News Ubuntu 20.04.2 LTS: Frische ISO-Dateien mit Support bis April 2025

Übrigens falls sich noch jemand wundern sollte, warum der 5.8er Kernel automatisch installiert wird:
Ubuntu Desktop flavour now always tracks HWE (hardware enablement) kernel. It means that from January 2021 the Ubuntu Desktop will gain new major kernel versions every 6 months through to summer of 2022, even if you installed Ubuntu Desktop earlier than this.
 
Bestagon schrieb:
Gibt es irgendeine Möglichkeit festzustellen, ob man jetzt auf dem .2 Release ist oder gibt es innerhalb der 20.04 Version keine weitere Unterscheidung, sodass es nur ein virtueller Patchstand ist?
Wenn man regelmäßig apt-get upgrade ausführt sollte man doch automatisch auf dem Stand vom 20.04.2 sein oder etwa nicht?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: aid0nex
Produktpflege "unter der Haube" ist zwar gut, als Nutzer möchte ich Greifbares haben.
Ich vermisse seit Jahren Funktionen, welche bei Windows Standard waren, bevor ich diese kannte oder brauchte.

Die Scrollgeschwindigkeit global einstellen zu können oder eine funktionierende und feinere Skalierungsmöglichkeiten für hochauflösende Displays vermisse ich bei jeder Neuinstallation.
Umständliches Basteln und Notlösungen für jede einzelne App zu erstellen, ist mittlerweile nur noch lästig.

Und wenn beispielsweise das Skalieren gar nicht optimal funktioniert, obwohl hochauflösende Displays seit über 20 Jahren existieren, frage ich mich manchmal scherzhaft, ob die Entwickler wissen, dass CRT Bildschirme bereits Nachfolger bekommen haben.

(Geschrieben unter Ubuntu 20.10 auf einem Notebook von 2014)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: SmooTwo
SI Sun schrieb:
Umständliches Basteln und Notlösungen für jede einzelne App zu erstellen, ist mittlerweile nur noch lästig.
Solche Dinge sind auch dem geschuldet, das es keine einheitlichen Standards gibt.
Klar gibt es Initiativen wie freedesktop.org die durchaus schon was bewegt haben. Teilweise fehlt es aber immer noch an den einfachsten Sachen.

Im Zuge von Wayland hätte man da sicher mehr machen können wenn man diese ganzen Geschichten schon mal angeht. Man hat sich darauf beschränkt nur ein Display-Protokoll zu sein. Das ist zwar einerseits verständlich weil schon allein das ein großes Projekt ist und man sich ja auch nicht verheben will.
Andererseits aber auch eine vertane Chance, weil man hätte diese Großbaustelle endlich mal angehen können.

Aber dann hätten auch alle irgendwie zusammenarbeiten müssen. Und schon allein die Anzahl der Distribution vermittelt ja, das das nicht unbedingt die Stärke der Leute im Linux-Ökosystem ist. :-)

Vermutlich hätte es also wieder Grabenkämpfe gegeben (gabs ja allein schon bei Wayland in der jetzigen Fassung; siehe MIR oder Leute die der Meinung sind X11 reicht auch noch für die nächsten 200 Jahre).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: SmooTwo
Fahre seit Jahren sehr gut mit Ubuntu auf meinem schlichten Dell Business/Office Notebook.
Beim Programmieren, Surfen und Netflix gucken gibt es nichts, was mir da fehlt.
Und ich nutze beruflich bedingt und pribat sowohl Windows 10, MacOS als auch wie gesagt Ubuntu.
 
lsb_release -a sagt, dass ich auf 20.04.2 LTS bin aber mein Kernel ist immer noch 5.4
Hardware ist nicht älter als 3 Jahre. Ich nutze Kubuntu als Distro

Muss ich das System irgendwie zwingen den neuen HWE zu installieren?
 
boncha schrieb:
Muss ich das System irgendwie zwingen den neuen HWE zu installieren?
Ja.

