M@tze schrieb:
Genau das sehe ich so kritisch, er verspricht das Blaue vom Himmel, alle jubeln und ein paar Jahre später ist nichts als heiße Luft da. Nicht immer, aber sehr oft. Und trotzdem wird er hochgejubelt wie der neue Messias, dabe ist er nur ein publicity-geiler Narzisst (meine Meinung).
Aber wie gesagt das gabs vorher auch schon, haben andere auch schon gemacht. Meine Frage ist eher ob die Presse da jedesmal genauso reagiert, das finde ich weitaus interesanter als welcher Millionär nun was tut. Bei C. wurde auch soviel Bullshit gelabert. Warum nimmt die Presse aber gewisse Leute in Schutz, während sie ggü anderen eher austeilt? Es liegt nicht allein an den Taten, es liegt primär daran wem, welcher Seite, das ganze immer nützt.
Bist du nicht der Meinung es gibt eine gewisse "AntiHaltung" ggü Musk? Findest du Biden wird von der deutschen Presse genauso kritisch beäugt wie Trump? Bei Trump wurde ein riesen Aufriss wegen einer Mauer gemacht. Dass die unter Biden weitergebaut wurde das war aber irgendwie weniger ein Skandal. Hätte man ihm aber auch vorwerfen können. Hat man aber nicht. Und so zieht sich das durch.
Primär ist Musk erstmal böse weil er Twitter ausgehoben hat. Auch mit den "Twitterfiles" hat er sich bei gewissen Leuten keine Freunde gemacht. Ich mein glaubst du allen ernstes wenn Musk Twitter nicht gekauft hätte dass die Presse genausoviel Energie in die Person Musk stecken würde und genauso viele Artikel eröffentlichen?
Nein es geht dabei auch schon sehr um Sympathien, politische Agenda etc was diese Leute antreibt.
Ich lass mich ungern verarschen. Von mir aus könnte man auch hingehen und Statistiken anfertigen wieviele negativer und positive Artikel es nach diesem und jenem Skandal gibt. Kann man sicher alles mathematisch auch ausrechnen und dann würde warscheinlich rauskommen dass die Berichterstattung einen starken Bias hat und nicht neutral ist.
Kritisch ist man halt immer nur gegenüber den anderen aber nie gegenüber den eigenen. Da fühlen sich viele Journalisten eher dazu berufen ihre Lieblinge zu verteidigen. Mitunter werden da auch Meinungen und Dinge angenommen wo die Mehrheit laut Umfragen in der Bevölkerung ja exakt gegenteiliger Meinung ist.
Oder schau dir allein mal Bewertungen bei Portalen für Filme an.
Ist doch schon reichlich komisch wenn ein Film bei den "normalen Menschen" beste Beliebtheitswerte einfährt aber die "Experten" den Film als mega schlecht ansehen und auch das genaue Gegenteil, man hier bei Lobpreisungen gar nicht mehr nachkommt, die Masse den Film aber scheiße findet.
Kurzum wenn sogenannte "Experten" zu einer komplett anderen Ansicht kommen als die Mehrheit kann man durchaus davon sprechen dass da irgendwas faul ist.
Ich mein wenn der Spiegel ein gewisses Lager auffällig positiv framed und das andere negativ muss man sich nicht wundern dass das nicht besonders glaubwürdig ist.
Die Macht liegt letztendlich bei den Medien. Sie müssen gewisse Themen nur immer und immer wieder bringen und bei anderen einfach kaum bis gar nicht berichten. Auch das ist Manipulation.
Und zur Sache mit dem Narzisst: Was glaubst du wenn du dich bei erfolgreichen Menschen umschaust, CEOs etc wie hoch da die Rate an Narzissten ist? Nahezu jeder... einfach dir Narzissmus durchaus hilft erst in solche Positionen zu kommen. Mit anderen Worten, den Vorwurf kannst du quasi allen machen die irgendwie sehr erfolgreich sind.
Wenn du Musk, Biden, Trump, Gates, Tim Cook, Zuckerberg konsorten in einem Raum hast dann wirste die nciht Narzissten mit der Lupe suchen müssen...
Aber auch das ist wieder son Ding. Bei Musk wird das zur Sache gemacht, bei anderen ist es aber aus irgendwelchen Gründen der Presse recht egal. Warum nur?
Selektive Berichterstattung. Ich sage nicht dass Musk alles richtig und toll macht. Ich störe mich auch nicht daran dass die Presse kritisch berichtet. Mich stören nur die ganzen Doppelstandards bei solchen Dingen. Dinge die auf einmal wichtig sind, es bis dato aber nicht waren, und wenn der "liebling" dann mal wieder in der Kritik steht dann auf einmal wieder egal sind. Man dreht sich da vieles wie es einem grad passt.
Deswegen steht die Presse auch mittlerweile viel schlechter da als in früheren Tagen.
"Früher" haben die Leute die Presse wirklich noch für seriös gehalten. Mittlerweile fällt aber vielen auf dass man besser doch nicht mehr alles glaubt was man so hört und liest.
Ist halt blöd wenn die Leute langsam aufwachen und man ihnen nicht mehr das blaue vom Himmel erzählen kann weil sie anfangen zu hinterfragen.
Otsy schrieb:
Eine Meinungsäußerung wie "Ich halte Sie für ein Ar***loch." stellt keinen Tatbestand dar. "Du Arschloch!" hingegen kann sehr wohl strafrechtliche Relevanz besitzen. Vielleicht beliest du dich noch ein wenig.
Zu den anderen Punkten hast du inhaltlich nichts beizutragen, wie ich vermute?
Ist immer sehr schwierig und mitunter sogar abhängig davon wo und wer das Urteil spricht. Höcke wurde ja auch mal von irgendwem als "Rechtsextremist" bezeichnet. Die Urteilsbegrünund war meine ich so dass der Angeklagte aber belegen konnte wieso Höcke in seinen Augen ein Rechtsextremist sei. Das Gericht hat folglich argumentiert es sei Meinungsfreiheit weil der Angeklagte wirklich der Meinung sei Höcke sei ein Rechtsextremist.
Die Presse hat daraus natürlich wieder gemacht dass das Gericht festgestellt hätte dass Höcke einer sei. Was aber so nicht stimmt, auch wenns immer wieder behauptet wurde. Sie haben nur festgestellt dass der Beklagte ihn im Sinne der Meinungsfreiheit als Rechtsextremist bezeichnen darf.
Wobei ich denke dass es bei Arschloch schwierig wird weil dieses Wort im deutschen Sprachgebrauch halt einfach nur eine Beleidigung ist. Anders sähe es vermutlich aus wenn jemand das Wort "Idiot" benutzt und vor Gericht dann ein paar Dinge vorbringen könnte, zB dumme Handlungen die die Person vollzogen hat wieso man zu der Meinung gekommen sei das besagte Person ein Idiot sei. Aber sicherlich wenn das Gericht dich fragt wieso du ihn Arschloch genannt hast und du kannst nix sagen oder nur einfach "weil ich die Person hasse" wird das Urteil ggf anders aussehen als wenn du wirklich gute Argumente bringen kannst wieso du so gehandelt hast.
Am Ende sind solche Dinge aber auch ein Stück weit immer davon abhängig wer das Ganze am Ende entscheidet. Grade bei politischen Dingen.