Tookie - Gerecht? oder ungerecht?

100% zustimmung.

ich meine in amerika sitzen tausende in der todezelle ..es sind einige dabei die kinder missbraucht haben getötet haben und und und und bestimmt welche die es nicht mal bereuhen oder ähnliches.

nur tookie hat nen anderen staus der man hat mehr für schwarze getan vor allem für kinder und die gesellschaft als die wohl 1000 anderen in der zelle..
oder es jemals dieser nazi punk je tun wird.
nur gut man wollte halt nen signal setzen vorallem im staat der crips und bloods etc.
ein signal richtung denn gangs.

nun gut hat man , aber wer schützt uns vor diesen rassitenpolitikern?
 
apropos:
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,393869,00.html
in diesem artikel steht wie ein mutmaßlicher straftäter in den usa vor 12 jahren hingerichtet wurde obwohl er unschuldig war! man muss nur einmal lesen, dass die usa einen nachträglichen dna beweis ablehnen (wahrscheinlich um genau solche entdeckungen zu vermeiden). gott sei dank gibt es nicht nur mordlustige gouverneure die ihre ermordungen und ihr eventuell schlechtes gewissen auch zunkünftlich durch solche praktiken decken wollen. bei sowas könnte ich einfach kotzen. dieses land mit seiner vielzahl von intelligenzbestien in hohen politischen ämtern ist steinzeit hoch 5
 
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Ich persönlich kann bei der Diskussion relativ wenig sagen, weil ich der Meinung bin das hier über Sachen geredet wird die nur dann zu begreifen sind wenn man in irgend einer Weise betroffen ist. Wie kann ich mich hinstellen und sagen die Todesstrafe ist schlecht/böse/falsch wenn ich nur als Aussenstehender darüber urteile. Ich kann mir vorstellen das der Vater eines 12 jährigen Kindes das gerade von einem Typen mehrere Stunden vergewaltigt wurde und dannach wie Müll entsorgt wurde eine andere Einstellung zur Todesstrafe hat als der aussenstehende Beobachter. Sicher kann man dem Vater erklären das es böse ist den armen Mann jetzt zu töten nur weil er gerade deine Tocher abgeschlachtet hat und auch kann man dem Vater erklären das es einige Verurteilte gibt bei denen Nachträglich die Unschuld bewiesen wurde, nur glaube ich das der Vater der ermordetet und vergewaltigten Tochter wenig Einsehen hätte. Also so von der Ferne betrachtet würd ich auch sagen Todesstrafe ist böse, laßt den netten Vergewaltiger/Kinderschänder usw. doch leben damit er seine Tat bereuen kann (Davon wird sein Opfer zwar auch nicht wieder lebendig, aber der gute Wille zählt wohl hier) NUR sobald es MEIN Kind, MEINE Frau, MEINE Mutter gewesen währe dann würde sich die Sachlage entscheidend ändern.......

Und ich persönlich glaube auch das den Angehörigen der Opfer die unschuldig Hingerichteten in diesem Augenblick egal sind wenn sie den Mörder Ihrer Tochter auf dem Stuhl leuchten sehen, ist zwar die Frage ob Rache unbedingt der beste Ratgeber ist aber mich hinzustellen und zu sagen Todesstrfe JA/NEIN finde ich sehr anmaßend. Solange ich nicht betroffen bin kann ich immer kluge Sprüche reißen, ja wenn ich 10 Mrd. Euro hätte würd ich auch lauter gute Sachen machen und ganz viel Spenden........da ich nie in die Verlegenheit kommen werde diese 10Mrd. Euro zu besitzen kann ich der gütigste - spendabelste und großzügigste Mensch der Welt sein......UND solange es nicht meine Tochter/Frau/Mutter/Sohn ist der abgeschlachtet wurde kann ich ganz klar sagen Todesstrafe ist böse und Rache bringt nichts.
 
