Turrican101
Vice Admiral
- Registriert
- Aug. 2007
- Beiträge
- 6.344
Ich habe am Wochenende mal Linux wieder ne Chance gegeben, in dem Fall Ubuntu und kann irgendwie immer noch nur mit dem Kopf schütteln. Keine massiven Probleme, dafür 1000 kleine, vollkommen unnötige und unerwartete Probleme. Evtl. kann da jemand sagen, ob es an der Distri liegt oder woran sonst.
Situation:
Ein alter ausgemusterter Fertig-PC von vor 6 Jahren oder so mit ner aktuellen nVidia-Karte, der an nem TV angeschlossen wird und hauptsächlich für Filme/Internet da sein soll.
Also mal Ubuntu genommen, DIE Linuxdistri für Einsteiger und die, die am meisten verbreitet ist und überhaupt!
Von der Herstellerseite die aktuelle Version als ISO runtergeladen, formatiert und sauber installiert und schon fängts an mit eher mäßigen ersten Eindrücken.
- Sprache auf Deutsch gestellt, im späteren Feld für Benutzer/Passwort ist die Tastatur trotzdem auf Englisch (y=z)
- auf der Zeitzonenwahl darf ich ein extrem verzerrtes Bild einer Weltkarte ansehen
- auf dem Desktop fällt als erstes auf, dass kein WLAN vorhanden ist, obwohl ich mich vorher im Setup erfolgreich mit meinem WLAN verbunden habe
- Ton funktioniert auch nicht. Musste erst das Ausgabegerät ändern.
- Firefox gestartet, alles auf Englisch.
- manche andere Systemnachrichten sind auch weiterhin auf Englisch. Also per Hand in den Spracheinstellungen überall Englisch rausgeworfen, danach wars ok.
- wollte dann mal die Einstellungen durch gehen und das Design etwas schöner machen, das Design kann man aber ohne Zusatzprogramme nicht ändern, weder das Theme an sich, noch die Farbe, noch die Schriftart
- generell kommts mir vor als wenn die Hälfte der sonst von Windows bekannten Einstellungen fehlt
- GUI für TV-Ansicht auf 130% vergrößern wirkt eher halbgar
- nach Reboots musste ich mich immer wieder mit dem WLAN verbinden, obwohl es auf "automatisch verbinden" stand. Nach 10x umändern hat er sich das irgendwann doch mal gemerkt.
- automatisches Login funktioniert nicht. Stelle ich es an, (und prüfe auch nach Verlassen der Optionen, ob die Option weiterhin auf "an" steht) ist es nach einem Reboot wieder aus und ich darf jedes Mal ein Passwort eingeben. Laut Internet gibts Meldungen darüber seit Oktober, wurde aber immer noch nichts gepatcht.
- generell finde ich es extrem nervig, jedes Mal bei jeder Kleinigkeit immer ein Passwort eingeben zu müssen. Es gibt auch gar keine Möglichkeit ein Login ohne Passwort anzulegen oder sowas wie bei der UAC mit reinen Klick-Bestätigungen (jaja ist sicherer, hier aber vollkommen unnötig)
- gehe ich auf "Abmelden" darf ich eine weiße Seite mit weißem Text und leichtem Schatten bestaunen. Grandios.
- Wenn ich den PC einschalte, bevor der TV an ist, bekomme ich kein Bild, alles bleibt schwarz und der TV sagt, dass nichts angeschlossen ist. Nur PC komplett aus und nochmal an hilft.
- bisher dachte ich der Finder aufm Mac wäre mies, aber bei Nautilus frag ich mich, wie man sowas ernsthaft benutzen kann.
- Dateimanager gibts viele, aber keiner davon wirklich besser, wenn sie nicht eh nur ein Nautilus-Fork ist
- Hilfe im Netz zu finden ist auch eher schwierig, man findet oft nur Foreneinträge von vor 10 Jahren oder Hilfe zu anderen Ubuntuvarianten oder Versionen, die gar nicht mehr funktionieren. Und wenn dann war die Hilfe "da muss man ganz einfach per Terminal und [hier kryptischen Befehl einfügen] ein Fenster öffnen/ein Programm nachinstallieren". Und wenns nur etwas ist, was man in Windows mit einem Klick in den Einstellungen machen kann. Benutzerfreundlich ist was anderes.
- es ist sogar vorgekommen, dass sich das gesamte System mal für ca. 1min aufgehängt hat, dabei war ich in dem Moment nur in nem Forum am rumlesen. Maus ging noch, konnte aber nichts anklicken, weder Fenster noch OS. Dann war das Bild weg, hat sich nach 10s neu aufgebaut und alle Programme waren zu. Dann gings wieder.
Mit so einem Eindruck glaub ich kaum, dass Ubuntu noch lange auf dem Rechner bleiben wird... Dabei soll doch alles so toll sein, alles funktionieren und viel besser sein als unter Windows.
Wenn wenigstens die Performance besser wäre als mit Windows. Aber Bootzeiten sind ca. doppelt so lange wie unter Win7 und die GUI-Performance ist mies, egal ob ich den offenen oder die nVidia-Treiber nutze. Fenster verschieben/vergrößern, einfache Dinge wie die Anwendungsübersicht öffnen - alles ruckelig und lahm und wirkt wie Windows ohne Grafiktreiber.