Wenn man die Ubuntu ISO 20.04 oder 20.04.1 bleibt man auf dem Default (generic) Kernel. Wenn man Ubuntu 20.04.2 installiert bekommt man automatisch HWE.

Du kannst HWE nachinstallieren mit:

Bash:
sudo apt install --install-recommends linux-generic-hwe-20.04
 
@kim88 danke dafür.
Dann ist das missverständlich formuliert, dass angeblich der HWE Stack jetzt automatisch für alle aktiv wäre.
 
Artikel-Update: Ubuntu 20.04.2 LTS und Derivate benötigen einen Hotfix
Wie Canonical mitgeteilt hat, wurden alle ISO-Dateien für Ubuntu 20.04.2 LTS und dessen Derivate aufgrund einer Regression zurückgezogen. Der Fehler konnte unter Umständen dazu führen, dass der Ubuntu-Installer nicht ordnungsgemäß funktioniert hat und das gesamte System in einen nicht-bootfähigen Zustand hinterlassen hat.

Der Fehler trete nur auf, wenn das betreffende System mit dem Internet verbunden ist, eine offline Installation sei problemlos möglich, heißt es im offiziellen Bug-Report.

Ubuntu 20.04.2.0 LTS als Bugfix-Release veröffentlicht
In der Zwischenzeit haben die Entwickler von Canonical mit Ubuntu 20.04.2.0 LTS bereits ein Bugfix-Release für Ubuntu selbst und dessen Derivate veröffentlicht. Auch ComputerBase aktualisiert seine Systemabbilder im Augenblick und wird anschließend ebenfalls die bereinigten ISO-Dateien mit neuem Ubiquity-Installer anbieten.

Betroffen sind neben Ubuntu selbst auch Kubuntu, Ubuntu Budgie, Ubuntu Desktop, Ubuntu Kylin, Ubuntu Mate, Ubuntu Studio und Xubuntu.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Asghan
@TriggerThumb87
Kann ich alles genau so unterschreiben.
Jeden Freitag freue ich mich, da ich weiß, SV3N wird eine Linux Meldung bringen :)
Das steht in meinem Kalender, das verfolge ich jede Woche, das ist einfach DIE Quelle auch wenn sie noch so klein ist. Aber genau hier informiere ich mich schon regelmäßiger, als auf den offiziellen Linux Webseiten.

Bei mir Zuhause haben sich Raspberry Pis, sowie Rechner und VMs gesammelt (alle mit Linux bespielt), die durchgetestet werden.
Ohne diese Meldungen hätte ich nicht mal "so viel" Motivation, das Image zu bespielen. Aber mittlerweile macht es einfach nur noch Laune, fast jede Woche aktiv an der Entwicklung von linux mitzuwirken (als Tester und Nutzer der jeweilgen Distribution).

Es ist einfach so eine kleine Erinnerung, eine kleine News die einen motiviert...mensch, ich sitz hier auf der Arbeit und warte nur noch auf den Feierabend, um noch meine 3 Notebooks daheim zu bespielen ;)

@SV3N danke dafür:daumen:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: linuxxer und notnitro
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: TriggerThumb87
ghecko schrieb:
Yay, jetzt ist alles bereit für das IdeaPad 5 15ARE05. Wenn es denn irgendwann kommt...

Abwarten. Hatte es gestern installiert und direkt wieder entfernt.
Hab versucht nen W-LAN Treiber aus diversen Gits zu kompilieren - nada.
Und hier handelt es sich um den Realtek 88XX - einer der gängigsten WLAN-Chips (!)

Weder die offiziellen noch die aircrack etc Repos, die immer relativ aktuelle dkms bereit halten, wollten sich zum laufen bringen lassen (channel hopping issue mit allen treibern).
Einer ging, indem ich die Device-ID im nachhinein noch selbstständig reineditiert hatte. Spätestens hier sind wir im Bereich von pro-Usern. Für einen WLAN Treiber, wohlgemerkt.

