News TSMCs Ausbaupläne: Erste 3,5 Mrd. Euro für deutsche Fab unter „ESMC“ bewilligt

AncapDude schrieb:
Korruption ohne Ende (ich sag nur Corona, Klima geht aber genauso gut), kostspielige + volatile Energie, Tonnen von Vorschriften und Regularien, hohe Lohnnebenkosten, schlechte Währung. usw usw.
Corona-Korruption, also ein schwarzes Phänomen (CDU/CSU-Politiker).

Kostspieliger als Atomenergie geht nicht, deren Ausstieg übrigens die CDU/CSU gemeinsam mit der FDP nach Fukushima beschloss. Söder an vorderster Front.

Vorschriften/Regularien welche zudem uraltes Erbe sind, versucht man gerade jetzt zu lockern um z. B. den Ausbau von EE zu beschleunigen.

Lohnnebenkosten? Natürlich seit Jahrzehnetn die Schuld der Grünen!!!1

"schlechte" Währung... soll man auf den Mist noch eingehen?
 
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Matzegr schrieb:
Was haben eigentlich alle mit ihrer Kernenergie? Es ist richtig, dass Kernenergie vor 15 Jahren billiger war als Energie aus Solar oder Wind. Wir leben aber nicht mehr im Jahr 2008 sondern 2023 und wenn man sich aktuelle Kosten der Stromerzeugung in der EU mit neuen Großkraftwerken anschaut dann ist Kernenergie (14-19 Cent/kWh) deutlich teurer als Wind (4-8 Cent/kWh) oder Solar (2-6 Cent/kWh).

Wind und Solar sind aber nicht grundlastfähig. Das ist der wesentliche Unterschied!


Des Weiteren ist Kernenergie zwar nicht besonders günstig, aber immer noch günstig genug, dass sie in Monaten von wenig/kaum Strom aus Sonne und Wind deutlichen Einfluss auf den Strompreis, der sich über die Merit-Order ergibt, hat.

Kannst du z.B. hier gleich zu Anfang sehen:




Freiheraus schrieb:
Kostspieliger als Atomenergie geht nicht,

Ich frage mich da nur immer, warum dann so viele Länder massiv in diesem Bereich ausbauen.

Wir stehen da global betrachtet mit unserer Haltung zur Kernkraft ziemlich alleine da.

Ganz davon abgesehen ist Kernkraft natürlich deutlich klimafreundlicher als fossile Energieträger, weshalb skandinavische Länder darauf setzen und sich sowohl die EU als auch sogar Greta Thunberg für die Kernkraft als CO2-Neutrale Energiequelle ausgesprochen haben.

Nur ein paar Versprengte in Deutschland meinen, alles besser zu wissen, die weder wissen, was eine Insolvenz ist, noch, dass man Strom nicht einfach im Netz speichern kann. Was soll man davon halten?


Ich möchte hier nicht die Gefahren, welche die Kernkraft mit sich bringt, herunterspielen. Aber in Deutschland fand dazu nie eine seriöse und ernstgemeinte Debatte statt und traurigerweise wird mit dem Ausstieg auch die Forschung in diesem Bereich eingestellt. Dabei gibt es heute schon AKWs (nicht die, die hier stehen), die sogar aus Atommüll noch Energie gewinnen können und Müll hinterlassen, der kaum noch strahlt.

Kernfusion ist eine weitere Sache. Das könnte DIE Energierevolution des Jahrhunderts werden, aber in Deutschland beschäftigt sich da keiner mehr mit bzw. es wird nicht gefördert mit Forschungsgeldern.

Aktuell sieht es einfach so aus, dass wir Atomstrom aus dem Ausland beziehen, der aus Meilern kommt, die im Schnitt sicherlich deutlich unsicherer sind, als würde man sie hier in Deutschland betreiben (besonders aus dem Ostblock). Das ist für mich einfach schizophren. Wenn man sich ehrlich machen würde, dürfte man auch keinen Atomstrom aus dem Ausland mehr beziehen.

PS: Eine Kernschmelze, wie sie in Tschernobyl stattgefunden hat, ist übrigens schon lange technisch gar nicht mehr möglich und noch hinzu kommt, dass es damals ein Anwendungsfehler war. Die Problematik besteht eher in der Endlagerung. Die besteht aber auch einer Vielzahl anderer Gefahrenstoffe (die teilweise deutlich länger umweltschädlich sind), wo sich komischerweise keiner darüber empört.
 
