###Zaunpfahl### schrieb:
Naja kein Wunder wenn du nach der Doku zu Markennamen suchst und nicht zu einem konkreten Produkt...
Ansonsten: Was genau erwartest du denn? TrueNAS Core/Enterprise/Scale oder Openmediavault sind halt nur ein Webinterface was gewisse Dienste unter einem Hut vereint für die einfachere Einrichtung wenn man keine Lust auf viele Ausflüge auf die CLI hat oder eher gefährliches Halbwissen hat.
Ansonsten gibt es mindestens zu TrueNAS Core (und afaik auch zu SCALE) direkt vom Hersteller diverse Tutorials für die gängigsten Schritte und zusätzlich einen kompletten UI Reference Guide der jeden einzelnen Knopf kurz aber präzise erklärt. Ein gewisses technisches Grundverständnis sollte aber vorhanden sein aber die Zielgruppe ist ja auch nicht unbedingt jeder Laie dessen Anforderungen bereits mit einem 1-2 Bay NAS von der Stange locker erfüllt sind.
###Zaunpfahl### schrieb:
2x3TB in RAID 1 plus 2x250GB SSDs als Turbo
Dir wurde bereits auf Seite 1 erklärt, dass der Nutzen der SSDs als Cache für deinen Anwendungsfall eher geringer Natur sein wird. QNAP bietet netterweise mittels QTIER die Möglichkeit SSDs und HDDs zu mischen und ein Tiering anzuwenden. Ja, Caching und Tiering sind zwei unterschiedliche Techniken auch wenn sie auf den ersten Blick sehr ähnlich aussehen denn beim Cache sind die eigentlichen Daten immer auf den (nachgelagerten) HDDs, beim Tiering werden die häufig verwendeten Daten auf der SSD abgelegt und sind dann nicht mehr auf der HDD bzw. den HDDs. Behalte dies im Hinterkopf und denke an Backups!
###Zaunpfahl### schrieb:
Brauchst dann noch eine 2,5 GbE NIC in deinem PC, Übertragungsrate richtet sich ja nach dem langsamsten Glied in der Kette. Alternativ natürlich wenn 2+ Geräte parallel Daten aufs NAS schieben oder lesen wollen aber dann müssen auf die Laufwerke die Daten schnell genug liefern können.
###Zaunpfahl### schrieb:
Was erhoffst du dir davon bzw. reden wir von datei-basierten oder Volume-basierten Snapshots?
###Zaunpfahl### schrieb:
Was mich aber schon ein wenig Stört ist das die jetzt eigentlich ein neues OS entwickelt habeln.
Lass dich von den blumigen Werbeversprechen nicht blenden
Kommerzielle Anbieter machen da auch nur das nötigste, sprich Anpassungen ggf. für Treiber/Firmware wobei das meist mit der Hardware vom Hersteller zusammen eingekauft wurde und eben das Webfrontend was Storage, Berechtigungen, Konfiguration sonstiger Dienste zusammen fasst.
###Zaunpfahl### schrieb:
Aber soweit ich weiß sollte Btrfs schon ein robusteres Dateisystem sein.
5 von 5 Storage Admins würden sagen: "Sehr sehr mutige und gewagte These."
Ja, mit einigen Einschränkungen ist BTRFS mehr oder weniger robust und gut nutzbar und bietet echt einige coole Features die man von ZFS bereits kennt und einen Mehrwert gegenüber den traditionellen Dateisystemen und Volumemanagern bzw. vereint diese Features praktischerweise. Aber auch bei BTRFS ist nicht alles Gold was glänzt und es gibt einige Features die man wirklich nicht verwenden sollte wenn man seine Daten mag.
###Zaunpfahl### schrieb:
QTS 5 hat ja trotzdem Snapshots, das ist anscheinend ne Selbstentwicklung.
Einen Schei* hat QNAP da selbst entwickelt, da wird sich lediglich mit fremden Federn geschmückt wenn man es überspitzt sagen will. QNAP nutzt afaik wie die meisten Linux-basierten NAS Systeme LVM2 als Volume Manager und damit kann man auch Snapshots anlegen. Tja äh das konnte schon RHEL 7 oder SLES 12, also seit Ende 2014. 😅
QNAP ist neben Synology einer der großen Anbieter und vermutlich ist der Support mit Updates da besser als bei den kleineren Anbietern wie Asustor und Co.
Andererseits ist QNAP mehr als einmal negativ dadurch aufgefallen, dass vorhandene Features nach Updates nur noch als aufpreispflichtiges AddOn verfügbar waren. Wenn du nur die Kernfunktionen nutzt wird dich das nicht treffen aber für mich persönlich ist das ein negativer Punkt.
###Zaunpfahl### schrieb:
und von der besseren Performance hab ich einiges mehr?
Je nach Benchmark ist mal das eine und mal das andere schneller. Oft merkst als Anwender den messbaren Unterschied aber auch nicht und reine Geschwindigkeit sollte ja auch nicht das einzige Kriterium sein bei einem zentralen Datengrab, oder?