19.04 installiert - WLAN ist unmittelbar nach Installation einsatzbereit.

Linux in aller Ehre. Aber bei sowas nervt es mich mittlerweile nur noch.
Gerade weil Windows und OSX hier seit ca. 10 Jahren gnadenlos vorbeigezogen sind.

Mir ist klar wieso, warum das passiert (Hersteller soll seinen Quellcode updaten, nicht die Community).
Aber es lässt sich leider praktisch feststellen, dass das eben praktisch nicht wirklich funktioniert.

Ggf. mal drüber nachdenken mehrere OpenSource Treiber selbst zu pflegen, hat beim amdgpu ja auch geklappt. Das Realtek in den seltensten Fällen selber, rechtzeitig und stabil, Treiber liefert, ist seit 30 Jahren bekannt. Da könnte man ja mal drüber nachdenken, dass....

Aber nein, es wird auf dem Prinzip beharrt und der Endkunde vorm Bildschirm ist gelackmeierte. Wenn eine durch devs bestimmte Community auf einen systemrelevanten Chipfertiger trifft. Das unaufhaltsame Objekt auf das unbewegliche trifft.

Für Neulinge ist das absolut abschreckend. Ich meine wäre ich Neuling und hätte nie was von Linux gehört. Muss aber zum starten des WLAN erstmal damit auseinander setzen was eine Paketverwaltung ist, wie ich die Update, warum ich Kernel Essentials benötige, was es mit DKMS auf sich hat, wieso es diverse GIT Repos für den gleichen Treiber gibt. Was git überhaupt ist. Muss ich nun make install oder ./dkms-install nutzen? Und überhaupt, wo ist der Unterschied?

Usw. usf. Das ist nichts, nicht mal ansatzweise, womit sich Otto-Normal im Jahre 2021 auseinander setzen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tapeworm, vel2000, chartmix und eine weitere Person
Sun_set_1 schrieb:
Und hier handelt es sich um den Realtek 88XX - einer der gängigsten WLAN-Chips (!)
Wobei Realtek zwar verbreitet, aber qualitativ relativ bescheiden ist. Das merkt man insbesondere bei der Treiber-Entwicklung, wo die entsprechenden Entwickler mehr oder weniger regelmäßig am fluchen sind.
Realtek ist vor allem so verbreitet, weil es billig ist. Und warum sind die billig? Weil die halt an allen Ecken und Enden sparen und wenn das so halbwegs holprig mit Windows läuft, dann wird da kein Handschlag mehr dran gemacht.

Sun_set_1 schrieb:
Das ist nichts, nicht mal ansatzweise, womit sich Otto-Normal im Jahre 2021 auseinander setzen würde.
Ja. Für den vielzitierten Otto-Normal ist das erst mal suboptimal. Aber der ist eh der Gelackmeierte. Bei Windows wird er irgendwie mit unnützen Funktionen und Telemetrie beglückt und muss bei jedem Update zittern. Bei MacOS X schreibt ihm Apple vor, was er sehen und kriegen darf und zahlt zum Ausgleich Apothekenpreise dafür. :-)
 
ghecko schrieb:
ay, jetzt ist alles bereit für das IdeaPad 5 15ARE05. Wenn es denn irgendwann kommt...
Und dann? Sicher dass das mit dem 4700U läuft? 20.04 LTS wollte mit meinem Sys aus der Sig nicht booten. 20.10 bootet nicht mit meinem neuen Sys für Plex (i3 10100 Z490 etc.) Werde am We mal Ubuntu 21 probieren.
Ergänzung ()