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Banned schrieb:
Die besteht aber auch einer Vielzahl anderer Gefahrenstoffe (die teilweise deutlich länger umweltschädlich sind), wo sich komischerweise keiner darüber empört.
Da beiße ich jetzt Mal an. :) Was soll denn eine noch längere Halbwertszeit haben als Brennstoff aus einem Kernkraftwerk? Dass es genügend andere schädliche Stoffe gibt, keine Frage, aber was bleibt denn ggf noch länger schädlich?
 
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Freiheraus schrieb:
also ein schwarzes Phänomen (CDU/CSU-Politiker)
übrigens die CDU/CSU
Ist egal welche Partei, die machen alle das Gleiche. Ich denke da lieber in Freiheit vs. Staat, welcher Farbe letzterer hat ist völlig wumpe.

Freiheraus schrieb:
Kostspieliger als Atomenergie geht nicht
Falsch. In den Endlagern wartet 99% Rohstoff darauf, verwertet zu werden. Ganz zu schweigen von anderen innovativen Konzepten die man lieber unterfinanzierten Startups überlässt bis sie vom Ausland übernommen werden. Hier setzt man ja lieber auf...

Freiheraus schrieb:
...Angst. Hier hat ganz klar die grüne Klientel oder besser deren NGOs den Anstoß gegeben.

Freiheraus schrieb:
Lohnnebenkosten? Natürlich seit Jahrzehnetn die Schuld der Grünen!!!1
Völlig egal welche Partei, was hast du als mit den Grünen?

Freiheraus schrieb:
"schlechte" Währung... soll man auf den Mist noch eingehen?
Spar halt alles in Euro und hab Spaß im Alter, ich bin (wenigstens mental) raus.
 
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AncapDude schrieb:
Ja gehört es, weil außer dem genannten Locktopf wird hier nichts mehr geboten. Korruption ohne Ende (ich sag nur Corona, Klima geht aber genauso gut), kostspielige + volatile Energie, Tonnen von Vorschriften und Regularien, hohe Lohnnebenkosten, schlechte Währung. usw usw. Ich kann dir auch genug grüne Zitate rausbuddeln die besagte Deindustrialisierung direkt oder indirekt wünschten.
Korruption ohne Ende (ich sag nur Corona, Klima geht aber genauso gut),

Ok gut, welches Land hat denn dann keine „Korruption ohne Ende“?

kostspielige + volatile Energie,

Ja wird sich zeigen wie sich das alles rausspielt

Tonnen von Vorschriften und Regularien,

Ja ist auch nicht falsch, aber Tesla oder auch Bosch mit einer Bauzeit von 2,5 Jahren ihrer Fabrik in Dresden, dass man auch neue Fabriken schaffen kann. Ich denke ein heißer Draht in die obersten Ebenen wird für sowas dann schon vorhanden sein.

hohe Lohnnebenkosten,

Auch die Chips in den USA werden einiges teurer als die in Taiwan. Einer der Gründer von TSMC sprach sogar von doppelt so teuer im Vergleich zu Taiwan, auch wenn das natürlich etwas übertrieben ausgedrückt worden sein kann. http://www.businesskorea.co.kr/news/articleView.html?idxno=114109

Auch wenn das eine ganz andere Branche ist: Auch Takeda hat sich für einen Dengue-Impfstoff für eine Produktion hier entschieden. Es ist alles so verrückt.

schlechte Währung.

Trotzdem nach dem Dollar die zweitmeist verwendete Währung, was aber zugegeben auch nicht ganz überraschend ist wegen den Euroländern. Welche Währung wäre dann gut genug für ein Unternehmen wie TSMC? In welche Kategorie fallen dann Währungen wie die türk. Lira? Ist der Yen gut genug für die Fabriken von TSMC in Japan?