Dope4you schrieb:
Und ich persönlich glaube auch das den Angehörigen der Opfer die unschuldig Hingerichteten in diesem Augenblick egal sind wenn sie den Mörder Ihrer Tochter auf dem Stuhl leuchten sehen
hmmm
was ist dann mit den angehörigen des unschuldig hingerichteten? eigentlich sollten sie dann auch ein anrecht drauf haben, die mörder ihres unschuldig gequälten und staatlich legal ermordeten familienmitglieds durch u.a. richter, des staatsanwalts, die geschworenen den gouverneuer + die henker des gefängnisses auf dem elektrischen stuhl oder im giftspritzenraum zu sehen, wenn diese die chance bekommen ihr letztes wort vor der liquidierung zu sagen! denn wenn schon das gesetz auge um auge zahn um zahn gilt (und nichts anderes ist die todesstrafe), dann wäre dies nur eine logische fortführung des aktuellen hirnrissigen wahnsinns rund um die todesstrafe....
das töten muss ein ende haben alles andere ist ethisch indiskutabel!
 
Zuletzt bearbeitet:
guillome schrieb:
hmmm
was ist dann mit den angehörigen des unschuldig hingerichteten? eigentlich sollten sie dann auch ein anrecht drauf haben, die mörder ihres unschuldig gequälten und staatlich legal ermordeten familienmitglieds durch u.a. richter, des staatsanwalts, die geschworenen den gouverneuer + die henker des gefängnisses auf dem elektrischen stuhl oder im giftspritzenraum zu sehen, wenn diese die chance bekommen ihr letztes wort vor der liquidierung zu sagen! denn wenn schon das gesetz auge um auge zahn um zahn gilt (und nichts anderes ist die todesstrafe), dann wäre dies nur eine logische fortführung des aktuellen hirnrissigen wahnsinns rund um die todesstrafe....
das töten muss ein ende haben alles andere ist ethisch indiskutabel!


sehr genau.
nur sieht arnold die realität wie in seinen filmen. ich hoffe dosch sehr das dieser typ so schnell wie möglich aus der politik geworfen wird.
der hat schon in denn 90ern einige aussgaen getroffen wo ich nie im leben drauf kommen würde das sowas in die politik kommt. ich hoffe dosch selbst das ich diesen typen nie wieder im schirm sehen muss. seite an seite mit denn aderen seines kreises.

viel in denn armen dafür umso weniger im kopf.
 
Dope4you schrieb:
Wie kann ich mich hinstellen und sagen die Todesstrafe ist schlecht/böse/falsch wenn ich nur als Aussenstehender darüber urteile. Ich kann mir vorstellen das der Vater eines 12 jährigen Kindes das gerade von einem Typen mehrere Stunden vergewaltigt wurde und dannach wie Müll entsorgt wurde eine andere Einstellung zur Todesstrafe hat als der aussenstehende Beobachter.
Genau deshalb darf man die Bestrafung ja auch nicht den Opfern überlassen. Na sicherlich haben viele Angehörige von Opfern eine andere Betrachtungsweise. Hätte ich womöglich an ihrer Stelle ebenso.

Aber selbst wenn wir wieder handeln wie im Mittelalter und Straftäter öffentlich auf dem Marktplatz hinrichten, selbst wenn wir wieder die Blutrache einführen und ganze Familien von Angehörigen von Tätern auslöschen. Es nützt weder den Opfern noch führt es zu weniger Gewalttaten. Die Spirale der Gewalt wird sich einfach nur noch schneller drehen.
 
Was Dope sagt, stimmt selbstverständlich - aus der Sicht der Angehörigen der Opfer. Wenn ich mir sowas vorstelle, könnte ich wahrscheinlich auch nur hoffen, dass die Polizei den Straftäter schneller fasst als ich. Geht wohl fast jedem so, dass das logische Ventil dann die Vergeltung ist.

