Ubuntu: DIE Distribution für die Meisten?

Natürlich sind die Dinge, die du nennst, was komplett anderes als LFS. Die Frage ist aber, ob Ubuntu dafür wirklich die beste Basis ist. Wenn du sehr viel änderst bzw. selbst einrichtest, dann ist unter Umständen eine Distribution, die nicht so viele Dinge vorgegeben hat, besser geeignet. Und damit meine ich noch gar nicht LFS oder Gentoo, sondern erstmal Dinge wie Debian, Arch oder Slackware.

Aber letztendlich musst du selber entscheiden, welche Distribution für deine Zwecke am besten geeignet ist.

Ich verwende halt Arch, weil ich da halt ein Minimalsystem haben kann, bei dem nur das installiert ist, was ich wirklich brauche. Und es ist einfacher dahin zu kommen, indem ich zu einer Arch-Installation das dazuinstalliere, was ich haben will, als von einem Ubuntu das zu entfernen, was ich nicht brauche.

Aber in diesem Thread geht es ja darum, ob Ubuntu eine Distrubution für die meisten ist, und da sind Distributionen wie Arch natürlich ungeeignet, da sie doch erstmal grundlegende Linuxkenntnisse voraussetzen.
 
Debian will auf meinem Notebook warum auch immer einfach nicht gescheit laufen und für Arch muss ich wie gesagt erstmal die Zeit haben um mich damit mal richtig auseinander zu setzen.
 
Ist schon interessant zu lesen! Ich habe bisher nur Ubuntu ausprobiert.
Ich bin sozusagen absoluter Linux Neuling.

Nutze aber Windows 7! :evillol:

Der Punkt den ich wichtig finde, da ich mich nicht mit Linux und den Befehlen auskenne die man für irgendwas braucht ist ganz klar Einfachheit.

Man würde doch sehr viele Leute zu Linux kriegen(wenn man das will!), wenn man eine Linux(Variante?) hat, die auf Anfänger zugeschnitten ist, so wie Ubuntu.

Ubuntu 10.10:
- Internet einrichten (leicht)
- Software einrichten leicht (ich weiß es heißt nicht installieren, richtig?!)
- Update des Systems auch leicht
- viele Sachen sind schnell zu finden ...

Und ich denke, wenn man ein anderes Bild von Linux rüberbringt vorausgesetzt man will das, wird es auch angenommen, sowie auf den Tablet PC's oder Netbooks.

Es ist daran doch nichts verkehrt oder?
wenn nun jetzt die nächste Version von Ubuntu herauskommt, muss man dann die ganze Festplatte formatieren und dann die neue Version installieren?

Wie schaut es mit einer SSD aus, man sollte dann irgendwas auf eine andere Festplatte auslagern usw.

Ich denke viele sind erstmal durch die ganzen verschiedenen Linux Varianten erschlagen.
Linux zusammen oder eine Variante sollten sich gemeinsam repräsentieren, ein Bild aufbauen damit der Nutzer eine Anlaufstelle hat, dann wirds auch klappen.
 
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dank1985 schrieb:
...
wenn nun jetzt die nächste Version von Ubuntu herauskommt, muss man dann die ganze Festplatte formatieren und dann die neue Version installieren?
...
Grundsätzlich kann man mit Ubuntu, Mandriva, OpenSuse und Fedora ein Systemupgrade auch ohne Neuformatierung durch die den Paketverwaltungen eingebauten Upgrade-Funktionen erledigen, allerdings wird das von niemandem empfohlen, weil da immer mal was beim aufräumen der verweisten Pakete schief gehen können soll. Wenn man sich für eine Neuinstallation entscheidet, muss nur die Systempartition neu formatiert werden. Üblicherweise wird ein Desktop-System deswegen auch mit getrennten / und /home Partitionen angelegt, so bleiben auf der /home Partitionen alle Konfigurationen der jeweiligen Benutzer erhalten.
 