Und natürlich die Frage warum ein Unternehmen wie TSMC mit einem Nachsteuergewinn von 20 Mrd. $ in 2021, 34 Mrd. $ in 2022 und für das erste Halbjahr 2023 12,8 Mrd $, selbst ca. 3,5 Mrd. € investiert nur um irgendwann mal auf 5 Mrd. € an Subventionen zu kommen? (Wenn man die Anteile von NXP, Bosch und Infineon teilt sich diese Subvention ja auch noch etwas auf) Und all dieser Aufwand für das? All die Nachteile für diese läppische Summe? Wenn die für das gleiche Geld auch in einem vieeel besseren Land eine Fabrik hätten bauen können?


Und sorry ich weiß auch wirklich nicht woher diese komplette Fixierung auf„nur wegen Subventionen“ kommt. Auch in Japan (eine Fabrik für TSMC hat ebenfalls eine 50% Förderquote) und in den USA fließen dicke Subventionen an TSMC. Denkt wirklich ernsthaft bei uns reicht dann plötzlich ein Blumenstrauß und ein netter Handschlag? Man kann über die hohe diskutieren, gar keine Frage. Aber ohne Subventionen werden die halt nie kommen.
 
-Firebat- schrieb:
Da beiße ich jetzt Mal an. :) Was soll denn eine noch längere Halbwertszeit haben als Brennstoff aus einem Kernkraftwerk? Dass es genügend andere schädliche Stoffe gibt, keine Frage, aber was bleibt denn ggf noch länger schädlich?

Ich bin kein Chemiker oder so, aber m.W. gibt es Stoffe, deren Giftigkeit mit der Zeit nicht abnimmt.

Es gibt ein Lager in Hessen, das vorerst auf 10.000 Jahre ausgelegt ist:

https://www.deutschlandfunkkultur.de/herfa-neurode-in-hessen-die-groesste-unterirdische-100.html
https://www.fr.de/rhein-main/giftigste-welt-11678605.html


Die Gammastrahlung von Atommüll fällt m.W. schon nach 500 Jahren stark ab.
 
foofoobar schrieb:
Das Packaging wird in Polen (Breslau) hochgezogen.
ja das stimmt, das wurde vor kurzem angekündigt, my bad, das war bei Veröffentlichung des Intel-Deals noch völlig unklar, da war nur von wafer-fab die Rede - vor allem aber "high-end"...
JohnVescoya schrieb:
Wie @foofoobar bereits richtig dargestellt hat, wird die Packaging Fab dazu ebenfalls in Polen gebaut.
.....
Also diese 4 Fabriken alleine, die einen Großteil des europäischen Servermarkts bedienen, sollten genug Abnehmer für die Intel Chips finden.
... und Highend-Nod
es (EUV) bestellt kein europäischer Kunde. Die von dir genannten Firmen (Server-Hersteller) sind keine europäischen Firmen. Da geht es um Zulieferteile, aber nicht die, die bei der deutschen Industrie primär rar waren und in Teilen noch sind.
Nuklon schrieb:
Regt sich über alles auf, weiß alles besser, aber im Endeffekt im Unrecht....
Was soll man dazu sagen....
na wenn du meinst du kennst dich soviel besser aus, dann gut. Ich bin seit 20 Jahren bei elektronik/Halbleiter Produktionstechnologie, F&E und Co dabei ;-)

Friendshoring hat in vielerlei Hinsicht Selbstzweck, ich sehe allerdings nur wenig ein, warum Regierungen da Geld zu beisteuern sollen. Intel hat selber ein riesen Interesse verkaufen zu können, ergo würde es reichen die Regierungen geben Vorgaben wie redundant über den Planeten verteilt z.B. die Werke sein müssen und voilà, die Firmen machen selber. Ob die Factories in DE oder sonstwo im "friendshoring" bereich stehen ist dagegen geo-politisch/strategisch weniger wichtig.

====
Ich bleibe dabei, die INTEL fab ist reiner Aktionismus bzw. Politiker-Prestige-Projekt. Das Geld hätten wir uns sparen sollen, die sollen selber investieren. Zeiss und TRUMPF und ASML brauchen die eine Fab nicht als Industriesubvention, denen geht es blendend.