Es geht ums Prinzip, dass jemanden fürs Töten getötet wird. Der Henker, bzw. der Richter, wird - staatlich legitimiert - selbst zum Mörder. Das ist paradox und in meinen Augen falsch, auch weil's keine Möglichkeit zur Fehlerkorrektur gibt. Wenn sich ein lebenslang Verurteilter als unschuldig erweist, und sei es viele Jahre später, kann man ihn freilassen.

Ich weiß nicht, wie Menschen für solche Institutionen arbeiten können, die "Todesbefehle" geben, die den Stuhl oder die Spritze vorbereiten, die einen Menschen auf so'nem Stuhl festschnallen. Ich könnte damit nicht einen Tag lang leben.
 
marxx schrieb:
Ich weiß nicht, wie Menschen für solche Institutionen arbeiten können, die "Todesbefehle" geben, die den Stuhl oder die Spritze vorbereiten, die einen Menschen auf so'nem Stuhl festschnallen. Ich könnte damit nicht einen Tag lang leben.

Nun, die menschliche Seele befindet sich ständig auf einer Gratwanderung zwischen "gut und böse"
Die Henker und ihre Knechte sind in der Regel keinen Deut besser als die Opfer, die sie hinrichten, nur haben sie ihre Hemmschwelle halt ein wenig besser im Griff.
Die perverse Eigenschaft töten zu wollen/können kommt aber sehr schnell zum Vorschein, wenn das töten für sie plötzlich "legitim" wird, nur weil es im Namen des Gesetzes erfolgt.
Dieses Geschwafel der Henker, sie wären stolz darauf und sehen es als Ehre an, dem Gesetz zur Geltung zu verhelfen ist nichts weiter als eine dämliche Schutzbehauptung. Vielmehr geht es ihnen darum, Herr über Leben und Tod zu sein und töten zu können.
Wenn man solchen kranken Geschöpfen die Möglichkeit gibt, dann leben sie sie auch aus.
Und wenn man ihnen quasi "freie Hand" gibt, dann entwickeln sich diese Menschen zu wahren Bestien.
Beste Beispiele: das verbrecherische Nazisystem oder die Stalin Ära.
Da wurden aus tausenden biederen Männern und Frauen die bis dahin ein völlig normales Leben geführt haben plötzlich wahre Ungeheuer, die nicht nur ihre Lust am töten ausleben konnten, sondern sich auch immer mehr steigernd als Meister des sadistischen Quälens entpuppten.

Was meinst Du wohl was dabei rauskäme, würde man den staatlichen Henkern dieser Welt frei Hand lassen, wie sie ihr Opfer töten könnten ?
Da wäre nichts mit schnell und "sauber"...
Diese kranken Hirne, denn krank sind sie alle, würden schon ihre perversen Phansasien auszuleben verstehen.
Das viele ehemalige Henker ihren Verstand verloren haben, wenn man sie ihrer "Lieblingsbeschäftigung" beraubt hat, mag nur allzu gerecht sein.
 
Oh lá lá meine Damen und Herren...

Ich habe diesen Thread eine ganze Weile mit Interesse verfolgt. Da fällt mir ein Zitat ein, daß den Gegnern dieser Vergeltung zu Gute kommt. Ich habe es im Lord of the Rings gefunden und mal abgetippt:


Deserves it! I daresay he does. Many that live deserve death. And some that die deserve life. Can you give it to them? Then do not be too eager to deal out death in judgement. For even the very wise cannot see all ends. I have not much hope that Gollum can be cured before he dies, but there is a chance of it.​

Frei übersetzt heißt das in etwa:

Er (Gollum, Mörder seines Freundes in der Vergangenheit) verdient es (zu sterben)! [überrascht] Ich wage zu sagen er verdient es. Viele die Leben verdienen den Tod. Und einige verdienen zu leben. Kannst Du (Frodo) es Ihnen geben? -
Dann sei darauf nicht zu erpicht ein Todesurteil zu verhängen. Denn nichteinmal die sehr Weisen können sämtliche Folgen einschätzen. Ich habe nicht allzuviel Hoffnung, daß Gollum geheilt würde bevor er stirbt, aber es besteht die Chance/Hoffnung.

