Tipps zur Hausverkabelung

CPT-3000

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Hallo,

ich bin gerade überfordert mit der Hausverkabelung. Umfangreiche Verlegearbeiten sind derzeit nicht möglich. Der Wunsch-Zustand wäre dann für paar Jahre vorgesehen.
Im Moment wird das Internet über Koax-Kabel versorgt. Allerdings ist der Wechsel auf Glasfaser geplant.

Ein Problem ist, dass ich einen teuren Router nicht im Keller aufstellen kann, weil es ein Altbau-Keller mit Feuchtigkeitsproblemen ist und der Router dann vor sich her korrodieren würde. Ansonsten wäre alles - von Router und NAS - schön in einer Ecke.
Deswegen steht der Router im EG. Vom Keller HÜP-Verstärker geht Koax-Kabel vom Keller in EG zum Router. Ich würde da am liebsten auch weiterhin bei einem Kabel bleiben. Also z.B. nur ein Cat-Netzwerkkabel vom HÜP-ONT zum Router. Außerdem die Heizung mit dem Router vernetzen und eine Netzwerkdose im Strom-/Sicherungskasten einsetzen. Teilweise wären Cat-Kabel in der Nähe der Hauptstromleitungen.
Wie könnte ich den Wunsch-Zustand realisieren?

Haus-Potentialausgleichsschiene mit Erdanker sind am HÜP.
 

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Ich kann zwar keine Komplettlösung runterschreiben, aber ein paar Stichpunkte.

Der HÜP wird bei Glasfaser noch oft mit einen ONT verbunden und von dort mit Patchkabel zum Router, aber es ist absehbar das in Zukunft mehr Router mit integriertem Glasfaser Anschluss eingesetzt werden. Also wenn der Router bei Glasfaser weiterhin im EG bleiben soll, aber der Hausanschluss im UG ist muss zwischen den Punkten mindestens ein Leerrohr vorbereitet werden durch das eine fertig konfektionierte Glasfaser gezogen werden kann.

Ansonsten ist alles andere ja typische Kupfer Verkabelung. Ideal wäre da Cat 7 Verlegekabel sternförmig von einem zentralen Patchpanel zu Dosen an jedem anderen Punkt der verkabelt werden soll.
 
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CPT-3000 schrieb:
Ein Problem ist, dass ich einen teuren Router nicht im Keller aufstellen kann, weil es ein Altbau-Keller mit Feuchtigkeitsproblemen ist
Sicher?
Ich hatte hier im Forum mal nachgefragt, wie das in einem erdfeuchten Keller aussieht. Da sah niemand ein Problem. Auch unser Elektriker hatte da kein Problem mit.
Also wenn da nicht gerade das Wasser die Wände runter lâuft, glaube ich nicht, dass man das so ausschließen muss.
 
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Blood Asp schrieb:
es ist absehbar das in Zukunft mehr Router mit integriertem Glasfaser Anschluss eingesetzt werden

Warum das denn? Damit man nen Grund hat, 300 oder mehr Euro für ein AVM-Produkt auszugeben, obwohl der von der alten Anschlussart übrige Router über WAN angeschlossen noch vollkommen ausreicht?

GF -> ONT -> Router ist Standardbauweise bei FTTH, da ändert das haben wollen und zu viel Geld auf dem Konto ein paar privilegierter Deutscher nichts dran.
 
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So wie angedacht wird das nicht funktionieren. Das Kabel vom ONT zum Router wird WAN . Es muss also ein LAN Kabel zurück in den Keller und Portswitch dort hin. Dann 2 LAN Kabel zur Heizung und zur Hauptverteilung. Oder alternativ 2 LAN Kabel vom Routern zur Heizung und Hauptverteilung, was das Beste ist. Dann würde man beim Router ein Patchpanal setzen.
 
