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News Trotz EuGH-Urteil: Kein Gebrauchthandel für Steam

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supersauger schrieb:
Wieso sollte ich mir dann DRM antun als ehrlicher Kunde? Es ist ja nicht meine Aufgabe etwas abzuschaffen was ich nicht eingeführt habe. ;)


Mag sein, aber schlussendlich protestierst du aber gegen etwas und deine Form des Protests verstärkt das Ganze noch - ein Teufelskreis... wie es gerne mal in einer lange vergessenen TV Show hieß :D
 
Palomino: wahre Worte !
Und wenn noch mehr so denken oder auf denn Gedanken kommen wie du ,das wehre Super ,es ist immer gut zu lesen das es Menschen gibt die auch mal denn Kopf zu Denken benutzen und nicht nur Handel so wie es der Markt Vorschreibt was machen zu müssen. Dein Beitrag "Hut Ab " genau meine Meinung DANKE!
Und Konti: Danke für das Helden EPOS Da hat jemand ja nicht alles gelesen was ich geschrieben habe oder?
Es gibt einen Markt der sehr groß ist für gebraucht alte Spiele Beispiel habe ich ja gegeben nur mal lesen DANKE.
Ergänzung ()

Also noch mal ES GIBT EINEN GROßEN MARKT FÜR ALTE GAMES!
 
Ist ja schön, daß es einen Markt für alte Spiele gibt.
Das ist allerdings kein Argument gegen DRM ohne Verkaufsmöglichkeit.

Wie gesagt, ich warte weiterhin auf ein solches Argument.
In all den Threads zu diesem Thema hat es sowas noch nicht gegeben.
Das kommt halt daher, daß es keins gibt, und alle nur "aus Prinzip" stur mit dem Kopf gegen die Wand laufen, und dabei auch noch denken, sie würden sich ganz heldenhaft für etwas unheimlich tolles und wichtiges einsetzen.
Warum das so unheimlich toll und wichtig sein soll, wisst ihr selbst nicht. Aber Hauptsache, man rebelliert gegen das Feinbild der bösen, geldgierigen Konzerne.

Ich finde es übrigens ziemlich geldgierig, wenn man meint, ein Spiel, welches man z.B. 2 Jahre lang gespielt hat, danach wieder zu Geld machen können zu müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Konti schrieb:
Oh, eine Sache fehlt mir allerdings noch:
Wenigsten EIN Argument, warum man alte Spiele unbedingt weiter verkaufen können muss. EIN Argument, nur EINES bitte.

Ja, es ist schon lustig, aber unter all den Leuten, die aus Prinzip keine Spiele kaufen, die sie nicht weiter verkaufen können, und unter all den Leuten, die erbärmlichst am Flennen sind, wenn sie ein konsumiertes Spiel nicht wieder zu Geld machen können, und unter all den Leuten, die sich als Moralapostel verstehen, weil sie ja auf gar keine Fall ach-so-böse Raubkopien nutzen würden aber sehr gerne gebrauchte Spiele kaufen, ...
Von all diesen Leuten kam noch nicht ein einziges Argument dafür, warum sie auf diesem Wiederverkaufsrecht bestehen.

Umgekehrt wird ein Schuh draus. Es gibt in diesem ganzen "Spiel" überhaupt nur ein Argument ... wenn man etwas kauft, kann man es weiter verkaufen. Autos, Spielzeug, Telefone ... nur Software nicht.

Also bitte eine sinnvolle Erklärung, warum zum Geier dieser Grundsatz für ein Videospiel NICHT gelten sollte. Und bitte kein "weil die Software nicht altert" oder sowas ... denn dieser Grundsatz kann ja nicht davon abhängen, ob etwas altert oder nicht.

Und was die Sache mit den Lizenzen angeht ... wenn ich mir einen Mercedes kaufe, darf ich das Auto danach ebenfalls NICHT nachbauen und verkaufen. Es ist also kein sinnvoller Unterschied zwischen analoger und digitaler Welt vorhanden. Also warum sollte man künstlich einen erzeugen ?
 
