Treiber von AMD und Nvidia: Was ist besser für Linux?

Ich teste nebenbei Linux Mint 19 Cinnamon 64-bit auf einer extra Partition (keine VM, kein Bootstick, etc.) und da ich nur eine Nvidia Grafikkarte habe, kann ich nichts über AMD schreiben.
Um eine flüssigere Darstellung zu gewährleisten, muss ich jedoch den nvidia Treiber wählen. Dieser funktioniert auf meinem PC jedenfalls sehr viel besser, als der open source Treiber.

Vermutlich ist es hier wieder wie eine Frage nach einer Religion.
AMD Fans sagen AMD ist besser, Nvidia Fans sagen Nvidia ist besser und beide haben natürlich einen IT Beruf, bei dem die viele Jahre mit Linux arbeiten.

Im Kindergarten haben diese Fans wahrscheinlich auch immer gesagt: "Nein ich weiß es besser, weil mein Vater Polizist/Wissenschaftler/Astronaut/der Erfinder/Lehrer/usw. ist."

Deshalb meine Erfahrung:
Ich habe mein Leben lang nur Nvidia Grafikkarten oder Intel OnBoard Grafikkarten gehabt und PureOS, Ubuntu und Mint "läuft halt"... aber wie geschrieben, spiele ich nur auf Windows.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bei mir läuft Nvidia auch seit vielen, vielen Jahren ohne Probleme (Debian). Beim nächsten Kauf werde ich allerdings wohl zum ersten Mal auf AMD setzen, um mir beim Umstieg auf Wayland (hoffentlich) keine größeren Probleme einzuhandeln.

Dadurch dass Nvidia nicht überall die originären Linux-Schnittstellen nutzt (EGLStreams vs GBM) und momentan nicht abzusehen ist, ob sich das ändert und ein gemeinsamer Standard etabliert, ist Nvidia raus, da für mich entscheidende Sachen damit nicht funktionieren. Da AMD glücklicherweise einen anderen Weg eingeschlagen hat und deren Treiber mittlerweile Teil des Kernels ist, fiele die Entscheidung für mich leicht.

Wer in erster Linie spielt oder höchste Performanz benötigt, wird sich hingegen vielleicht für Nvidia entscheiden.
 
<unknown> schrieb:
Vermutlich ist es hier wieder wie eine Frage nach einer Religion.
AMD Fans sagen AMD ist besser, Nvidia Fans sagen Nvidia ist besser und beide haben natürlich einen IT Beruf, bei dem die viele Jahre mit Linux arbeiten.

Bei mir ist es so, dass ich immer die "ausgediente" (Gaming)Hardware mit Linux weiterlaufen lasse. Da waren bis jetzt immer Nvidia-Karten dabei. Derzeit mit Manjaro, das mit der Auswahl der Non-Free Treiber gleich bei der Installation den Nouveautreiber elegant umschifft.
Aktuell läuft es mit einer Geforce 750Ti und dem 390er Nvidiatreiber ohne Anlass zur Kritik zu geben.

Im aktuellen Gamingrechner steckt allerdings eine AMD-Grafikkarte, die dann irgendwann auch mal unter Linux laufen soll.
 
<unknown> schrieb:
Ich teste nebenbei Linux Mint 19 Cinnamon 64-bit auf einer extra Partition (keine VM, kein Bootstick, etc.) und da ich nur eine Nvidia Grafikkarte habe, kann ich nichts über AMD schreiben.
Um eine flüssigere Darstellung zu gewährleisten, muss ich jedoch den nvidia Treiber wählen. Dieser funktioniert auf meinem PC jedenfalls sehr viel besser, als der open source Treiber.
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Ich habe bei einer Linux Mint 19 Cinnamon Live-CD dauernd Probleme mit dem freien Treiber von Nvidia Probleme gehabt. Der Mauszeiger blieb während dem Arbeiten einfach stehen (bzw. eigentlich das ganze Bild). Das machte sich dann insofern bemerkbar, dass wenn man etwas in LO Writer geschrieben hatte, einfach die bereits getippten Buchstaben mit einer Verzögerung von 1 - 2 Sekunden erst sichtbar wurden. Wurden viele Buchstaben bzw. Wörter in diesem Augenblick des auftretenden Treiberfehlers getippt, kam es sogar vor, dass einige von ihnen "verschluckt" wurden und somit nach dem kurzen Standbild nicht zu sehen waren.