Bei TSMC könnte es anders aussehen, je nachdem welche Nodes die denn in Dresden machen wollen. Die Pressemitteilungen und die Partnerschaften mit BOSCH und INFINEON sprechen ja ganz klar dafür, dass hier wie angekündigt primär für "Automotive and industrial markets" mit standard FinFET nodes. Falls dazu jemand mehr hat, gerne her damit - ich bin eigentlich noch im Urlaub ;-)
 
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Banned schrieb:
Wind und Solar sind aber nicht grundlastfähig. Das ist der wesentliche Unterschied!

Aber Biogas und Wasserkraft. Schon vor vielen Jahren wurde in Deutschland damit der Atomstrom-Anteil, der mal zur Grundlastsicherung diente, ersetzt.

Insgesamt geht der Trend auch immer mehr in Richtung dynamische Last. Unterm Strich trägt Deutschland mit seiner flexiblen Stromerzeugung sehr viel mehr dazu bei, z.B. das französische Netzt am Leben zu halten, als anders herum. Würde Deutschland voll auf AKWs schwenken, hätten unsere Nachbarn ein großes Problem. Und wir natürlich auch.
 
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Banned schrieb:
wobei sich im letzten Winter auch seriöse Enegrgieexperten mit der Möglichkeit eines Blackouts beschäftigt haben
Hm... war da nicht irgendwas unvorhergesehenes? Ach ne, die Regierung hat das verkackt. Oder auch sehr gut drauf reagiert. Wie man es sehen will eben.
Ergänzung ()

Banned schrieb:
Im letztgenannten Bericht heißt es im Ausblick:
"Die netzseitigen Untersuchungen zeigen, dass bei Einhaltung der aktuellen Zieldaten des Netzausbaus und unter Ausnutzung der zum Engpassmanagement zur Verfügung stehenden Potentiale ein engpassfreier Netzbetrieb gewährleistet werden kann. Damit die sichere Versorgung mit Elektrizität gewährleistet ist, müssen aber eine Reihe von erzeugungs- und netzseitigen Entwicklungen realisiert werden. Deshalb wird das Monitoring der Versorgungssicherheit auch regelmäßig fortgeführt."
Also siehst du schon, dass da steht, es ist gut, muss aber weiterhin dran was gemacht werden, richtig?
Banned schrieb:
Wenn man die Ziele des Netzausbaus dort genauso gut erreicht bzw. deutlich verfehlt wie die Ziele beim sozialen Wohnungsbau, dann gebe ich da nicht viel darauf.
Ja, das kann ich sogar einigermaßen nachvollziehen.
Banned schrieb:
Unsere Energiesicherheit ist letztendlich in hohem Maße abhängig von Atomstrom aus dem Ausland und teurem Fracking-Gas. Ausreichende Technologien zur Speicherung des hier erzeugten "grünen" Stroms sind nicht vorhanden (die Umwandlung in Wasserstoff ist hier aufgrund der hohen Energieerzeugungspreise nicht machbar, dieser muss, wenn dann, teuer aus dem Ausland dazugekauft werden). Unsere einzige verbliebene sichere nationale Versorgung in allen Lagen ist der schmutzige Braunkohlestrom (der 2030 auch weg soll).
Bekommen Energielieferanten in den Wind- und Sonne-armen Monaten Probleme, wie z.B. die AKWs in Frankreich jüngst wegen Überschwemmung, haben wir ein Problem. Die deutsche grundlastfähige Energieversorgung ist in hohem Maße von anderen europäischen Staaten (oft Atom-Strom) und außereuropäischen Produzenten von Fracking-Gas abhängig.
Und das ist aber fast nur noch Meinung, richtig?

Banned schrieb:
Eine solide Stromversorgung sieht für mich anders aus, aber da kann jeder seine eigene Meinung haben.
Jups.


Banned schrieb:
Wir haben hier unerschlossene Gas-Vorkommen, die alleine! 20 Jahre unseren Energiebedarf decken könnten. Stattdessen beziehen wir teures Fracking-Gas aus anderen Teilen der Welt. Das ist dann okay - dabei dachte ich immer, wir würden alle auf derselben Welt leben. Muss ich mich wohl geirrt haben.
Das kommt halt raus, wenn man alle möglichen Themen miteinander mixt. Da bekommt man nirgendwo einen Diskussionhaken oder -faden dran. Ist aber auch irgendwie nicht das Ziel, hab ich den Eindruck.
Ergänzung ()

