Ubuntu Ende 2017 immer noch unbrauchbar? Andere Distri besser?

Turrican101

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Ich habe am Wochenende mal Linux wieder ne Chance gegeben, in dem Fall Ubuntu und kann irgendwie immer noch nur mit dem Kopf schütteln. Keine massiven Probleme, dafür 1000 kleine, vollkommen unnötige und unerwartete Probleme. Evtl. kann da jemand sagen, ob es an der Distri liegt oder woran sonst.

Situation:
Ein alter ausgemusterter Fertig-PC von vor 6 Jahren oder so mit ner aktuellen nVidia-Karte, der an nem TV angeschlossen wird und hauptsächlich für Filme/Internet da sein soll.

Also mal Ubuntu genommen, DIE Linuxdistri für Einsteiger und die, die am meisten verbreitet ist und überhaupt!
Von der Herstellerseite die aktuelle Version als ISO runtergeladen, formatiert und sauber installiert und schon fängts an mit eher mäßigen ersten Eindrücken.

- Sprache auf Deutsch gestellt, im späteren Feld für Benutzer/Passwort ist die Tastatur trotzdem auf Englisch (y=z)
- auf der Zeitzonenwahl darf ich ein extrem verzerrtes Bild einer Weltkarte ansehen
- auf dem Desktop fällt als erstes auf, dass kein WLAN vorhanden ist, obwohl ich mich vorher im Setup erfolgreich mit meinem WLAN verbunden habe
- Ton funktioniert auch nicht. Musste erst das Ausgabegerät ändern.
- Firefox gestartet, alles auf Englisch.
- manche andere Systemnachrichten sind auch weiterhin auf Englisch. Also per Hand in den Spracheinstellungen überall Englisch rausgeworfen, danach wars ok.
- wollte dann mal die Einstellungen durch gehen und das Design etwas schöner machen, das Design kann man aber ohne Zusatzprogramme nicht ändern, weder das Theme an sich, noch die Farbe, noch die Schriftart
- generell kommts mir vor als wenn die Hälfte der sonst von Windows bekannten Einstellungen fehlt
- GUI für TV-Ansicht auf 130% vergrößern wirkt eher halbgar
- nach Reboots musste ich mich immer wieder mit dem WLAN verbinden, obwohl es auf "automatisch verbinden" stand. Nach 10x umändern hat er sich das irgendwann doch mal gemerkt.
- automatisches Login funktioniert nicht. Stelle ich es an, (und prüfe auch nach Verlassen der Optionen, ob die Option weiterhin auf "an" steht) ist es nach einem Reboot wieder aus und ich darf jedes Mal ein Passwort eingeben. Laut Internet gibts Meldungen darüber seit Oktober, wurde aber immer noch nichts gepatcht.
- generell finde ich es extrem nervig, jedes Mal bei jeder Kleinigkeit immer ein Passwort eingeben zu müssen. Es gibt auch gar keine Möglichkeit ein Login ohne Passwort anzulegen oder sowas wie bei der UAC mit reinen Klick-Bestätigungen (jaja ist sicherer, hier aber vollkommen unnötig)
- gehe ich auf "Abmelden" darf ich eine weiße Seite mit weißem Text und leichtem Schatten bestaunen. Grandios.
- Wenn ich den PC einschalte, bevor der TV an ist, bekomme ich kein Bild, alles bleibt schwarz und der TV sagt, dass nichts angeschlossen ist. Nur PC komplett aus und nochmal an hilft.
- bisher dachte ich der Finder aufm Mac wäre mies, aber bei Nautilus frag ich mich, wie man sowas ernsthaft benutzen kann. :freak:
- Dateimanager gibts viele, aber keiner davon wirklich besser, wenn sie nicht eh nur ein Nautilus-Fork ist
- Hilfe im Netz zu finden ist auch eher schwierig, man findet oft nur Foreneinträge von vor 10 Jahren oder Hilfe zu anderen Ubuntuvarianten oder Versionen, die gar nicht mehr funktionieren. Und wenn dann war die Hilfe "da muss man ganz einfach per Terminal und [hier kryptischen Befehl einfügen] ein Fenster öffnen/ein Programm nachinstallieren". Und wenns nur etwas ist, was man in Windows mit einem Klick in den Einstellungen machen kann. Benutzerfreundlich ist was anderes.
- es ist sogar vorgekommen, dass sich das gesamte System mal für ca. 1min aufgehängt hat, dabei war ich in dem Moment nur in nem Forum am rumlesen. Maus ging noch, konnte aber nichts anklicken, weder Fenster noch OS. Dann war das Bild weg, hat sich nach 10s neu aufgebaut und alle Programme waren zu. Dann gings wieder.

Mit so einem Eindruck glaub ich kaum, dass Ubuntu noch lange auf dem Rechner bleiben wird... Dabei soll doch alles so toll sein, alles funktionieren und viel besser sein als unter Windows. :(

Wenn wenigstens die Performance besser wäre als mit Windows. Aber Bootzeiten sind ca. doppelt so lange wie unter Win7 und die GUI-Performance ist mies, egal ob ich den offenen oder die nVidia-Treiber nutze. Fenster verschieben/vergrößern, einfache Dinge wie die Anwendungsübersicht öffnen - alles ruckelig und lahm und wirkt wie Windows ohne Grafiktreiber.