Oder gibts da ne bessere Distri für den Anwendungsfall? Und jetzt komm mir keiner mit "in Linux muss man sich halt einarbeiten".
Situation:
Ein alter ausgemusterter Fertig-PC von vor 6 Jahren oder so mit ner aktuellen nVidia-Karte, der an nem TV angeschlossen wird und hauptsächlich für Filme/Internet da sein soll.
Also mal Ubuntu genommen, DIE Linuxdistri für Einsteiger und die, die am meisten verbreitet ist und überhaupt!
Von der Herstellerseite die aktuelle Version als ISO runtergeladen, formatiert und sauber installiert und schon fängts an mit eher mäßigen ersten Eindrücken.
- Sprache auf Deutsch gestellt, im späteren Feld für Benutzer/Passwort ist die Tastatur trotzdem auf Englisch (y=z)
- auf der Zeitzonenwahl darf ich ein extrem verzerrtes Bild einer Weltkarte ansehen
- auf dem Desktop fällt als erstes auf, dass kein WLAN vorhanden ist, obwohl ich mich vorher im Setup erfolgreich mit meinem WLAN verbunden habe
- Ton funktioniert auch nicht. Musste erst das Ausgabegerät ändern.
- Firefox gestartet, alles auf Englisch.
- manche andere Systemnachrichten sind auch weiterhin auf Englisch. Also per Hand in den Spracheinstellungen überall Englisch rausgeworfen, danach wars ok.
- wollte dann mal die Einstellungen durch gehen und das Design etwas schöner machen, das Design kann man aber ohne Zusatzprogramme nicht ändern, weder das Theme an sich, noch die Farbe, noch die Schriftart
- generell kommts mir vor als wenn die Hälfte der sonst von Windows bekannten Einstellungen fehlt
- GUI für TV-Ansicht auf 130% vergrößern wirkt eher halbgar
- nach Reboots musste ich mich immer wieder mit dem WLAN verbinden, obwohl es auf "automatisch verbinden" stand. Nach 10x umändern hat er sich das irgendwann doch mal gemerkt.
- automatisches Login funktioniert nicht. Stelle ich es an, (und prüfe auch nach Verlassen der Optionen, ob die Option weiterhin auf "an" steht) ist es nach einem Reboot wieder aus und ich darf jedes Mal ein Passwort eingeben. Laut Internet gibts Meldungen darüber seit Oktober, wurde aber immer noch nichts gepatcht.
- generell finde ich es extrem nervig, jedes Mal bei jeder Kleinigkeit immer ein Passwort eingeben zu müssen. Es gibt auch gar keine Möglichkeit ein Login ohne Passwort anzulegen oder sowas wie bei der UAC mit reinen Klick-Bestätigungen (jaja ist sicherer, hier aber vollkommen unnötig)
- gehe ich auf "Abmelden" darf ich eine weiße Seite mit weißem Text und leichtem Schatten bestaunen. Grandios.
- Wenn ich den PC einschalte, bevor der TV an ist, bekomme ich kein Bild, alles bleibt schwarz und der TV sagt, dass nichts angeschlossen ist. Nur PC komplett aus und nochmal an hilft.
- bisher dachte ich der Finder aufm Mac wäre mies, aber bei Nautilus frag ich mich, wie man sowas ernsthaft benutzen kann.
- Dateimanager gibts viele, aber keiner davon wirklich besser, wenn sie nicht eh nur ein Nautilus-Fork ist
- Hilfe im Netz zu finden ist auch eher schwierig, man findet oft nur Foreneinträge von vor 10 Jahren oder Hilfe zu anderen Ubuntuvarianten oder Versionen, die gar nicht mehr funktionieren. Und wenn dann war die Hilfe "da muss man ganz einfach per Terminal und [hier kryptischen Befehl einfügen] ein Fenster öffnen/ein Programm nachinstallieren". Und wenns nur etwas ist, was man in Windows mit einem Klick in den Einstellungen machen kann. Benutzerfreundlich ist was anderes.
- es ist sogar vorgekommen, dass sich das gesamte System mal für ca. 1min aufgehängt hat, dabei war ich in dem Moment nur in nem Forum am rumlesen. Maus ging noch, konnte aber nichts anklicken, weder Fenster noch OS. Dann war das Bild weg, hat sich nach 10s neu aufgebaut und alle Programme waren zu. Dann gings wieder.
Mit so einem Eindruck glaub ich kaum, dass Ubuntu noch lange auf dem Rechner bleiben wird... Dabei soll doch alles so toll sein, alles funktionieren und viel besser sein als unter Windows.
Wenn wenigstens die Performance besser wäre als mit Windows. Aber Bootzeiten sind ca. doppelt so lange wie unter Win7 und die GUI-Performance ist mies, egal ob ich den offenen oder die nVidia-Treiber nutze. Fenster verschieben/vergrößern, einfache Dinge wie die Anwendungsübersicht öffnen - alles ruckelig und lahm und wirkt wie Windows ohne Grafiktreiber.
Oder gibts da ne bessere Distri für den Anwendungsfall? Und jetzt komm mir keiner mit "in Linux muss man sich halt einarbeiten".