Tod auf Raten - was ist mit meinem Mainboard los?

Hatte das Problem auch schon. Besonders wenn der Rechner länger von Netz getrennt war, ging der Start in die Hose, manchmal musste ich 5 oder 10 mal probieren.
Ich dachte am Anfang auch, dass es das Mainboard ist, aber es war das BQ Netzteil.

Meine Vermutung ist, dass die Spannung beim Start zu stark eingebrochen ist und es in der Folge dann zu weiteren Fehlermeldungen gekommen ist, die aber gar nicht von der scheinbar offensichtlichen Quelle stammen müssen.
 
Janz schrieb:
Spannung neuer 2032er ist ~3,2V (im "Leerlauf"), wenn das Ding am Ende ist biste bei 2,85-2,9V

Das werde ich heute Nachmittag mal probieren.

0-8-15 User schrieb:
Mein ASUS X99-A II ist damals wenige Monate nach Ablauf der Gewährleistung abgeraucht.

Was war denn der genaue Fehler / das Problem bei Deinem Board?
 
Nachdem das Gerät vollkommen Stromlos war,brauchen die Kondensatoren vom
Netzteil oder vom Board eine gewisse Zeit um sich wieder aufzuladen.
Entweder verabschiedet sich das Netzteil oder das Board langsam.
Teste doch erstmal ein anderes Netzteil!
 
Das Board ist schrott.
Bei mir sind zwei Asus X-99 von einem auf den anderen tag mit POST-Code 00 verreckt.
 
Faust2011 schrieb:
Was war denn der genaue Fehler / das Problem bei Deinem Board?
Das System ist mitten im Betrieb eingefroren und danach ging gar nichts mehr. Beim Einschalten ging nur noch eine rote LED zwischen Sockel und VRM an. Ich hatte mich damals gedanklich schon von meinem i7-5960X verabschiedet, der hat die Geschichte aber heil überstanden. Andere hatten wohl weniger Glück.
 
Nochmal: über die Daten im NV-Ram (BIOS Settings) wird eine Prüfsumme gebildet!
WENN sich die Daten ändern, bzw. wegen leerer Batterie "verloren gehen", dann wird das zu 100% erkannt, geht gar nicht anders.
es ist komplett sinnlos da irgendwelche Messungen der Spannung an der Knopfzelle vorzunehmen, wenn das Board das nicht selber anzeigt.

wie gesagt, wesentlich wahrscheinlicher ist es, dass das Netzteil "unsaubere" Spannung liefert.
dafür hat das MB auch Erkennungselektronik, aber die kann nicht alles erfassen und vielleicht ist ja sogar einer der "unknown" Fehler: Spannung falsch?
ansonsten kann natürlich bei fehlerhafter Spannung (zu niedrig, zu hoch, vielleicht auch nur für Bruchteile von Sekunden oder ganz kurze Spikes) alles mögliche passieren
 
Mickey Mouse schrieb:
wesentlich wahrscheinlicher ist es, dass das Netzteil "unsaubere" Spannung liefert.
Oder dass das Board selbst im Sterben liegt.

Nachtrag: Ich hab damals das X99-A II aus- und das X99 Strix eingebaut ohne das Wasser abzulassen. 😆
 
Zuletzt bearbeitet:
Hatte damals ähnliche Fehlerbilder, gerade mit den 10-20 Versuchen bis er überhaupt bootet. Bei mir lag es am Netzteil.
 
Was heißt längere Zeit Stromlos?
Richtig vom Netz getrennt oder z. B. Mit Master Slave Stromleiste.
Wenn das erste genannte zutrifft ist das Netzteil mehr unterverdacht.
Meine vor einiger Zeit hier in Computer Base ein ähnliches Fehlerbild gelesen zu haben, zwar mit anderem Chip aber da war es die Spannungsversorgung von der CPU.
 
Janz schrieb:
Spannung neuer 2032er ist ~3,2V (im "Leerlauf"), wenn das Ding am Ende ist biste bei 2,85-2,9V

Die Spannung zeigt mein Multimeter mit 3,09 Volt an. Ich denke, das sollte in Ordnung sein.

bezelbube schrieb:
Teste doch erstmal ein anderes Netzteil!

Hab leider kein anderes zur Zeit hier bei mir.

Greenpeople schrieb:
Was heißt längere Zeit Stromlos?
Richtig vom Netz getrennt oder z. B. Mit Master Slave Stromleiste.
Wenn das erste genannte zutrifft ist das Netzteil mehr unterverdacht.

Erstgenanntes, also so richtig vom Netz getrennt.