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DLMttH schrieb:
Warum das denn? Damit man nen Grund hat, 300 oder mehr Euro für ein AVM-Produkt auszugeben, obwohl der von der alten Anschlussart übrige Router über WAN angeschlossen noch vollkommen ausreicht?

GF -> ONT -> Router ist Standardbauweise bei FTTH, da ändert das haben wollen und zu viel Geld auf dem Konto ein paar privilegierter Deutscher nichts dran.
Da mehrere geräte in einem kombinieren auf lange Sicht immer günstiger ist.
DSL war auch die ersten Jahre auf mehrere Geräte aufgeteilt.
TAE -> Splitter -> Modem -> Router.

Noch mögen die Glasfaser Router der ersten Generation teuer weil besonders sein, aber ab 2. oder 3. Generation deutlich günstiger als ein Haufen Einzelgeräte. Und wenn der Punkt erreicht ist wird es schnell schwer sein noch ein günstiges ONT zu bekommen.
hildefeuer schrieb:
So wie angedacht wird das nicht funktionieren. Das Kabel vom ONT zum Router wird WAN . Es muss also ein LAN Kabel zurück in den Keller und Portswitch dort hin. Dann 2 LAN Kabel zur Heizung und zur Hauptverteilung. Oder alternativ 2 LAN Kabel vom Routern zur Heizung und Hauptverteilung, was das Beste ist. Dann würde man beim Router ein Patchpanal setzen.
Stimmt, wenn das Patchpanel nicht direkt beim Router ist, sollte der Router immer 2+ Leitungen zum Patchpanel verfügbar haben.
 
Blood Asp schrieb:
Da mehrere geräte in einem kombinieren auf lange Sicht immer günstiger ist.
Das siehst du falsch. Was machst du mit einem MFP samt Fax ( ;) ), wenn der einen Monat nach der Garantie nicht mehr druckt? Entsorgen und neu kaufen. Bei einer defekten Fiber-FB wird's auf's Selbe hinauslaufen.

Eine zu in Deutschland leistbaren Glasfasertarifen passende Fritte zum Betrieb am ONT bekommt man gebraucht für 20 (7560) bis 50 (7580) Euro und der vom Netzbetreiber gestellte ONT wird bei Defekt kostenlos getauscht oder kostet halt ein paar Dutzend Euro neu. Wenn man dann noch dazu rechnet, dass viele schon auf das WLAN der FB verzichten, da es nicht ausreicht, wird die Sache noch deutlicher. Für den durchschnittlichen deutschen Internetnutzer bringt der Betrieb einer Glasfaserfritte nichts außer unnötige Kosten. Das wird sich auch nicht ändern, da Deutschland hier nicht die Richtung vorgibt. In anderen Ländern gibt es FTTH flächendeckend schon viel länger und es wird fast immer aus gutem Grund ein ONT eingesetzt.
 
CPT-3000 schrieb:
Ein Problem ist, dass ich einen teuren Router nicht im Keller aufstellen kann, weil es ein Altbau-Keller mit Feuchtigkeitsproblemen ist und der Router dann vor sich her korrodieren würde. Ansonsten wäre alles - von Router und NAS - schön in einer Ecke.
Muss nicht unbedingt im Keller aufgestellt sein. Der Router sollte möglicht in der Mitte des Hauses, etwa im Flur stehen.
 
DLMttH schrieb:
und der vom Netzbetreiber gestellte ONT wird bei Defekt kostenlos getauscht oder kostet halt ein paar Dutzend Euro neu.
Wenns der Netzbetreiber gesetzeskonform macht lässt er den Kunden den ONT kaufen, weil die Übergabeschnittstelle Anbieter<->Kunde passiv sein muss.
DLMttH schrieb:
Das wird sich auch nicht ändern, da Deutschland hier nicht die Richtung vorgibt. In anderen Ländern gibt es FTTH flächendeckend schon viel länger und es wird fast immer aus gutem Grund ein ONT eingesetzt.
AVM lebt mit den deutschen Kunden ganz gut, von daher denk ich schon, das die Gf-FritzBoxen sich für die lohnen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar, nur wenn sich die Lobby durchsetzt und die Möglichkeit des Anschlusses eines dahergelaufenen non-compliant ONT Gegenüber der Politik als Risiko für das PON verkauft, das unbedingt vermieden werden muss, kann das auch wieder eine Kehrtwende bedeuten. So wie ich es mitbekommen habe, steht die Endgerätefreiheit doch wieder auf der Kippe.
 
