TV Duell Trump vs Biden

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D0m1n4t0r

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Hab mir eben das TV Duell zwischen Trump und Biden angeschaut und fand es so schlimm.

Trump kam rüber wie ein ungezogenes Kind ohne Manieren und hat dauernd dazwischengequatscht und Biden wirkte wie ein überforderter Opa der Probleme hatte allem richtig zu folgen.
Der Moderator wirkte ebenfalls überfordert und gegen Ende sogar echt angepisst und hat teilweise völlig die Kontrolle über das Duell verloren.

Was die Diskussion selbst angeht, da wurden Fragen gestellt und teilweise haben die beiden Kandidaten dann irgendwas anderes erzählt was nix mit der Frage zu tun hatte. Vor allem Trump hat ständig dazwischengeredet so dass ich mir gewünscht habe, man würde einfach dem Kandidaten, der gerade nicht dran ist mit antworten, das Mikrofon abstellen so dass man mal richtig versteht was gesagt wird.

Die "Diskussion" an sich war was den Inhalt angeht auf unterstem Niveau. Irgendwie mal eine Intelligente Antwort kam von keinem der beiden. Ich war so froh als das ganze dann vorbei war. Sind die Amis mittlerweile echt so verblödet, dass sie komplexe Antworten nicht mehr verstehen, oder wieso wird da so simpel und plump dahergeredet ?

Aber wenigstens ist mir dabei klargeworden dass wir in Europa richtig Glück haben mit unseren Politikern. Verglichen mit Trump und Biden sind unsere Politiker geradezu Intellektuelle Übermenschen.

Wie fandet ihr das TV Duell zwischen den beiden ? Meinungen dazu ?
 
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Nach diesem Duell (Niveau: Kindergarten) bin ich noch mehr überzeugt dass Trump erneut Präsident wird. Eigentlich ein Unding, den 77 jährigen stammelnden Biden als Kandidaten zu nominieren. Der wirkt wie ein vergesslicher alter Opa..... traurig dass die Demokraten keinen anderen Kandidaten stellen.

@D0m1n4t0r
Ich gebe dir recht: verglichen mit diesen beiden Figuren sind unsere europäischen Politiker die Elite
 
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Sehe ich ebenfalls so.

Auf der einen Seite steht ein schlecht erzogener vorlauter Lügner. Auf der anderen Seite ein unkonzentriert wirkender, alter Mann bei dem man nicht weiß ob er einen gerade Satz raus bekommt wenn er ihn nicht abliest...

Dass diese beiden auf der Bühne stehen ist echt traurig. Absolut unverständlich wie man Biden nominieren konnte. Damit schenkt man Trump die zweite Amtszeit.
 
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Wie titelte der Spiegel, Schamlos und Harmlos, das trifft es auch leider ganz gut. Von daher eigentlich alles wie erwartet :(
 
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Wahl TV-Duelle im TV. In den USA sind das immer nur Showveranstaltungen. Da geht es eigentlich nur um Sympathie. Politisch kann man die Republikaner und Demokraten doch eh kaum Unterscheiden. Ist wie bei uns mit der AfD, CDU/CSU, SPD, FDP und den Grünen (also Die Einheitspartei), die alle das gleiche Wirtschaftssystem vertreten.
 
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Was ein Blödsinn... Parteien unterscheiden sich also merklich nur, wenn sie ein anderes Wirtschaftssystem fordern? Das tut btw. nichtmal die Linke, ist demnach also auch ne Einheitspartei...

Und wer die Demokraten und die Republikaner in den USA nicht auseinanderhalten kann, der hat schlicht keinerlei Ahnung von den beiden Parteien. In viele Themen sind die Parteien derart grundverschieden.... Nu den Kommunismus will man eben weder in der einen noch der anderen Partei einführen. Wobei... Den Demokraten unterstellt man das ja immer mal wieder. ^^

Ich versteh nicht warum man Biden hier so angeht. Wozu sollte der sich eloquent und vorbereitet zeigen? Welchen Sinn hätte das gehabt? Es war zu erwarten, dass mit Trump keinerlei vernünftiger Dialog durchführbar ist und genau das war der Fall. Und die nach wie vor vorhanden Trumpanhänger wird man ohnehin nicht mit Logik, Eloquenz oder gut ausgearbeiteten Antworten bekommen. Dann wären sie nämlich keine Trumpanhänger....

