Das kommt ganz darauf an was du erreichen willst.
Wenn du verstehen willst, wie "alles" unter der Haube funktioniert, dann ist wohl C am besten, da du da direkt mit der Allokation von RAM etc. zu tun hast. Doch mir persönlich wäre C da wohl schon zu viel des guten und würde hier zu C++ greifen. Später dann (evtl. auch schon gleich) in Kombination mit Frameworks wie bspw. Qt.
Mit JavaScript bist du halt auf einer höheren Abstraktionsebene, womit du schneller zu Ergebnissen kommst. Du hast mit dem RAM überhaupt nix mehr zu tun, hast - zumindest im Browser - direkt eine sehr, sehr einfache Möglichkeit alles mögliche zu visualisieren und GUIs zu bauen, sowie eine schier
unendliche Auswahl an Paketen.
Etwas dazwischen wäre dann bspw. C# (bzw eher .Net). Dort wird der RAM zwar auch für dich verwaltet (Garbage Collector), kannst, wenn du unbedingt willst, aber auch "unsafe code" schreiben und dort mit Pointern hantieren.
Ich habe mit C# programmieren gelernt. Mittlerweile nutze ich eigentlich nur noch JavaScript/TypeScript (sowohl für Server-, als auch Client-Software) und wenn ich mal viel performance brauche, schreibe ich mir ein natives Modul in C++, das ich dann direkt in Node einbinden und unter JavaScript aufrufen kann.
All diese sprachen haben gemein, dass sie imperative Sprachen sind.
Dann gibt es bspw. noch die funktionalen Sprachen, mit denen ich jedoch noch nichts zu tun hatte (von dingen wie map und reduce in JavaScript mal abgesehen).
Das Paradigma wäre also auch noch ein Aspekt, bei dem du dich entscheiden kannst.
Prinzipiell ist die Sprache recht egal. Das wichtigste das du bei Programmieren lernst ist nicht die Sprache, sondern dass du lernst Probleme zu erkennen und dafür Lösungen zu finden(, zu abstrahieren), wiederverwertbaren und einfach (verständlichen) Code zu schreiben. Irgendwann später kommen dann noch diverse Patterns dazu, die dir beispielsweise dabei helfen den Code zu entkoppeln (und dadurch Teile austauschbar zu machen). Und natürlich noch viele, viele weitere Dinge.
Wenn du das erstmal drauf hast, kommst du in der Regel auch schnell mit einer anderen Sprache klar. Ausnahmen bilden hier eventuell bspw. Paradigmenwechsel - aber um das zu sagen fehlt auch mir die Erfahrung.
Ich würde mir an deiner Stelle erstmal überlegen wohin du dich entwickeln willst (Desktop, Mobile, Web, µC*). Dadurch kannst du auf jeden Fall stark schon mal eingrenzen was überhaupt (sinnvoll) in Frage kommt.
*µC = Mikrocontroller: also ziemliche Low-Level Programmierung mit bspw. dem Arduino. Hier kämen dann praktisch nur Assembler und C/++ in Frage.