News Tolino soll mehr E-Books verkaufen als Amazon

mischaef

Kassettenkind
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Die Allianz der Unternehmen hinter der E-Book-Plattform Tolino soll der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) zufolge im dritten Quartal 2014 mehr elektronische Bücher verkauft haben als der Online-Händler Amazon. Dies berichtete Telekom-Manager Klaus Renkl im Rahmen der FutureBook in London.

Zur News: Tolino soll mehr E-Books verkaufen als Amazon
 
Eindeutig eine positive Entwicklung.
 
Wieviele Geräte wurden den absolut verkauft? Ich sehe zwar hin und wieder jemanden mit einem Reader in der Bahn, aber persönlich kenne ich niemanden, der so ein Gerät nutzt.

Ich habe selbst auch keine Verwendung dafür, habe aber mal testweise einen Tolino bei Thalia getestet und war erstaunt, wie schlecht sich das Lesen aber auch das Gerät selbst anfühlt.

Mir käme so was nicht ins Haus.
 
find ich gut... kann man denn die Tolino-Bücher auch ohne DRM kaufen, so dass ich die (über Calibre) in meinen Kindle Paperwhite (hab ich fast umsonst bekommen) aufspielen kann?
 
Definitiv eine gute Entwicklung, damit verbreitet sich auch das epub-Format weiter.
Der erste Tolino war von der Qualität her zwar nicht so gut wie die Sonys oder die Kobos, aber auch nicht schlechter als die Kindles. Der Tolino Vision hingegen spielt in einer ganz anderen Liga als der Kindle Paperwhite 2, am besten lässt er sich mit dem Kobo Aura vergleichen.

Bin mal gespannt, was sich am eBook-Reader-Markt tut, werde demnächst einen Ersatz für mein Cybook Oddysee brauchen und es soll wieder eine Anschaffung für 2,5-X Jahre Buchgenuss werden. Bei ca. 80 Büchern (400+ gedruckte Seiten) im Jahr lohnt es sich auch preislich schnell.
 
Der Tolino Vision hingegen spielt in einer ganz anderen Liga als der Kindle Paperwhite 2, am besten lässt er sich mit dem Kobo Aura vergleichen.

So schlecht ist der Tolino Vision nun auch wieder nicht. Zumindest beim Vision 2 soll ja das Carta-Display recht gut umgesetzt sein (der erste Vision krankte noch an blasser Schrift bei eingeschalteter Beleuchtung). Von der Darstellungsqualität hat man laut Tests wohl fast zum Paperwhite 2 aufgeschlossen.
Nichtsdestotrotz käme mir ein Tolino nicht ins Haus. Nach der Frechheit Oyo werde ich kein Gerät kaufen, wo Thalia seine Finger im Spiel hat. Außerdem haben die Shops der Tolino-Allianz nur eine eingeschränkte Auswahl an englischsprachigen E-Books.
 
SoilentGruen schrieb:
... kann man denn die Tolino-Bücher auch ohne DRM kaufen, so dass ich die (über Calibre) in meinen Kindle Paperwhite (hab ich fast umsonst bekommen) aufspielen kann?

Ja natürlich. Z.Bsp. bei Thalia steht immer auf der Produktdetailseite, ob ein Kopierschutz existiert. Wenn nicht, liegt das Buch im epub-Format vor. Diese Buchdateien kannst Du dann mit Calibre an einen angeschlossenen Kindle übertragen. Calibre konvertiert dann vollautomatisch in das richtige Format und stellt die Bücher auf Deinem Kindle zur Verfügung.

soeschelz schrieb:
Der Tolino Vision hingegen spielt in einer ganz anderen Liga als der Kindle Paperwhite 2, am besten lässt er sich mit dem Kobo Aura vergleichen.

Oder dem Kobo H2O. Wobei der Tolino Vision 2 schon recht interessant ist. Wasserdicht, umblättern über die Rückseite des Geräts, deutlich unter 200 Gramm, adaptives Licht usw. Nur in der Auflösung hinkt der Tolino den aktuellen Kobo-Flagschiffen und dem Voyage hinterher.

SoilentGruen schrieb:
...Bin mal gespannt, was sich am eBook-Reader-Markt tut, ...

Ich auch. Die derzeitige Entwicklung empfinde ich jedoch als unvorteilhaft. Ein eBook-Reader sollte keine 200 Euro kosten, auch nicht annähernd. Um die 50 Euro, ohne Schnickschnack, das würde ich am besten finden. Dafür habe ich meinen Kindle vor etlichen Jahren gekauft und ich sehe auch nicht ein, das zu ändern. So günstige Geräte kann man sich sogar im Hotel auf den Nachttisch legen. Wie ein richtiges Buch eben. Bei einem sehr teuren Gerät geht dann gleich wieder das Geraffel mit Safe und Co. los.

Ich weiß sowieso nicht, wer auf die doofe Idee mit der Hintergrundbeleuchtung gekommen ist. Da bleut man den Kids Jahre lang ein, dass das Umgebungslicht beim Lesen ausreichend sein soll. Und dann machen die eBook-Hersteller Werbung für's Lesen unter der Bettdecke. Und in einem Test eines Onlinemagazins wurde kürzlichh erwähnt, dass man mit dem Voyage dank leistungsfähiger Hintergrundbeleuchtung nun auch draußen bei Sonnenschein problemlos lesen kann.

