News Toshiba N300 und X300: Weitere HDDs mit 18 TB und Mikrowellentechnik (MAMR)

INe5xIlium schrieb:
Das denke ich mir schon länger. Was würdest du da empfehlen? Ist für ein Windowssystem der beste Weg dann über ein NAS?
da ich in einem desktop-system (egal ob windows/linux) sowieso keine hdd haben möchte, wäre der weg über ein nas aus meiner sicht der ideale weg.
 
INe5xIlium schrieb:
...dann ist das Verhältnis von Größe zu Schreibleistung gefühlt ziemlich gesunken...

...das ist wohl die Untertreibung des Jahrzehnts...
Eine 8TB WD-RED kommt auf ~205MB/s Schreibleistung... das sagt ja schon alles....
 
UrlaubMitStalin schrieb:
Nein, Toshiba ist eigentlich immer nur positiv aufgefallen.
nicht wirklich, die hatten auch oft genug Serien, die negative Aussetzer hatten. Allerdings sind Toshiba HDD im Endkundensegment eher im (Business) Notebook Bereich angesiedelt, so dass es im DiY Desktop Bereich weniger auffiel
Weit über die 00er Jahre verteilt, bevor SSD in die Notebooks Einzug hielten, hatten wir bei diversen HP Elitebook Reihen mindestens 2 oder 3 Massensterben der 2,5" und 1,8" Platten
 
UrlaubMitStalin schrieb:
Erscheint mir ziemlich wenig... 10x Schreiben pro Jahr?
Zum einen ist das Schreiben UND lesen bei Festplatten ... zum anderen ist das gerade dann auch durchaus nicht viel.

Mit einem RAID5/RAID6 führe ich einmal im Monat Data Scubbing durch, das bedeutet schon mal mindestens dass alle befindlichen Daten darauf einmal komplett gelesen werden. Bei den 18 TB Platten wäre ich, sofern die nahezu voll sind, mit 12x Data Scrubbing im Jahr alleine schon über dem Workload, habe die Platte dann aber für noch nichts anderes benutzt. Das ist bei meinen 10 TB Platten schon eine Hausnummer, weswegen ich auch Enterprise-Platten mit höherem Workload einsetze.
 
Wie war das nun bei Toshiba mit der Garantie? Abwicklung nur über den Händler?
Ist diese dann überhaupt was wert? Hat da jemand Erfahrungen? Das hat mich bisher immer von Toshiba abgehalten.
 
piccolo85 schrieb:
Bilde ich mir das nur ein, oder sinkt der TB-Preis seit ein paar Jahren kaum noch bei Festplatten?
Ignoriert man den ungewöhnlichen Preisanstieg dieses Jahr durch Chia gehen sie eigentlich schon runter, wenn auch einigermaßen gemächlich.

Festplatten mit sehr hohen Kapazitäten waren aber zuletzt (auch ohne Chia) überproportional teuer.
 
@piccolo85 die Platten werden günstiger, wenn auch nur langsam. Ich wollte mir vor zwei Jahren eine 16TB HDD kaufen die hätte dann über 500 Euro gekostet. Habe mich dann für 3x 8TB entschieden die haben dann sogar weniger gekostet. Da finde ich jetzt 18TB für unter 390 Euro trotz Chia schon ziemlich gut.

Ich verstehe die Aufregung der Erbsenzähler hier nicht ganz. Ich nutze bei mir zuhause in meinem Server und PC nur Consumer HDDs und habe die letzten 6-8 Jahre keine Probleme mehr damit. Das war noch bis etwa Anfang der 10er Jahre ganz anders da sind mir egal in welcher Größe die Platten nach 2-3 Jahren ganz schnell verreckt.
Und heute tausche ich die Platten nach 3-5 Jahren entweder weil ich größere brauche oder aber ich nach 5 Jahren zur Sicherheit wechsle. Wobei die SMART Werte immer noch in Ordnung sind.
Meistens ist es aber weil mir der Speicherplatz ausgeht.

