News Transcend SSD570: Seltener SLC-Speicher für Embedded-Systeme

Das ist Quatsch, da gibt ganz andere Parameter, die die Lebensdauer beeinflussen, z.B. die Schittstelle oder Dateiformat. Mir wurde kein Beispiel genannt, wo eine SSD mit SLC einen Vorteil gegenüber neuerer Zellentechnik hätte.

Edit:

ich schreibe es nochmal deutlicher, bei welchen System fallen derartige Datenvolumina an? Ich bin Wirtschaftsinformatiker und arbeite als IT Consultant und programmiere auch rudimentär weil ich Projekte leite und den Code überblicken muss. Ich weiß also was ein Programm macht. Ich bin in den verschiedensten Firmen unterwegs und in den 10 Jahren wo ich das jetzt mache, vom weltgrößten Automobilzulieferer, Banken, Finanzdienstleister, Verwaltungen und mir sind nie derartige Datenmengen begegnet, auf EBS trifft das noch mehr zu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Turbo Prinz schrieb:
SLC hat in erster Linie nicht nur mit Haltbarkeit des Flash zu tun. Der Hauptvorteil für mich ist, dass die Daten einmal geschrieben und geprüft werden und dann jahrelang am gleichen Platz bleiben können. Das ist sicherer für die Daten und braucht nur eine wesentlich einfachere, übersichtlichere und daher weniger fehleranfällige Firmware.

[ ] Du hast das gelesen

Als IT-Consultant sollte man das verstehen.

PS
Für sicherheitsrelevante Aufgaben ist Windows mit NTFS kaum zu gebrauchen. Das erfordert ein Dateisystem mit HASH, das ständig die Datenintegrität überprüfen kann (scrub). Das vollautomatische Zukunftsauto muss Dateifehler, also Fehler in der Steuerungssoftware, erkennen und rechts ran fahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist Quatsch, da gibt ganz andere Parameter, die die Lebensdauer beeinflussen, z.B. die Schittstelle oder Dateiformat.
Um bei der CNC-Fräse zu bleiben:
Serielle Schnittstelle (RS232) gibt es seit über 45 Jahren und wird immer noch "verbaut", man kann auch mit Windows 7 auf die annähernd 30 Jahre alte CNC-Fräse übertragen und ein 25 Jahre altes Programm kann auf einer neuen Maschine laufen (paar Anpassungen natürlich, z.B. für Werkzeugwechsel braucht man kein M6 mehr und mit TOOL DEF bereitet der Werkzeugwechsler schonmal das nächste Werkzeug aus dem Magazin vor).
Noch Fragen?

ich schreibe es nochmal deutlicher, bei welchen System fallen derartige Datenvolumina an?
Und ich schreibe es für dich nochmal deutlicher, dass es in meinen Beiträgen, worauf Du Dich beziehst, es nicht auf das geschriebene Datenvolumen ankommt, sondern auf die Haltbarkeit der gespeicherten Daten (und zuerst ging es um den Austausch eines defekten Datenträgers, eine mechanische Festplatte mit 60GB bekommt man im Gegensatz zu der vorgestellten SSD nur als >8 Jahre alten Restposten).
 
Zuletzt bearbeitet:
bezieht auf die Schnittstelle SATA

"Der Hauptvorteil für mich ist, dass die Daten einmal geschrieben und geprüft werden und dann jahrelang am gleichen Platz bleiben können."

Man könnte es auch Sicherheitslücke nennen ;)
 
Du kannst glauben was du willst, das steht dir frei. Ich sage, dass so eine SSD keinen Mehrwert bietet. EBS haben i.d.R. keine SSD. Die Unterschiede von SLC,MLC,TLC spielen für 99,9% der Nutzer keine Rolle, bei EBS praktisch keine.
 
Vindoriel schrieb:
Edit: Die alten EPROMs (die Chips mit Glasfenster zum Löschen) haben keine Mühe, die Daten über 25 Jahre hinweg zu speichern. Ob eine MLC- oder gar TLC-SSD das auch kann, darüber unterhalten wir uns in 20 Jahren (sofern es das Forum oder uns noch gibt).

EPROMs sind für kleine Datenmengen ideal, aber versuche einmal 1GB auf EPROMs zu brennen.
Das Medium muss immer zum Verwendungszweck passen.
 
Pr0gramm schrieb:
ich schreibe es nochmal deutlicher, bei welchen System fallen derartige Datenvolumina an? Ich bin Wirtschaftsinformatiker und arbeite als IT Consultant und programmiere auch rudimentär weil ich Projekte leite und den Code überblicken muss.

Überall dort wo eine SSD verbaut wird und dann Jahre oder Jahrzehnte nicht mehr angefasst wird, ohne dass man die 1000fache Kosten der SSD für einen Wechsel veranschlagen müsste. Wo, in vielen Industrieanlagen mit Steuerung und Embedded-Systeme im Schaltschrank.

Pr0gramm schrieb:
Man könnte es auch Sicherheitslücke nennen ;)

Das nennt sich Datenkonsistenz. Wäre ja schlimm wenn die gespeicherten Daten weg wäre. Das bestätigt immer wieder meine Meinung, IT Consultants können vielleicht ein Team leiten und schöne Folien präsentieren. Wirklich auskennen tun sie sich nicht.

Pr0gramm schrieb:
Die Unterschiede von SLC,MLC,TLC spielen für 99,9% der Nutzer keine Rolle, bei EBS praktisch keine.

Enterprise Storage-Bereich: Hat jedes große Unternehmen und was findet sich dort in den fertigen Storage-Systemen besonders in den Cache-Tiers. Korrekt SLC flash, du glaubst doch nicht wie schnell hier MLC oder TLC verbraucht würde, wenn durch den Cache alle Daten eines Storage-Subsystems muss.