NJay schrieb:
Nvidia macht nur Probleme.
Auf welche Variante des Nvidia-Treibers ist das bezogen? Oder auf beide?
 
Der freie Nvidia-Treiber (Nouveau) ist auch nicht wirklich gut. Deshalb ist es immer ratsam, den proprietären Nvidia-Treiber zu verwenden, der auch wirklich gut ist.
Dabei spielt es meiner Meinung nach auch keine Rolle, wer daran schuld hat dass der Nouveau-Treiber so schlecht ist, denn schlecht ist er ja nunmal...
 
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@vilbel
Ich habe die Erfahrung gemacht, das nichts über eine richtige Installation auf einer internen Festplatte (Partition) geht. Diese Live-CDs und Sticks liefen bei mir niemals 100% reibungslos.
Solche kleine Verschlucker, Stabilitätsprobleme, kurze Freezes oder verzögerte Aktionen gehörten da immer dazu. Als Notlösung oder für Kleinigkeiten nicht so tragisch.

Für einen guten Test, brauche ich ein gutes Gefühl und dieses gute Gefühl bekomme ich nur mit einem flüssigen System, welches ich nur über eine extra Partition realisieren kann.
 
vilbel schrieb:
Auf welche Variante des Nvidia-Treibers ist das bezogen? Oder auf beide?

Vor allem der proprietäre.
 
Rossie schrieb:
Bei mir läuft Nvidia auch seit vielen, vielen Jahren ohne Probleme (Debian).
Welche Variante des Nvidia-Treibers meinst du? Nouveau oder der proprietäre Treiber? Welche Version von Debian nutzt du?

NJay schrieb:
Vor allem der proprietäre.
Welche Erfahrungen hast du mit dem gemacht?


Rossie schrieb:
Wer in erster Linie spielt oder höchste Performanz benötigt, wird sich hingegen vielleicht für Nvidia entscheiden.
Ich entscheide mich definitiv nicht für einen Hersteller weil dessen Produkte 10 - 15 % besser im Durchschnitt abschneiden. Vor allem dann nicht, wenn Nvidia meint dem Kunden mehr oder weniger indirekt vorschreiben zu müssen welches Betriebssystem er im Optimalfall (zur Gewährleistung der bestmöglichen Funktionalität der Treiber) zu benutzen hat. Das klingt jetzt etwas hart formuliert, aber mal ehrlich: Läuft es nicht genau auf das hinaus?


Wie sieht es eigentlich mit dem Support der Grafikkarte aus? Ich meine mich zu erinnern irgendwo gelesen zu haben, dass Nvidia für Grafikkarten die Treiber bis zu 10 Jahren pflegt. Stimmt das?
Und wie sieht es bei AMD aus? Vor vielen Jahren habe ich eine Asus HD 3850 im Rechner gehabt. Um 2012 musste ich dann feststellen, dass der Support für meine Karte von AMD gestrichen wurde. Ab diesem Zeitpunkt hat der proprietäre Treiber nach der Installation und anschließendem Neustart rumgezickt. Kurz und knapp: Das System war unbenutzbar. Der freie Treiber war nie ein Problem. Doch wie sieht es heute aus? Kann es passieren, dass der Support einer Grafikkarte für beide Treiber-Varianten gleichzeitig eingestellt werden? Ich frage das, weil sowohl der unfreie als auch der freie Treiber sich eine gemeinsame Basis teilen.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
vilbel schrieb:
Welche Variante des Nvidia-Treibers meinst du? Nouveau oder der proprietäre Treiber?

Wie die meisten hier beziehe ich mich ausschließlich auf den proprietären Treiber.


vilbel schrieb:
Welche Version von Debian nutzt du?

Aktuell Stretch und Jessie.


vilbel schrieb:
Ich entscheide mich definitiv nicht für einen Hersteller weil dessen Produkte 10 - 15 % besser im Durchschnitt abschneiden. Vor allem dann nicht, wenn Nvidia meint dem Kunden mehr oder weniger indirekt vorschreiben zu müssen welches Betriebssystem er im Optimalfall (zur Gewährleistung der bestmöglichen Funktionalität der Treiber) zu benutzen hat. Das klingt jetzt etwas hart formuliert, aber mal ehrlich: Läuft es nicht genau auf das hinaus?