Würde mich erstmal überraschen. Und vorauseilender Gehorsam muss ja auch nicht sein ;)
 
Danke für die Antworten. Ich sehe gerade ich habe türkis mit grün verwechselt (Patchkabel-Darstellung).
Im Keller kann ich garantiert keine teuren Elektro-Geräte dauerhaft aufstellen. Die Bauteile vom Kabel-Inet haben es bereits gezeigt.

Glasfaser und Leerrohre neu zu ziehen macht derzeit auch keinen Sinn. Der Wunschzustand bleibt 5-10 Jahre und danach werden ohnehin alle Leitungen eventuell gewechselt oder umgebaut. Dann wäre auch eine zusätzliche vernünftige Verlegung von Internetleitungen möglich.
Außerdem bin ich mir bei Glasfaserkabel unsicher ob es bei den baulichen Gegebenheiten vom Keller in EG nicht beim Verlegen bricht.
Router ist Übrigens im Flur.

hildefeuer schrieb:
So wie angedacht wird das nicht funktionieren. Das Kabel vom ONT zum Router wird WAN . Es muss also ein LAN Kabel zurück in den Keller und Portswitch dort hin. Dann 2 LAN Kabel zur Heizung und zur Hauptverteilung. Oder alternativ 2 LAN Kabel vom Routern zur Heizung und Hauptverteilung, was das Beste ist. Dann würde man beim Router ein Patchpanal setzen.
Ich denke eins davon muss ich nehmen.
 
CPT-3000 schrieb:
Außerdem bin ich mir bei Glasfaserkabel unsicher ob es bei den baulichen Gegebenheiten vom Keller in EG nicht beim Verlegen bricht.
Aktuelle, für den Innenausbau bei FTTH gedacht Glasfaserkabel sind sehr dünn (~3-4mm) und du kannst sie ohne Probleme um den Finger wickeln.

Gibts auch als vorkonfektionierte Kabel, ganz ohne Spleißen.
 
CPT-3000 schrieb:
Im Keller kann ich garantiert keine teuren Elektro-Geräte dauerhaft aufstellen. Die Bauteile vom Kabel-Inet haben es bereits gezeigt.
Wenn die schon Probleme haben, dann ist es für ONT im Keller auch nicht gesund.
 
Ja, ich weiß. Aber besser "nur" ONT als ONT + Router + NAS usw.
Aber da ich die Sachen am HÜP etwas weiter und weg von der Wand verlegt habe sollte es nicht mehr so schnell korrodieren wie zuvor.
Der vom Provider beauftragte Techniker hat es damals direkt alles auf die blanke feuchte Wand verlegt.


Habt ihr bei eurer Hausverkabelung eigentlich ein einfarbiges Verlegekabel benutzt oder tatsächlich z.B. je nach Etage verschiedene Farben gekauft?
Nicht, dass ich das vorhabe (wegen den Kosten), aber wäre interessant zu erfahren ob es hier jemand gemacht hat und nicht einfach nur Anfang und Ende beschriftet.
 
Verlegekabel in verschiedenen Farben habe ich noch nie von gehört. Patchkabel vielleicht, aber auch das selten. Also nur beschriften und gut ist.
 
Bully49 schrieb:
Der Router sollte möglicht in der Mitte des Hauses, etwa im Flur stehen.
Der Router? Nö. Der WLAN AP, in welcher Form auch immer? Ggf., aber wenn man eh am Kabel ziehen ist kann man auch das gleich anständig machen.

