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NewsTSMCs Ausbaupläne: Erste 3,5 Mrd. Euro für deutsche Fab unter „ESMC“ bewilligt
Artikel-Update: Während der Beschluss in Deutschland noch auf sich warten lässt, werden in Japan schon Nägel mit Köpfen gemacht. Asiatische Medien berichten unter Bezug auf Aussagen des Nikkan, dass im April 2024 die Bauarbeiten für die neue TSMC-Fabrik beginnen sollen. Es wird dabei ein ähnlicher Komplex wie die aktuelle Fab 23 angestrebt, auch hier soll die 12-nm-Fertigung das Ziel sein. 1 Billion Yen, rund 7,2 Milliarden US-Dollar, sollen dafür investiert werden, ab Ende 2026 die ersten Chips das Werk verlassen.
Allein Stromkosten sind für sich betrachtet schon ein so wesentlcihes Hemniss in Energieintensiven Branchen, dass ich außerhalb von Subventionen nicht verstehen kann, warum man sich hier als Unternehmen dieser Branche ansiedeln sollte.
Deutschland hat mit Europaweit an der Strombörse den geringsten Preis für Strommixe. Weist du warum FR zB so billigen Strom hat? Weil der Staat bezahlt. Und du kannst deine Tastatur drauf verwetten, dass Intel, TSMC und Co in Deutschland bei ~8-10c die Kwh sind.
Dieses gejammer kommt immer nur aus der Seite, die es verbockt hat. Deutschland hatte zB während Corona noch den geringsten Impact in der EU (unsere Abhängigkeit von Russland ist da eher ein großes Problem) , und ja Wachstum über alles geht nicht. Ich halte solche Aussagen wie vom BR nicht für Tendenziös, aber am Ende ist es Lobbyismus der da betrieben wird.
Es wurde hier schon gesagt:
Du kannst so attraktive Politik machen, wie Unternehmen wollen, gesättigt bleibt gesättigt.
Und wer nun mit den USA Um die Ecke kommt. Die haben noch ein ganz anderes Problem. Denen zerbröckelt gerade ihre Demokratie und damit ist fraglich, ob die Staatlichen Zusagen dauerhaft gehalten werden.
Es ist zudem nicht doof von TSMC und eben auch Intel, nach Deutschland zu gehen, da die Maschinen von hier kommen und wir immer noch das Ingernieursland sind. Ja okay, die "German Angst" vor allem neuen, ist auch unproportional groß, aber das findet sich eher nur in den Schichten, die eh fertig haben.
Mit Northvolt, Intel und eben auch dem Joint Venture von TSMC werden da Hochattraktive Arbeitspläte geschaffen und Deutschland geht endlich den benötigten Weg des Umbau der Industrie. Wir bei Siemens investieren ebenso weltweit und ja es wird auch in massiv in Europa investiert. Denn keiner weiß, wie die China Sache ausgehen wird.
Ich würde mir wünschen, wenn Infineon dann den Zuschlag erhält, dann geht der ganze Kram direkt nach Silicon Saxony. Das würde das Bundesland ebenso massiv weiter aufwerten.
Und selbst wenn es nur 32Nm SOI oder gar 45Nm ist... Es wäre richtig und nötig.
Artikel-Update: Wie das Handelsblatt heute berichtet, sollen am morgigen Tag die Vertreter des Aufsichtsrats von TSMC zusammenkommen und die Sache formal verabschieden, auf dem Papier ist die Sache angeblich bereits geklärt.
Demnach wird die Bundesregierung die Ansiedlung mit 5 Milliarden Euro unterstützen. Bosch, Infineon und NXP sollen je 10 Prozent am Joint Venture halten, TSMC den Rest. Auf dem Papier sieht es damit nach einer ganz ähnlichen Situation aus, wie es in Japan vollzogen wurde, dort sind Sony und Denso mit TSMC in einem Boot.
Es gab/gibt das Gerücht, dass ein großer Halbleiter Hersteller das Gelände hinter Bosch gekauft hat.
Aber auch ein anderes Gerücht sprach von Großenhain als Standort für TSMC.
Das könnte passen, zwischen Bosch und Globalfoundries im Norden ist nen haufen Wiese, direkt im Norden bei Bosch sogar noch mehr parallel zur A13. Bei Infineon unten halt eher Wald. Bei Bosch da macht es perfekt Sinn.
Tendenziell ist es gut wenn nach Intel auch TSMC hier Standorte errichten, auch, wenn natürlich die deutschen Firmen mal wieder knauserig sind da mehr zu investieren aber trotzdem vom Know-How profitieren wollen.