AncapDude schrieb:
Korruption ohne Ende (ich sag nur Corona, Klima geht aber genauso gut), (...)
Korruption bitte einfach Anzeigen, da muss der Staatsanwalt und die Polizei ermitteln. Ansonsten sehe ich da nur sehr viel Bla und Frust.
AncapDude schrieb:
Ich kann dir auch genug grüne Zitate rausbuddeln die besagte Deindustrialisierung direkt oder indirekt wünschten.
Damit es dir nicht mehr so schwerfällt: https://www.der-postillon.com/2023/07/gruenen-bashing-ueberleitungsgenerator.html
Ergänzung ()

Banned schrieb:
Ich möchte hier nicht die Gefahren, welche die Kernkraft mit sich bringt, herunterspielen. Aber in Deutschland fand dazu nie eine seriöse und ernstgemeinte Debatte statt und traurigerweise wird mit dem Ausstieg auch die Forschung in diesem Bereich eingestellt. Dabei gibt es heute schon AKWs (nicht die, die hier stehen), die sogar aus Atommüll noch Energie gewinnen können und Müll hinterlassen, der kaum noch strahlt.
Top, ich find es primär wegen den Gefahren Unsinn, das weiter zu machen, und weil niemand den Müll will, oder du etwa vor deinem Ort? Müll der "kaum" noch strahlt, magst du mir die wissenschaftliche Studie dazu mal verlinken?

Banned schrieb:
Kernfusion ist eine weitere Sache. Das könnte DIE Energierevolution des Jahrhunderts werden, aber in Deutschland beschäftigt sich da keiner mehr mit bzw. es wird nicht gefördert mit Forschungsgeldern.
Oh man, bitte, wirklich? https://www.deutschlandfunk.de/kernfusion-durchbruch-deutschland-energie-100.html Bitte wenn schon Fakten, dann echte. "Das FDP-geführte Bundesforschungsministerium hat ein neues Förderprogramm für die Kernfusionstechnologie auf den Weg gebracht." --> 23.06.2023 Ist finde ich recht aktuell.
Banned schrieb:
PS: Eine Kernschmelze, wie sie in Tschernobyl stattgefunden hat, ist übrigens schon lange technisch gar nicht mehr möglich und noch hinzu kommt, dass es damals ein Anwendungsfehler war. Die Problematik besteht eher in der Endlagerung. Die besteht aber auch einer Vielzahl anderer Gefahrenstoffe (die teilweise deutlich länger umweltschädlich sind), wo sich komischerweise keiner darüber empört.
Welche Gefahrstoffe sind denn länger als 1 Mio Jahre gefährlich? https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/suche-nach-atommuell-endlager-101.html "Suche nach einem Endlager für eine Millionen Jahre" Und wie hat man denn die Gefahr gebannt, so dass Fukushima gar nicht erst passiert ist? Oder war das noch vor Tschernobyl?
Ergänzung ()

Banned schrieb:
Ich bin kein Chemiker oder so, aber m.W. gibt es Stoffe, deren Giftigkeit mit der Zeit nicht abnimmt.
Hast du eventuell ne Liste, was in 1 Mio Jahre nicht abgebaut ist?
Banned schrieb:
Die Gammastrahlung von Atommüll fällt m.W. schon nach 500 Jahren stark ab.
Und Gammastrahlung ist alles, was da so strahlt, oder? Bitte den folgendne Artikel wenn dann ganz lesen, und nicht bei "Transmutation" aufhören https://www.quarks.de/technik/energie/so-koennte-man-atommuell-recyceln-transmutation/
 
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SIR_Thomas_TMC schrieb:
Korruption bitte einfach Anzeigen, da muss der Staatsanwalt und die Polizei ermitteln. Ansonsten sehe ich da nur sehr viel Bla und Frust.
Du bist ja witzig. Den Staat beim Staat anzeigen. Merkste selbst oder?
 
AncapDude schrieb:
Du bist ja witzig. Den Staat beim Staat anzeigen. Merkste selbst oder?
Ok, wenn in Foren Meinung äußern besser hilft, hast du natürlich einen Punkt.
Und alle im Staat stecken unter einer Decke, jede Staatsanwaltschaft, mit jedem Richter, mit jedem Polizisten. Wir werden von bösen Menschen kontrolliert und unterdrückt. Oder auch nicht. Bei mir hier nicht. Von daher, vielleicht umziehen?