@NobodysFool sag mal bei deinem Scubbing findest du da auch irgendwelche Fehler? Die nicht korrigierbar sind?
Wenn nicht kannst Du von Monatlich auf alle 2 oder 3 Monate wechseln. Und wenn das sensible Daten sind dann hat man doch wenigstens ein Backup besser zwei. Und eines davon dann sicher in einem anderen Gebäude, in meinem Fall bei einem Kumpel auf einer verschlüsselten Platte in 5 Km Entfernung.
Ich führe das Scubbing nicht durch und hatte bisher auch keine Fehler bei irgendwelchen Dateien egal ob Dokumente oder Bilder, Fotos, Videos.
 
@ThePlayer Bei einem RAID6 werde ich so schnell keine Daten finden, die nicht korrigierbar sind, dafür sorgt ja schon die doppelte Redundanz. Der Sinn und Zweck liegt ja auch darin, ggf. Fehler zu finden solange sie mit den eingesetzten Mechanismen noch korrigierbar sind. Und ich habe ein Backup und ein zweites Off-Site-Backup. Worum es mir geht sind aber nicht klassische Datenträger oder Dateisystemfehler sondern Bit-Rot. Und wenn solche Dateien erst einmal mit ins Backup gewandert sind, dann ist das Kind schon in den Brunnen gefallen, weil solche Fehler nicht unbedingt schnell auffallen. Also ist doppelte Redundanz in Verbindung mit BTRFS und Data Scrubbing schon ein wirksames Mittel dagegen.

Zu guter letzt spielt es auch vom Preis her keine Rolle, weil beispielsweise Seagate Exos oder Toshiba Enterprise Platten meist sogar billiger sind als NAS Platten. Ich bekomme das mehr an Workload zum günstigeren Preis. Solange es jetzt nicht um die Geräuschkulisse geht (und ich bin da eh nicht empfindlich), gibt es keinen Grund Platten mit "schlechteren" Spezifikationen für mehr Geld zu kaufen.
 
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piccolo85 schrieb:
Bilde ich mir das nur ein, oder sinkt der TB-Preis seit ein paar Jahren kaum noch bei Festplatten?
Lol... der TB Preis ist seit über 10 Jahren ziemlich stabil... Die Platten werden zwar imemr größer, aber halt auch immer teurer... 2009 habe ich 2TB Platten für 59€ gekauft, der TB/€ Preis hat sich seitdem kaum verändert, teilweise ist er auch wieder stark nach oben gegangen.
 
Große HDDs bergen noch ein anderes Risiko: Wenn eine von denen abraucht, dann sind 18TB Daten im Ar***!

Klar gibts Backups und so, dennoch sinds 18TB an Daten, die erstmal PUFF gemacht haben...für den Endanwender schon ziemlich übel. Im Datacenter nicht das Problem, aber mach mal ne 18TB Datenwiederherstellung von deinem Heim-NAS. Da biste ne Weile am eiern.
 