Viele hätten ja gern Bernie Sanders da gesehen. Aber es ist utopisch anzunehmen, dass mit ihm die Demokraten eine bessere Wahl getroffen hätten. Bernie ist für Amerika schlicht zu kontrovers und zudem auch nicht jünger oder eloquenter.

Den Demokraten bleibt nichts, als diese Showveranstaltungen auszusitzen. Das ist Trumps Gebiet, da kennt er sich aus, da fühlt er sich heimisch, da wird man ihm das Wasser nicht abgraben und mit Inhalten hat man daseit Jahren schon nicht mehr gepunktet. Die Demokraten müssen zusehen, dass sie ihre Wähler mobilisieren. Und das wird man nicht mit Veranstaltungen, auf denen ein quengliges, unerzogenes Kind herumtobt, egal wie man sich selbst präsentiert...
 
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Hab mir Auszüge angeschaut.
Ein Narzisst und ein Greis streiten sich; das war mein Eindruck.

Grundsätzlich ist eine argumentative Diskussion mit jemandem der unter "NPD" leidet schlicht nicht möglich. Punkt!
Unabhängig davon hat Biden, nach meinem Empfinden, schwach und in Teilen zerstreut gewirkt. So wird das nichts.

Ansonsten halt eine Show deren Ziel es ist, die "swings" abzuholen. Wählen würde ich keinen von Beiden.
 
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Ich sehe in diesen Debatten genau das Problem aufkommen, was viele bei der Nominierung schon befürchtet haben. Biden ist kein Redner, Biden ist niemand der spontan debattieren oder reagieren kann.

Trump kann das inhaltlich auch nicht, aber ihn stört es nicht einfach laut Unsinn zu faseln. Und damit macht er Biden einfach lang. Biden wirkte Streckenweise einfach hilflos. Ihm ist kein Gegenmittel eingefallen.

Trump kann noch so viel Mist erzählen, aber dadurch schafft er es, das Biden einfach sehr schwach aussieht und wenig Durchsetzungsfähig.

Nach der Debatte bin ich mir sicher, dass Trump die zweite Amtszeit holt.
 
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Gegen Trump zu diskutieren ist einfach schwierig und hat auch noch keiner gut gemacht - auch wenn ich an die Republikaner Vorwahl 2016 denke.

Er erzählt einfach immer was ihm passt, unabhängig davon ob es stimmt oder nicht und Gegenargumente werden mit Themenwechsel und neuen Anschuldigungen verhindert. Eigentlich müsste hier ein Moderator das Mikrofon abdrehen damit sich der Gegner ungestört erklären kann, aber dann verlässt Trump einfach die Diskussion und erzählt man lässt ihn nicht reden.

Im Prinzip müsste jeder erkennen, welchen Schwachsinn er von sich gibt, aber leider ist dem nicht so.
 
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Trump ist halt die klassische Taube beim Schach. Daher verstehe ich die Kritik an Biden auch nur bedingt. Nur ein weiterer schamloser Narzisst könnte Trump in so einem Duell das Wasser reichen. Und das Biden nicht der super spontane Redner ist, weiß er doch selber, er spricht offen drüber und schon das macht ihn glaubhafter als Trump je wahr. Ist jetzt auch nicht unbedingt die Kernkompetenz eines Präsidenten. Das müsste halt nur in den köpfen ankommen, dass ein Präsident kein Showmaster sein muss und schon gar keiner, der schamlos lügt.
e-ding schrieb:
Wählen würde ich keinen von Beiden.
Ja das ist halt immer das Problem. Das hat mit zu Trump in Amerika geführt und zur AfD in Deutschland....
 