Oder gibts da ne bessere Distri für den Anwendungsfall? Und jetzt komm mir keiner mit "in Linux muss man sich halt einarbeiten".
 
Ja mei, Linux halt! *g*
 
Liest sich so als würdest du überhaupt nicht von Windows wegwollen. Warum versuchst du es trotzdem?
 
Das die deutsche Übersetzung nicht vollständig ist, wird dir unter Linux immer mal wieder passieren.
Deutsch ist weltweit gesehen eher zu vernachlässigen und das bekommst du nicht nur unter Linux sondern auch bei manchen Programmen auf Windows mit. Eigentlich sollte das nicht stören, die meistens Webseiten sind schließlich auch auf Englisch.
Ansonsten kannst nur hoffen, dass noch zusätzliche Sprachpakete manuell installiert werden können.

Das du hier und da mal da deine Ausgabegeräte wählen, einstellen musst passiert dir auch unter Windows.
Nicht jeder Monitor wird sofort erkannt, erst recht nicht, wenn Adapter im Spiel sind.

Mit dem normalen Ubuntu hast du für einen alten PC so ziemlich die schlechteste Variante gewählt.
Dafür eignet sich eher eine Distri mit einfachen Desktop.
Persönlich würde ich Debian (oder debianbasiert z.b. Linux-Lite) mit LXDE als Desktop empfehlen.
Ob das allerdings auf deinem Fertig-PC einwandfrei läuft, kann dir allerdings keiner sagen.
Für Exotische OEM-Hardware und seltene Zusatzkarten (TV-Karte) gibt es nicht immer Treiber bzw. du musst manuell nachhelfen.

Wenn die Installation erst mal vollständig ist und alles läuft, wirst du Windows den Rücken kehren.
Benötigt weniger Rechenleistung, startet schneller und lässt sich deutlich einfacher updaten.
Auch Neustarts nach Updates gehören der Vergangenheit an.
 
Zuletzt bearbeitet:
wieso gibst Du Linux eine Chance oder gibt es keine Windows Treiber mehr für Deine TV Karte?
 
HaZweiOh schrieb:
Nein, hast du nicht wirklich. Du flamst nur wie sonst auch, deshalb ist eine ausführliche Antwort vergebene Liebesmüh.

Ich würde es nicht gerade flamen nennen, denn Ubuntu hat, was die Usability angeht, durchaus sehr viele Schwächen. Das habe ich vor einigen Wochen auch mal wieder erfahren, als ich in einer VM einen Test für ein HTPC-Setup mit Kodi und einigen gewünschten erweiterten Funktionen durchgeführt habe. Mein Test war letzten Endes erfolgreich, weshalb ich auch nicht noch weitere Distributionen getestet habe. Deshalb kann ich aktuell auch nur Ubuntu bewerten.

Es ist mir aber genau so vorgekommen wie Turrican es beschrieben hat: Sehr viele Schwächen und unnötige Fallstricke, ich kann gar nicht mehr genau auflisten was da alles war. Nichts was sich nicht lösen ließe und eine gewisse Einarbeitungszeit gestehe ich jedem OS auch zu, aber dennoch hat es einem die Freude an dem Versuch genommen.

Bei allen Vorteilen die Linux bietet, gibt es einen gewaltigen Nachteil der einem Erfolg auf dem Desktop-PC meiner Meinung nach im Weg steht: Die schlechte Usability, vor allem für Normalnutzer.

Zu einer guten Usability gehört übrigens auch eine vollständig in's deutsche übersetzte GUI.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie gut, dass Linux Open Source ist, da dürft ihr gern mithelfen die entsprechenden Übersetzungen einzureichen. Ach das ist es euch nicht Wert? Dann hört auf zu jammern. Nicht immer noch wollen und haben, ruhig auch mal selber machen bei einem Community Projekt und ja trotz Canonical ist die deutsche Übersetzung eben das: Ein Community Projekt.

