News TSMCs Ausbaupläne: Erste 3,5 Mrd. Euro für deutsche Fab unter „ESMC“ bewilligt

Volker

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Ich verstehe immernoch nicht warum man sich als internationales Unternehmen Deutschland antut, aber für uns natürlich schön.
 
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und wenn Bosch und Infineon ins Boot sollen, kann man sich relativ schnell ausmalen wo die fab stehen wird.

ps: Beim Blick von der Dresdner Südhöhe auf die anderen Seite der Stadt sieht man derzeit viele Kräne im Dresdner Norden, rund um die fab von Infineon. newsbeitrag: tagesschau.de
infineon_BlickSüdpark_mFrauenkirsche+Rathaus.jpg
 
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Apacon schrieb:
Ich verstehe immernoch nicht warum man sich als internationales Unternehmen Deutschland antut, aber für uns natürlich schön.

  • Spitzenforschung
  • exzellent ausgebildete Arbeitskräfte, und das nicht nur im Ingenieurs- sondern auch im Bereich Ausführung, und das zu im internationalen Vergleich recht moderaten Löhnen (für die Quali)
  • Rechtssicherheit mit durchsetzbaren Verträgen
  • relativ geringe Korruption
  • eine an der Industrie interessierte Wirtschaftspolitik
  • räumliche Nähe zu anderen Fertigern (siehe Silicon Saxony, ggf bald Intel) und damit vorhandenes Knowhow
  • nicht zuletzt in letzter Zeit recht üppige Subventionen

Ich kann immer nicht verstehen warum D so schlecht geredet wird. Im internationalen Vergleich haben wir echt viel zu bieten!
Deutschland ist im internationalen Vergleich der dritt-attraktivste Staat für Forschung und Entwicklung.

Gibt nur eins, in dem wir wirklich den ersten Platz sicher haben: uns selbst schlecht zu reden.
 
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medsommer schrieb:
Naja, Gerade was Silizium angeht gibts schon andere Hotspots.
medsommer schrieb:
  • exzellent ausgebildete Arbeitskräfte, und das nicht nur im Ingenieurs- sondern auch im Bereich Ausführung, und das zu im internationalen Vergleich recht moderaten Löhnen (für die Quali)
Trotzdem deutlich teurer als im asiatischen Raum, gerade weil in diesem Bereich auche in recht großer Mangel herrscht und die Konkurrenz dementsprechend die Preise nach oben zieht.
medsommer schrieb:
  • Rechtssicherheit mit durchsetzbaren Verträgen
  • relativ geringe Korruption
Sicherlicht richtige Punkte
medsommer schrieb:
  • eine an der Industrie interessierte Wirtschaftspolitik
Aktuell wohl kaum. Niht umsonst dünnt sich der Mittelstand aus und viele heimische Unternehmen zieht es ins Ausland.
medsommer schrieb:
  • räumliche Nähe zu anderen Fertigern (siehe Silicon Saxony, ggf bald Intel) und damit vorhandenes Knowhow
  • nicht zuletzt in letzter Zeit recht üppige Subventionen
Sicherlich richtige Punkte
medsommer schrieb:
Ich kann immer nicht verstehen warum D so schlecht geredet wird. Im internationalen Vergleich haben wir echt viel zu bieten!
Stimmt, unsere Strompreise welche im internationalen Vergleich geradezu absurd hoch sind. Oder die überbordete Bürokratie, welche ebenfalls kein Pappenstiel ist. Dazu dann noch fehlende Fachkräfte, extrem hohe Steuern, marode Infrastruktur gerade im Digitalsektor etc...

Alleine die Stromkosten und die wirtschaftsfendliche Politik der aktuellen Regierung hätten mich als Energiehungriges Unternehmen noch mal scharf nachdenken lassen. Aber gut, warhscheinlich sind die Subventionen zu hoch. Anders kommt man an solche Unternehmen ja nicht ran.
 
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Willkommen.

Und solltet ihr zu Hause Probleme bekommen, hier ist es sicher.

Die Reinräume stehen da oben "auf dem Berg" sicher und trocken und wenn ihr dort, wo ihr gerade seid weg müsst, haben wir immer ein neues zu Hause für euch.

Wir beugen vor, um uns nicht auf die Schuhe zu kotzen. :heilig:

Und wenn es sein muss, reden wir über Stunden. Nicht über Tage oder Wochen.

mfg
 
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Apacon schrieb:
Aktuell wohl kaum. Niht umsonst dünnt sich der Mittelstand aus und viele heimische Unternehmen zieht es ins Ausland.
Das liegt aber nicht an der Politik, sondern an der Sättigung des europäischen Marktes und an dem Wachstumspotential im Ausland. Da kannst du noch so attraktive Politik betreiben, irgendwann hast du einen gesättigten Markt und suchst dein Glück außerhalb.