Ich habe z.b eine spiele Sammlung Seit 1992 und über ca 600 Games und Motte sie zurzeit Aus nach denn Motto die guten ins Töpfchen die schlechten ins Kröfchen oder so! Und ich war jetzt echt verwundert wie viele Menschen sich noch richtig alte spiele Kaufen.Und ich sage wieso nicht.Steht euch mal vor ihr würdet euch ein Auto kaufen und der Hersteller würde euch verbitten es wieder zu verkaufen,würdet ihr das auch hinnehmen ich glaube nicht oder!
Dieses kann man auf alles und jedes auslegen egal welches Produkt .Hardware/Software u.s.w
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keldana:DANKE
Ergänzung ()

Konti schrieb:
Ist ja schön, daß es einen Markt für alte Spiele gibt.


Ich finde es übrigens ziemlich geldgierig, wenn man meint, ein Spiel, welches man z.B. 2 Jahre lang gespielt hat, danach wieder zu Geld machen können zu müssen.

Wieso wenn ich einen anderen damit eine Freude mache und er GELD dabei Spart!
Und verschenken muss ich doch nicht!
 
Zuletzt bearbeitet:
Konti schrieb:
Oh, eine Sache fehlt mir allerdings noch:
Wenigsten EIN Argument, warum man alte Spiele unbedingt weiter verkaufen können muss. EIN Argument, nur EINES bitte.
Es geht nicht nur um alte Spiele sondern auch um neuere. Was mache ich mit einem Fehlkauf für 50€? Du schmeißt ihn weg, ich verkaufe ihn für 30€ und hole mir etwas anderes. Bei Gamestop läuft das bei Konsolenspielen so. Und sag jetzt bitte nicht, der Entwickler hat nichts davon.
Zudem geht es nicht nur ums verkaufen, sondern auch ums verschenken oder verleihen. Nicht einmal das ist mit DRM möglich ohne gleich den kompletten Account zu verleihen oder zu verschenken.


Ben-09 schrieb:
Mag sein, aber schlussendlich protestierst du aber gegen etwas und deine Form des Protests verstärkt das Ganze noch - ein Teufelskreis... wie es gerne mal in einer lange vergessenen TV Show hieß :D
Stimmt, aber verhindern kann ich es auch nicht. Wenn ich DRM kaufe, ermutige ich den Publisher weiterhin so vorzugehen. Egal was ich mache, als ehrlicher Kunde bin ich immer der Dumme. Also wird nicht gekauft. Die Publisher müssen den ersten Schritt mit ihrem Angebot machen, nicht ich.


keldana schrieb:
Also bitte eine sinnvolle Erklärung, warum zum Geier dieser Grundsatz für ein Videospiel NICHT gelten sollte. Und bitte kein "weil die Software nicht altert" oder sowas ... denn dieser Grundsatz kann ja nicht davon abhängen, ob etwas altert oder nicht.
Selbstverständlich altert Software. Allein dann schon wenn sie nicht weiterentwickelt wird, Hardware und Betriebssysteme, Treiber usw. aber schon! Stichwort Kompatibilität!
Das beste Beispiel sind Spiele die unter WinVista/7 nicht mehr laufen, auf einem virtuellen PC aber auch nicht richtig. Was soll ich als early Adopter von Vista mit einem Spiel das nicht mehr läuft?
 
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Ich finde Kontis Argumente hinken nicht, immerhin hat er überhaupt welche vorgebracht. Mit "Hauptsache dagegen" ist leider keinem geholfen.
 
Naja die eine seite rat sich: "wieso darf Software als einziges nicht weiter verkauft werden?" Meiner Meinung nach durchaus eine berechtigte Frage. Ob man das als Argument zählen kann? Ich denke der Punkt das Leute den Weiterverkauf in ihre finazielle Planung mit einbezihen ist ein gültiges Argument. Wieso sollten diese Leute warten müssen bis die Spiele von Haus aus günstiger sind wenn es theoretisch auch anders geht?

Der andere Punkt ist: bei allen anderen Waren ist der Weiterverkauf in den Kaufpreis bereits einkalkuliert. Ob nun ein Auto bis zu seiner Ausmusterung durch den TÜV von ein und der selben Person oder 10 verschiedenen gefahren wird kann dem Automobilkonzern egal sein.

