Gerithos schrieb:
Ich finde embracers Geschäft sowieso ziemlich strange. Die kaufen ohne Ende studios und ips ein, bringen mittelprächtige Spiele mit überschaubaren Erfolg und ändern ihren Namen gefühlt jedes Jahr. Bin gespannt wo die landen
Wat?
Das ist schon viele Jahre (2014) her, dass sich die THQ Nordic AB (Schweden) aus einer Verschmelzung von Nordic Games, JoWooD und der THQ IP (neu) gegründet hat. Die erste "Umbenennung" von Nordic Games in THQ Nordic war eher (Neu-)Gründungsakt als Refirmierung.
Die THQ Nordic AB (Schweden) haben sich dann später (2019) in Embracer umbenannt, da es immer wieder zu Verwechslungen mit der ebenso zur THQ Nordic AB (Schweden) gehörenden THQ Nordic GmbH (Wien, Österreich, ehemals JoWooD) gekommen ist.
Das sind also maximal zwei Umbenennungen, nämlich von Nordic Games in THQ Nordic und von THQ Nordic AB in Embracer Group, in knapp 10 Jahren. Ich denke da kann man den Überblick so gerade eben noch behalten
.
Ansonsten ist das Geschäft eigentlich ziemlich klar: In Abwandlung eines englischen Sprichworts wirft man einfach massiv viel Schei... an die Wand und hofft, dass etwas kleben bleibt.
Mit niedrigem Budget geht man kleine Risiken ein und viele dieser mittelprächtigen Spiele refinanzieren sich zumindest über die Zeit und über die Zweit-/Drittvermarktung. Viel Kleinvieh macht auch viel Mist.
Das richtige Geld wird mit den wenigen Kassenschlagern gemacht, welche die ganzen mittelmäßigen Titel und die Expansion der Embracer Group quer subventionieren.
Neben Blockbustern wie Borderlands (+MTX) sind dann so Überraschungshits wie Valheim oder Satisfactory das Salz in der Suppe. Gemessen am Budget sind solche Spiele pure Diamantminen.
Mit dem Lord of the Rings und Crystal Dynamics (Tomb Raider, Deus Ex usw.) Deal hat die Embracer Group relative Schnäppchen gemacht. Man darf gespannt sein, wie sie diese Marken nun konkret fortführen werden. Es ist quasi ausgeschlossen, dass sie das nicht sehr einfach mit einer Mischung aus mobile und console/PC games wieder einspielen werden.