Turrican101 schrieb:
Von der Herstellerseite die aktuelle Version als ISO runtergeladen
Warum die neueste (17.10) und nicht die LTS? Willst du gerne Tester spielen oder suchst du ein stabiles System? Doch eher letzteres... Naja ich nehme mal 17.10 in einer VM und versuche deine Probleme nachzustellen.
Turrican101 schrieb:
- Sprache auf Deutsch gestellt, im späteren Feld für Benutzer/Passwort ist die Tastatur trotzdem auf Englisch (y=z)
Aha.. Du warst also unaufmerksam und kennst nicht den Unterschied zwischen Systemsprache und Tastaturlayout? Wäre verzeihbar aber du willst ja offenkundig jammern und flamen. Merke für die Zukunft: Tastaturlayout != Systemsprache. Ich vermute auch, du hast die Sprache des Installers auf englisch gehabt und nicht auf deutsch? Mit Installer auf de, Systemsprache de und Tastatur de habe ich ein sprachlich einheitliches Testsystem.
Turrican101 schrieb:
- auf der Zeitzonenwahl darf ich ein extrem verzerrtes Bild einer Weltkarte ansehen
Korrekt. In dem Fall der besseren Nutzbarkeit geschuldet die du bemängelst. Bei einer nicht verzerrten Variante wären die Spalten viel viel schmaler und man müsste besser zielen beim klicken. Durch die breite Darstellung kann man besser seine Region wählen.
Turrican101 schrieb:
- auf dem Desktop fällt als erstes auf, dass kein WLAN vorhanden ist, obwohl ich mich vorher im Setup erfolgreich mit meinem WLAN verbunden habe
Setup != Installiertes System. Vermutlich hast du ne WLAN-Karte die proprietäre Firmware-Blobs benötigt.
// Im Test habe ich Updates während Setup und Install 3rd party software aktiviert gehabt
Turrican101 schrieb:
- Ton funktioniert auch nicht. Musste erst das Ausgabegerät ändern.
Ja du hast Recht. Das passiert mir auch ständig bei jeder frischen Windows-Installation, dass das OS nicht das von mir gewünschte Ausgabegerät nimmt sondern das erste bzw idR das mit der niedrigsten PCI(e)-Bus-ID. Da könnte Microsoft echt mal was tun. </merkste selber den nicht existenten Kern deiner Kritik>
Turrican101 schrieb:
- Firefox gestartet, alles auf Englisch.
Hättest vielleicht erst vollständig auf deutsch umstellen sollen ;) Bei meinem Test so nicht reproduzierbar, der vorinstallierte FF war komplett (wie das restliche OS) in korrekter Sprache.
Turrican101 schrieb:
- wollte dann mal die Einstellungen durch gehen und das Design etwas schöner machen, das Design kann man aber ohne Zusatzprogramme nicht ändern, weder das Theme an sich, noch die Farbe, noch die Schriftart
Dann hast du die falsche Distribution gewählt. Ubuntu ist die Einsteiger-Distri geworden durch die Einfachheit, sprich du wirst nicht mit Einstellungen erschlagen. Auf der anderen Seite: Du hast nicht viele Einstellungsoptionen (per GUI) damit der Einsteiger nix kaputt machen kann. Wenn du mehr anpassen willst ist Unity für dich ggf. auch die falsche Desktopumgebung. Passe also ggf. deine Anforderungen an die ausgewählte Lösung an. Eventuell wäre e17 oder kde mal einen Blick wert.
Turrican101 schrieb:
- generell kommts mir vor als wenn die Hälfte der sonst von Windows bekannten Einstellungen fehlt
Ja stimmt, bei iOS suche ich auch immer genau 1:1 die Windows Einstellungen.
- GUI für TV-Ansicht auf 130% vergrößern wirkt eher halbgar[/QUOTE]
Die GUI ist nicht für TVs vorgesehen sondern eben für Laptops und Desktops. Ansonsten: Welchen Treiber verwendest du für die GPU? Den nouveau oder den proprietären von NVidia? Hast du da auch das DPI-Scaling gesetzt?
Turrican101 schrieb:
- nach Reboots musste ich mich immer wieder mit dem WLAN verbinden, obwohl es auf "automatisch verbinden" stand. Nach 10x umändern hat er sich das irgendwann doch mal gemerkt.
Korrekte Firmware für die WLAN-Karte installiert? Was sagen die Logs? Sind mit der Karte/Chip ggf. Probleme bekannt?
Turrican101 schrieb:
- automatisches Login funktioniert nicht. Stelle ich es an, (und prüfe auch nach Verlassen der Optionen, ob die Option weiterhin auf "an" steht) ist es nach einem Reboot wieder aus und ich darf jedes Mal ein Passwort eingeben. Laut Internet gibts Meldungen darüber seit Oktober, wurde aber immer noch nichts gepatcht.
Viele dieser Meldungen erwähnen das Problem im Zusammenhang mit dem proprietären NVidia Treiber. Sind aber entsprechende Bugs im Bugtracker offen. Abwarten & Tee trinken oder die LTS testen. Autologin ist mMn sowieso mit Vorsicht zu genießen.
Turrican101 schrieb:
- generell finde ich es extrem nervig, jedes Mal bei jeder Kleinigkeit immer ein Passwort eingeben zu müssen. Es gibt auch gar keine Möglichkeit ein Login ohne Passwort anzulegen oder sowas wie bei der UAC mit reinen Klick-Bestätigungen (jaja ist sicherer, hier aber vollkommen unnötig)
Dann tut es mir Leid aber das gehört zum Sicherheitskonzept von Linux. Wenn du meinst alles ohne Kennwort-Abfrage machen zu können arbeite als User root. Ansonsten kann man die Abfragen deaktivieren, ist aber eine äußerst fragwürdige Idee. Ein normaler User zum benutzen von Anwendungen sollte nie administrative Rechte haben. https://askubuntu.com/questions/235084/how-do-i-remove-ubuntus-password-requirement <- Falls du es doch wirklich willst.
Turrican101 schrieb:
- gehe ich auf "Abmelden" darf ich eine weiße Seite mit weißem Text und leichtem Schatten bestaunen. Grandios.
Echt grandios was hier der (vermutliche) Treiber von NVidia für miese Eingriffe ins OS macht und es stört. Test in VM als auch auf einem System mit Intel GPU bringt den Fehler nicht. Beschwere dich also bitte beim korrekten Empfänger über dessen miese Software: NVidia.
Turrican101 schrieb:
- Wenn ich den PC einschalte, bevor der TV an ist, bekomme ich kein Bild, alles bleibt schwarz und der TV sagt, dass nichts angeschlossen ist. Nur PC komplett aus und nochmal an hilft.
In der Tat, da stimme ich dir zur. Die Autoerkennung ist nicht der Hit. Man kann diese aber auch abschalten/austricksen und feste Auflösung etc erzwingen.
Turrican101 schrieb:
- bisher dachte ich der Finder aufm Mac wäre mies, aber bei Nautilus frag ich mich, wie man sowas ernsthaft benutzen kann. :freak:
- Dateimanager gibts viele, aber keiner davon wirklich besser, wenn sie nicht eh nur ein Nautilus-Fork ist
Naja der Windows-Explorer unter Win 10 sieht da nicht viel anders aus. Aber auch hier bist du offensichtlich nicht die Zielgruppe. Aber Alternativen gibt es ja zuhauf und lassen sich einfach nachinstallieren. Für den Neuling aber ausreichend und eine Übersicht findest du hier: https://wiki.ubuntuusers.de/Dateimanager/
Turrican101 schrieb:
- Hilfe im Netz zu finden ist auch eher schwierig, man findet oft nur Foreneinträge von vor 10 Jahren oder Hilfe zu anderen Ubuntuvarianten oder Versionen, die gar nicht mehr funktionieren. Und wenn dann war die Hilfe "da muss man ganz einfach per Terminal und [hier kryptischen Befehl einfügen] ein Fenster öffnen/ein Programm nachinstallieren". Und wenns nur etwas ist, was man in Windows mit einem Klick in den Einstellungen machen kann. Benutzerfreundlich ist was anderes.
Gefühlt 95% der User lesen aber auch nicht die manpage, ansonsten kam ich früher(tm) gut mit dem ubuntuusers Wiki und Forum zurecht gekommen, inzwischen eher manpage, archwiki oder Maillinglisten. Ansonsten kommt es aber auch immer drauf an was, wo und wie man fragt.
Turrican101 schrieb:
- es ist sogar vorgekommen, dass sich das gesamte System mal für ca. 1min aufgehängt hat, dabei war ich in dem Moment nur in nem Forum am rumlesen. Maus ging noch, konnte aber nichts anklicken, weder Fenster noch OS. Dann war das Bild weg, hat sich nach 10s neu aufgebaut und alle Programme waren zu. Dann gings wieder.
Was sagen die Logs? Fehlermeldungen mal bei $Suchmaschine eingegeben?
Turrican101 schrieb:
Mit so einem Eindruck glaub ich kaum, dass Ubuntu noch lange auf dem Rechner bleiben wird... Dabei soll doch alles so toll sein, alles funktionieren und viel besser sein als unter Windows. :(
Naja das behaupten irgendwelche "Jünger". Jedes OS hat seine Vor- und Nachteile. Wenn man nur Linux mal startet und die Mängel sucht weil man sich überzeugen will, dass Windows besser ist, dann findet man auch was. Immer. Geht genauso als OS X User der Windows startet usw. usf.
Leider ist auch die Herstellerunterstützung teils mangelhaft was Linux angeht, die testen halt gern nur mit einem OS und da nehmen sie natürlich eher Windows.