Ich find übrigens die Investition im Raum Dresden wirklich top, gerade in Hinblick auf die Spannungen um Taiwan und unsere Abhängigkeit diesbezüglich auch für unsere Industrie in Deutschland. Und dem schon dort vorhandenen Cluster und Know-How was Chips und Co. angeht. Ebenso die Forschung dort zu dem Thema. Das wird zusätzlichen Schwung in der ganzen Region und bei den Zulieferern entwickeln.
Diese (meine) Meinung muss man übrigens nicht teilen.
Deine abstruse Behauptung zum Glück auch nicht. Einen entspannten Spätabend wünsche ich dir.
 
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SIR_Thomas_TMC schrieb:
Und Gammastrahlung ist alles, was da so strahlt, oder? Bitte den folgendne Artikel wenn dann ganz lesen, und nicht bei "Transmutation" aufhören https://www.quarks.de/technik/energie/so-koennte-man-atommuell-recyceln-transmutation/

Du hast ihn doch scheinbar selbst nicht gelesen oder verstanden (mal ganz davon absehen, dass Quarks ohnehin biased BS ist).

Du fragst mich ja sogar nach Kraftwerken, die Atommüll weiterverwenden können und diesen weniger radioaktiv machen. Das wird doch gerade in dem Artikel aufgegriffen.

Aufmerksam darauf geworden bin ich über das sehr unterhaltsame und interessante Buch von Vince Ebert, der Mann ist immerhin Physiker:
https://www.amazon.de/Lichtblick-statt-Blackout-Weltverbessern-denken/dp/3423263423/ref=sr_1_1?crid=2R6GGK5F19RP8&keywords=vince+ebert+lichtblick+statt+blackout&qid=1691672544&sprefix=vince+ebert,aps,197&sr=8-1

Außerdem:
Nicht jede Strahlung ist gleichermaßen gefährlich. Das Entscheidende bei der Gammastrahlung ist, dass sie viele Materialen durchdringen kann. Wenn die Gammastrahlung stark abgenommen hat, macht dies die Lagerung einfacher. Die Gammastrahlung ist nämlich auch die gefährlichste, wie man hier z.B. nachlesen kann:
https://www.forschung-und-lehre.de/...uell-endlager-wirklich-der-natur-trotzen-5180


Herdware schrieb:
Aber Biogas und Wasserkraft.

Wasserkraft, LOL. Du weist schon, wie gering die Kapazitäten von Wasserkraft bei der Stromspeicherung sind? Man kann auch nicht einfach überall Wasserkraftwerke für diesen Zweck bauen, weil dafür entsprechenden landschaftlichen Gegebenheiten vorhanden sein müssen.
Mit den heutigen Speicherkapazitäten aus Wasserkraft würde in einer windstillen Nacht, ohne sonstige Zuschaltung von Kohle- oder Gaskraftwerken, nach schon 40 Minuten hier der Laden aus sein (nachzulesen im o.g. Buch).

Bevor du jetzt noch mit Wasserstoff um die Ecke kommst: Die Umwandlung von Strom in Wasserstoff ist furchtbar ineffizient. In Deutschland umgesetzt würde sich der Preis um das Vierfache erhöhen.
Wir müssen diesen also wenn, dann aus dem Ausland exportieren, solange nicht irgendwelche bahnbrechenden Effizienzsteigerungen durch neue Technologien erzielt werden können, die es finanziell zuließen, den Wasserstoff hier zu produzieren.


Herdware schrieb:
Würde Deutschland voll auf AKWs schwenken,

Eine komplette Versorgung mit AKWs ist schwachsinnig, das liegt doch auf der Hand. Davon hat aber auch niemand gesprochen. Damit hat man das gleiche Problem wie mit Solar und Wind, nämlich dass man zu bestimmten Zeiten mehr Strom produziert, als benötigt wird. Dieser muss dann gegen Gebühr an andere Länder weitergeleitet werden ( ja, richtig, wir zahlen Geld, damit andere unseren zu viel produzierten Strom nehmen; klingt irre, ist aber so).