Also von wegen die Wirtschaft regelt alles, die Zukunft sagt KI und Microchips, die deutsche Wirtschaft sagt Kohle, Stahl und Straßenbau und die Lobby dafür ist halt groß genug das man dann mit Parteien die Wirtschaftsinteressen durchdrücken eben selten richtige Impulse geschaffen werden um fortschrittlicher zu sein.
Während in China und selbst im freien Land wie den USA die Firmen häufig an ziemlich strenge Regeln und Pflichten gebunden werden, wenn sie Zuwendungen erhalten und unterstützt werden.
Bei uns gibt es halt zwei große Probleme, den Fachkräftemangel, der auch daran scheitert das man eben lieber in alte Industrien investiert als Programme zu schaffen mögliche Talente aus diesen Industrien in die neuen Felder zu bringen, auch wenn nicht alle die perfekten Bewerber sind aber Potenziale zu entdecken und zu fördern, für sowas gibt es in Deutschland ja gefühlt gar keine Idee.
Zudem wird natürlich auch überall Bildung und Soziales zusammen gestrichen(beides geht immer Hand in Hand) womit sowohl die Brain Power leidet, als auch die Möglichkeiten für unsere schlauen Köpfe an den Unis eben frei und visionär zu denken und Deutschland selbst mal wieder führend zu machen in Feldern und die schlauen Köpfe werden halt schnell von anderen Firmen aus dem Ausland recruited.
So können am Ende TSMC und Intel die Forderungen nach belieben diktieren und die deutschen Firmen haben auch zu wenig Arsch in der Hose weil das Rückgrat durch den Stadt bei zukunftsweisenden Modellen fehlt wie hier, lieber noch mal ne Autobahnstrecke bauen die keiner braucht.
Aber gut, ein erster Schritt sind diese Projekte ja, mir aber Immer noch zu wenig.
Gut für die Regionen ist es trotzdem.
Um auch mal was Positives zu sagen.
Weil es ist halt so viel mehr als die Regierungen vorher gemacht haben in dem Bereich und trotzdem noch irgendwie zu wenig.
Ich kann immer nicht verstehen warum D so schlecht geredet wird. Im internationalen Vergleich haben wir echt viel zu bieten!
Deutschland ist im internationalen Vergleich der dritt-attraktivste Staat für Forschung und Entwicklung.
Gibt nur eins, in dem wir wirklich den ersten Platz sicher haben: uns selbst schlecht zu reden.
in vielen Punkten stimme ich zu, besonders bei dem letzten (wir zerreden uns ständig selber), aber genau das ist auch der Punkt der so schwer wiegt, dass man ihn kaum auslassen kann.
Unser Zerreden betrifft ja nicht nur die eigenen Vorteile sondern erzeugt massiv negative Spillover-Effekte. Es torpediert Agilität zur Entscheidungsfindung UND auch die Ausführungsgeschwindigkeit, wenn die Entscheidungen eigentlich schon längst getroffen sind. Das ist stellenweise so störend, dass wir uns und unseren Kindern damit echt so einiges an Zukunftschancen sehenden Auges berauben. Ich habe jeden Tag mit dieser völlig demotivierenden Lahmarschigkeit zu tun.
Ein Derivat des Zerredens ist das möchtegern-Perfektionismus-Problem. Wenn man es nicht 150%ig durchdacht hat will oder darf man erst gar nicht anfangen und wenn man dann loslegt stellt man trotzdem oft fest, dass man nicht alles bedacht hat oder einfach so lange gewartet hat bis alte Randbedingungen abgelaufen sind.
Eine weitere Ausprägung der deutschen Ineffizienz ist die Falsch- bzw. Überregulierungs-Wut.
Manche Stellen (Sicherheitsbeauftragte, Verwaltungen usw.) haben weit über das Ziel hinaus geschossen und sich dank Deppen von Managern zum Selbstzweck hin entwickelt, denn sonst hätten sie ja nix mehr zu tun. Furchtbar, ich will mit dem Verwaltungsmüll NICHTS zu tun haben und agiere liebend gerne mit anderen "Machern" im Untergrund an den Vorschriften vorbei - denn ich bin nicht zufrieden wenn ich den ganzen Tag nur bullshit mache!
Ein Beispiel dafür: Nach Vergaberecht darf man nicht bei Ali-Express oder Ebay beziehen. Braucht man ein altes Ersatzteil (Mainboard vom Steuerrechner einer 10 Jahre alten, x-Mio-Euro teurer Maschine, die ansonsten einwandfrei läuft), dann ist man hier aufgeschmissen bzw. man wird zum Vollhonk-Dasein genötigt.