Ebenfalls solltest du aufhören Ubuntu = Linux zu denken. https://de.wikipedia.org/wiki/Linux#Distributionen
Der Anteil von Linux im klassischen Desktop ist verschwindend gering aber das ist eben auch nicht die Zielgruppe. Server, Superserver, teilweise Storage-Systeme, "die Cloud", Internet of Things/Shit, Router/Switche/Firewalls/SDN, Android/FireOS nicht zu vergessen, etc pp.

Alle haben ihre Daseinsberechtigung. Windows hat ein gutes und brauchbares Nutzerverwaltungswerkzeug (AD) und darauf basierend gutes Client-Management, klassische Terminalserver, usw und Linux spielt seine Vorteile eben in anderen Bereichen aus. Die vergleichsweise paar Desktops
Turrican101 schrieb:
Wenn wenigstens die Performance besser wäre als mit Windows. Aber Bootzeiten sind ca. doppelt so lange wie unter Win7 und die GUI-Performance ist mies, egal ob ich den offenen oder die nVidia-Treiber nutze. Fenster verschieben/vergrößern, einfache Dinge wie die Anwendungsübersicht öffnen - alles ruckelig und lahm und wirkt wie Windows ohne Grafiktreiber.
Was sagen die Logs? Fehlermeldungen mal bei $Suchmaschine eingegeben?
Turrican101 schrieb:
Oder gibts da ne bessere Distri für den Anwendungsfall? Und jetzt komm mir keiner mit "in Linux muss man sich halt einarbeiten".
Distris gibt es wie Sand am Meer. Gerade auf älterer Hardware würde ich aber eine Desktopumgebung nehmen die schlanker ist, XFCE bietet sich da z.B. an. Ob man dann xubuntu oder debian + xfce nimmt oder irgendwas von den Mint-Jungs oder so ist dann teilweise persönliche Vorliebe. Ansonsten ja: Linux bietet vielfältige Möglichkeiten und wenn du nicht willens bist damit zu beschäftigen bleib bei Windows oder schau dich bei Apple um. Für den 0815-Dau mit den ersten Gehversuchen ist Ubuntu ok aber dann sollte auch die Hardware aktueller sein. Wer mehr Ansprüche und Anforderungen hat, sollte ggf eine Distri nehmen die einen etwas weniger an die Hand nimmt aber dann musst dich halt auch etwas einarbeiten ;)
 