Oh Mann, einmal mit Profis arbeiten...
 
Snooty schrieb:
Wieviele Geräte wurden den absolut verkauft?

1.230.000 Reader wurden laut Statista 2014 verkauft. Bei 8,7 Millionen Readern weltweit scheint Deutschland da ein recht interessanter Markt zu sein. Allerdings wird von stark rückgängigen Verkaufszahlen für die nächsten Jahre ausgegangen.
 
insert-username schrieb:
So schlecht ist der Tolino Vision nun auch wieder nicht. Zumindest beim Vision 2 soll ja das Carta-Display recht gut umgesetzt sein (der erste Vision krankte noch an blasser Schrift bei eingeschalteter Beleuchtung). Von der Darstellungsqualität hat man laut Tests wohl fast zum Paperwhite 2 aufgeschlossen.

Ich meinte das auch eher umgekehrt. Die Kindlegeräte finde ich von der Haptik immer sehr billig, während die von Kobo oder auch die neuen Tolinos sehr hochwertig rüber kommen.

Aber ich bin halt auch so jemand, der nicht viel Schnick-Schnack braucht. Beleuchtung benutze ich nie, da ich einfach bei normaler Raumbeleuchtung nicht so schnell ermüde wie bei den weißen LEDs der Hintergrundbeleuchtung. Ich brauche nur ein Gerät das mir die Bücher ordentlich anzeigt, also wenig Ghosting hat und die Seiten schnell wechselt.
Auch Verwaltungsprogramme mag ich nicht, ich verwalte meine Dateien schon immer in Ordnern über das System egal ob Fotos, Videos, Musik oder Bücher.
 
Deliberation schrieb:
Ich weiß sowieso nicht, wer auf die doofe Idee mit der Hintergrundbeleuchtung gekommen ist. Da bleut man den Kids Jahre lang ein, dass das Umgebungslicht beim Lesen ausreichend sein soll.

Nun, es ist aber keine Hintergrundbeleuchtung, sondern das Licht wird von vorne auf das Display gestrahlt - das ist doch ein erheblicher Unterschied für das Auge.
Ob nun Beleuchtung oder nicht - in meinen Augen ergänzen sich die beiden "Betriebsmodi" und man muss sie ja nicht zwangsweise nutzen. Wenn es keinen Partner im Bett stört, ist es zumindest nicht von Nachteil eine externe Lichtquelle zu benutzen - richtig, aber wenn doch jemand neben einem liegt, ist die Beleuchtung eine sehr gute Option.

Schöne Grüße
 
Ob nun Hinter-, Vordergrund- oder Seitenbeleuchtung. Mir ging es um die ausreichende Umgebungsbeleuchtung beim Lesen, die früher ja anscheinend sooo wichtig war. Früher, weil man für das Beleuchtungsfeature von E-Readern wohl Gründe benötigt, warum diese so toll sind.

Und ja, man muss sie nicht nutzen. Sie machen die Geräte meines Erachtens aber nur unnötig teurer.
 
Früher glaubte man noch, dass Lesen bei wenig Licht schlecht für die Augen sei. Inzwischen wurde dies widerlegt.
 
Inzwischen kann man aber auch schon um kurz nach 16 Uhr ein Buch oder einen eReader ohne Beleuchtung weglegen, weil es dunkel wird. Für die Zimmerbeleuchtung ist es dann aber doch noch zu hell. Gerade in der Dämmerung ist die integrierte Beleuchtung als Unterstützung zum Umgebungslicht Gold wert.
 
insert-username schrieb:
Inzwischen kann man aber auch schon um kurz nach 16 Uhr ein Buch oder einen eReader ohne Beleuchtung weglegen, weil es dunkel wird. Für die Zimmerbeleuchtung ist es dann aber doch noch zu hell. .

Einfach indirekte LED-Beleuchtung im Zimmer anmachen...
 
Also in der S-Bahn freue ich mich immer über die Beleuchtung meines Paperwhite. Denn bei Einfahrt in den Tunnel muss ich mich nicht an Helligkeitsunterschiede gewöhnen.
Mir gefallen die Kindles mehr als die Konkurrenz, ist aber eine reine Geschmackssache...
 
kein Wunder. Tolino bietet ein offenes System ohne Kopierschutz, aber dafür mit richtigem Blocksatz und Silbentrennung ;) Bei der Hardware versagt amazon traditionsgemäß; ausgerechnet immer bei der dämlichen LED-Beleuchtung. Beim neuen Kindle Voyage häufen sich, genau so wie bei den Vorgängermodellen, schon die Beschwerden über Geräte mit ungleichmäßiger Ausleuchtung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wollte mir zuerst überhaupt keine eReader kaufen und war bis jetzt ein überzeugter Buchleser. Jetzt habe ich das Tolino Vision 2 und bin mit zufrieden. Kindle kam für mich ziemlich schnell nicht infrage. Das geht über DRM, über das Abzocken der Autoren, etc. Warum soll man sowas unterstützen? Ich gehöre nicht zu den Leuten die über was meckern, aber dann doch ins I-net gehen und genau bei diesem Anbieter doch wieder alles kaufen.
 
Letztens im doof Markt erst beide Geräte nebeneinander getestet. Der Display des Kindle ist doch deutlich besser...
 
Ich bin immer wieder erstaunt, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen hier sind.

Ich habe ein Kindle Paper White (alt) und bin absolut begeistert von dem Gerät.
 
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