Mit solchen Menschen will ich nichts zu tun haben. Leider ist die Konzentration in DE sehr groß davon, wenngleich es natürlich auch jede Menge vernünftiger gibt - nur sind die vernünftigerweise nicht diejenigen welche in den leider entscheidenden Positionen sitzen allen anderen das Leben unnötig schwer zu machen.
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Wenn TSMC kommt, dann nur weil unsere massiven Negativpunkte durch Geldsegen kompensiert werden. Ich bin bei der INTEL Fab echt sehr angefressen, das macht keinen Sinn. Highend-Nodes ohne europäischen Kunden, ohne Packaging und alles was man sonst noch so drumherum braucht... ein reines Prestige-Projekt.
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Grüße, Randfee
Ingenieur/Wissenschaftler(in), Ex-Manager(in), die selber keinen Bock mehr auf immer schaumschlagender werdende Management Aufgaben inklusive 5-stündigem SAP-Geklicke (Latenz der webservices 5-10s) hatte und seit einem halben Jahr zumindest den Personal- und Projekt-Verantwortungs-Overhead komplett abgegeben hat. Jetzt 10% weniger BS als "Business-Developer"... lmfao Ein weiterer Teil des Problems. An Entscheider(innen)-Positionen will doch niemand sitzen, der wirklich Ahnung hat, verbleiben also nur Ahnungslose--> noch schlimmer
BTW (screw this gendering BS, aber HR ist ständig hinter mir her, ist schon ein Reflex).
Wenn TSMC, Bosch und Co "klug" sind, dann planen sie in dem Fall bereits das Werk so, dass ein weitgehend geschlossener Kreislauf mit entsprechenden FIilteranlagen gebaut wird, auch als Erprobung für Taiwan und Co.
Wir haben zwar sehr viel Wasser, aber eben nicht in Form von Süßwasser und Grundwasser. Und dieses Problem gibt es nicht nur in Deutschland. Wie war das 2021 mit der Dürre in Taiwan? Und auch dieses Jahr gibt es wohl schon wieder Probleme.
Und egal wie man es an der Stelle auch sehen mag, der Bevölkerung ist es am Ende egal, ob sie Wohlstand verlieren oder nicht, wenn sie kein oder kaum noch Wasser haben. Geld ist eben nicht alles. Entsprechend wäre es wirklich angebracht, wenn sich Firmen wie TSMC, Intel und Co auch Gedanken über Kreisläufe machen, die möglichst mit wenig neuem Wasser auskommen.
Ja und Nein. Der deutsche Staat investiert durchaus auch gerne in neue Technologien und stellt da auch ordentlich Gelder bereit. Das Problem in Deutschland liegt zu Teilen im Staat, aber auch in der Wirtschaft selbst und da spreche ich jetzt nicht von Steuern, Lohnnebenkosten und Co, sondern vor etwas ganz banalem: Sowohl der deusche Staat als auch viele Investoren in Deutschland sind Risikoscheu und entsprechend wird auch ungerne in gewisse Geschäftsfelder investiert.
Mit Software und Dienstleistungsunternehmen - PayPal z.B. aber auch so Ideen wie Facebook, Google und Co, die auf Werbungaufbauen - bekammst du und bekommst du heute kaum Fördergelder und/oder Kredite vom Staat und auch nicht von den Banken und ebenso von Firmen. In Deutschland wird stark auf "Sicherheit" gesetzt und wenn eine Investition nicht garantiert nach gewissen Zeiten Geld einspielt und schwarze Zahlen schreibt, kannst du es knicken.
Dazu kommt, dass du für viele Kredite Fördersummen vorweisen musst und für Fördersummen musst du wiederum eine gesicherte Finaniazierung vorweisen - also auch Kredite. Hier beißt sich der Hund in den eigenen Schwanz.
Dabei ist es in Deutschland "zum" Glück seit dem es "UG" gibt, sogar relativ einfach geworde eine Firma zu gründen, dann kommen in Deutschland aber gleich die Vorbehalte gegenüber einer "UG". Als UG einen Kredit zu bekommen ist fast eine Unmöglichkeit, weil dir Bänker und Co vorwerfen, dass du an deine eigene Firma nicht glaubst. Für eine GmbH musst du also 25.000 € "zusammenbekommen".
Der Staat hat in den letzten Jahren relativ viel getan für Firmengründungen und Start-Ups - es kann noch mehr werden - aber viele der Probleme kommen heute nicht mehr vom Staat, sondern von den Akteuren im Staat.