@Mustis
Passt aus meiner Sicht nur in soweit, dass in beiden Fällen stark monothematisch argumentiert wird.
Den Wahlkampf dann vereinfacht und populistisch "gegen" eine Partei bzw. Person zu führen, ist immer dünn (gerade, wenn es viele Argumente gibt). Trump ist auch die logische Folge aus dem Versagen der Demokraten 2016. .. Und nun machen sie den selben Fehler; schwacher Kandidat, inhaltlich oberflächlich und "gegen Trump" ......thats it.

Ich befürchte, das wird nicht reichen.
 
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Ich hab mir nur Auszgüge angesehen, entsprach genau meiner Erwartung.
Was ich hoffe ist, egal wie diese shitshow letztlich endet, das alles weitere ohne noch mehr Waffengewalt und einigermaßen friedlich verläuft.
Noch vier weitere Jahre Trump hält die Welt vielleicht aus, für die USA wird’s so oder so sicher nicht rosig – falls Biden gewinnen sollte wird er wohl mit dem aufräumen des bereits entstandenen Scherbenhaufens beschäftigt sein.
 
Mich erinnerte das ein wenig an den Spruch: "Diskutiere nie mit Idioten. Sie ziehen dich auf ihr Niveau herunter und schlagen dich dort mit Erfahrung." (Ich bezeichne niemanden als Idioten, aber der Spruch geht halt so.)

Trumps Team hat wohl analysiert, dass Trump 2016 nicht etwa gewonnen hat, weil er viele Wechselwähler hätte überzeugen können, sondern weil Hillary Clinton wesentlich schlechter ihre vorhandenen demokratischen Anhänger motivieren konnte zur Wahl zu gehen als Trump diejenigen der Republikaner: Trump hatte auch in Michigan, Pennsylvania usw. ähnliche Stimmenzahlen wie Romney 2012, aber Hillary Clinton deutlich weniger als Obama 2012.

Da Trump es geschafft hat, die Debatte auf Kindergartenniveau (und zwar von beiden) runterzuziehen, wird das Biden viel mehr schaden als ihm. Trumps Anhänger rechnen damit, dass Trump Kindergartenniveau anwendet, und es stört sie wenig. Aber Bidens Anhänger werden nicht lustig finden, dass Biden da mitmacht, und wenn dann deshalb ein paar tausend nicht zur Wahl gehen, reicht das in den wichtigen Swing States.

Aus diesem Grund sind übrigens auch sämtliche Umfragen mit Vorsicht zu genießen, weil die typischerweise den Motivationsgrad nicht abfragen (wenn jemand zwar eher Biden wählen würde, aber dann nicht an der Wahl teilnimmt, taucht er in der Umfrage trotzdem als Bidenwähler auf, im Wahlergebnis aber nicht) und es sozusagen "kein Aufwand" ist einem Umfrageinstitut zu antworten, aber die Wahlteilnahme schon (zum Wahllokal gehen oder Wahlbrief ausfüllen und zum Briefkasten bringen).
 
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Soweit ich weiß steht auch zur Auswahl, dass man nicht wählen würde. Daher ist deine "Kritik" wohl nebensächlich. Ansonsten ist jedem klar, dass, wenn du LEute nicht zur Wahl gehen, die Umfragen halt nicht passen. Das ist selbsterklärend.

Dass das Niveau Biden mehr schadet als Trump, worauf beruht diese Annahme? Jeder Bidenanhänger weiß, gegen wen er antritt. Das wissen auch die Swinger. Warum sollten die Trump wählen, wenn sie das Niveau nicht wollen nur weil Biden es auch bedient, zu erwartender weise bei dem Duell? Die Konsequenz wäre nicht wählen zu gehen für diese Gruppe. Und derzeit liegt Biden grad in den Swing States vorne. Auch nach Wahlmännern. Daher ja meine Aussage, dass die Demokraten ihre Wähler mobilisieren müssen. Das was sie 2016 nicht schafften, weil man sich drauf verließ, dass Trump nicht Präsident werden würde. Dieses Jahr besteht diese Gefahr nicht so sehr. Trump ist bereits Präsident und bleibt es auch wenn nicht aktiv gewählt wird gegen ihn.
 