Dies müsste man bei Computerspielen wenn es in großem Maße über Steam möglich wäre ebenfalls tun. Ein Spiel ist auf eine durchschnittliche Spielzeit ausgelegt in der man sich damit beschäftigt. Wenn das Spiel nun weiterverkauft wird multipliziert sich diese Zeit mit der Anzahl der Besitzer. Das ist vermutlich neben der Gebühren an Sony/MS auch ein Grund weshalb Konsolenspiele teurer sind als die am PC, oder nicht?
 
habe ich irgendwas überlesen ? Von den Leuten die hier meinen, eine Unterbindung des Gebrauchthandels wäre in Ordnung habe ich nämlich bislang überhaupt kein sinnvolles Argument gelesen.

Es gab lediglich:

1.) die Spiele kosten in der Herstellung eine Menge

Das ist jedoch kein Argument. Wenn ein Autobauer zu hochpreisig produziert, muß er die Herstellkosten drücken oder verkauft wie Ferrari eben nur kleine Stückzahlen an potente Käufer.

2.) die Software altert nicht

Würde bedeuten, dass Spiele nach 2 Jahren noch genauso teuer sein müßten, wie zum Release. So alte Games kauft aber niemand mehr ... im Gegenteil, der Preisverfall von z.B. Videospielen ist ungleich höher als der eines "real gebrauchten" Autos. Das ist dann zwar "nur" ein Preisverfall aufgrund reduzierter Nachfrage wegen des Alters des Videospiels. Aber es ist trotzdem kein Argument für ein Weiterverkaufsverbot.

3.) man kann die Videospiele einfach und ohne Risiko klauen

WTF ?



Fakt ist, dass man den Weiterverkauf nur deswegen unterbunden hat, weil Ihnen niemand auf die Finger gehauen hat. Die Kartellbehörden bzw. die Regierungen schaffen es einfach nicht, die Regeln der Offline-Welt auf die Online-Welt anzuwenden. Wir müssen aufpassen, dass sich diese Sache nicht irgendwan komplett gegen die Käufer richtet.


Jesterfox schrieb:
Dies müsste man bei Computerspielen wenn es in großem Maße über Steam möglich wäre ebenfalls tun. Ein Spiel ist auf eine durchschnittliche Spielzeit ausgelegt in der man sich damit beschäftigt. Wenn das Spiel nun weiterverkauft wird multipliziert sich diese Zeit mit der Anzahl der Besitzer. Das ist vermutlich neben der Gebühren an Sony/MS auch ein Grund weshalb Konsolenspiele teurer sind als die am PC, oder nicht?

Nein ... wer ein Spiel auf die Konsolen bringen will, muß Lizenzgebühren bezahlen. Hinzu kommt ein größerer Aufwand bei der Herstellung der Spiele. Denn die Spiele werden von Sony / Microsoft geprüft und ein eventuell notwendiger Patch muß diverse Prüfungen durchlaufen. Das kostet Zeit und damit Geld.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich bin auch der Meinung, dass man seine Spiele weiterverkaufen darf.
Ich sehe aber natürlich auch das Problem der Publisher/Spieleentwickler:
Nehmen wir an Spiele aus dem Steamaccount könnten mit einem klick einem anderen User übertragen werden
-> Man wird in der Zeit wo man gerade nicht spielt seinem Freund das spiel übertragen und dannach wieder zurück.
Wenn man diesen Gedanken weiter spinnt, könnte sich daraus eine ganz eigene Sparte entwickeln: GameSharing Seiten (Ähnlich wie GameStop nur viel schnelllebiger, billiger etc)

Ich denke so ein Modell würde der Industrie schaden, weshalb ich die Idee mit einem Steaminternen Handel inkl "Gebühren" eigentlich ganz interessant finde. Eine Art Echtgeld Auktionshaus (siehe Diablo3) für Spiele.
Der Publisher bekommt (z.B.) 30% der Kaufsumme gutgeschrieben und es sollte zudem einen Mindestbetrag geben (5 Euro).
Dadurch kann jeder seine Spiele verkaufen und die Publisher verdienen trotztdem mit.

PS: Ich bin kein Steamgegner sondern eher das Gegenteil :) ... Spiele weiter verkaufen spielt für mich nämlich keine Rolle
 
Zuletzt bearbeitet:
Haßt du eine exakte Aufschlüsselung der Kosten?