I know...i know...das passt nicht in dein Weltbild...aber hey die großen Konzerne sind auch aufs Ausland fokussiert, weil Wachstum!

Das man beim Umziehen noch einen Schuss auf die Politik ablässt ist wohl klar, weil womöglich springt etwas Geld bei raus, wenn es ein paar naive/verzweifelte Politiker gibt, die die Lage nicht erkennen oder unbedingt eins zwei Stimmen brauchen.
 
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duckyisshiny schrieb:
I know...i know...das passt nicht in dein Weltbild...aber hey die großen Konzerne sind auch aufs Ausland fokussiert, weil Wachstum!
Was für eine Ahnung hast du von meinem Weltbild?

Allein Stromkosten sind für sich betrachtet schon ein so wesentlcihes Hemniss in Energieintensiven Branchen, dass ich außerhalb von Subventionen nicht verstehen kann, warum man sich hier als Unternehmen dieser Branche ansiedeln sollte.

Mal ein kleiner Bericht dazu:
 
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Apacon schrieb:
Ich verstehe immernoch nicht warum man sich als internationales Unternehmen Deutschland antut, aber für uns natürlich schön.
Zuschei**** mit Lockgeld (Steuern vom Michel)
 
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Japan hat keinerlei Rohstoffe und muss alles für Energie importieren und ist als Industrieland mit hohen Löhnen trotzdem Standort von Hightechfabriken. Trotz Erdbebengebiet. Das wird immer mit Achselzucken abgetan.

Aber hier in Deutschland ist es alles unmöglich. Deutschland ist ein Hightechland und Hightechfabriken gehören hier her. Den Anspruch sollen wir hier haben. Wir wollen das hier.
 
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Apacon schrieb:
Allein Stromkosten sind für sich betrachtet schon ein so wesentlcihes Hemniss in Energieintensiven Branchen, dass ich außerhalb von Subventionen nicht verstehen kann, warum man sich hier als Unternehmen dieser Branche ansiedeln sollte.
Nichts für ungut, Du weißt schon, daß Industriepreise für Strom bei Weitem nicht so hoch sind?
 
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Deutschland hat wie jeder Standort Vor- und Nachteile. In Deutschland ist nicht alles schlecht, wir haben viel von dem, was es in Indien, Vietnam, China etc nicht gibt. Wurde oben ja schon einiges genannt.

Ob geringe Korruption Unternehmen anlockt oder abstößt - da bin ich mir nicht so sicher, kommt wohl aufs Unternehmen an :freaky:

Letztendlich muss ein Staat/Land/Stadt die Industrie mit Knete oder anderen Deals überzeugen um das Pendel in die eigene Richtung zu lenken, wenn man nicht schon von sich aus das beste Umfeld für spezifische Unternehmen oder Branchen hat. Das ist doch auch nicht neu.


@duckyisshiny
"dein Weltbild", "Du hast null Plan" "mehr als du zu wissen ist keine Kunst"

Du solltest mal ein wenig an deinem Umgangston arbeiten - kommt ziemlich arrogant rüber.
 
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Apacon schrieb:
@Muntermacher
Ja, natürlich. Aber du weißt auch dass andere Länder ebenfalls Regelungen für Industriestrom haben, oder?
Schau mal was da stand ;)
duckyisshiny schrieb:
Also ja...wegen Strompreisen geht in Deutschland n
Edit: und Dein eigenes Video bezig sich auf deutsche Strompreise
 
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medsommer schrieb:
  • Spitzenforschung - So ist es, gerade auch unsere Universitäten schlagen sich überraschend gut, wenn man bedenkt, dass andernorts via privater Finanzierung teils weit mehr Geld zur Verfügung steht.
  • exzellent ausgebildete Arbeitskräfte, und das nicht nur im Ingenieurs- sondern auch im Bereich Ausführung, und das zu im internationalen Vergleich recht moderaten Löhnen (für die Quali) - Korrekt. Nicht, dass das für uns als potenzielle Arbeitskräfte so toll wäre, aber beispielsweise n den USA lässt sich bei gleicher Qualifikation etwa weit mehr verdienen. Für Unternehmen natürlich toll, allen Lohnnebenkosten zum Trotz.
  • Rechtssicherheit mit durchsetzbaren Verträgen
  • relativ geringe Korruption
  • eine an der Industrie interessierte Wirtschaftspolitik
  • räumliche Nähe zu anderen Fertigern (siehe Silicon Saxony, ggf bald Intel) und damit vorhandenes Knowhow
  • nicht zuletzt in letzter Zeit recht üppige Subventionen
Insgesamt ist dem so absolut zuzustimmen.
medsommer schrieb:
Ich kann immer nicht verstehen warum D so schlecht geredet wird. Im internationalen Vergleich haben wir echt viel zu bieten!
Deutschland ist im internationalen Vergleich der dritt-attraktivste Staat für Forschung und Entwicklung.
Dieser Umstand ist vermutlich einem gewissen kulturellen Grundpessimismus (die Miesepetrigkeit ist des Deutschen Butterbrot) sowie einer Überbewertung mancher negativer Berichterstattung geschuldet, die sich via diverser Springerpublikationen und ähnlichem hierzulande einfach zu gut verkauft.
medsommer schrieb:
Gibt nur eins, in dem wir wirklich den ersten Platz sicher haben: uns selbst schlecht zu reden.
Amen. Wie oft liest man in deutschen Foren "die Welt lacht über uns", "wir schaffen uns ab" oder andere Plattitüden. Dass das zumeist nicht im Ansatz stimmt, viele Länder uns eher beneiden als belächeln und das Label "Made in Germany" tatsächlich noch immer zu den am höchsten angesehenen in der Welt gehört, wird allzu gerne nicht gesehen. Die Deutschen sind eben auch Weltmeister im Pessimismus, das ist Fakt :D