1. Damit sei gesagt, daß man Menschen nur sterben lassen soll, bzw. sie töten soll, wenn man Ihnen im Falle einer nachträglich erwiesenen Unschuld ihm sein Leben zurückzugeben vermag.

2. Ich habe mal in der Bibel nachgelesen. 5. Gebot : DU sollst nicht töten. Also, darf der Mörder nicht töten, aber auch der Staat nicht und der Henker nicht. Damit wäre "Aug' um Aug" wohl nicht zulässig, oder? Habe in der Bibel keine Stelle gefunden , wo der Gesetzgeber (Gott) was anderes behauptet hätte. Habe das schoneinmal vor Jahren durchdacht...


3. Und? hat Todesstrafe jemals friedensstiftend gewirkt? Wenn, dann mutmaße ich, es wäre wohl die Ausnahme. Hat die Erlaubnis der Amerikanischen Verfassung Waffen zu tragen das Land vor Gewalt und Verbrechen geschützt? Eher Zweifelhaft.

Das Einzige, was ich über andere Meinungen und Ursachen gelesen habe, als Argument für die Hinrichtung ist, daß der Staat damit die Geschädigten aufhält eine Blutfehde zu beginnen, weil sich der Staat als einziger rächen darf, sonst niemand und dadurch Autorität und Ruhe unter den Betroffenen im Chaos vermittelt. Wegen den Fehden einzelner sind schon mal Kriege entstanden, die zu unfaßbarem Leid führten. (Bsp. Griechische Mythologien, Ermordung des Kronprinzen von K.u.K Ö-U und die Rache an den Serben -> 1.Weltkrieg (steht für die Fehde einer Kaiserfamilie, die einen Staat beherrscht gegen ein kleines Volk im Besonderen)). Ein anderes Beispiel. Damit die Welt nun nicht Ihrerseits an den Deutschen und die Deutschen an sich selbst Genozid begingen, gab es die Nürnberger Prozesse. Symbolisch sterben paar ein 10 Leute für Millionen, die sich ebenso schuldig machten und es herrschte endlich Ruhe.

Nichtsdestotrotz habe ich einen Denkanstoß, in dem ich mir vorstelle, daß Straftäter zwangsweise vor Augen geführt bekommen, was die weitreichenden Folgen Ihres Handelns sind (ohne sie zu zerstören). Und eine beaufsichtigte Wiedergutmachung (in irgendeiner Weise; wird an dieser Stelle nicht weiter ausgeführt) müßte erfolgen. Wer sich dem zu entziehen versucht wird einfach in ein Gefängnis gesperrt. Deren Einrichtung sich dann, was die Ausstattung betrifft an tibetanischen Klöstern orientieren sollte. Dann gibt es Askese per Erlaß.

Viele Grüße und eine gute Nacht wünscht Euch

SemoX
 
Sacramento - Der kalifornische Gouverneur Arnold Schwarzenegger hat das Gnadengesuch eines 75-jährigen schwer kranken Todeskandidaten abgelehnt. Clarence Ray Allen habe die Morde vor mehr als 20 Jahren, für die er zum Tode verurteilt wurde, als erwachsener Mann begangen, teilte Schwarzenegger mit. Sein Alter und Gesundheitszustand seien kein Grund, die Strafe auszusetzen. Allen beteuert seine Unschuld. Erst im Dezember hatte Schwarzenegger dem früheren Bandenführer Stanley Tookie Williams die Gnade verweigert.
Ein 75jähr und zudem schwerkranker Mann...

Muss man das jetzt noch kommentieren ?
 