NetApp Flash Cache
Flash Cache modules are three-quarter-length PCIe cards that fit into NetApp FAS and V-Series storage controllers. NetApp Flash Cache modules currently range up to 1TB in capacity, enabling up to 8TB of flash capacity per controller.

Flash Cache modules contain SLC flash, managed by an on-board FPGA. This FPGA controls all communication between system main memory and flash memory. The FPGA was designed for speed, providing critical functionality in several areas.


Wir rüsten sogar alle Serversysteme mit höheren Schreibvolumen mit SLC aus. DB Systeme oder System mit ZFS und Write Cache sowie so. Warum, es ist vielfach teurer die Systeme wegen eines Schadens herunterzufahren und die SSD zu wechseln, als in paar Euro mehr für eine SLC auszugeben. Ein Defekt und wir haben das weit wieder drin.
 
Zuletzt bearbeitet:
strex schrieb:

Ich habe BtrFS nur so zum Spaß um mitreden zu können.

Wenn die Transcend SSD570 zum freundlichen Preis kommt, dann wird die gekauft - kann mir nichts Robusteres und Zuverlässigeres zu vertretbaren Spielzeugkosten vorstellen.
 
Hallo32 schrieb:
EPROMs sind für kleine Datenmengen ideal, aber versuche einmal 1GB auf EPROMs zu brennen.
Das Medium muss immer zum Verwendungszweck passen.
Das ist klar, dass das schlecht geht (weiß jetzt nicht die Kapazität von aktuellen EPROMs, kenne nur die alten Dinger halt aus alten Maschinen oder Terminals mit Kapazitäten im KB-Bereich). Nur weiß ich, dass eben diese alten Maschinen bzw. deren Steuerungen einwandfrei funktionieren, eher hat man Defekte in der Leistungselektronik (Umrichter usw.), mechanische Defekte (Lager usw., Verschleißteile halt) natürlich häufiger.

Das bestätigt immer wieder meine Meinung, IT Consultants können vielleicht ein Team leiten und schöne Folien präsentieren. Wirklich auskennen tun sie sich nicht.
Ein deutscher begriff wäre mal ratsam, mit diesen englischen Begriffen hören sich die Berufe immer wichtiger an als sie sind...:D
 
Turbo Prinz schrieb:
Mir wird schlecht bei dem Gedanken an eine zu 80% gefüllte TLC-SSD bei der Langzeit-Backups mit häufig wechselnden Dateien gemischt sind.
Langzeitbackup auf einer SSD und nur dort? Außerdem: Wer Bitfehler bekommt, hat meist RAM Fehler und dagegen hilft ECC RAM und ein passender System welches das auch unterstützt. Das fängt beim Rechner selbst an, geht über den Cache der Platten weiter, da haben die Enterprise Platten eben auch mehr Schutz, eben die Internal-Data-Path-Protection die vor Bitfehler auf den Datenpfaden schützt. Übrigens gibt es da auch Unterschiede bei der Absicherung der PCIe Anbindung zwischen Consumer- und Serverhardware und je weiter man es damit treiben will, umso teurer wird es. Am Ende landet man bei den Mainframes, die ganu deswegen bei Banken und Versicherung auch heute noch nicht wegzudenken sind, weil dort die Daten eben maximal vor Korruption geschützt sind.

Turbo Prinz schrieb:
Ich zweifle an Deiner Kompetenz und Deinem Charakter.
Das muss gerade jemand sagen der schon mehrfach aus diversen Foren geflogen ist und sich immer wieder mit neuem Nick anmeldet :evillol:

Man erkennt eben seine Hasen am Gang und Dich werde ich immer wieder erkennen, egal wie oft Du Dir neue Nicks gibst.

Zum Thema: Die angebliche Haltbarkeit von SLC halte ich für weit übertrieben, zumindest konnte die Intel X25-E 64GB im Dauerschreibtest auf xtremesystems.org mich davon nicht überzeugen, ganz im Gegenteil. Nach 579.46 TiB der Available Reserved space von 100 auf 99 verringert, nach 625.97 TiB sind dann die ersten beiden Reallocated sectors aufgetaucht, da waren gerade erst 5% der Spezifizierten Zyklen verbraucht. Bei 665.36 TiB waren es 7 Reallocated sectors, bei 702.41 TiB schon 27 und der Wert ist munter weiter gestiegen.

Im Vergleich dazu hat sich bei der Intel X25-M G1 80GB nach 431,9031 TiB die Anzahl der Reallocated sectors von 02 auf 04 erhöht (den Post 0 auf 2 habe ich nicht gefunden). Bei [URL=http://www.xtremesystems.org/forums/showthread.php?271063-SSD-Write-Endurance-25nm-Vs-34nm&p=5075136&viewfull=1#post5075136]439,2336 TiB waren es 5, bei 443 TiB 7 und Ende war sie nach 883.46 TiB, da war der Zähler der Reallocated sectors schon mehrfach übergelaufen (ist der Aktuelle Wert, nicht der Rohwert) und auch der MWI war schon unter 0 und wieder bis 235 runter. Der Available Reserved space war auf 16 gefallen.

Beiden haben den gleichen Controller, beiden haben 80GiB NAND verbaut und auch wenn die Meldung über das Ableben der X25-E fehlt, so war bei der letzten Meldung nach 1.58 PiB der Available Reserved space von 25 (bei 1.49 PiB) auf 14 gefallen, die SSD also sehr nahe am Ende und hatte nicht einmal doppelt so viele Daten geschrieben, nicht 10 mal so viele und die doppelte Anzahl könnte zumindest zum Teil durch das größe OP erklärt werden.
 
Zurück
Oben