Ich würde mir freiwillig kein Windows mehr installieren, aber es ist wirklich so dass "fertigen" GUI-Distros wie Ubuntu hier und da gewisser Feinschliff fehlt, den man als langjähriger Windows-Nutzer erstmal erwarten würde. So, wie du es halt beschrieben hast. Wenn du wirklich starkes Interesse an Linux hast, dann würde ich vielleicht wirklich mal mit Arch Linux anfangen. Weil man da von Grund auf sich sein System selber zusammenstellt, zwangsläufig viel im Arch Wiki lesen muss und viel lernt. Aber es erfordert auch Unmengen an Zeit. Jedoch wenn man anschließend an Ubuntu rangeht, hat man einen guten Überblick über alles und kann den Ballast, der einen stört, leichter loswerden und das System schnell anpassen.
Ubuntu hat aber auch erstmal viele Vorteile, weil das System schnell aufgesetzt ist und einem ein Großteil der Einrichtung abgenommen wird. Leider, wie du sagst, nicht ganz perfekt. Linux ist immer auch ein Basteln, dazu muss man Lust haben.
 
Ich kann mich nur meinen Vorrednern anschliessen. Ubuntu 17.10 (?) ist nicht so eine ideale GNU/Linux Distribution für ältere Hardware und Grakas wegen der GNOME3 Oberfläche. Und nVidia Grakas unter Linux ist so eine Sache für sich... Vielleicht ist eine Ubuntu-basierte Distro mit einer "lightweight" Desktop-Umgebung wie zum Beispiel XFCE oder LXQt besser geeignet.


daniel_m schrieb:
Bei allen Vorteilen die Linux bietet, gibt es einen gewaltigen Nachteil der einem Erfolg auf dem Desktop-PC meiner Meinung nach im Weg steht: Die schlechte Usability, vor allem für Normalnutzer.

Zu einer guten Usability gehört übrigens auch eine vollständig in's deutsche übersetzte GUI.
Das Linux-Desktop-PC-OS für 0815 Normalnutzer wird es glaube ich nie geben, weil dieser Markt einfach nicht lukrativ genug ist.

Die Sprachübersetzungen unter Linux werden eigentlich nur duch die Commnunity gepflegt. Viele Projekte sind immer froh wenn ihre Benutzer bei Übersetzungen mithelfen. Aber sonst ist die Lingua franca unter Linux immer noch Englisch.

Kopfball schrieb:
Warum nimmst du nicht Arch Linux ?:freak:
Du magst vielleicht lachen, aber je nach Zielgruppe ist Arch Linux wirklich eine einfach zu bedienende GNU/Linux Distribution :). Also ich bereue den Wechsel von Debian auf Arch Linux gar nicht :cool_alt:. Und das Arch-Wiki ist super!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ubuntu mit schwacher Hardware ist nicht das Wahre.

Als Poweruser gibt es für mich einen einzige Bug, den ich nervig finde: dass sich die Hidden Files immer von selbst anzeigen, obwohl ich sie ausschalte.
Bluetooth musste ich von Hand mittels Github installieren (Broadcom Gerät).

Ansonsten alles top.
Ubuntu 16.04 + Arbeitsprogramme: 25GB
Win10 + Arbeitsprogramme: 70GB

Als Bastler kann ich damit leben.
Wer das verständlicherweise nicht machen will, gönnt sich eben für 80€ ein Windows 10.
 
War ja irgendwie klar, dass jetzt alle mir die Schuld in die Schuhe schieben und dass ich ja nur flamen will. Deshalb hab ich mir einfach zum Spaß mal Linux installiert, um dann über lauter Dinge zu flamen, die ich mir ja am besten nur einbilde und an allen selbst schuld bin und nicht, weil ich nen PC hier stehen habe, der nur eine einzige simple Aufgabe übernehmen soll. :rolleyes:


Wenn ich die Sprache auf Deutsch stelle, dann erwarte ich, dass sich das Tastaturlayout dem anpasst, weil in 99,9% der Fälle beides übereinstimmt. Die Zeitzone hat er ja schließlich auch auf Deutschland gestellt und nicht auf Brasilien. Und wenn ich nach Sprache, aber nicht nach Tastaturlayout gefragt werde heißt das eher, dass das ganze eher unfertig und undurchdacht wirkt. Sowas macht keinen guten ersten Eindruck. Und wo hätte ich den FF denn "zuerst auf Deutsch umstellen" können, wenn er direkt nach Setup auf Englisch war?