Software altert eben nicht schnell genug... das "Problem" sind ja nicht die paar wenigen die nach ein paar Jahren ihren Keller aufräumen und alte Schätze am Flohmarkt verticken sondern diejenigen die ein neues Spiel in ein paar Wochen durchzocken und gleich wieder verkaufen.
 
keldana schrieb:
Umgekehrt wird ein Schuh draus. Es gibt in diesem ganzen "Spiel" überhaupt nur ein Argument ... wenn man etwas kauft, kann man es weiter verkaufen. Autos, Spielzeug, Telefone ... nur Software nicht.
Das ist immer noch kein Argument. :rolleyes:

Und auf die Unterschiede zwischen Autos und Software werde ich nicht ein weiteres Mal eingehen. Das Thema wurde hier schon zu Genüge durchgekaut.
Selbst WENN es sich um vergleichbare/ähnliche Szenarien handeln würde (was nicht mal ansatzweise der Fall ist), wäre es noch immer kein Argument.
"Muss so sein, weil es woanders auch so ist." ist kein Argument.
"Muss so sein, weil es schon immer so war." ist kein Argument.

dhenrich schrieb:
Ich habe z.b eine spiele Sammlung Seit 1992 und über ca 600 Games und Motte sie zurzeit Aus ...
...
Wieso wenn ich einen anderen damit eine Freude mache und er GELD dabei Spart!
Und verschenken muss ich doch nicht!
Ja, und verkaufen musst du auch nicht.
Das ist immer noch kein Argument, warum man Games unbedingt weiter verkaufen können muss.
Das ist immer noch kein Argument für die Darstellung, daß es "unfair" sei, wenn man Spiele nicht weiter verkaufen kann.

Außerdem ist das hier auch wieder ein bisschen ein Apfel/Birnen vergleich. Ich weiß ja nicht, um was für Spiele es sich hierbei handelt, aber viele von denen wird's möglicherweise kaum noch neu im Laden geben.
Bei Titeln, die von vornherein für den digitalen Vertrieb gemacht sind, wird das anders aussehen. Die wirst du auch in 10 Jahren noch kaufen können. Und dann sind sie höchst wahrscheinlich auch vom Hersteller direkt ziemlich günstig. Darüber freut sich der Kunde dann genau so, und der Hersteller freut sich auch.

supersauger schrieb:
Es geht nicht nur um alte Spiele sondern auch um neuere. Was mache ich mit einem Fehlkauf für 50€? Du schmeißt ihn weg, ich verkaufe ihn für 30€ und hole mir etwas anderes.
Das Thema Fehlkauf hatte ich in meiner Aufzählung extra implizit ausgeschlossen. Diese Aufzählung fordert ein Argument von eben den Leuten, die der Meinung sind, konsumierte Spiele unbedingt weiter verkaufen können zu müssen, und daß es eine totale "Schweinerei" sei, wenn dies nicht geht.

Ein Fehlkauf ist immer ärgerlich. Aber der bessere Weg ist hier, temporäre Demo-Lizenzen anzubieten oder klassische Demos, die eben nur einen Teil eines Spiels zeigen, als es dem Kunden aufzubürgen, im Nachhinein das Spiel weiter verkaufen zu müssen.
Das wird in Zukunft sicher auch noch stärker kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
keldana schrieb:
Ja, und verkaufen musst du auch nicht.
Das ist immer noch kein Argument, warum man Games unbedingt weiter verkaufen können muss.
Das ist immer noch kein Argument für die Darstellung, daß es "unfair" sei, wenn man Spiele nicht weiter verkaufen kann.
So gesehen muss er gar nichts. Nicht einmal das Spiel kaufen wenn er es spielen will. Soll man kopieren doch gleich legalisieren. Da du ohnehin kein Argument zulässt und selbst keine vernünftigen bringst scheint das die einzig sinnvolle Forderung zu sein.


keldana schrieb:
Das Thema Fehlkauf hatte ich in meiner Aufzählung extra implizit ausgeschlossen. Diese Aufzählung fordert ein Argument von eben den Leuten, die der Meinung sind, konsumierte Spiele unbedingt weiter verkaufen können zu müssen, und daß es eine totale "Schweinerei" sei, wenn dies nicht geht.
Beim Gebrauchtkauf/-verkauf kann man nicht zwischen Fehlkauf und bereits konsumiert unterscheiden. Oder wie stellst du dir das vor? Sollen Statistiken im Hintergrund aufgezeichnet werden wann wie lange bis zu welchem Level gespielt wurde? Die totale Kontrolle? Dein Argument ist absoluter Blödsinn, nämlich ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen.

