Postman schrieb:
Mich würde als nicht Total War Crack mal interessieren, was an diesem Teil besonders war oder was gegenüber neueren Teilen fehlte?
Das Gesamtkonzept war gut.
Alexander fand ich nicht so gut, aber das Original und auch Barbarian Invasion hatten eine gute Mischung, aus Komplexität und Zugänglichkeit.
Die KI war nicht unbedingt super, aber besser als Rome 2....sie war durchaus als Gegner zu gebrauchen.
Spätere Teile haben es meiner Meinung nach mit Politik, Religion und Familienmangement übertrieben.
In Rome 1 lief das im Grunde automatisch und man musste sich nur um das Städteverwalten und Schlachtenkämpfen kümmern.
Die Schlachten hatten vor allem typische nachvollziehbare Kontereinheiten mit ein paar dubiosen Ausnahmen wie brennenden Schweinen oder Kampfhunden.,
Die Schwierigkeit war teilweise ordentlich gebalanced....am Anfang fehlte das Geld überall und später wenn das Reich gut expandiert war und die zentralen Bereiche wirtschaftlich hochgezüchtet waren, hatte man ein angenehmes Gefühl von Macht...Macht, die man sich erarbeitet hatte.
Barbarian Invasion fügt an dieser Stelle dem Spiel nochmal eine neue Herausforderung hinzu, indem die Barbaren-Horden auf der Karte auftauchen und die Karte überrollen....nette Idee für das Mid-game.
Natürlich war das Spiel auch problematisch.....ich erinnere mich, dass man im Hauptspiel mit einem guten Diplomaten die Armeen der anderen Römischen Familien Bestechen konnte.
Normalerweise löst sich eine Armee duch die Bestechung auf, aber bei anderen Römern sind sie zu deiner Seite übergelaufen...das war absurd stark, da man so, ohne eigene Armeen auszuheben, welche Aufkaufen konnte, und mit denen die umliegenden Regionen besetzen konnte, während man gleichzeitig die Verbündeten klein hält.
In Barbarian Invasion gab es Probleme mit Generälen, die nicht der Staatsreligion entsprechen...die habe ich dann alle in eine riesige Armee aus Generälen gesteckt und bin mit denen im Feindesland herumgelaufen...die Leibwachen regenerieren sich...das war eine nette Lösung.
Ich weiß aber nicht, wie gut das aus heutiger Sicht noch ist....vieles ist sicherlich Nostalgie.
Gefühlt würde ich sagen, dass Troy ähnlich war...etwas seelenloser eventuell...und zu einfach.
Britannia genauso...etwas zu einfach würde ich sagen.
Warhammer 2 war hingegen besser....die Schlachten haben einfach mehr Spaß gemacht, wenn da Monster, Zauber usw. mit dabei sind.
Shogun usw sind nicht so mein Interessengebiet.
Ein interessanter Punkt ist auch die Performance....die single Thread limitierung ist gerade für AMD GPUs tragisch...und auch aktuelle CPUs gehen bei riesigen Schlachten völlig in die Knie.
Da hoffe ich, dass das Remaster hier etwas multithreading einbaut und nicht noch mit graphischen Verbesserungen die Performance weiter verschlechtert.