Warum die neueste (17.10) und nicht die LTS?

Also ist die neueste nur ne Art Beta? Dann wohl direkt den ersten Fehler gemacht. Dass die LTS nen langen Support hat wusste ich, aber nicht dass man von der "aktuellen Version" eher die Finger lassen sollte.

Ja du hast Recht. Das passiert mir auch ständig bei jeder frischen Windows-Installation

Musste ich seit WinXP nicht, daher die Frage. Vor allem weil ja nur ein einziges Gerät angeschlossen ist. Erkennt der sowas nicht?

Dann hast du die falsche Distribution gewählt. Ubuntu ist die Einsteiger-Distri geworden durch die Einfachheit, sprich du wirst nicht mit Einstellungen erschlagen.

Ok, aber "so" einfach hätte ich jetzt auch nicht erwartet, wenn man nichtmal die Schriftart oder sowas ändern kann.

Die GUI ist nicht für TVs vorgesehen sondern eben für Laptops und Desktops. Ansonsten: Welchen Treiber verwendest du für die GPU? Den nouveau oder den proprietären von NVidia? Hast du da auch das DPI-Scaling gesetzt?

Win7 auch nicht unbedingt, aber das skaliert etwas sauberer, bzw. sind Abstände harmonischer. Evtl. liegts auch an der ungewohnten Optik oder generell hier und da kleineren Schaltflächen. (Fenster schließen usw. ist schonmal kleiner als bei Win im Vergleich) GPU Treiber wie schon gesagt beide ausprobiert.

Viele dieser Meldungen erwähnen das Problem im Zusammenhang mit dem proprietären NVidia Treiber.

Passierte auch mit dem offenen Treiber. Und auf den Zusammenhang muss man auch erstmal kommen, dass Autologin wegen Grafikkartentreibern nicht funktioniert. :freak: Und dass nichtmal der Sperrbildschirm richtig dargestellt wird, hätte ich jetzt auch nicht erwartet.

Was sagen die Logs? Fehlermeldungen mal bei $Suchmaschine eingegeben?

Wo finde ich die? Fehlermeldungen gabs keine, als er sich aufgehängt hat. Bootvorgang ist ja generell auch ohne Probleme, nur eher unerwartet langsam. Und nen "guten" Dualcore mit 4GB RAM würde ich jetzt nicht als "schwach" bezeichnen, ist ja kein Celeronmüll oder sowas. Die Graka ist wie gesagt aktuell, wenn auch ne einfache, aber grafisch intensive Sachen muss die ja gar nicht machen, will ja kein 4k HDR Streaming damit abspielen. Wie gesagt, vorher hatte ich auf dem Ding Win7 drauf und eben einfach erwartet, dass das zumindest schneller läuft, egal welche Distri da nu draufkommt. "Interesse" mich in Linux einzuarbeiten hab ich auch eher nur bedingt, da ich damit ja nunmal nicht arbeiten will, sondern nur ne Medien/Internetmaschine brauche. Daher hab ich ne Lösung gesucht, die einfach funktioniert.


Bei allen Vorteilen die Linux bietet, gibt es einen gewaltigen Nachteil der einem Erfolg auf dem Desktop-PC meiner Meinung nach im Weg steht: Die schlechte Usability, vor allem für Normalnutzer.

Genau das meine ich ja. Die Ansprüche ans System sind wie beschrieben eher simpel, erwartet habe ich ein einfaches System, das funktioniert und flotter und sicherer ist als Win7. Und nicht langsamer und voller kleinen Mängel, die einen nerven. Wir haben ja schließlich nicht mehr 1995.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du Bauer :evillol:

Wie lange hat es gedauert bis du Win beherrscht hast? Also steckt mal die hälfte der Zeit in eine Linux Distribution um reden zu können.
 
Viel wurde ja schon gesagt. (Auch unter Windows ändert sich das Tastaturlayout nicht, wenn man die Sprache ändert und ich muss auch unter Windows jedes mal die Soundkarte neu auswählen, wenn ich den Grafikkarten Treiber neu installiere)

Aber in einem stimme ich dir zu. Ich bin auch kein Fan von den Distributionen die zu sehr auf ihre GUI setzten (sei es jetzt Ubuntu/Kubuntu oder andere). Dafür ist Windows einfach zu gut. Da können auf Spenden basierte Entwickler nicht mithalten, vorallem wenn Hersteller wie Nvidia nicht den nötigen Support liefern.