UrlaubMitStalin schrieb:
2009 habe ich 2TB Platten für 59€ gekauft, der TB/€ Preis hat sich seitdem kaum verändert, teilweise ist er auch wieder stark nach oben gegangen.
Unmittelbar vor Chia gab es die 16TB Exos für knapp unter 300€ (3 oder 4 Wochen vor Chia bei Mindfactory sogar als Angebot zu ~250€)
Ich sehe da die 8 Fache Speichermenge zum noch nicht mal 6 Fachen Preis (bei dem Angebot noch nicht mal 5 Fachen). Des weiteren hat sich aber auch sehr viel (im Rahmen des mechanisch möglichen) bei den Enterprise Platten getan. Die Übertragungsraten wurden gesteigert, vor allem aber wurden auch die mittleren Zugriffszeiten gesenkt. 2009 hatte eine gute Enterpriseplatte eine mittlere Zugriffszeit von 9 bis 11ms.
Eine aktuelle Exos x16 mit 16TB kommt auf etwa 4,2ms (natürlich immer noch weit weg von jeder noch so alten SSD).
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Lord Horu$ schrieb:
Klar gibts Backups und so, dennoch sinds 18TB an Daten, die erstmal PUFF gemacht haben...für den Endanwender schon ziemlich übel. Im Datacenter nicht das Problem, aber mach mal ne 18TB Datenwiederherstellung von deinem Heim-NAS. Da biste ne Weile am eiern.
Lieber habe ich 18TB auf einer entsprechend großen Enterprise Platten, als auf 9 2TB 08/15 Homeuser Platten (womöglich mit kürzeren Garantielaufzeiten), für die ich entweder ein erheblich größeres Nas brauche, oder selbst bei einem Mainboard mit 8 Sata Ports einen zusätzlichen Sata-Controller brauche, die in Summe erheblich mehr Energie benötigen, Wärme und "Lärm" abgeben und mich trotzdem nicht von einem vernünftigen Backup Konzept entbinden.
 
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catch 22 schrieb:
Unmittelbar vor Chia gab es die 16TB Exos für knapp unter 300€ (3 oder 4 Wochen vor Chia bei Mindfactory sogar als Angebot zu ~250€)
Ich sehe da die 8 Fache Speichermenge zum noch nicht mal 6 Fachen Preis (bei dem Angebot noch nicht mal 5 Fachen)
Damals (~2008/2009) lag der TB Preis bei 29€/TB. Heute sind die günstigen Platten bei ca 19€/TB.
Das sind etwa ein Drittel Preisverfall in fast 13 Jahren...
Man stelle sich vor RAM oder SSDs wären nur ein Drittel günstiger geworden in dem Zeitraum... kaum einer von uns hätte 4 GB RAM im PC.
 
Nette Nebelkerze, schließlich war deine Aussage "TB Preis seit 10 Jahren ziemlich stabil", bzw. "TB/€ Preis hat sich kaum verändert" und "wieder stark nach oben gegangen" ... wenn ein drittel günstiger für dich stabil ist und kaum verändert hat...
Gut, es gab den "etwa 3 Monate Chia + Corona Peak", da sind die Preise "explodiert" (haben sich in etwa verdoppelt), gingen von grob 300 auf etwa 600 bis 650€ hoch. Also lagen die Preise bei etwa 40€/TB... Aber hey! DEINER Logik nach ist das ja keine Preissteigerung, denn wenn ein drittel unterhalb der Kosten/TB von 2009 kaum einer Erwähnung wert ist, dann dürfte es wohl noch nicht mal eine Fußnote wert sein, wenn die Kosten/TB für etwa lediglich 3 Monate aus leider guten Gründen (die den Preisen anderer Hardwarekomponenten im übrigen sehr viel mehr zugesetzt haben - siehe GPU + Corona + Etherium) etwa 30% über den Preisen von 2009 lagen.

p.s. mittlerweile gibt es wieder 16TB von 300€ (18,7€) / TB (Toshiba) über 330€ (20,5€) / TB (Seagate] bis 350€ (21,86€) / TB (WFD)

Sei der Meinung, dass die Preise sich da nicht ausreichend bewegt haben, kennzeichne das als deine Meinung, sag du wünschtest dir, dass die Platten noch größer und günstiger wären, dabei auch gerne ihre Performance im vergleich zu der von vor 10 Jahren nochmal drastisch steigerten, und ich würde wohl neben dir im Boot sitzen und mit rudern.
Aber nicht, solange du an deiner Aussage festhältst, dass die Preise der Festplatten stabil seien und die Preise pro TB sich kaum verändert hätten und teilweise wieder stark nach oben gegangen seien, denn das ist faktisch falsch.
 