Dazu sei erwähnt dass ein Spiel bei einer SP-Spielzeit von heutzutage 8 Stunden kaum 50€ wert sind. Nur dann, wenn ich es für 30€ wieder verkaufen kann.
MP. zähle ich nicht dazu, da dieser oftmals zu sehr verbuggt ist, zweitens die Server voll sein müssen und drittens haufenweise Cheater (siehe COD) unterwegs sind. LAN-Modi und Bots gibt es heutzutage ja eh nicht mehr. -> MP kann man doch meist vergessen wenn man in ein Spiel nicht absolut vernarrt ist.

Realistische Preise bzw. rechtzeitige und halbwegs vorhersehbare Preissenkungen würden neben wesentlich besserer Qualität die Leute wesentlich mehr zu Neukäufen bewegen da sie z.B. viel gezielter abwarten könnten.
 
Konti schrieb:
Für so eine Klage fehlt nämlich jegliche rechtliche Grundlage. :rolleyes:
Auf was wollt ihr denn klagen? Euer Recht, einen Vertrag zu brechen? Euer Recht, Software-Entwicklern vorzuschreiben, wie sie ihre Produkte zu lizensieren haben?
Die kompletten AGB eines Steam oder iTunes mögen nicht rechtskonform sein ... DRM an sich ist es jedoch. Und daran wird auch all das Gezeter (zum Glück) nichts ändern.

Ich mache einen Kaufvertrag mit einem Bekannten und fordere Steam auf, das Eigentum bzw. die Nutzungslizenz zu übertragen. Dann wird abgemahnt und geklagt, bzw. eine einstweilige Verfügung zum Übertrag des Eigentums bzw. der Lizenz erwirkt, mit Kampf bis zum allerhöchsten Gericht.

Die AGB wird per Feststellungsklage auf Ungültigkeit geprüft, denn ein pauschales Verbot des Weiterverkaufes dürfte rechtlich nicht zulässig sein, insbesondere in schweren Fällen wie Arbeitslosigkeit oder finanziellen Notlagen. Auch hier Klage durch alle Instanzen bis zum Ende, auch mit Verfassungsbeschwerde oder Verweis an den EuGH.

Die Ansicht, dass Softwarelizenzen nur zur Nutzung berechtigen und kein Eigentum besteht ist zwar in Deutschland momentan vorherrschend, aber in der EU höchst umstritten. Die Tendenz ist eher, dass mit dem Erhalt des Datenträgers auch alle Rechte vollständig übergehen, so als wäre es ein Gegenstand. Diese Sichtweise ist zudem deutlich plausibler und mit dem Urteil zum Gebrauchtsoftwarehandel vereinbar. Auch die Gültigkeit von Klickverträgen ist alles andere als unumstritten. Und diese riesige Rechtsunsicherheit und Ungeregeltheit in der IT insgesamt kann man zum Vorteil Aller nutzen.

Man muss nur kreativ genug sein und aktiv auf allen Ebenen dagegen vorgehen. In jedem Fall schafft man Rechtssicherheit und bildet das Recht fort.

DRM mag mit dem Grundgesetz und der europäischen Rechtsprechung (die weit über dem Grundgesetz steht) vereinbar sein, der pauschale Ausschluss des Weiterverkaufsrechts aber sicher nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der meiner Meinung nach wichtigste Grund, warum man ein Spiel weiterverkaufen sollte, bzw es an jemand anderes weitergeben darf ist der, dass mit einem Verbot ein Recht aufgegeben, bzw. eingeschränkt werden würde. Ich habe ein gesetzliches Recht, ein legal gekauftes Produkt jederzeit wieder zu verkaufen. Die Spieleindustrie ist die einzige die Versucht, dieses Recht mit allen Mitteln zu unterbinden.

