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NewsUbuntu 14.04 „Trusty Tahr“ ohne Display-Server Mir
Mark Shuttleworth gab in seiner Keynote zum gerade stattfindenden Virtual Ubuntu Developer Summit 13.11 bekannt, dass Ubuntu 14.04 „Trusty Tahr“ mit dem herkömmlichen X-Server X.Org ausgeliefert werden wird. Ursprünglich sollte diese Version den Einstieg zum hauseigenen Display-Server Mir markieren.
Gott sei Dank, fand es sowieso eine Schwachsinnige Idee sowas für ne LTS übers Knie zu brechen.
Die sollen mit 14.10 Mir einführen, dann haben sie 1,5 Jahre Zeit Mir LTS taulich zu machen...
Aus meiner Sicht wäre Shuttleworth gut beraten, zu distributionsübergreifenden Projekten wie Wayland zurückzukehren. Klar, der Dekstop ist eine Nische, aber mit einem Durchbruch von Ubuntu gegenüber überlegenen Konkurrenten wie Android und Co ist nicht zu rechnen. Mit jedem Alleingang erhöht Canonical die Entwicklungskosten, aber Mir wird sich nicht rechnen, wenn es lediglich auf einigen Desktop-PCs mit Ubuntu eingesetzt werden wird.
Aber vielleicht wäre Shuttleworth an dem ganzen Projekt nicht mehr interessiert, wenn er das einsehen würde.
Mit jedem Alleingang erhöht Canonical die Entwicklungskosten, aber Mir wird sich nicht rechnen, wenn es lediglich auf einigen Desktop-PCs mit Ubuntu eingesetzt werden wird.
Aber vielleicht wäre Shuttleworth an dem ganzen Projekt nicht mehr interessiert, wenn er das einsehen würde.
Mir wird auf Ubuntu Phone schon eingesetzt und das sind hohe Entwicklungskosten, deswegen würden sie die Zweige gerne verbinden.
Mir ist laut Canonical deswegen erschaffen worden, weil es besser für den Mobilbereich ist.
Ob das nur Marketingblabla ist weiß ich allerdings nicht, weil mich das Mir vs. Wayland sowieso nicht ganz erschließt...
So sieht der Plan aus, seit vor ner ganzen Weile bekannt wurde, dass 13.10 kein XMir enthält... Eben weil sie für ne LTS nix neues anfangen wollen. Genauso wird 14.04 keine Experimente bei Gnome 3 wagen.
Man kann sich alles schön saufen, hm?
Mir wurde zu 13.10 nicht fertig, und anstatt es als Quasi-Beta einzubinden wurde eben weiter auf X gesetzt. Dass dann für ne LTS nix Neues verwendet wird ist nur logisch, denn Ubuntu LTS ist nun einmal ein absolutes Aushängeschild, wenn es um eine gesunde Mischung aus Stabilität, Langlebigkeit und Modernität geht. Nicht grundlos basiert LiMux auf Ubuntu 10.04 LTS, und nicht etwa auf Debian (man erinnere sich: nur 2 Jahre voller Support) oder CentOS (Kernel 2.6? Installiert man das noch auf Schubkarren?).
Ob MIR floppt oder nicht werden wir in einem Jahr sehen. Mal sehen wie viele Stable-Distributionen bis dahin mit Wayland herumflattern... und Stable heißt für mich nicht "Rolling Release, wo ein Patch das System zerfleddern kann"
Mal sehen wie viele Stable-Distributionen bis dahin mit Wayland herumflattern... und Stable heißt für mich nicht "Rolling Release, wo ein Patch das System zerfleddern kann"
Vermutlich nicht viele. OpenSuse, Fedora und Slackware womöglich, also die typischen KDE und Gnome Distros. Vllt. ist bis dahin ja auch Maui mit ihrem Hawai desktop oder ein neues auf Ubuntu LTS aufsetzendes Bodhi mit E18/19 erschienen.
Ubuntu selbst wird meiner Einschätzung nach eh mit Wayland kommen müssen, parallel zu MIR.... außer die nutzen parallel X und MIR. Die können es sich nicht leisten, all die potentiellen Geschäftskunden (Landscape klingt so verdammt geil...) zu verprellen, nur weil selbige eben nicht mit Unity arbeiten wollen sondern mit KDE, Mate, Gnome3,...
Aber wie ich schon sagte: ein Urteil über MIR kann man sich in einem Jahr dann erlauben, jetzt noch nicht. Ich geh da eher offen auf dei Sache zu. Wenn es besser ist als Wayland... JUHU! Wenn es gleichwertig mit Wayland ist... nun ja, Konkurrenz schadet auch FOSS nicht. Wenn es technisch floppt verglichen mit Wayland, dann ist die Botschaft bei Canonical wohl angekommen...
Ich befürchte, dass Canonical mit "Mir" in eine Sackgasse steuert. Da es demnächst einen neuen Linux Distributor namens Valve gibt, werde ich mal schauen was die machen. Denn damit könnten meine zwei WIN7 Lizenzen, privat wohl möglich meine letzten für ein MS OS gewesen sein.
Ja, aber MIR zu verteufeln, nur weil Canonical es probieren, ist doch totaler Schwachsinn...
Und was Valve/SteamOS angeht: Das wird doch am Ende eh nur n aufgemotztes Ubuntu 12.04.... und von deinen Windows-Lizenzen wirst du dich trotzdem nicht verabschieden können, außer natürlich du willst zeitlebens nur Source-Engine - Spiele spielen. Alles, was von EA kommt (und da ist nun einmal viel cooles mit dabei, denk nur an Dead Space), kriegt eh keinen Linux-Port. Auch die Ubisoft-Games kannst du vergessen.
Alles, was von EA kommt (und da ist nun einmal viel cooles mit dabei, denk nur an Dead Space), kriegt eh keinen Linux-Port. Auch die Ubisoft-Games kannst du vergessen.
Erst einmal sicherlich. Alles weitere hängt vom Erfolg der Plattform ab. Wenn sich auf SteamOS Geld machen lässt, werden EA und Ubisoft wohl kaum nein sagen. Es zeichnet sich jedenfalls schon ab, dass nicht bloß "Source Engine-Spiele" und Indie-Titel verfügbar sein werden. Metro: Last Light und Rome 2 sind bereits angekündigt.
Edit: Valve hat übrigens angekündigt, dass SteamOS nicht auf Ubuntu fußen wird (Vielleicht setzen die ja auf Gentoo, wie Google mit ChromeOS). Der Treiber wegen ist SteamOS auf absehbare Zeit an X.org gebunden.