Ist zwar alles Offtopic, aber ich will deinen Post ungern unbeantwortet lassen
XCPTNL schrieb:
Wieso ist das umständlich? Kabel dran und jeder PC erkennt ein Android Phone als externen Speicher.
Es ging ja explizit um Musik und ich finde es eben äußerst umständlich, wenn man erst zum Rechner gehen muss, ihn anschalten muss, das Handy mit einem Kabel daran anstecken muss und dann die Musik rüber kopiert. Und die Musik muss davor ja auch erstmal irgendwie auf den Rechner kommen.
XCPTNL schrieb:
Das kann ich bei jedem Verwandten, Kollegen, Freund oder sonstwem an den Rechner stöpseln und problemlos Daten aller Art kopieren. Wenn jemand keinen Rechner besitzt, gibts wohl auch nichts von eben jenem zu kopieren. Und wenn es ein anderes Android Gerät ist, gibts da auch Mittel und Wege, ob nun per Kabel oder meinetwegen auch per Bluetooth.
Man kann doch auch ohne Rechner Daten haben... auf einem Handy, oder einem Tablet z.B. Und das wird bei großen Dateien mit BT doch ziemlich zäh.
Außerdem ging es (wie bereits geschrieben) doch um Musik. Warum sollte man den Umweg über einen Rechner gehen müssen, wenn man Musik auf dem Handy haben will?
XCPTNL schrieb:
Wenn deine Aussage in Richtung "ihr Plebs benutzt noch Kabel, wir Apple Götter haben Airdrop" gehen sollte...
Nein. Es ging ja um Musik und nicht um generellen Datenaustausch. Es ging somit eher in die Richtung, dass für die Mehrheit, die Zeiten in denen man (raubkopierte) MP3s auf externen Festplatten mit Freunden getauscht hat, schon einige Jahre vorbei sind.
XCPTNL schrieb:
Sobald man mal etwas Kompatibilität mit anderen Systemen braucht, kann man Apple komplett vergessen. Das gilt auch für diverse Peripherie. Manches geht, vieles nicht oder nur nach langem Gekrampfe. Dieses geschlossene System hat ein paar Vorteile, aber ist halt echt ein Bubble-Szenario, bei dem man nicht über den Tellerrand schauen darf in vielen Fällen, weil es dann zu Problemen und Inkompatibiltäten kommt.
Das ist aber so pauschal auch einfach nicht korrekt. Inkompatibilitäten und Gekrampfe gibt es bei allen Systemen. Ohne Umwege kann man z.B. auch unter Linux keine exe-Datei ausführen und ein NTFS von Microsoft ist genau so closed source wie ein AFS von Apple.
Auf der anderen Seite kann sich MacOS z.B. vollkommen problemlos mit Windows Samba-Shares verbinden und auch selbst Dateien über Samba anderen Windows Rechnern zur Verfügung stellen.
XCPTNL schrieb:
Und bezüglich Fotos: bei besagtem Gerät waren es zig tausende Bilder aller Art und die waren bzw. sind in Windows in verschiedenste Ordner sortiert. Meines Erachtens noch gar nicht genug, weil man da noch weiter unterteilen sollte wie ich finde. Vor allem weil auch auch Bilder von anderen Leuten dabei waren und die dann nicht ganz ins Namensformat passen.
Darum ging es mir ja... die Verwaltung in Ordnern ist doch vollkommen unflexibel, weil es z.B. keine praktische Möglichkeit gibt, dass ein Foto in mehreren Ordner "nebeneinander" (also nicht immer tiefer in Unterordnern) liegt (außer man will sich Symlinks o.ä. antuen). Ein Foto mit zwei Person an einem Strand liegt dann entweder bei den Landschaftsfotos oder bei einer der beiden Personen.
Und Dateinamen, die DCIM-00012346 bis DCIM-00045289 heißen, bringen einen ja auch nicht weiter.
XCPTNL schrieb:
Und ja, auf dem Handy sortiert diese Person dann die Bilder in verschiedene Alben.