Linux wird dann gut, wenn man weg vom klassischen "Windows-"Desktop denken geht. Klar das erfordert Umgewöhnung und dauert bis man nur halbwegs so schnell unterwegs ist, wie unter Windows, aber wenn man erstmal den dreh raus hat, beginnt man die Vorteile zu sehen und kann dann einige Dinge schneller und eleganter als unter Windows (allein die Paket- aka Programmverwaltung
Das geht nicht von heute auf morgen und auch nicht, wenn man alles durch eine GUI bediene will. Man muss ja gleich nicht gleich auf das andere extrem gehen und auf eine reine Terminal Eingabe gehen. Gibt ja auch GUIs die sehr schlank sind "nur" einen Rahmen für z.B. den Browser bereit stellen, ohne lasten wie eine Transparenz mitbringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Turrican101 schrieb:
War ja irgendwie klar, dass jetzt alle mir die Schuld in die Schuhe schieben und dass ich ja nur flamen will. Deshalb hab ich mir einfach zum Spaß mal Linux installiert, um dann über lauter Dinge zu flamen, die ich mir ja am besten nur einbilde und an allen selbst schuld bin und nicht, weil ich nen PC hier stehen habe, der nur eine einzige simple Aufgabe übernehmen soll. :rolleyes:
Das unterstellt keiner aber gibt genug Leute die Linux "mal ausprobieren" und dann enttäuscht sind, dass es nicht 1:1 wie ihr gewohntes Windows ist und dann flamen alles sei ja doof und nur Probleme über Probleme.

Turrican101 schrieb:
Wenn ich die Sprache auf Deutsch stelle, dann erwarte ich, dass sich das Tastaturlayout dem anpasst, weil in 99,9% der Fälle beides übereinstimmt. Die Zeitzone hat er ja schließlich auch auf Deutschland gestellt und nicht auf Brasilien. Und wenn ich nach Sprache, aber nicht nach Tastaturlayout gefragt werde heißt das eher, dass das ganze eher unfertig und undurchdacht wirkt. Sowas macht keinen guten ersten Eindruck. Und wo hätte ich den FF denn "zuerst auf Deutsch umstellen" können, wenn er direkt nach Setup auf Englisch war?
Wie schon gesagt: Windows unterscheidet auch Sprache und Tastaturlayout. Schau dich mal im IT-Berufsumfeld um. Gerade da ist die Linux-Desktopdichte ja sehr hoch und da nutzen sehr viele zwar als Sprache DE aber als Tastaturlayout EN. Egal ob Entwickler oder Admin. Nur weil du es dir nicht vorstellen kannst heißt es nicht, dass es keinen Anwendungsfall gibt ;)
Turrican101 schrieb:
Also ist die neueste nur ne Art Beta? Dann wohl direkt den ersten Fehler gemacht. Dass die LTS nen langen Support hat wusste ich, aber nicht dass man von der "aktuellen Version" eher die Finger lassen sollte.
Nicht direkt eine Beta aber eine LTS ist nun einmal auf Stabilität getrimmt und die Zwischenversionen sind dazu da neue Dinge zu testen und auszuprobieren. Welcher normale Anwender installiert sich schon ein OS das nur 9 Monate Support erhält? Dann ist man ja andauernd mit Migration & Upgrade beschäftigt^^
Turrican101 schrieb:
Musste ich seit WinXP nicht, daher die Frage. Vor allem weil ja nur ein einziges Gerät angeschlossen ist. Erkennt der sowas nicht?
Jetzt widersprichst du dir aber selbst. Entweder ist nur ein Audiogerät vorhanden oder es sind mehrere und es war nicht das von dir gewünschte direkt aktiv? Was denn nun?
Turrican101 schrieb:
Ok, aber "so" einfach hätte ich jetzt auch nicht erwartet, wenn man nichtmal die Schriftart oder sowas ändern kann.
Du kannst schon aber mal ehrlich: Welcher Einsteiger ändert schon die System-Schriftarten? Eher die allerwenigsten..
Turrican101 schrieb:
Passierte auch mit dem offenen Treiber. Und auf den Zusammenhang muss man auch erstmal kommen, dass Autologin wegen Grafikkartentreibern nicht funktioniert. :freak: Und dass nichtmal der Sperrbildschirm richtig dargestellt wird, hätte ich jetzt auch nicht erwartet.
GUI und Sperrbildschirm hängen zusammen. Wenn der GPU-Treiber aber nix taugt kann es bei beiden natürlich haken. Zudem ist 17.10 die erste Ubuntu-Variante bei der die Umstellung von Unity auf Gnome erfolgt. Da sind Probleme vorprogrammiert.
Turrican101 schrieb:
Wo finde ich die? Fehlermeldungen gabs keine, als er sich aufgehängt hat.
Da wo man unter Linux so ziemlich alle Fehlermeldungen findet: /var/log oder im Systemd Journal.

Dann teste halt entweder eine schlankere Distribution oder die Ubuntu LTS Variante. Linux nimmt einen nun einmal weniger an die Hand und erwartet viel mehr Eigeninitiative, im Gegenzug hat man eben auch viel mehr Möglichkeiten.
 
snaxilian schrieb:
Das unterstellt keiner aber gibt genug Leute die Linux "mal ausprobieren" und dann enttäuscht sind, dass es nicht 1:1 wie ihr gewohntes Windows ist und dann flamen alles sei ja doof und nur Probleme über Probleme.