Kommerzielle Hersteller testen nicht alle möglichen Distros gegen. Das ist ganz normal. Der Treiber funktioniert mit den gängigen Distros. Da sehe ich nicht das große Problem. Mittelfristig allerdings könnte es durchaus sein, dass Nvidia fernab von X weiterhin nicht überall funktioniert, wenn man sich nicht auf eine gemeinsame Strategie für die Treiberentwicklung verständigen kann und der Nvidia-Sonderweg keine breite Unterstützung erfährt.


vilbel schrieb:
Der freie Treiber war nie ein Problem. Doch wie sieht es heute aus? Kann es passieren, dass der Support einer Grafikkarte für beide Treiber-Varianten gleichzeitig eingestellt werden?

Unwahrscheinlich. Wenn der Hersteller den Code nicht mehr pflegen möchte, muss er trotzdem nicht gleich entfernt werden.

Fazit: Momentan spricht (fast) alles für AMD.
 
Jaja, Nvidia und die schlechte Presse seit dem "Stinkefinger".
Ich muss auch immer schmunzeln, wenn dann noch zusammen mit dem ganzen Nvidia-Bashing eine Kaufempfehlung für AMD-GPUs/-CPUs (Konsumprodukte eines börsennotierten US-Unternehmens) quasi wie ein Spendenaufruf ("AMD unterstützen!") rüberkommt. ;)

Kann Nvidia irgendwie verstehen. Sie hatten von Anfang an erstklassige & bis heute unerreichte OpenGL-Treiber, die sie ursprünglich zusammen mit SGI für deren letzte Workstation-Reihe (unter NT 4.0 & RHEL) entwickelt haben. Die Treiber entstanden von Anfang an parallel. Der Linux-Treiber ist eben kein billiger Abklatsch des Windows-Treibers. Performance & Stabilität sind identisch.
Später haben sie dann noch einen Großteil der SGI-Entwickler übernommen und SGI's Patentportfolio lizenziert. 2/3 Nvidia-Gründern kamen von Sun. Unix ist ein Teil von deren DNA: Zusätzlich zu Linux bieten sie Unterstützung für FreeBSD, OS X und Solaris (für alle drei bis zum heutigen Tag) mit derselben Codebasis - abzulesen am Versionsnummern-Schema.
Kein Wunder, dass sie nicht alles offenlegen (dürfen) und bestimmte Entwicklungen nicht widerspruchslos mitgehen (GBM vs. EGLStreams). Letzteres erinnert an "Systemd vs. SysVinit", nur wird die Diskussion häufig eher politisch als technisch geführt.

Nvidia mit seinem Treiber und der Mac haben überhaupt erst die Basis für Gaming (nativ/kommerziell) unter Linux geschaffen. Auch das unterschlagen die Hater gerne.

Dabei ist es ganz einfach:
Will man im September 2018 keines der Games aus der Übersicht spielen, die ich in meinem Post #13 verlinkt habe, dann nimmt man AMD. Will man Fedora 28 (insbesondere mit KDE) benutzen, dann nimmt man AMD. Will man AMD und FOSS unterstützen, dann nimmt man AMD. Will man einfach nur no-brainer-mäßig und auf hohen Einstellungen spielen, dann nimmt man Nvidia. Will man in Zukunft Real-Time Ray Tracing nutzen, dann nimmt man Nvidia. Und nach dem Hitzesommer brauche ich vor allem eins nicht ... eine Vega. :p
 
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lanse schrieb:
Kein Wunder, dass sie nicht alles offenlegen (dürfen) und bestimmte Entwicklungen nicht widerspruchslos mitgehen (GBM vs. EGLStreams). Letzteres erinnert an "Systemd vs. SysVinit", nur wird die Diskussion häufig eher politisch als technisch geführt.

Ich habe gelernt: wenn die "Community" Wohlverhaltensnoten verteilt, wird seltenst darauf geachtet, was für den User gut ist, sondern es stehen ganz eindeutig Firmeninteressen der großen Player im Linuxbusiness (Red Hat vor allem) im Vordergrund. Dabei werden auch gar nicht die Argumente und/ oder Gründe beleuchtet, warum Nvidia z.B. eben nun den Weg einschlägt, den sie eingeschlagen haben, sondern es wird sinnlos mit "f*** you" herumgeblökt.
Wenn es keine Firmeninteressen sind, sind es irgendwelche nicht nachvollziehbare politische Gründe. Das Linuxumfeld ist eben ein politisches Minenfeld.