Übrigens, im Moment erkennt er wieder nur 3 von 4 DIMMs. Ich werde nachher die RAM-Module ausbauen und nacheinander wieder reinnehmen. So langsam nervts :rolleyes: Andererseits spiele ich ja eh mit dem Gedanken, demnächst auf einen Ryzen 3000 umzusteigen :D
 
Faust2011 schrieb:
Hab leider kein anderes zur Zeit hier bei mir.
Dann würde ich mir ein be quiet! Straight Power 11 gönnen. Ohne Ersatznetzteil könnte ich nicht ruhig schlafen.
Faust2011 schrieb:
Übrigens, im Moment erkennt er wieder nur 3 von 4 DIMMs.
Also mit dem RAM hatte ich auch schon meine Probleme, und zwar sowohl bei den beiden X99 wie auch bei meinem aktuellen X299 Board. Von den 8 Riegeln wurden sehr oft nicht alle erkannt. Da half nur mehrfaches umstecken. Aber wenn sie mal alle erkannt wurden, dann hat es immer dauerhaft funktioniert.

Nachtrag: Für solche Fälle sollte ich mir wohl mal ein Dose Kontakt 60 zulegen.
 
Das schlimme ist nicht das lange Stromlos sondern der funke beim einschalten. Ein Elektromeister hat mir das so erklärt das quasi bei den Kondensatoren eine gewisse Spannung an stehen muss das es eine Schutz gibt.
Hatte das früher auch immer komplett aus gemacht und brauchte max alle 3 Jahre ein neues Netzteil.
Jetzt habe ich eine Master Slave steckdosenleiste wo immer das Netzteil mit Spannung versorgt wird.
 
Greenpeople schrieb:
Hatte das früher auch immer komplett aus gemacht und brauchte max alle 3 Jahre ein neues Netzteil.

Interessant, aber das kann ich bei der heutigen Technik in Netzteilen nicht glauben, dass die Anzahl der echten Ein-/Aus-Zyklen eines NT begrenzt sein sollte.
 
Die Anzahl nicht.
Sondern der funke der beim anschalten entsteht schadet auf langer Sicht.
 
Die Spannungspitze die beim einschalten entsteht ist schädlich.
Kann auch man auch googeln.
Früher waren auch die 386 oder 486 nicht so empfindlich wenn ein Netzteil etwas abgebaut hat oder nicht exat die Spannung gehalten hat.
133Mhz VS 4500Mhz
Mit hat es so der Elektromeister erklärt als ich mich nach dem 2 Netzteil beschwert habe.
 
Greenpeople schrieb:
Sondern der funke der beim anschalten entsteht schadet auf langer Sicht.
Und der Funke springt direkt über auf die CPU oder was?

Durch den Einschaltfunken kann höchstens der (Mini)Schalter am NT defekt gehen.
Darum habe ich diesen in die Front eingebaut:
https://www.conrad.de/de/p/arcolect...-ac-16-a-2-x-aus-ein-rastend-1-st-701515.html
Hatte vorher kleinere verbaut (10A). Reicht aber nicht wg. der kapazitiven Last.

Bei dem Kondensator kommt der Strom zuvor
Bei der Induktivität kommt der Strom zu spät

Darum gehen die originalen NT-Schalter bein Einschalten kaputt. die sind nicht für täglich Ein/Aus ausgelegt.
 
pedder59 schrieb:
Bei dem Kondensator kommt der Strom zuvor
Bei der Induktivität kommt der Strom zu spät


Diese Eselsbrücke kannte ich noch nicht :D
Kannte immer nur LUCIvor (ähnlich wie Lucifer)

Zum Thread:
Spannungsspitzen sollten von den Kondenstatoren gedämpft werden. Einzig beim einschalten, sind diese im ersten Moment wie ein Kurzschluss. Daher wahrscheinlich das Funken beim umlegen des Schalters.
 
So, Update von heute morgen. Ich hatte gestern Abend (wie immer) in Windows "Energie sparen" gewählt und bin ins Bett... heute morgen beim Einschalten des PC:

  • 3 Versuche, bei denen sofort "00" auf der Diagnose-LED angezeigt wird und nach 2 Sekunden sich der PC wieder abschaltet
  • Die nächsten 5 Versuche dauerten etwas länger und er kam immerhin dazu auf der LED schlussendlich "bF" anzuzeigen
  • Dann habe ich das Kaltgerätekabel vom Netzteil getrennt, 20 Sekunden gewartet, wieder angeschlossen und nochmals kurz gewartet, PC gestartet... und siehe da: Er startet.
Kann man jetzt sagen, dass es am Netzteil liegen muss?
 
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