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Also die letzten Update von Ubuntu 9.10 auf 10.04 und dann auf 10.10 klappten ohne Probleme.
Bei nächsten Versionssprungs dürfte aber wohl eine Neuinstallation empfehlenswert sein aufgrund der eingeführten Unity Oberfläche.
Achja ich finds igendwie Panne im aktuellen installer von Ubuntu das er die Teilung zwischen / und /home und /boot nicht mehr selbstständig durchführt. Der legt nur noch eine Partition an mit / als Mountpoint :kotz:

Was das sprechen mit gemeinsamer Stimme angeht, nun ja, dazu gibt es mehr als genug Meinungen in der Linux Welt. Linux ist ja auch weit mehr als irgendwelche bekannten Distributionen. Ich würde tippe, das so gut wie jeder schon mal ein Linux genutzt hat, ohne es zu wissen, sei es in Fernsehern, Receivern, Smartphones usw., weshalb ich auch immer wieder lustig finde wenn die selben Leute Linux verteufeln :D
Was Desktop Distributionen angeht, auch da finde ich gut das es eine solche Vielzahl gibt. Red Hat bringt mit Fedora richtig Schwung in die Entwicklung neuer Ideen, Canonical bringt mit Ubuntu eine Distribution die immer mehr Leuten einen Umstieg in die Linux Welt erleichtert, Debian bietet eine absolut stabile Distribution für Server usw.
 
Fonce schrieb:
Achja ich finds igendwie Panne im aktuellen installer von Ubuntu das er die Teilung zwischen / und /home und /boot nicht mehr selbstständig durchführt. Der legt nur noch eine Partition an mit / als Mountpoint :kotz:

Welcher Vorteil sollte das auch bringen? Der Desktop-Installer hat die Zielgruppe Anfänger und die sind mit mehreren Partition wahrscheinlich sowieso überfordert. ;)

Was willst du mit einer /boot-Partition?
 
Gut das ich nicht wegen Windows 7 verteufelt werde. ;) :D

Ne, mal im Ernst! Ich finde Linux klasse. Es können ja auch ruhig die ganzen Distributionen bestehen bleiben, das finde ich ja an Linux klasse.

Nur die meisten werden wohl zufrieden sein, wenn sie Windows starten können. :evillol:

Da könnte man doch einen weiteren Ansatz setzten, und so mit einer "leicht" zu bedienenden Distri einige abwerben.

Ich bin nicht gegen Linux! Und erst recht nicht für Windows, aber wie die meisten nutze ich es aus Gewohnheit und weil ich mich einigermaßen damit auskenne.

Wenn man nun an einem "Installieren und lossurfen" image arbeitet, wird man sehr viele erreichen. Alles andere wird dann darauf aufgebaut und weiterentwickelt. Spiele...Partner die die Linux Distri verbreiten.

Wie siehts denn mit Einsatz einer SSD als einzige Platte aus?

Ein neues Windows werde ich bestimmt nicht kaufen, da ich eigentlich nur Office und Internet brauche. :freaky:

PS: Ist nicht böse gemeint nur eine kleine Anregung?!

*Edit*
Auf'm Receiver kenne ich auch Linux *grins*, war ja auch eher eine Desktop Variante gemeint. Man muss ja kein Windows Klon machen. ;)
 
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Ubuntu hat ja genau das Ziel eine leicht zu bedienende Distribution zu werden.
Aber das größte Problem ist halt das Linux in den Augen vieler immer noch ein Frickel System ist und sie kennen es nur vom hören sagen. Oder aber haben es mal kurz ausprobiert, dann aber wieder Windows genutzt, weil Linux ja nicht wie Windows ist!
Aber genau das ist der Punkt Linux ist nicht Windows! Linux Distributionen haben gar nicht den Anspruch ein Windows zu werden! Klar freut man sich über Marktanteile und eine höhere Verbreitung, aber man will halt ein System schaffen was vor allem technisch gut ist.
Nach gut 1 Jahr und 3 Monaten Linux brauche ich Windows wirklich nur noch für ein paar wenige Programme und für Spiele. Alles andere erledige ich mittlerweile unter Linux schneller und vor allem sauberer. Die Paketverwaltung ist grandios, die Anpassungsmöglichkeiten mehr als grandios. Je mehr man über das System und die Zusammenhänge lernt um so genialer wird es eigentlich. ;)

Wie der aktuelle Status bei SSDs aussieht weiß ich grade auch nicht, ich glaube aber der TRIM Support ist mittlerweile schon im Kernel.
 
dank1985 schrieb:
[...]- Software einrichten leicht (ich weiß es heißt nicht installieren, richtig?!)[...]