Ich persönlich gebe deshalb auch nicht viel auf das Nvidia-Bashing aus der "Stinkefinger"-Ecke, sondern nutze auf meiner Linuxkiste (die eh nur nebenbei ihr Dasein fristet) und empfehle auch immer die Hardware die erstens am besten funktioniert und zweitens die beste Treiberunterstützung hat - und das war bis jetzt immer Nvidia.
 
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screwdriver0815 schrieb:
... und empfehle auch immer die Hardware die erstens am besten funktioniert und zweitens die beste Treiberunterstützung hat - und das war bis jetzt immer Nvidia.
+1

Als ich zum ersten Mal Linux auf einem PC installiert habe, steckte in dem eine ATI Radeon X850 Pro. Die funktionierte mit dem proprietären fglrx-Treiber auch gut. Habe allerdings damals auch nur den "Tux Racer" damit gespielt.
Heute habe ich im Desktop PC eine Nvidia (proprietärer Treiber) und im Laptop eine Intel iGPU (freier Treiber / Mesa). Viele Spiele aus meiner Steam Library installiere ich natürlich erst gar nicht auf dem Laptop - wegen der limitierenden Hardware. Bei den restlichen "funktioniert" die iGPU auch - aber eben nicht zu 100% wie die Nvidia. Ich kann mir schon vorstellen, wie die typische Linux-Plattform eines Spieleentwicklers aussieht. Eigentlich ist das schlecht. Mehr Vielfalt/Wettbewerb wäre besser. Außerdem ist auch mir die FOSS-Strategie von AMD sympathisch. Und bei Nvidia nervt mich vor allem deren G-SYNC. (Würde mir auch nie einen entsprechenden Monitor kaufen.)

Was ich halt schade fände, wäre, wenn Leute, die gerade jetzt die Bereitschaft mitbringen, Linux eine Chance zu geben, weil sie Windows 10 nicht wollen, nach frustrierenden Erfahrungen doch wieder bei Microsoft landen könnten.
Valve hat das Potenzial erkannt und gibt gerade so richtig Gas. Es geht jetzt darum, erst einmal die totale Dominanz von Windows als Spiele-Plattform zu brechen, damit wir mehr und bessere Spiele (mit geringeren Portierungs-Verlusten) unter Linux sehen. Danach können sich die Fanboys meinetwegen wieder fetzen. ;)

AMD kann ja was. Von denen stammt immerhin die Vulkan-Referenzimplementierung auf Basis von Mantle. Ich kann mir aber irgendwie keinen Reim darauf machen, warum dieselben Spiele (vom selben Portierer) auf dem Mac mit AMD-GPUs tadellos laufen, mit den freien Treibern / Mesa unter Linux aber Probleme machen. Ich vermute, AMD steckt nicht genug Ressourcen (Leute) in das Projekt: Zwei Entwickler (in Vollzeit?) im Mesa Radeon Team scheinen mir nicht gerade viele zu sein - gerade auch, wenn man an den hohen Abstimmungsaufwand in FOSS-Projekten denkt. (Da macht es sich Nvidia natürlich etwas leichter.)
 
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screwdriver0815 schrieb:
Ich habe mal folgendes erlebt (ist zugegebenermaßen schon eine Weile her):

Auf einem Bürorechner mit AMD Richland Prozessor und onboard-Grafik gab es nach der Installation des Betriebssystems mit dem freien Treiber eine endlose Reboot-Schleife = der Rechner hat wahllos, nicht nachvollziehbar von allein neu gestartet. Dazu gab es auch mal einen ellenlangen Bugreport.
Hier half nur der proprietäre AMD-Treiber (fglrx), der damals aber noch sehr unterschiedlich zum freien Treiber war. Jetzt kommt aber das große ABER:
nachdem beide Treiber auf eine gemeinsame Basis gestellt wurden, ist die Rebootschleife durch die Installation des proprietären Treibers nicht mehr wegzubekommen. Es ist also nicht alles bestens bzgl. AMD-Grafiktreiber in Linux.

Dazu kommt, dass gerüchteweise (was man so in diversen Foren list) die neueren Ryzen mit integrierter Grafik ebenfalls nicht wirklich gut unterstützt werden.
In Bezug auf Linux setze ich auf Nvidia. Der proprietäre Treiber war immer sehr gut gewesen und er ist es immer noch. Ich hatte auch noch nie Probleme mit dem proprieträren Nvidia-Treiber. Allerdings habe ich keine Erfahrung mit Spielen unter Linux - weiß also nicht ob der proprietäre Nvidia-Linux-Treiber seinem Windows-Bruder irgendwie nachsteht.

