Zunächst ist es geschickt zu sehen ob
gdebi installiert ist. Dieses Programm ermöglicht sogenannte "One-Click Installer"-Dialoge wie sie bei Suse schon länger möglich sind.
Bei exotischen Programmen gibt drei Möglichkeiten diese über den Paketmanger zu installieren:
1. Für Ubuntu (und auch Debian immer öfter) bzw. Suse/Mandriva (ja es hängt mit dem Paketmanager zusammen) gibt es nicht selten irgendwo im Netz entweder .deb bzw. .rpm-Pakete.
Schon ziemlich lange gibt es eigens dafür entwickelte Websites die entweder eine Übersicht über Pakete die nicht in den offiziellen Repositories sind haben oder eine Suchmaschine dafür nutzen. Meistens verlinken dann diese auf sourceforge.net.
2. Z.b. launchpad.net für Ubuntu kann man auf zahlreiche ppa's von Usern die den Quellcode schon mal vorkompiliert haben und fertige Pakete anbieten. Diese lassen sich als Fremdquelle in die
/etc/apt/sources.list einbinden und dann bequem über apt bzw. eines seiner grafischen Frontends installieren - mit automatischer Auflösung aller Abhängigkeiten.
3. Mittels
checkinstall eigene .deb Pakete bauen. Einfach das übliche
und dann anstelle von
make install
oder so ähnlich, näheres siehe manpage, eingeben. Der Code wird kompilliert - hier ist allerdings eine Entwicklerumgebung notwendig - und als .deb Paket gespeichert. Die Entwicklerumgebungen lassen sich aber leicht per metapaket nachinstallieren.
Und noch ein Tip:
Wenn dann die selbst gebauten .deb Pakete mittels
dpkg -i installiert werden sollen und Abhängigkeitsprobleme auftauchen wirkt ein
ohne weitere Angabe von Paketen wunder. Das gilt für alle .deb Pakete die "per Hand" installiert werden müssen.
Es lohnt sich immer mit dem entsprechenden Paketmanager auseinanderzusetzen, denn z.B. ArchLinux bietet mit PacMan auch die Möglichkeit sourcecode der mit .tgz gepackt ist zu installieren - mit allen Abhängigkeiten und über den Paketmanager.
Mangels Erfahrung mit Suse oder anderne .rpm basierten Distries kann ich da nichts genaues sagen, aber ich denke schon das da ähnliches geboten wird.