Zur Einleitung wieder das Übliche: Nein ich bin kein Anhaänger der Todesstrafe und ich halte sie für nicht zeitgemäß. Ich würde selbst keinen Menschen töten können und möchte dies auch keinem anderen Menschen zumuten.

@SemoX

zu 1) Der Satz von Tolkien fast das Thema eigentlich sehr schön zusammen. Wobei ich dem Argument des irreversiblen nicht die ganz große Bedeutung beimessen würde. Der Mensch ist fehlerhaft und jede Entscheidung die wir tun ist inhärent fehlerhaft. Dennoch müssen wir uns entscheiden, auch wenn man manche Dinge nicht mehr rückgängig machen kann.

zu 2) Der Satz "Du sollts nicht töten" (besser übersetzt: "Du sollst nicht morden") stammt aus den Zehn Geboten, also dem Alten Testament, kurz aus einer Zeit wo es in Israel selbstverständlich die Todesstrafe gab. Daß heißt eindeutig, daß diejenigen, die diesen Satz überlieferten, ihn keineswegs auf die Todesstrafe angewendet haben. So findet sich im 1. Buch Mose (1. Mos 9,6) auch die eindeutige Stelle: "Wer Menschenblut vergießt, dessen Blut soll auch durch Menschen vergossen werden; denn Gott hat den Menschen zu seinem Bilde gemacht"

Also wer biblisch argumentiert, v.a. mit dem "Du sollst nicht töten", sollte dies sauber tun :) Sogar das Neue Testament ist hier nicht eindeutig, auch wenn die neuere Theologie sich, auch durch den Wandel der Zeit und der allgemeinen Einstellung tendenziell gegen die Todesstrafe wendet. Auch in früheren Zeiten handelte die Kirche nach der Maxime "Ecclesia non novit sanguinem" und hat die Bestrafung zumeit der weltlichen Macht übertragen.

zu 3) Es gibt keine wirkliche Korrelation zwischen Waffengesetzen und Verbrechensrate. So ist die Mordrate in Washinton D.C. exorbitant, obwohl der Waffenbesitz für Normalbürger dort illegal ist. Die nördlichen Flächenstaaten wie die Dakotas oder das sehr liberale Vermont haben wenig Verbrechen und kaum Restriktionen zum Waffenbesitz.

Da es in diesem Thread aber um Mr. Williams geht und nciht allgemein um die Todesstrafe bleibt nur zu wiederholen, daß Mr. Williams keineswegs der liebe Kinderbuch-Opa gewesen sein dürfte, als der er dargestellt wurde. Dennoch hätte ich es lieber gesehen, wenn es die Todesstrafe hier in CA nicht gäbe.

@Origano
Gleiches gilt auch für Mr. Allen, der auch nicht darauf reduziert werden kann, daß er ein alter kranker Mann ist. Immerhin hat er den Mord im Alter von 50 begangen und dann aus dem Gefängnis heraus (!) drei weitere Morde (darunter an Zeugen) beauftragt. Für den ersten Mord (und Raub etc.) war er übrigens nur zu lebenslänglich verurteilt worden, was ihn nicht davon abgehalten hat die anderen Morde zu beauftragen. D.h. trotz seiner Verurteilung zu lebenslänglich und seiner Inhaftierung hat er den Tod von anderen Personen veranlassen können.