Biogas, ja klingt schön. Macht aber nur etwa 5,4% des deutschen Stromverbrauchs:
https://www.bmel.de/DE/themen/landwirtschaft/bioeokonomie-nachwachsende-rohstoffe/biogas.html#:~:text=Derzeit erzeugen in Deutschland etwa,Prozent des deutschen Stromverbrauchs ab.

Unter Biomasse versteht man übrigens hauptsächlich die Verbrennung von Holz.


Und noch mal an alle, die meinen, wir wären hier ja ach so toll aufgestellt mit so einem tollen Standort mit guter Infrastruktur usw.:
https://www.nzz.ch/wirtschaft/ranki...erzt-ab-die-schweiz-auf-dem-podest-ld.1743268
 
Banned schrieb:

Mit Wasserkraft wird in Deutschland schon seit mehr 5 Jahren ungefähr genauso viel Energie für die Grundlast erzeugt, wie alle damals noch aktiven AKWs zusammen. Nimmt man Biomasse-Kraftwerke dazu, dann wurde Atomstrom schon lange bei weitem übertroffen.

Abgesehen davon ist die ganze Grundlast-Geschichte laut dem Deutschen Klima Konsortium eh veraltetes Denken und weitgehend Panikmache. Die Sache ist im Griff.
 
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@Banned
Ah, irgendwie lustig, ich hab den Artikel also nicht gelesen und nicht verstanden, er ist aber sowieso Quatsch. Na dann. :)
Und leider hast du - wie erwartet - nicht den ganzen Artikel gelesen. Am Ende steht ja, dass trotzdem teilweise sogar noch gefährlicherer strahlender Müll entstehen würde. Den wir wohin tun? Klären wir 2050+++ Mal abgesehen davon, dass diese Technik leider noch gar nicht ausgereift ist, sondern noch im Forschungsstadium steckt. Aber wenn es das gibt, kostet das auch Geld, löst (oder besser verringert) aber vielleicht das Endlagerproblem (das finde ich übrigens auch top, nicht nur die TSMC Fabrik). Naja, ist ja eh Quatsch.

Noch irgendwas zur konkreten Frage: "Welche Gefahrstoffe sind denn länger als 1 Mio Jahre gefährlich?", also gefährliche toxische chemische Stoffe, die länger gefährlich sind als Atommüll, wie du ja behauptet hast. Ne Liste mit 3 Stück würde mir schon ausreichen. Erstmal vielleicht auch ein einziges.

Und mal ganz am Ende, ist mir irgendwie durch die Lappen gegangen. Was von den Sachen, die du so von dir gibst, spricht jetzt für dich für oder gegen TSMC in Deutschland? Ich mein, darum geht es eigentlich...
 
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Randfee schrieb:
na wenn du meinst du kennst dich soviel besser aus, dann gut. Ich bin seit 20 Jahren bei elektronik/Halbleiter Produktionstechnologie, F&E und Co dabei ;-)
Der Fakt das es keine Packagingkapazitäten gibt, war nun mal falsch und auf den haben sich die Zitate bezogen. Wenn du seit 20 Jahren da im Thema drin bist, sollte dir ne Milliardenansiedlung in Europa nicht durch die Lappen gehen. Das wäre arg peinlich.

Die Fabrik muss zwingend in Europa stehen, denn der Atlantik ist im Ernstfall lang und breit. Und wenn in Europa dann in dem Land mit Hochtechnologie und Ingenieuren. Sprich Deutschland. Den Anspruch habe ich.
 
Herdware schrieb:
Mit Wasserkraft wird in Deutschland schon seit mehr 5 Jahren ungefähr genauso viel Energie für die Grundlast erzeugt, wie alle damals noch aktiven AKWs zusammen. Nimmt man Biomasse-Kraftwerke dazu, dann wurde Atomstrom schon lange bei weitem übertroffen.

Es geht nicht um das Verhältnis zu Atomstrom, sondern darum, wie man mit erneuerbaren Energien eine grundlastfähige Energieversorgung auf die Beine stellen will. Darauf gehst du erneut nicht ein.


Herdware schrieb:
Abgesehen davon ist die ganze Grundlast-Geschichte laut dem Deutschen Klima Konsortium eh veraltetes Denken und weitgehend Panikmache. Die Sache ist im Griff.