Fakt ist außerdem aber auch, dass Deutschland zu den reichsten und politisch stabilsten Ländern der Welt gehört. Gerade letzterer Punkt wird gerne unterschätzt. TSMC diversifiziert sich international ja aktuell nicht, weil man sich auf diese Bedingung in Taiwan so sehr verlassen könnte.

Eine Population mit weit überdurchschnittlicher Bildung, gut ausgebaute Infrastruktur (marode Brücken und überlastete Schienennetze lassen uns das gern vergessen und ja, es gibt dort Probleme, die gelöst werden müssen - das bedeutet aber nicht viel, ich empfehle mal eine Reise in manche auch größere Städte der USA jenseits der wenigen Superzentren des Landes) und viele weltmarkführende Unternehmen im mittelständischen Ingenieursbereich kommen außerdem hinzu.

NATÜRLICH gibt es vieles, was besser laufen könnte und müsste. Aber wer meint, dass Deutschland darauf ein Monopol hat, irrt ganz gewaltig. Unsere soziale Marktwirtschaft ist international einzigartig und durchaus leistungsstark. Manche Projektionen sehen uns im Verlauf des Jahrzehnts noch zur drittgrößten Volkswirtschaft aufsteigen, bevor die künftigen Riesen wie Indien zur Überholung ansetzen (welche im Übrigen aber niemals denselben durchschnittlichen Pro-Kopf-Wohlstand werden erreichen können).
 
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unser "marodes" Schienennetz wäre für 80% der Länder der Welt ein Fortschritt und Zugewinn an Wohlstand.
unsere kaputten Autobahnen sind immer noch zum Spitzenplatz fähig.
Selbst auf unseren unfähigen Politiker schauen andere Länder immer noch ungläubig staunend, dass die in der Mehrheit für das Volk und nicht die eigene Tasche arbeiten.
Daher ist TMSC hier gut aufgehoben. Selbst wenn die AFD hier an die Spitze kommt, wird die TMSC den Hof machen als Spitzentechnologieträger.
Mehr Technologie, mehr Jobs, mehr Konsum, mehr Bildung.
Bayern ist auch nicht in zwei Jahren reich geworden. Sie mussten dafür arbeiten. Starke Schulen, gute Unis, hohe Leistungsspitzen sind die Träger die den Rest dann mit nach oben ziehen in Qualität und Quantität.
wenn man dann noch schafft große Firmen mit Steuerzentralen hier zu verankern, dann geht es weiter aufwärts.
 
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Nuklon schrieb:
unser "marodes" Schienennetz wäre für 80% der Länder der Welt ein Fortschritt und Zugewinn an Wohlstand.
unsere kaputten Autobahnen sind immer noch zum Spitzenplatz fähig.
[...]
Absolut. Deswegen habe ich ja auch zu betonen versucht, dass vieles hierzulande viel negativer gesehen wird als es eigentlich ist. Vielen Leuten scheint es da einfach an Kontext zu mangeln.
 
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Man bezahlt also den Quasi Monopolist TSMC, der Marktführerschaft in den modernsten Strukturbreiten hat, in Deutschland die Kontrolle über unser wichtiges Automotivesegment zu übernehmen?

Sind die noch ganz dicht?
 
XBOX ftw schrieb:
Man bezahlt also den Quasi Monopolist TSMC, der Marktführerschaft in den modernsten Strukturbreiten hat, in Deutschland die Kontrolle über unser wichtiges Automotivesegment zu übernehmen?

Sind die noch ganz dicht?
Hast du die Geschichte um das Bittschreiben unseres vormaligen Wortschaftsministers an die taiwanische Regierung während der Corona-Pandemie nicht mitbekommen?

Die Automobilindustrie ist längstens von den asiatischen Foundries wie TSMC abhängig. Dann doch lieber Fabriken vor Ort zulassen, meinst du nicht? Ich weiß nicht genau, wo du hier das Problem siehst.
 
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