Damit würden Spiele zu Wegwerfprodukten verkommen, da ich sie an niemanden weitergeben könnte. Egal, ob verkauft oder verschenkt. Ich sehe auch nicht, dass wirtschaftliche Gründe für den Erhalt des Gebrauchtspielemarktes ausschlaggebend sind. Ich werde viele meiner Spiele, die ich loswerden will (und kann) im Bekannten- und Kollegenkreis los. Die meisten verschenke ich, manchmal gibt mir auch jemand 5 oder 10 Euro. Andererseits bekomme ich auch so Titel, die ich bisher noch nicht kannte und lerne neues kennen. Daraus resultiert, dass ich später Titel kaufe, die ich normalerweise nicht beachte, selbst dann nicht, wenn es eine Demo gibt. Weitergabe führt bei mir zu einer Erweiterung meines Interessengebietes und dadurch zu mehr käufen.

Bislang hat auch noch niemand eine Studie darüber vorgelegt, welchen Umfang der Gebrauchtspielemarkt hat und wie sich der Weiterverkauf gebrauchter Spiele auf die Verkäufe neuer Titel auswirkt. Bei Raubkopien kann man sagen dass ein bestimmter Prozentanteil das Spiel kaufen würde wenn es keine Raubkopien gäbe und so den wirtschaftlichen Schaden für die Hersteller beziffern. Ein gebrauchtes Spiel wurde legal erworben und hat dem Hersteller Einnahmen beschert. Wie es hinterher genutzt wird kann dem Hersteller egal sein. Er hat keinen Schaden dadurch.

Der große Knackpunkt ist doch, dass der Vertrieb digitaler Produkte nicht ausführlich rechtlich geregelt ist, da sie keine Sachen darstellen und unter das Urheberrecht fallen. Diese Rechtsunsicherheit wird sich sicherlich in den nächsten Jahren legen, da es hier einen dringenden Handlungsbedarf gibt und die Rechtssprechung hier hoffentlich in den nächsten Jahren klarheit schaffen wird, sofern nicht eine gesetzliche Regelung getroffen wird.

Ob Spiele oder digitale Produkte altern oder nicht, sei mal dahingestellt: Diese Argumentation könnte ich auch für Bücher gelten lassen. Sie werden zwar älter, Ihr Inhalt ist stets so wie es bei der Ersterscheinung war. Wenn ich es verkaufe kann ja jemand anderes das gleiche Buch lesen und der Hersteller hat nichts davon. Oder andere Spiele, Brettspiele z.B. Die altern auch nicht. Ich habe eine Spielesammlung zu Hause, die ist 30 jahre alt und noch so gut wie neu. Die Spiele sind heute noch die gleichen wie damals. Wenn ich die verkaufe spielt jemand anderes damit.

Wenn jemand hier die Meinung vertritt, dass Computerspiele nicht weiterverkauft werden sollten, weil sie nicht altern oder der Hersteller unangemessen benachteiligt wird, müsste er das Gleiche auch für andere Produkte fordern. Jeder Weiterverkauf benachteiligt den Hersteller, da er lieber neue Sachen verkaufen will um seinen Umsatz zu steigern. Gebrauchtmärkte sind aber ein Teil des Gesamtmarktes und jeder Hersteller sollte sich der Herausforderung stellen, hier zu bestehen anstatt mit Verboten den Markt zu beschneiden. Nichts anderes ist es: Eine Einschränkung des Marktes.
 
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Jesterfox schrieb:
Software altert eben nicht schnell genug...

Und genau deshalb bekomme ich die nach einem Jahr für 1/5 des Preises?

Wenn man es genau nimmt sind die AGBs von Stinkstiefeln wie Steam & Co. illegal. Einschränkung der Rechte nach Kauf des Spiels, dazu Monopol weil man ohne Steam so manches Game nicht nutzen kann
 
Der Landvogt schrieb:
Da du ohnehin kein Argument zulässt ...
Etwas, was kein Argument ist, werde ich auch nicht als Argument zulassen.
Ich lasse jedes gültige Argument zu. Ein solches seid ihr bislang schuldig geblieben.


Um mal ein Argument FÜR DRM zu liefern:

Es ist für mich als Kunden deutlich bequemer und fairer, wenn ich von Anfang an weiß, was ich für ein Spiel zahle, und nicht darauf spekulieren muss, ob und zu welchem Preis ich das Spiel später wieder verkaufen könnte.