Andere Themen wie die "Körperschaftssteuer" sind dann weit aus Komplexer und werden vom Institut für Wirtschaft (in Köln) zusammen mit den "Geldgebern" vom Verein des Mittelstandes dann gerne aufgeführt werden, wie schlimm die sind und wie "hoch". Das man da gut tricksen kann und das die Steuern am Ende nur auf den Gewinn gezahlt werden und das Firmen sehr viel vom Umsatz abziehen können, lassen wir mal unter den Tisch fallen, oder dass man auch Verluste gegenrechnen kann.
Mit den Energiepreisen ist das dann auch so eine Sache. Oft wird hier der Endverbraucherpreis genannt um die Leute aufzuscheuen, dabei fallen viele Firmen aus den meisten Steuern und Co heraus und können alleine durch die Abnahmemenge ihren Strompreis auf - wie hier ja schon angedeutet wurde - auf 10 Cent kWh senken und gehen auch mal auf 8 Cent zu. Wenn sie richtig gut sind, können bestimmte Firmen sogar dafür bezahlt werden, wenn sie Strom kaufen.
Das aktuell größte Problem sind bei uns also oft nicht Steuern und oder die Lohnnebenkosten - bei uns ist in bestimmten Berufen das Lohngefüge sogar niederiger als im Ausland, und das deutlich. Das Problem liegt zu Teilen in der Bürokratie und sehr deutlich im juristischen Bereich, weil hier teilweise viel zu lange mit Einsprüchen, Widersprüche und Co einlegen kann.
Bei dem Thema Fachkräfte kommt dann eher hinzu: Das Interesse an MINT-Fächern ist in Deutschland "überschaubar". Mehr als die Hälfte der Studenten fangen in den Geisteswissenschaften an. Nimmt man noch Medizin/Gesundheiswissenschaften und Ernährungswissenschaften dazu, dann landest du in Deutschland bei fast 2/3, die nicht MINT-Fächer studieren. Dazu kommt, dass du dann noch mal ca. 40 % Abbruchquote in Mittel hast. Es kommt also viel zu wenig nach.
Die andere Sache - mit den schlauen Köpfen - ist nicht mal unbedingt, dass die ins Ausland abwandern durch die Firmen - ist ein Teil, aber nicht alle - sondern dass wir in Deutschland in zu vielen Bereichen immr noch zu sehr auf das Papier wertlegen, als auf die eigentliche Kompetenz. Das bessert sich aktuell ein Stückweit, aber in kaum einem anderen Land wirst du so stark auf deinen Schul- und Universitätsabschluss reduziert, wie in Deutschland. Gerade unser Mittelstand bildet sich sehr viel auf unsere IHK-Ausbildung und Co ein, gleichzeitig verschrecken sie damit wirklich kluge Köpfe. In fast jedem anderen Land hast du es einfacher, wenn du Können nachweisen kannst. In Deutschland bedeutet können oft nichts, während das Papier alles bedeutet.
Ich kenne leider genug Hochqualifizierte Fachlkräfte - die wir ja dringend brauchen - die in Deutschland arbeiten würden, die aber kaum eine Anerkennung ihrer Abschlüsse bekommen, weil sich die Ämter da querstellen und oft sogar eine falsche Überheblichkeit dazu führt, dass einem selbst Studienabschlüsse an teilweise hoch renomierten Instituten im Ausland nicht anerkannt werden. Und wehe du kommst hier mit Englisch.
Entsprechend zieht es viele der potenziellen Fachkräfte auch eher in andere EU-Länder, wo das mit Englisch als auch den Abschlüssen unproblematischer ist. Ich kämpfe immer noch für einen Freund mit einem Abschluss am MIT und vorher an einer japanischen Uni für die Anerkennung des Abschlusses.
Die Politik könnte hier an vielen Stellen etwas machen, machen sie aber nicht, sondern jede Vereinfachung wird auch noch torpediert oder schlecht geredet vom "Stammtisch".
Ergänzung ()
Randfee schrieb:
Mit solchen Menschen will ich nichts zu tun haben. Leider ist die Konzentration in DE sehr groß davon, wenngleich es natürlich auch jede Menge vernünftiger gibt - nur sind die vernünftigerweise nicht diejenigen welche in den leider entscheidenden Positionen sitzen allen anderen das Leben unnötig schwer zu machen.
Einer der Gründe, warum ich auf der Ebene der Team/Sachbereichsleitung bleibe und nicht höher hinaus will. Man muss, je höher die Ebene wird, immer mehr selbst dumm schwätzen und sicht mit Dummschwätzern arrangieren.