Ja richtig, es heißt einrichten, wobei Ubuntu dem User die Arbeit eigentlich abnimmt, mit dem einricht wird das je näher wir zu sogenannten "Geek" Distries gehen kompliziert und kompliziert, bei manchen Distries sind sämtliche Symlinks selbst zu erstellen und die Configdateien müssen ebenfalls selbst erstellt werden - da muss man erst mal wissen welche und vor allem welcher Inhalt da rein muss.

Dann müssen bevor das Paket installiert werden kann erst mal die Abhängigkeiten erfüllt werden, d.h. andere Pakete ohne die ein bestimmtes Paket nicht laufen würde.

Unter Windows oder auch unter den großen Distries mit Paketmanager wird zumindest dieser Schritt automatisch laufen, bei Distries wie Arch oder Gentoo muss aber schon mal per Hand verlinkt werden und Configs erstellt werden.

Deswegen sollte man sich gut überlegen wie viel Zeit man in sein System investieren muss/will/soll und ob man das überhaupt braucht. Es gibt eine Menge User die legen Wert drauf, die ganze Custom User die ein Desktop System wollen für Internet und Email sind mit den Einsteigerdistries aber besser aufgehoben.

Ich denke viele sind erstmal durch die ganzen verschiedenen Linux Varianten erschlagen.
Linux zusammen oder eine Variante sollten sich gemeinsam repräsentieren, ein Bild aufbauen damit der Nutzer eine Anlaufstelle hat, dann wirds auch klappen.

Vergiss niemals das Linux frei ist. Also auch frei in dem Sinn das man die Wahl hat welches Linux man verwenden möchte bzw. welche Software darauf laufen sollte. Um Linux erfolgreich und über Jahre nutzen zu wollen gehört auch dazu selbst zu recherchieren und auszuprobieren.
 
Mein Laptop wird mit Ubuntu 9.10 betrieben (das Upgrade auf 10.4 hat mir das halbe System zerschossen), mein Server läuft mit ArchLinux. Nur auf meinem Desktop-Rechner läuft Windows.
Wenn ich die Zeit hätte und mein Laptop nicht dauernd einsatzbereit sein müsste, würde ich da einen DualBoot mit Windows und ArchLinux einrichten.

Ubuntu ist mit Sicherheit keine schlechte Distribution. Mir gefällt das out-of-the-box-Verhalten und die Homogenität, wie man es auch von Windows kennt. Es ist hier deutlich weniger zu basteln, als es man es von vielen anderen Distris her kennt. Daneben gibt es eine riesige Community. Das sind alles gute Gründe, Ubuntu zu empfehlen. Nachteilig ist eigentlich nur, dass Ubuntu dadurch schon relativ stark aufgebläht ist und mit jeder neuen Version gefühlt etwas zäher wird.
Auf meinem alten Tablet-PC ist noch eine uralte Ubuntu-Version (7.04) drauf. Die rennt förmlich, obwohl da eine echt alterschwache Hardware drin steckt.

Das Paketmanagementsystem als Grund zu nennen, warum man diese und jene Distri gewählt hat, halte ich für Nonsens. Als würde man am laufenden Band Updates einspielen... Das macht man vielleicht ein mal die Woche oder in größeren Abständen. Und dann läuft das auch noch komplett automatisch irgendwo im Hintergrund.
 
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Wie sieht es denn mit openSUSE aus? Ist das auch ganz passabel für "Anfänger"?
 
OpenSUSE ist auf jedenfall nicht schlecht, ich persönlich mag es aber aus diversen Gründen nicht so. Ob man eine Distribution mag oder nicht bekommt man aber nur durchs selber testen raus!
 
Prinzipiell gesehen sind die großen Distries für Anfänger machbar, da ein gut funktionierender Paketmanager an Board ist und eine Gewisse Community und Dokumentation.

Also auf gut Deutsch: die *buntus, openSuse, Mandriva, Linux Mint, evtl. Debian sind gute Beispiele für Distributionen mit denen Anfänger bzw. Windows-Umsteiger arbeiten könnten.
 

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