Deswegen kann ich sehr wohl sagen, daß auch dieser Fall zu kommentieren ist, und mein Mitleid für den "alten, kranken Mann" sich auf das Mitleid, daß ich mit jedem "armen Sünder" habe, beschränkt. Ja auch er sollte nicht hingerichtet werden, aber das Konzept der Begnadigung ist falsch. Warum soll ein solcher Mann begnadigt werden? Ja, CA sollte die Todesstrafe ganz abschaffen, um nicht in Verlegenheit zu kommen, solchen Leuten einen Begnadigungsgesuch plus Presserummel ermöglichen zu müssen. Dann würde er in seiner Zelle dahinvegetieren, ohne daß sich jemand Gedanken um einen "armen, alten kranken Mann" machen würde. Das klingt jetzt härter als ich es meine :)
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Equest:
Ich danke Dir für die Infos zu Mr. Allen, über die ich vorher nicht verfügt habe.
Ich habe nur das Alter des Mannes im Zusammenhang mit einer Hinrichtung gelesen und meine Vorurteile meldeten sich.
Das heisst aber nicht, dass ich nun zum Befürworter der Todesstarfe geworden bin, das ganz sicher nicht.
Auch meine negative Einstellung zu Schwarzenegger wird sich dadurch keinesfalls ändern.
 
Salu,

es ist ja auch aufregend und toll, Mitleid zu zeigen, pazifistisches Gedankengut zu pflegen und sich für irgendwelche 'armen, alten oder schwarzen' Mörder aus den Staaten zu engagieren und sich hier öffentlich zu echauffieren, die Hintergründe sind erstmal zweitrangig. Es ist en Vogue. Denke Gutes und schreibe darüber ...

Was mich an eurer ganzen Diskussion schlichtweg entsetzt, die Opfer dieser 'armen, alten oder schwarzen' Mörder aus den Staaten scheinen (!) niemand der ach so entrüsteten Poster zu interessieren. Oder überles ich das nur immer ? Das Leid dieser Familien ist ja auch wirklich unbedeutend, ein Klacks gegen das Leid der 'armen, alten oder schwarzen' Mörder. Wahrscheinlich sind sie selbst schuld, daß sie ermordet wurden. Oder ist es einfach so, dass der Mörder mehr Aufmerksamkeit verdient wie das Opfer ? Der Mörder bekommt psychologische Hilfe und erntet weltweiten Zuspruch - und die Opfer ? Haben die Opfer von Tookie keine Mütter ? Meint ihr im Ernst, dass sich diese Frauen freuen dass Tookie ihre Kinder umbrachte ? Wer geht für diese Frauen auf die Straße ? Wer schreibt für diese Frauen in Internetforen ?

Die Art öffentlich zur Schau gestellter Moral kotzt mich wirklich an.

Dafür entsetzt man sich über einen Henker und könnte damit nicht einen Tag leben. Absolut lächerlich, diese Aussage ! Manche haben doch wirklich keine Ahnung was sie alles könnten und tun würden, nur um ggf. ihr mickrickes Leben zu retten oder um ein Stück Brot zu bekommen. Mancher sollte sich in dem Zusammenhang geistig aus seinem heile-Welt-Vollpensions-Yuppiestatus lösen und sich mal mit der jüngeren Geschichte beschäftigen, z.B. mit den Sonderkommandos in deutschen Vernichtungslagern. Da lernt er vielleicht, zu was er fähig wäre, wenn es ums eigene Überleben ginge.
 
Ja, JulesBärle, ich habe Dich gut verstanden.
Nun könnten wir eine Diskussion beginnen, aber ich halte mich an Deine Signatur.

Schönen Abend noch.:p
 
Hmm - also mich kotzt diese zur Schau gestellte Moral auch unheimlich an. Aber auf eine ganz andere Weise.

Wieso regen sich manche Menschen nur bei einigen wenigen Opfern auf, halten aber andererseits bei vielen anderen ihre Klappe, sehen darüber hinweg oder finden es gar völlig ok. Wieso sucht man sich immer wieder die gleichen Klischeefälle heraus. Wieso soll es überhaupt einen Unterschied machen ob das Opfer ein Kind, ein Erwachsener, ob es sich um einen einfachen Spaziergänger oder vielleicht um einen Obdachlosen handelt. Wieso werden immer einige Morde schlimmer dargestellt als andere. Kind umgebracht - 5 mal die Todesstrafe, Prostituierte ermordet - (hmmmm, war ja irgendwie selbst dran schuld) 2 Jahre auf Bewährung, Homosexueller im Park erschlagen - Freispruch.

Im Übrigen muss ich sagen das ich mich immer wieder wundere was manche Leute für Vorstellung über die Zeit haben. Wenn jemand 20 Jahre seines Lebens in einer Haftanstallt sitzt, dann ist das bestimmt keine Kleinigkeit und auch kein Zuckerschlecken. Weder in amerikanischen und auch nicht in deutschen Haftanstalten.
 
"Wer Menschenblut vergießt, dessen Blut soll auch durch Menschen vergossen werden; denn Gott hat den Menschen zu seinem Bilde gemacht"

@Equest

Ich habe mir Deine Statement durchgelesen und es hat mir gefallen, daß Du mir konkret nachweist, wo die Schwachstellen meiner Argumentation lagen. Dein Zitat habe ich gefunden und es stimmt tatsächlich was Du schreibst, aber in zwei Versen vorher heißt es auch:

"Auch will ich euer eigen Blut, das ist das Leben eines jeden unter euch, rächen und will es von allen Tieren fordern und will des Menschen Leben fordern von einem jeden Menschen."


Da scheint mir ein Widerspruch mit dem was dann zwei Verse später folgt, dem was Du schriebst. Ich denke hier liegt die Crux, was soll man tun, wenn beide Standpunkte sich gegenüberstehen? Nichtstun, liegt dann nahe. Aber das ist wohl ein allgemeines Problem der Rechtsphilosophie. Bestimmte Taten, werden mit vergleichbarem Gewicht der Strafe vergolten.

5.Buch Mose Vers 35 Mein ist die Rache und die Vergeltung für die Zeit, da ihr Fuß wanken wird; denn nahe ist der Tag ihres Verderbens, und was ihnen bevorsteht, eilt herbei.

Aber nach diesem Zitat wird wahrscheinlich auch wieder an irgendeiner anderen Stelle ein Gegenargument zu finden sein. Ich bin auch kein Bibelgelehrter, gar Theologe um solche Fragen schlüssig zu beantworten. Aber wie dem auch sei, es gibt doch auch eine Moral, die sich in etwwa so beschreiben läßt. Es darf keine Strafe verhängt werden, die sich nicht wiedergutmachen läßt- stellte sich ein Justizirrtum heraus.

Man wäre als Richter sicherlich nicht in der Lage solche Sachverhalte vollständig und uneingeschränkt zu erfassen. Wer weiß als Richter/Mensch schon alles? Was wird Gerichten nicht alles vorenthalten, nur damit (bisweilen) ein publikumswirksames Urteil gefällt wird... (Ich denke da an diesen russischen Ölmilliardär, der nicht so wollte wie Putin wollte).

Nun, ich denke es ist das Beste Morde zu bestrafen, aber sich nicht als Gebieter über Leben und Tod aufzuspielen; Gott zu spielen ist ein nicht zu unterschätzender Wahn allderjenigen, die Glauben Gerechtigkeit sei tätige Wahrheit...

Grüße

SemoX
 
Ich bin eigentlich total für die Todesstrafe, weil ich nicht daran glaube, dass sich Kinderschänder oder Serienkiller je ändern. Das geht einfach nicht, erstrecht nicht im Gefängnis.

Aaaaber, und das ist sehr wichtig, bin ich auch dafür dass man nicht jedem x-beliebigen die Todesstrafe anhängen soll. Wenn jemand auf seine Unschuldigkeit pocht, sollten alle "ein paar Überstunden machen" und rausfinden ob er wirklich unschuldig ist.
 
Aha, und wenn jemand mehr als einen Diebstahl begangen hat dann bekommt er selbstverständlich auch lebenslänglich weil man dann ja weiss das er sich offensichtlich nicht ändern kann. Sorry, aber was ist das denn für eine Logig.
 
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