Und um doch noch mal auf die absolute Ungültigkeit jeglicher Auto-Vergleiche zurück zu kommen:

Gebrauchtware mag bei Gütern wie Autos schon rein ökologisch einen Sinn machen, bei Software gibt es diesen Faktor jedoch nicht. Es entsteht keine Verschwendung von Ressourcen, wenn ein altes Spiel nicht mehr gespielt wird.
Außerdem gibt es bei Software keinen Verfall. Egal, wie oft diese kopiert und genutzt wird, sie bleibt immer im Original-Zustand (quasi Neuware). Ein altes Auto kann nicht mit Neuware (frisch aus der Fabrik) konkurrieren. Ein 2 Jahre altes Spiel ist gebraucht jedoch genau so gut wie neu.
Warum soll ein Entwickler an seiner Neuware irgendwann nichts mehr verdienen können?
Woher kommt diese absurde Anspruchshaltung, man müsse ein konsumiertes Gut wieder zu Geld machen können?
Ein Argument seid ihr noch immer schuldig.


Der Landvogt schrieb:
Beim Gebrauchtkauf/-verkauf kann man nicht zwischen Fehlkauf und bereits konsumiert unterscheiden.
1. Das ist nicht der Punkt.
Der Punkt ist, daß hier in einer Tour darüber gemeckert wird, Spiele nicht weiter verkaufen zu können, und das völlig unabhängig vom Fehlkauf-Argument.
Ich warte noch immer auf ein Argument für EBEN DIESES Gemecker. Ich warte noch immer auf ein Argument dafür, warum es unfair sein soll, wenn man Spiele nach dem Konsum nicht wieder verkaufen kann.

2. Wie man zukünftig Fehlkäufen in einer DRM-Umgebung effektiv vorbeugen kann, habe ich bereits geschrieben.

Der Landvogt schrieb:
Dazu sei erwähnt dass ein Spiel bei einer SP-Spielzeit von heutzutage 8 Stunden kaum 50€ wert sind. Nur dann, wenn ich es für 30€ wieder verkaufen kann.
Also mir persönlich wär so ein Spiel auch keine 20€ wert.
Das ist auch der Grund, warum ich sowas schlicht nicht kaufe. Das ist jedoch kein DRM-Problem, sondern einfach das Problem, daß eben genug Leute bereit sind, soviel Geld für so wenig Spiel zu bezahlen. Die allermeisten dieser Kunden verkaufen den Kram ja nachher nicht einmal, obwohl es in der Regel möglich ist.
Titel wie Uncharted könnte man sich auch einfach für ein paar Euro ausleihen und durchspielen. Macht komischerweise auch kaum jemand, obwohl es möglich ist.

In Zukunft könnten Spiele allerdings auch in DRM-Umgebungen vermietet werden (gibt ja bei Steam auch schon so sporadisch mal ein paar Tage, in denen man ein bestimmtes Spiel ausprobieren kann .. kann man dann komplett runterladen und spielen, bis die Zeit vorüber ist).
Das wird auch kommen. Bei Online-Diensten für Filme ist das bereits der Fall.
 
Palomino schrieb:
Damit würden Spiele zu Wegwerfprodukten verkommen, da ich sie an niemanden weitergeben könnte. Egal, ob verkauft oder verschenkt. Ich sehe auch nicht, dass wirtschaftliche Gründe für den Erhalt des Gebrauchtspielemarktes ausschlaggebend sind. Ich werde viele meiner Spiele, die ich loswerden will (und kann) im Bekannten- und Kollegenkreis los. Die meisten verschenke ich, manchmal gibt mir auch jemand 5 oder 10 Euro. Andererseits bekomme ich auch so Titel, die ich bisher noch nicht kannte und lerne neues kennen. Daraus resultiert, dass ich später Titel kaufe, die ich normalerweise nicht beachte, selbst dann nicht, wenn es eine Demo gibt. Weitergabe führt bei mir zu einer Erweiterung meines Interessengebietes und dadurch zu mehr käufen.
Dem kann ich nur zustimmen!

