon mal irgendwo was gelesen, aber nie genutzt haben". Das ist gar nicht meins.
 
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foofoobar schrieb:
Dein Arbeitgeber zwingt dich Whatsapp auf deinem privaten Handy zu nutzen?
Da steht nichts vom privaten Handy. Ich muss auch Whatsapp verwenden auf der Arbeit, aber wir haben Firmenhandys. Privat bleibt es aber mir überlassen...
 
Nightmar17 schrieb:
Sehe ich auch so. Computerdaten zähle ich aber auch dazu, kann von mir aus alles gesperrt werden und Foren generell nur über klarnamen.
Ist 17 dein Vor oder Nachname?
 
foofoobar schrieb:
Dein Arbeitgeber zwingt dich Whatsapp auf deinem privaten Handy zu nutzen?

Zwingen hört sich hart an, aber die Kommunikation mit den Jugendlichen funktioniert nicht anders, sie haben meistens kein Guthaben und können daher nicht anrufen, am Ende bleibt nur WhatsApp da andere Apps nicht verbreitet sind bzw. nicht angenommen werden. Auch der Austausch von Daten wie Fotos von Briefen o.ä. läuft über WhatsApp da die Jugendlichen ebenfalls keine Emails nutzen.

Ich habe schon mehrfach angestoßen den Jugendlichen verpflichtend im Bereich Medien und Internet fortzubilden, wurde jeweils von den Kollegen verworfen. Leider sind die meisten meiner Kollegen in dem Bereich firm.
 
Klarnamenspflicht bringt nichts.
Die Leute die wirklich sich daneben benehmen tun dies bereits unter ihrem echten Namen und Leute die Anonymität brauchen um sich zu informieren und Missstände aufzudecken müssen geschützt werden.
 
Nightmar17 schrieb:
@Alphanerd Ja, aber verpflichtend für alle.

Ich will mir gar nicht vorstellen, wie das ausarten könnte. Durch eine Klarnamenspflicht ließe sich viel einfacher auf deine Adresse und evtl auch deinen Wohnort schließen. Es gibt Leute, die sind da wahnsinnig kreativ. Lies dich mal ins Thema "swatting" ein. Social Engineering ist absolut kein Spaß. Ich möchte absolut nicht, daß die ganze Welt in der Lage ist jeden meiner Beiträge mit meinem realen Namen und potentiell meiner Adresse zu verknüpfen.

Gerade Themen die sich entfernt um Politik drehen, dürften die meisten dann schlichtweg meiden, aus Angst jemand könnte evtl am Nächsten Morgen vor dem Arbeitsplatz auf einen warten. Und ja, das wäre eine reale Gefahr.
 
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