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zonediver schrieb:
...das ist wohl die Untertreibung des Jahrzehnts...
Eine 8TB WD-RED kommt auf ~205MB/s Schreibleistung... das sagt ja schon alles....
Ich meinte vor allen Dingen, wie oft das Wiederbeschreiben garantiert ist. So eine 2GB HDD hatt man doch zig mal wieder beschrieben. Wenn da bei 32MB Ram einen Tag lang ausgelagert wurde, hatte man 1GB an Swap doch sicher auch pro Tag erreichen können. Inzwischen sind bei 18TB nur noch 180TB garantiert. Wäre das früher so gewesen, hätte man die Garantie schon nach einem Monat verbrauchen können.
Oder habe ich das falsch in Erinnerung? Auch als man 200GB Platten hatte, erinnere ich mich noch nicht an eine Angabe der Schreibleistung. Das kam erst mit den SSDs als bekannte Angabe auf.

Das mit der Schreibgeschwindigkeit stimmt natürlich auch. Heutzutage will man das gar nicht mehr so häufig schreiben. Außer meine Backup-Platten. Die 5TB Platten habe ich sicher schon ein paar Mal komplett beschrieben. Dafür haben die nur ein paar Tage Betriebszeit gesammelt.

0x8100 schrieb:
da ich in einem desktop-system (egal ob windows/linux) sowieso keine hdd haben möchte, wäre der weg über ein nas aus meiner sicht der ideale weg.
Das verstehe ich nicht ganz. Was ist das Problem an einer HDD im System? Das OS kann man ja trotzdem auf einer SSD haben.
Ich hatte früher schon Desktops mit 6 Festplatten. Da hatte ich zwar trozdem noch keine 2Tb zusammen, aber rein passt es und einen signifikanten Nachteil am Vorhandensein hatte ich nicht gespürt. Nur muss man beim Wechseln stark aufpassen, dass man die Platten nicht verwechselt.
 
NobodysFool schrieb:
@ThePlayer Bei einem RAID6 werde ich so schnell keine Daten finden, die nicht korrigierbar sind, dafür sorgt ja schon die doppelte Redundanz. Der Sinn und Zweck liegt ja auch darin, ggf. Fehler zu finden solange sie mit den eingesetzten Mechanismen noch korrigierbar sind. Und ich habe ein Backup und ein zweites Off-Site-Backup. Worum es mir geht sind aber nicht klassische Datenträger oder Dateisystemfehler sondern Bit-Rot. Und wenn solche Dateien erst einmal mit ins Backup gewandert sind, dann ist das Kind schon in den Brunnen gefallen, weil solche Fehler nicht unbedingt schnell auffallen. Also ist doppelte Redundanz in Verbindung mit BTRFS und Data Scrubbing schon ein wirksames Mittel dagegen.

Zu guter letzt spielt es auch vom Preis her keine Rolle, weil beispielsweise Seagate Exos oder Toshiba Enterprise Platten meist sogar billiger sind als NAS Platten. Ich bekomme das mehr an Workload zum günstigeren Preis. Solange es jetzt nicht um die Geräuschkulisse geht (und ich bin da eh nicht empfindlich), gibt es keinen Grund Platten mit "schlechteren" Spezifikationen für mehr Geld zu kaufen.
Darf ich fragen welche Platten du in deinem NAS nutzt? Oder welche würdest du empfehlen 16TB 18TB? Sorry wenn ich es überlesen habe :)
 
@-AKI- In meinem NAS mit den größeren Platten habe ich aktuell Seagate Exos. Da die nicht alle gleich alt sind gemischt X10, X12, X16 in 10 TB.

Größenmässig nimm das, was Du brauchst. Es macht keinen Sinn, Platten zu kaufen, die Du während der zu erwartenden Nutzungsdauer bzw. Garantiedauer nicht voll bekommst. Auf der anderen Seite sollten sie Dir nicht vorher schon zu klein werden. Dazu muss man ein wenig abschätzen. Wieviele Daten hat man als Anfangsbestand, und wieviel kommt pro Jahr ca. hinzu.
 
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