Seit DRM der Standard ist kaufe ich wesentlich weniger Spiele und spiele folglich immer weniger. Wenn die Tendenz weiter geht, spiele ich bald gar nicht mehr bzw. nur noch Klassiker. Das freut die Entwickler dann ganz besonders. Aber daran sind sie und die Publisher selbst Schuld.

Ich möchte mal Rage als Beispiel nennen. Das Spiel hat mich ursprünglich sehr interessiert bis erfuhr dass Steam der Kopierschutz ist. War es anfangs unspielbar so ist es jetzt wohl einigermaßen spielbar. Neulich habe ich es im Laden für 10€ in der Arnachy Edition gesehen. Mir wäre es ursprünglich viel mehr wert gewesen, und trotzdem habe ich dieses Schnäppchen liegen gelassen ohne auch nur eine Sekunde darüber nachdenken zu müssen. Steam sei Dank!


Palomino schrieb:
Ob Spiele oder digitale Produkte altern oder nicht, sei mal dahingestellt: Diese Argumentation könnte ich auch für Bücher gelten lassen. Sie werden zwar älter, Ihr Inhalt ist stets so wie es bei der Ersterscheinung war. Wenn ich es verkaufe kann ja jemand anderes das gleiche Buch lesen und der Hersteller hat nichts davon. Oder andere Spiele, Brettspiele z.B. Die altern auch nicht. Ich habe eine Spielesammlung zu Hause, die ist 30 jahre alt und noch so gut wie neu. Die Spiele sind heute noch die gleichen wie damals. Wenn ich die verkaufe spielt jemand anderes damit.
Natürlich altern auch digitale Produkte wie Software. Spiele durch den technischen Fortschritt ganz besonders. Dort sieht man es durch immer bessere Grafik, Physik und Sound. Auch die Spielwelten werden immer größer.
Ein weiterer Knackpunkt ist die Kompatibilität. Diese kann durch neue Hardware und Software so eingeschränkt sein, dass das Spiel für manche Leute innerhalb kürzester Zeit unbrauchbar wird.
Der Industriegigant 2 ist ein sehr gutes Beispiel. Ende 2002 erschienen, lief es 2004 nicht mehr wenn eine Geforce 6 oder höher im Rechner war. Ein Patch des Herstellers? Den gibt es bis heute nicht.
Ähnliche Beispiele gab es mit dem Erscheinen von Vista zigfach.
 
Zuletzt bearbeitet:
Palomino schrieb:
Der meiner Meinung nach wichtigste Grund, warum man ein Spiel weiterverkaufen sollte, bzw es an jemand anderes weitergeben darf ist der, dass mit einem Verbot ein Recht aufgegeben, bzw. eingeschränkt werden würde. Ich habe ein gesetzliches Recht, ein legal gekauftes Produkt jederzeit wieder zu verkaufen. Die Spieleindustrie ist die einzige die Versucht, dieses Recht mit allen Mitteln zu unterbinden.
Falsch und falsch.
1. Es ist in der Software-Branche völlig normal, eine Lizenz nicht einfach weiter verkaufen zu dürfen. Das ist kein exklusives Vorgehen der Spieleindustrie.

2. Du hast kein Anrecht darauf, eine Lizenz weiter zu verkaufen.
Die Lizensierung an sich ist Teil eines Vertrages, den du mit dem Entwickler/Publisher oder der Vertriebsplattform geschlossen hast. Du hast kein Eigentum erworben, du hast einen Vertrag geschlossen.

Davon abgesehen ist das schon wieder ein "Argument" im Sinne von:
"Das muss so sein, weil es mein Recht ist."
Das ist aber kein Argument, warum das unbedingt so sein muss, und warum es unfair wäre, wenn es nicht so wär.

Der Landvogt schrieb:
Neulich habe ich es im Laden für 10€ in der Arnachy Edition gesehen. Mir wäre es ursprünglich viel mehr wert gewesen, und trotzdem habe ich dieses Schnäppchen liegen gelassen ohne auch nur eine Sekunde darüber nachdenken zu müssen. Steam sei Dank!
Also mit anderen Worten:
Du handelst hochgradig irrational, und kannst selbst nicht einmal begründen, warum. :rolleyes:

Ich kaufe seit Steam übrigens viel mehr Spiele als damals.
 
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