Von mir: klar pro Nvidia.
Und für Dein Votum "klar pro NVidia" stützt Du Dich auf Deine Erfahrung mit Hardware die 2012 rausgekommen ist sowie "Gerüchte aus anderen Foren" und spielst nicht einmal unter Linux?

"okay".

@lanse Es arbeiten insgesamt schon deutlich mehr Leute von AMD am Kernel und den Treibern. Gerade was Grafik angeht ist Mesa obvsly nicht alles. Aber das hatten wir ja schon in einem anderen Thread durchdiskutiert.
 
usbstick schrieb:
Und für Dein Votum "klar pro NVidia" stützt Du Dich auf Deine Erfahrung mit Hardware die 2012 rausgekommen ist sowie "Gerüchte aus anderen Foren" und spielst nicht einmal unter Linux?

"okay".
Das ist ein wunderbares Beispiel für die oft anzutreffende selektive Wahrnehmung in Linuxland.

"okay".

Langweilt zwar, ist auch zuweilen ermüdend... aber okay.

Der entscheidende Satz in meinem Beitrag ist: "Es ist also nicht alles bestens bzgl. AMD-Grafiktreiber in Linux."

Das ist eine persönlich von mir gezogene Schlussfolgerung, genau wie auch mein Beitrag eine Meinungsäußerung war. Kann man als NORMALER Mensch, der nicht auf der Suche nach Beiträgen ist, in denen er selektiv wahrnehmen kann, auch ganz gut erkennen, denke ich (hier wieder der Nachsatz "denke ich" = Meinungsäußerung und als solche legitim und nicht verpflichtend zur Quellenangabe und so).

PS: stellt sich mir die Frage, wen du damit überzeugen willst, dass AMD-Grafiktreiber unter Linux besser sind, als die von Nvidia - und vorallem: warum? Mich kannst du nicht umstimmen und unbeteiligtes Publikum? Wohl eher auch nicht...
 
@screwdriver0815 Klar kann man sich durch Nachsätze und Ähnliches direkt und formal korrekt gegen jede Kritik immunisieren. De facto baust Du aber Dein Werturteil auf veralteten persönlichen Erfahrungen und Gerüchten auf anstatt auf Fakten. Und genau das ist mein Problem, unabhängig von der Korrektheit Deiner Schlussfolgerung.

Wenn die Aussage "Es ist also nicht alles bestens bzgl. AMD-Grafiktreiber in Linux." die entscheidende Aussage Deines Postings ist, dann frage ich mich welchen Gehalt das haben soll. Man kann ebenso berechtigt das genau gleiche über den NVidia-Treiber sagen, denn auch da ist nicht alles bestens.

Ich habe mitnichten versucht Dich umzustimmen, denn die Argumente auf denen Du Deine Schlussfolgerungen aufbaust zeigen mir, dass das von vorneherein aussichtslos wäre. Es ist Deine Meinung, okay, aber Du stellst dich mit dem von Dir geschaffenen Kontext als Autorität mit 10 Jahren Linuxerfahrung dar … und die Schlussfolgerung ist dann doch recht schwach.

In diesem Thread [klick] wurde das alles schon ausdiskutiert, und zwar auf einem besseren Niveau als "ich hab gehört dass, … und ich hatte vor zehn Jahren auch mal sowas"
 
usbstick schrieb:
Es arbeiten insgesamt schon deutlich mehr Leute von AMD am Kernel und den Treibern. Gerade was Grafik angeht ist Mesa obvsly nicht alles. Aber das hatten wir ja schon in einem anderen Thread durchdiskutiert.
Das habe ich auch nicht vergessen. ;)
Mesa ist halt der 3D-Part. Ich suche nur nach plausiblen Erklärungen für Dinge, die mir nicht so richtig einleuchten - also nach Erkenntnis statt nach Streit.
Deine (fundierten) Erklärungen haben mich noch nicht zufriedengestellt.

Im Grunde genommen geht es um die "Vertrauensfrage": Kann ich sicher sein, dass mit einer AMD alle meine Spiele genauso gut (wenigstens früher oder später) laufen (werden) wie mit einer Nvidia?
Beispiel "Black Mesa" (hat nichts mit der API zu tun ;)): Das hier ist für mich als Gamer eben nicht "RESOLVED FIXED", auch wenn der Spieleentwickler die Verantwortung für das Problem trägt. Verantwortungszuweisungen interessieren mich nicht, ich will spielen.
 