Sun_set_1 schrieb:
Für Neulinge ist das absolut abschreckend.
Jo kann ich nur bestätigen 😅 Maximal kompliziert für Noobs wie mich. Wie du schon sagst, Win und Mac machen Linux im Prinzip uninteressant. Trotzdem gebe ich noch nicht auf und werde mir Ubuntu weiter ansehen und testen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Einfach unter
https://kernel.ubuntu.com/~kernel-ppa/mainline/
nen aktuellen Kernel runterladen und installieren.
Wie das aber aussieht, den neuen Kernen in den Installer reinzuquetschen 🤷‍♀️

Aber unter Linux hatte ich bisher nur Probleme mit Treiber von Creative, oder eher das nicht vorhandensein jener, aber es ging.
Bis auf den Aquantiatreiber (10G Ethernet) und Nvidiatreiber habe ich noch kein Treiber selbst installiert.
 
bad_sign schrieb:
Einfach unter
https://kernel.ubuntu.com/~kernel-ppa/mainline/
nen aktuellen Kernel runterladen und installieren.
Wie das aber aussieht, den neuen Kernen in den Installer reinzuquetschen 🤷‍♀️

Ja, hab ja geschrieben dass ich dann auf 19.04 bin. Da dann halt upgrade und gut ist.
Ich hatte den vorher auch unter 20.04 nachher halbwegs stabil am laufen. Das ging aber nur, da ich seit zwanzig Jahren immer mal wieder Linux parallel am laufen habe und mich entsprechend auskenne. Sprich Kernel-Essentials geholt, Treiber von ner aktuellen Git Repo. Den offiziellen von der Debian Repo per Hand via dkms runtergeschmissen und dann den anderen per git clone und make install hinzugefügt. airmon-ng mit check kill benutzt und das Channel Hopping hat aufgehört.

Den muss man aber halt erstmal finden. Und bevor man den finden kann, muss man ja überhaupt erstmal grob wissen wie und wo man ansetzen muss (Stichwort dkms, offiziellen runterschmeißen, den richtigen und aktuellen via git finden, clonen, installieren. Dann wissen dass der Network Manager gerne mal den Adapter im Monitor Mode hält, weiterhin wissen wie man den killt und durch Erfahrung drann erinnern dass die aircrack suite nen tool hat um automatisiert die Zugriffe auf das WLAN Modul zu ermitteln und zu killen.

Ich möchte mir gar nicht ausmalen wie lange man brauchen würde, wenn man von all dem überhaupt gar keinen Plan hätte. Da fehlt ja dann in dem Moment wirklich jeder Ansatzpunkt. Und das ist, für den besagten Otto-Normal eben nen unzumutbarer Zustand. Imho.

Ergänzung ()

bad_sign schrieb:
Wie das aber aussieht, den neuen Kernen in den Installer reinzuquetschen 🤷‍♀️

Hatte unter 20.04 nen eigenen build via Kernel Essentials versucht. Das hat funktioniert, bis ich den Adapter via Terminal versucht habe in den Manged Mode zu setzen (startete sonst im Monitor).

Der Terminal hat sich beim ausführen des Befehl aufgehangen. Ebenso der Network Manager. War reproduzierbar (diverse reboots und mit vielen Wegen aka ip link / , iw, iwconfig oder auch airmon-ng versucht, alle das gleiche Ergebnis, systemd hat komplett versagt. Es ließ sich -nichts- mehr ausführen. Neue Terminal-Befehle hingen, ebenso zB Firefox oder anything. Nur reboot). Mit dem aircrack rtl treiber gings dann halbwegs. War aber nur noch entnervt, da der NetworkManager mit diesem Treiber der Ansicht war, den alle 10 Minuten wieder in Monitor zu schalten. Hab dann resigniert und letztmalig 19.04 wieder installiert.

andy_m4 schrieb:
Wobei Realtek zwar verbreitet, aber qualitativ relativ bescheiden ist. [...]

Ja, durchaus richtig. Aber es darf ja nun beim offiziellen Treiber Support nun wirklich nicht um die Qualität der Hardware oder der Firma dahinter gehen..
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben