keldana schrieb:
Und ich warte noch immer auf ein Argument, warum man es nicht können sollte.
Das ist seltsam. Warum wartest du auf ein Argument für etwas, das ich gar nicht gefordert habe?
Ich habe nie gesagt, daß der Weiterverkauf bei Software grundsätzlich verboten sein sollte. Ich habe mich lediglich gegen eure -bislang noch immer nicht begründete- Haltung gestellt, daß es zwingend unfair und schlecht sei, wenn ein solcher Gebrauchthandel bei Software nicht möglich ist.
Mir ist prinzipiell beides Recht, wobei ich leichte Vorteile bei einem Modell ohne Gebrauchthandel sehe.
Und dafür habe ich defakto schon mehrere Argumente genannt. Es ist einfach fairer und übersichtlicher für den Hersteller.
Und in den meisten Fällen ist es sogar fairer und übersichtlicher für den Kunden. Die Erfahrung zeigt, daß ein solches System dafür sorgt, daß es deutlich bessere Angebote vom Hersteller selbst gibt (Lifetime free Updates, Groupbuys, Special-Deals).
Eventuell solltet ihr auch mal ein wenig über den Tellerrand schauen. Man kann zwar schon allein beim Spiele-Markt die positiven Effekte sehen, aber in anderen Software-Sparten ist das zum Teil noch deutlicher.
Und wie gesagt:
Ich fordere in keinster Weise, daß das immer und überall so sein muss. Aber die bislang
nicht rational begründete Haltung, daß es nicht so sein
darf, finde ich schlicht absurd.
Insbesondere dann, wenn man einen auf beleidigte Leberwurst macht und die einzigen Erklärungen für dieses trotzige Verhalten sind:
- aus Prinzip
- weil's mein "Recht" ist
- ist aber woanders auch so
- war schon immer so
- Ich will aber!
- xx€ ist MIR zu teuer
keldana schrieb:
Ich für meinen Teil brauche für solche Spiele ziemlich lange (Zeitstunden) und kann jeden Tag nur wenig spielen. Am Ende hätte ich so gut wie nichts gespart und kann die Mietversion ja nicht mal wieder verkaufen.
Auch Spielstunden-basierte Modelle sind in einer DRM Umgebung möglich.
Dann setz dich halt lieber mal für so etwas ein, statt auf ein Wiederverkaufsrecht zu pochen, was bei solchen Punkten allerhöchstens eine umständliche Notlösung ist.
keldana schrieb:
Es ist in der Gesellschaft völlig normal, sich Musik / Filme / Spiele aus dem Internet zu saugen, ohne dafür auch nur 1 Cent zu bezahlen.
Merke: Nur weil etwas normal ist, sagt das noch ncihts darüber aus, ob es auch in Ordnung / legal ist.
Völlig richtig. Das habe ich hier im Forum (sogar hier im Thread) auch schon mehrfach angeführt. Deshalb brauchst du mir übrigens in Zukunft auch keine Links zu irgendwelchen Gesetzen posten.
Zum zitierten Ausschnitt (
nun zum zweiten Mal):
Das war eine lediglich die Widerlegung einer falschen Behauptung von Palomino,
Palomino schrieb:
Die Spieleindustrie ist die einzige die Versucht, dieses Recht mit allen Mitteln zu unterbinden.
... und in keinster Weise als Argument für oder gegen irgendetwas verpackt.
Wenn ihr mal lernen würdet, die Dinge im Zusammenhang lesen, hättet ihr das auch gleich verstanden. Stattdessen reißt ihr einzelne Passagen komplett aus dem Kontext, dichtet noch Aussagen hinzu, die defakto NIRGENDS auftauchen, nur damit ihr irgendetwas habt, was ihr kritisieren könnt.
keldana schrieb:
Schön ... ist nur für die Beurteilung, ob eine Sperre des Weiterverkaufs rechtlich / moralisch in Ordnung ist, völlig irrelevant.
Falsch.
Es ist relevant, da es das einzig gültige Argument
für einen Gebrauchthandel bei Spielen auflöst, indem eine Alternative aufgezeigt wird, die deutlich besser ist, und das Problem direkt an der Wurzel packt.
"Eure" Variante:
Möglichkeit des Weiterverkaufs mindert Verlust bei Fehlkauf.
Bessere Alternative:
Temporäre Freischaltung (kostenlos oder zumindest sehr günstig) schließt Fehlkäufe aus.
Konti schrieb:
Dies träfe auf eine Retail-Version ebenso zu.
...
Das gilt wie gesagt auch für Retail-Versionen. Diese müßten Deiner Logik nach also dann verkaufbar gemacht werden.
Nein, nach meiner Logik ist das nicht so ... das ist nur nach deiner Unlogik der Fall.
In einer Retail-Version mögen zwar ein paar Ressourcen für Verpackung und Disc stecken, dies ist jedoch nur ein Bruchteil der Ressourcen, die im eigentlichen Produkt stecken.
Vielleicht hast du auch nicht verstanden, was Ressourcen sind. Ressourcen sind nicht nur Materialien, sondern auch Arbeitszeit bzw. Geld. Nimmt man das alles zusammen, ist der Anteil der Ressourcen, die in jedem einzelnen Exemplar stecken, im Vergleich zu den Ressourcen, die insgesamt investiert wurden, so verschwindend gering, daß man ihn vernachlässigen kann.
Bei einem Auto ist das komplett anders. Zwar gibt es auch hier noch einen Anteil, der NICHT in jedem einzelnen Exemplar steckt (Geld, Arbeit und sogar Material, welches für die Entwicklung drauf geht), aber dieser überschattet in keinster Weise den Anteil an Ressourcen, die am Ende für die eigentliche Produktion investiert werden müssen, und somit jedem einzelnen Exemplar einen reellen Gegenwert verleihen.