Und die Alben auf dem Handy entsprechen dann der Ordnerstruktur? Wenn das Foto also in drei Alben ist, liegt es drei mal ab?
XCPTNL schrieb:
Als ich mal kurz ein paar Monate in einer Agentur gearbeitet habe, die auf Apple gesetzt hatte, war dort alles ein absolutes Durcheinander. Mal kurz Dateien verschieben ging (damals) auch nicht, dort wurde immer alles kopiert statt verschoben. Keine Ahnung, ob das mittlerweile anders ist.
Soweit ich weiß hat MacOS da das identische Verhalten wie Windows: auf dem gleichen Volume wird default verschoben und Volume-übergreifend default kopiert.
XCPTNL schrieb:
Der Dateibrowser war auch die Hölle (nicht, dass Explorer unter Windows was taugen würde, aber da konnt ich mir bislang immer schnell mal einen Total Commander ziehen und den benutzen).
Das ist aber einfach persönliche Präferenz, bzw. eine Gewöhnungsfrage. Ich komme mit dem Windows-Explorer super zurecht, weil ich ihn seit knapp 30 Jahren fast täglich verwende. Bevor ich den Total Commander nutzen müsste, würde ich mich lieber über die Eingabeaufforderung durch die Ordner quälen.
XCPTNL schrieb:
Glaub auf Apple ging gar nichts ohne iTunes oder ist das mittlerweile anders?
Also auf MacOS ging bzgl. Musik abspielen schon immer alles ohne iTunes (es gab z.B. MacAmp analog WinAmp). Für den Sync mit iPod/iPhone war hingegen iTunes notwendig (jetzt auf MacOS nicht mehr, auf Windows schon, außer für Fotos).
XCPTNL schrieb:
Ich nutze auch selten Musikbibliotheken und Playlists. Ist vielleicht Oldschool, aber ich weiß halt wo welche Dinge liegen und warum die so sortiert sind und werfe dann mal geschwind den Inhalt eines Folders in den Player.
Es ist natürlich dein gutes Recht, es so zu machen, wie Du am besten klar kommst, aber wenn Du die gebotenen Möglichkeiten nicht nutzt, dann ist das nicht unbedingt der Fehler von MacOS, sondern zu gleichen Teilen dein Unwille dich daran anzupassen. Das Konzept passt offenbar nicht zu deinem Workflow, aber dadurch ist das Konzept nicht unbedingt schlecht. Ich persönlich bin z.B. unendlich froh, dass ich mir keine Gedanken mehr darüber machen muss, wie meine Musik-Files heißen und wo sie liegen, solange die Metadaten stimmen, ist alles gut.
XCPTNL schrieb:
Was man auf dem MacBook nicht so einfach machen kann, was bei Windows kein Thema ist? Totschlag Argument ist sicherlich "Games", wobei ja manches auch auf MacOS läuft mittlerweile
Wobei das ja keine Einschränkung von MacOS ist, sondern der Unwille der Entwickler die Spiele zu portieren. Ich habe zum Release von Diablo 1 und Command & Conquer beide Spiele auf einem Mac unter MacOS gespielt.
XCPTNL schrieb:
Es waren zuletzt weniger die Dinge, die nicht gingen, die mich gestört haben als vielmehr, dass ich für vieles irgendwelche zusätzlichen Tools gebraucht hätte. Ging schon damit los, dass ich beim kopieren keine Transferraten gesehen habe.
Auf der anderen Seite ist aber z.B. die integrierte
Vorschau-App unglaublich praktisch. Damit kann man u.A. gewisse Änderungen in PDFs durchführen, die auf Windows eigentlich nur kostenpflichtige PDF-Editoren beherrschen.
Aber ja, wenn Du willst, dass MacOS wie Windows ist, geht das nicht ohne zusätzliche Tools. Ist aber andersrum genau so und letztendlich wieder zum großen Teil Gewöhnungssache.