Sobald die politische Ebene hinein kommt, wird es auch schnell mehr zum Bu(ll)zz(shit)word-Bingo mit Managern/Politikern, die kein wirkliches Interesse haben. Hier ist es oft dann wichtiger, wie gut du dich selbst "rhetorisch" verkaufen kannst. Auf die richtige Kompetenz kommt es dann nicht mehr an.
Zudem sind dir bestimmte Positionen ohne das richtige Papier, egal wie kompetent du bist, immer verschlossen. Hab ich gemerkt, als ich an einer Uni angefangen habe, damals noch nur mit BSc. Die Leitung meinte dann zu mir, dass ich für eine Aufgabe nicht Qualifiziert bin, weil "nur" BSc und ich ja erst mal mein MSc machen müsse. Dabei habe ich diese Aufgaben um die es ging vorher in einer IT-Firma ausgefüllt und mich sogar damit im Lebenslauf beworben gehabt. (Führte dann aber auch dazu, dass ich in der Probezeit noch gekündigt habe und an dem Tag mit einem ziemlich bösen "Krach" aus dem Haus ging und der Leitung auch entsprechend mal die Meinung gegeigt habe.)
Ich ahne eine ähnliche Begeisterung wie bei Musk, wenn es dann soweit ist. In Deutschland bauen ..... xD Also entweder es wird subventioniert, oder es ist einfach total fahrlässig.
Wenn man, wie du, nur einen zeithorizon von noch drei jahren im kopf hat,
dann erschließt sich so ein projekt nicht.
Aber die planen sicherlich für 10+ jahre und werden ganz sicher auch die übernächste regierung überleben.
In der industrie zahlt doch eh keiner 30+ cent.
Also, wie lauten gleich noch die argumente gegen deutschland?
Da fällt mir ehrlich gesagt nur einer ein - und das wäre auch der einzige, welcher die nächsten 10+ jahre bestand haben wird: Bürokratie
Aber den hast du ja nicht aufgezählt.
Ich bin bei der INTEL Fab echt sehr angefressen, das macht keinen Sinn. Highend-Nodes ohne europäischen Kunden, ohne Packaging und alles was man sonst noch so drumherum braucht... ein reines Prestige-Projekt.
Eines der Hauptargumente für den Bau der Intel FAB in Magdeburg war die Verfügbarkeit von billigen Strom durch Windkraft. Die Region um Magdeburg ist eine der windkraftstärksten Regionen Deutschlands mit sehr zuverlässigem Wind, Intel bekommt einen eigenen Windpark.
Dieses dümmliche Gehetze gegen erneuerbare Energien mancher politischer Agitatoren und das Herumreiten auf Spitzenstrompreisen für Privatnutzer, ist nur noch lächerlich. Die Verfügbarkeit erneuerbarer Energien waren bei der Entscheidung für Magdeburg einer der großen Bonuspunkte Intels.
Ergänzung ()
Randfee schrieb:
Ich bin bei der INTEL Fab echt sehr angefressen, das macht keinen Sinn. Highend-Nodes ohne europäischen Kunden, Packaging und alles was man sonst noch so drumherum braucht... ein reines Prestige-Projekt.
Wie @foofoobar bereits richtig dargestellt hat, wird die Packaging Fab dazu ebenfalls in Polen gebaut.
Wo gehen die Chips dann nach dem Packaging hin?
->
Dell - produziert Server und Workstations in Polen
HP - produziert HPC-grade Server in Tschechien
Supermicro - produziert Server in Niederlanden
Lenovo - produziert Server in Ungarn
Also diese 4 Fabriken alleine, die einen Großteil des europäischen Servermarkts bedienen, sollten genug Abnehmer für die Intel Chips finden.
In fast jedem anderen Land hast du es einfacher, wenn du Können nachweisen kannst. In Deutschland bedeutet können oft nichts, während das Papier alles bedeutet.
Genau dieses Problem wird natürlich nicht in der Propaganda der ganzen Wirtschaftslobbyisten rausgetrötet.
Ansonsten erdrückt die Auto- und Bauern-Lobby vieles in Deutschland, Konformitätsfaktoren für Abgas ist genauso wie das vergiften von Brunnen mit der richtigen Lobby alles kein Problem in Schland.
Ergänzung ()
JohnVescoya schrieb:
Eines der Hauptargumente für den Bau der Intel FAB in Magdeburg war die Verfügbarkeit von billigen Strom durch Windkraft. Die Region um Magdeburg ist eine der windkraftstärksten Regionen Deutschlands mit sehr zuverlässigem Wind, Intel bekommt einen eigenen Windpark.