Genau, mit Panik-Mache kennen die sich ja aus. ;)

Das ist außerdem komplett oberflächliches Blabla. In dem Ganzen Text steht doch absolut nichts Konkretes, außer dass Gaskraftwerke (wurde der Text wohl vor dem russischen Angriffskrieg geschrieben?) als Übergangstechnologie fungieren.



Ergänzung ()

SIR_Thomas_TMC schrieb:
Noch irgendwas zur konkreten Frage: "Welche Gefahrstoffe sind denn länger als 1 Mio Jahre gefährlich?", also gefährliche toxische chemische Stoffe, die länger gefährlich sind als Atommüll, wie du ja behauptet hast. Ne Liste mit 3 Stück würde mir schon ausreichen. Erstmal vielleicht auch ein einziges.

Was verstehst du unter "gefährlich"? Du verstehst ja nicht mal, dass die Gefahr, die von Atommüll eine andere ist, als die, die von vielen anderen Gefahrstoffen ausgeht. Das eine ist radioaktiv, das andere u.U. giftig im klassischen Sinne.

Ich würde jetzt mal Asbest nennen. Das von mir genannte Lager ist auf jeden Fall für 10.000 Jahre angelegt. Das wird schon seinen Grund haben. Ich bin wie gesagt kein Chemiker etc.



Letztendlich stellt sich die Frage, was gerade das größere Problem ist: Klimawandel oder Atommülllagerung. Wir sind leider mit die Einzigen, die glauben, man könnte ein Industrieland CO2-neutral gestalten ohne Atomkraft.
Dass das Ganze eine Luftnummer ist, sieht man an den nicht (ausreichend) vorhandenen Speichertechnologien für erneuerbare Energien und daran, dass wir nach wie vor Atomstrom aus dem Ausland beziehen.

Die deutschen Grünen sind übrigens nahezu die einzige "grüne" Partei in Europa, die bei der Bekämpfung des Klimawandels nicht auf Atomkraft setzt. Das ist einfach in der ideologischen DNA der Partei und hat rein gar nichts mit Rationalität zu tun. Sie lassen lieber Kohlekraftwerke laufen, statt CO2-neutrale Energie aus Atomkraft zu beziehen (und wenn auch nur als Übergangstechnologie).
 
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Banned schrieb:
Ich würde jetzt mal Asbest nennen.
Danke für die Nennung eines Beispiels. Hm, also Asbest im Dach oder im Fliesenkleber ist für dich genauso gefährlich wie Brennstäbe. Gut, dann verstehe ich natürlich, wieso du dir da mehr Atomkraft wünschst.
Banned schrieb:
Du verstehst ja nicht mal, dass die Gefahr, die von Atommüll eine andere ist, als die, die von vielen anderen Gefahrstoffen ausgeht.
Ich verstehe das nicht, aha. Gut, merk ich mir. War mir vorher gar nicht aufgefallen.

Und der Bezug zu TSMC ist jetzt wieder welcher?
 
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Matzegr schrieb:
Halbleiterindustrie braucht billigen Strom. Billigen Strom gibt es mit erneuerbaren Energiequellen!

In erster Linie braucht Sie Strom und Wasser.

In wie weit es da helfen soll Nachts keine Energie zu haben oder weniger wenn kein Wind weht erschließt sich mit nicht.


Nach aktuellen Studien benötigt De ca 600GW installierte Leistung der erneuerbare Energie um regenerativ sich zu versorgen.

woher deine Studie zu den Preisen kommt weiß ich jetzt nicht aber wenn regenerativ knapp 800% so viel Installierte Leistung und real vermutlich 400% mehr Leistung benötigt werden wie bei einer konventionellen Erzeugung ist der „Preisvorteil“, zumindest für mich nicht nachvollziehbar.


Hilft mit ja nichts wenn die Energie an sich billig ist aber durch umwandelverluste in Speichern (H2, PtX, Ammoniak usw.) einfach deutlich mehr davon benötigt wird.


Letztendlich ist immer der Einsatz das was eine Technologie effektiv oder nutzlos macht.
In vielen Bereich sind Erneuerbare unersetzbar aber deshalb kann man die spezifische Vorteile nicht verallgemeinern.
 
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