Ein solches Duell müsste aus meiner Sicht gänzlich anders ablaufen. Mindestens die Hälfte der Zeit sollte es so gestaltet sein, dass der Moderator seine Fragen vorliest und anschließend jedem Kandidat eine bestimmte Redezeit gewährt wird, in welcher das Mikro des anderen abgedreht ist und die Studiobeleuchtung den Redner fokussiert. In der zweiten Hälfte des Duelle könnte den Kandidaten abwechselnd Redezeit eingeräumt werden, in denen sie sich direkt an den Kontrahenten wenden können - mit Fragen, Anschuldigungen, Vorwürfen... - der andere könnte in aller Ruhe reagieren. Ggf. könnte man das Duell auch in drei Teile splitten und Zuschauerfragen aus dem Live-Publikum zulassen - nach den gleichen Regeln. Wenn's unbedingt sein muss, könnte man das Duell auch vierteln, sodass sich die Kandidaten im letzten Viertel schön gegenseitig an die Gurgel gehen könnten, während alle Mikrofone gleichzeitig offen sind.

So oder so ähnlich könnte zumindest ich mir eine zumindest weitgehend sachliche, unterbrechungsfreie und strukturierte Debatte vorstellen. So war das natürlich nichts... die Art und Form des Duells sind für Trump als neurotische, arrogante und narzistische Persönlichkeit quasi schon die Garantie für den Sieg.
 
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Was für ein beschämendes Duell zweier Menschen die das oberste Amt der führenden Nation USA stellen wollen. Erbärmlicher kann diese Nation sich kaum noch darstellen. Aber jeder wie er es verdient. Dieser Spruch stimmt schon. Und die Wahlen in USA werden ja nicht durch die Wähler gewonnen sondern durch ein toatl kompliziertes Verfahren was eher Wähler aus schliesst und oder das wählen unmöglich macht. Mich kann das nur amüsieren. Mehr davon. Besser kann keine Satire es machen.
 
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Mustis schrieb:
Nur ein weiterer schamloser Narzisst könnte Trump in so einem Duell das Wasser reichen.
Vor ein paar Jahren gab es mal das Gerücht, dass The Rock als Kandidat antritt. Das wäre interessant geworden :D
 
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Mustis schrieb:
Das hat mit zu Trump in Amerika geführt und zur AfD in Deutschland....
Ganz im Gegenteil. Die AfD hat vor allem von ehemaligen Nichtwählern profitiert und im Vergleich zu den Jahren davor ist bei der BTW 2017 die Wahlbeteiligung wieder angestiegen.
 
D0m1n4t0r schrieb:
Hab mir eben das TV Duell zwischen Trump und Biden angeschaut und fand es so schlimm.
Ernst gemeinte Frage, aber wie haltet ihr das aus?

Ansonsten sind mediale Duelle sowieso dazu verdammt möglichst populär wirksam (populistisch) zu sein. Die meisten Fragen die für Nationen wichtig sind, bedeuten eine Kompromissfindung einiger Millionen Innländer, Firmen und internationalen Beziehung. Selbst für die leichten Fragen würde eine einstündige Sondersendung unheimlich vereinfachen müssen um überhaupt alle damit verknüpften Probleme/Auswirkungen aufzuzeigen. Wer sich da Antworten bei ein paar Minuten Redezeit erhofft will verarscht werden.
 
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Und wo widerspricht das jetzt meiner Aussage? ICh sprach ja nicht von den Wählern der AfD und Trump.... Und 2017 war immer noch historisch tief, abgesehen von den Jahren direkt zuvor....
 
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