CPT-3000 schrieb:
Habt ihr bei eurer Hausverkabelung eigentlich ein einfarbiges Verlegekabel benutzt oder tatsächlich z.B. je nach Etage verschiedene Farben gekauft?
Ne, hab ich so auch noch nie gehört :D Der Großteil ist eh orange, sonst gibts nur wenige Ausnahmen.
 
WhiteHelix schrieb:
Der Router? Nö. Der WLAN AP, in welcher Form auch immer? Ggf., aber wenn man eh am Kabel ziehen ist kann man auch das gleich anständig machen.
Bei uns spielt ja schon eine Rolle. Damals, als wir den Router in einer Ecke der Wohnung installiert haben, war die Verbindung sehr schlecht. Als ein Bekannter, der zufällig bei der Telekom arbeitet, das Problem sah, schlug er vor, den Router mittig, (hier wurde im Flur) und etwa höher in der Wohnung zu platzieren. Gesagt, getan.

Seitdem haben wir keine Probleme mehr.
Das war die Lösung ...
 
Router ist aber nicht gleich AP und da der TE ja hier auch neu verkabelt macht das deutlich mehr Sinn, das gleich entsprechend zu planen. Je nach Größe reicht das integrierte WLAN auch schnell nicht mehr. Daher bei solchen Themen gerne etwas größer denken, wenn er sich eh schon die Arbeit macht.
 
DLMttH schrieb:
Das siehst du falsch. Was machst du mit einem MFP samt Fax ( ;) ), wenn der einen Monat nach der Garantie nicht mehr druckt? Entsorgen und neu kaufen. Bei einer defekten Fiber-FB wird's auf's Selbe hinauslaufen.

Eine zu in Deutschland leistbaren Glasfasertarifen passende Fritte zum Betrieb am ONT bekommt man gebraucht für 20 (7560) bis 50 (7580) Euro und der vom Netzbetreiber gestellte ONT wird bei Defekt kostenlos getauscht oder kostet halt ein paar Dutzend Euro neu. Wenn man dann noch dazu rechnet, dass viele schon auf das WLAN der FB verzichten, da es nicht ausreicht, wird die Sache noch deutlicher. Für den durchschnittlichen deutschen Internetnutzer bringt der Betrieb einer Glasfaserfritte nichts außer unnötige Kosten. Das wird sich auch nicht ändern, da Deutschland hier nicht die Richtung vorgibt. In anderen Ländern gibt es FTTH flächendeckend schon viel länger und es wird fast immer aus gutem Grund ein ONT eingesetzt.

Und die "bessere" Alternative ist dann ein dediziertes Fax, ein dedizierter Drucker, ein dedizierter Scanner und ein dedizierter Kopierer? Der Marktanteil von MFPs beweist ja eher das Gegenteil.

Der zusätzliche Medienkonverter in Form eines ONT kann jetzt Sinn ergeben, wenn man die alte FritzBox weiterbetreiben möchte. Sinn ergibt er deshalb, weil die Glasfaserhardware für Endanwender noch unverhältnismässig teuer ist und Hardware für xxxxBase-T breit verfügbar und günstig ist. Den Vorteil wird Kupfer aber mit der Zeit verlieren. AON/GPON sind abgehangene Technologien und der Markt für passende Transceiver wird weiter zunehmen.

Andernfalls ist der ONT ein zusätzliches Gerät, das Strom konsumiert und eine zusätzliche Fehlerquelle bedeutet. Der Stromverbrauch ist vom eingesetzten ONT abhängig und sicher nicht gewaltig, aber das Gerät läuft 24/7 - da machen auch kleine Verbräuche am Ende des Jahres etwas aus. Der Stromverbrauch steigt bei Kupfer mit höheren Bandbreiten stärker als bei LWL an. Mit zunehmenden Geschwindigkeiten werden die Lösungen mit ONT zunehmend weniger attraktiv.
 
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