@lanse Ja, ich denke diese Skepsis bzw. Vorsicht hast Du durchaus zu Recht. Allerdings glaube ich auch, dass man sagen kann, dass sich die Situation seit 10 Jahren konstant verbessert hat, und dass es entsprechend plausibel ist anzunehmen, dass dies auch weiterhin der Fall sein wird. Und schon sind wir wieder bei unserem Fazit: Man hängt mit dem OSS Treiber featuremäßig etwas hinterher, aber dafür leistet er sehr solide (wenn auch nicht perfekt) und ohne großen Konfigurationsauwand.

Wirklich klären lässt sich das nur durch eigene Recherche an den Quellen, aber da fehlt mir ehrlich gesagt die Zeit und die Lust zu.
 
usbstick schrieb:
@screwdriver0815 Klar kann man sich durch Nachsätze und Ähnliches direkt und formal korrekt gegen jede Kritik immunisieren. De facto baust Du aber Dein Werturteil auf veralteten persönlichen Erfahrungen und Gerüchten auf anstatt auf Fakten. Und genau das ist mein Problem, unabhängig von der Korrektheit Deiner Schlussfolgerung.

Wenn die Aussage "Es ist also nicht alles bestens bzgl. AMD-Grafiktreiber in Linux." die entscheidende Aussage Deines Postings ist, dann frage ich mich welchen Gehalt das haben soll. Man kann ebenso berechtigt das genau gleiche über den NVidia-Treiber sagen, denn auch da ist nicht alles bestens.

Ich habe mitnichten versucht Dich umzustimmen, denn die Argumente auf denen Du Deine Schlussfolgerungen aufbaust zeigen mir, dass das von vorneherein aussichtslos wäre. Es ist Deine Meinung, okay, aber Du stellst dich mit dem von Dir geschaffenen Kontext als Autorität mit 10 Jahren Linuxerfahrung dar … und die Schlussfolgerung ist dann doch recht schwach.

In diesem Thread [klick] wurde das alles schon ausdiskutiert, und zwar auf einem besseren Niveau als "ich hab gehört dass, … und ich hatte vor zehn Jahren auch mal sowas"
Ähemm...

Wie du das siehst, ist mir ehrlich gesagt völlig egal. Ob du das als "schwach" bezeichnest ist mir ebenfalls völlig Schnuppe.
Ob du damit ein Problem hast... Egal. Es ist wie du schon schreibst, dein Problem. Nicht meins. Oder möchtest du, dass ich deine Probleme löse, indem ich einen dir genehmen Beitrag verfasse? Was wäre für mich ein plausibler Grund, dies zu tun? Mir fällt keiner ein.

Wir sind hier nicht beim Literaturwettbewerb und trotzdem kannst du hier ruhig den Ranitzki machen. Ist mir egal. Du hast deine Meinung, die mir egal ist. Ich habe meine Meinung, die dir bitte bitte auch egal ist... Fertig.
Dass ich 10 Jahre Linux nutze... Sorry dafür. Wenn du nicht so extrem "gut" in selektiver Wahrnehmung wärst, hättest du den Zusammenhang erkannt, der da ist: in 10 Jahren hatte ich niemals Treiberprobleme mit dem proprietären Nvidia-Treiber. Ob das jetzt ein "sich als Autorität aufschwingen" ist? Hast du deshalb Minderwertigkeitsgefühle? Geht's dir gut? Brauchst du jetzt deswegen einen Safe Space?
Ergänzung ()

lanse schrieb:
Im Grunde genommen geht es um die "Vertrauensfrage": Kann ich sicher sein, dass mit einer AMD alle meine Spiele genauso gut (wenigstens früher oder später) laufen (werden) wie mit einer Nvidia?
Wenn man weiß dass es mit einer Nvidia funktioniert, sich aber bei einer AMD nicht sicher ist, hat man zwei Möglichkeiten:

1. Man akzeptiert das Risiko einer Fehlinvestition und probiert die AMD-Graka aus

Oder

2. Man benutzt das von dem man weiß, dass es funktioniert

Ganz einfach. Meiner Meinung nach.

Ich verstehe einfach nicht, warum solche Fragen immer so dogmatisch durchgekaut werden müssen.
 
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