Es soll ja nicht unbedingt "wie Windows" sein, sondern genauso gut (durchdacht) und logisch gestaltet. Mitm Mac hab ich und viele andere ja auch keine Probleme. (außer mitm Finder, der ist usabilitytechnisch unter aller Kanone) Und OSX ist noch weniger wie Windows als Linux.

Nur weil du es dir nicht vorstellen kannst heißt es nicht, dass es keinen Anwendungsfall gibt ;)

Ich hab ja nicht gesagt, dass es den nicht gibt, sondern dass es eher der Normalfall ist, mit deutscher Sprache und deutscher Tastatur zu arbeiten, wenns eben schon auf deutsch steht. ;)

Jetzt widersprichst du dir aber selbst. Entweder ist nur ein Audiogerät vorhanden oder es sind mehrere und es war nicht das von dir gewünschte direkt aktiv? Was denn nun?

Es ist nur ein Audiogerät am PC angeschlossen, das OS hat aber den falschen Ausgang aktiviert, wo gar nix dran ist.

Du kannst schon aber mal ehrlich: Welcher Einsteiger ändert schon die System-Schriftarten? Eher die allerwenigsten..

Naja gerade die, die von Windows kommen sinds ja gewohnt, sich die Oberfläche erstmal "schön" zu machen, die Farbe zu ändern, Hintergrundbild anpassen usw. Bei XP haben ja viele als allererstes diese Teletubby-GUI abgeschaltet. ^^

Dann teste halt entweder eine schlankere Distribution oder die Ubuntu LTS Variante. Linux nimmt einen nun einmal weniger an die Hand und erwartet viel mehr Eigeninitiative, im Gegenzug hat man eben auch viel mehr Möglichkeiten.

Wollte zuerst Linux Mint testen aber erst kürzlich gabs noch ne Diskussion, dass Mint doch nicht so prall sein soll, wie die Fans, die gegen Ubuntu stänkern, das immer behaupten. Außerdem wurde bei Mint natürlich wieder kein bisschen erklärt, wo der Unterschied von Cinammon, KDE, XFCE und MATE ist, die offizielle Doku handelt nur von Cinnamon... Und da Ubuntu ja als "die" Distri gilt und (U)buntu scheinbar die bekanntere Variante ist im Vergleich zu den anderen buntu, ists die dann halt erstmal geworden.
 
6 jahre alte Hardware kann vieles bedeuten, was drin stecken kann und Ubuntu kann schon bei mancher ältere/schwacher Hardware schon zu viel leistung vordern. Von daher würde ich mal Ubuntu Mate, Lubuntu, Kubuntu, Xubuntu oder halt Debian oder Arch mit LXDE, LXQt, Xfce oder Mate testen.
Man muss auch etwas zeit in Linux stecken um es einzurichten und klappt nicht alles auf anhieb, ist nicht anderes als bei Windows oder MacOs.
 
Turrican101:Es soll ja nicht unbedingt "wie Windows" sein, sondern genauso gut (durchdacht) und logisch gestaltet.
Also bei "logisch und gut durchdacht" fällt mir ja alles mögliche ein, nur Windows ist ganz bestimmt nicht darunter. Aber ein Paradebeispiel dafür, wie selbstverständlich man etwas gewohntes, und mag es noch so abstrus (hier ist nicht zwangsläufig Windows gemeint) sein, als Norm für alles vergleichbare hernimmt. Oder anders ausgedrückt, die menschliche Psyche ist ähnlich imperfekt wie Windows....!? Bitte nicht persönlich nehmen, zieht sich durch alle Lebensbereiche.

Ich versteh auch nicht, warum immer und immer wieder, unzufriedene Umsteiger meinen, dass das ja so nie was wird mit dem Linux auf dem Desktop. Das will doch gar keiner! ist das so schwer zu verstehn? Linux auf dem Desktop ist und bleibt ein Nischenprodukt, weil erstens die zerfaserte Linuxstruktur gar nichts anderes ermöglicht und man zweitens sich keine Probleme wie Windows einhandeln will und drittens große Teile der Wirtschaft von und mit der Windows-Monokultur gut leben. Linux hat doch eh schon alle BS gesteuerten Technikbereiche erobert und ist dort nahezu konkurrenzlos. Wozu also noch den Desktop erobern? Die Großserienhersteller in diesem Segment orientieren sich an Windows. Alle anderen an Linux. Passt doch!

Ich nutze beides, je nach Bedarf. Aber Windows immer weniger. Es sind manchmal nur individuelle Kleinigkeiten, die den Ausschlag geben. Wenn man z.B. über einen längeren Zeitraum die Vorzüge der Paketverwaltung und vor allem der Updates bei Linux genießen konnte, fragst du dich bei Windows zwangsläufig, was du eigentlich verbrochen hast, dass du dir das antun musst. Und klar, neueste Hardware ist tabu. Kann ich aber gut mit leben. Bin auch nicht mehr der Neuste.

L.G.
 
Du hast tatsaechlich Ubuntu 17.10 installiert? Also die neue Gnome Variante? Du meine Guete ;)

Die taugt wirklich nichts. Dient gefuehlt eher als beta Test fuer die um April erscheindene LTS Version mit Gnome.

Als Einsteiger empfehle ich dir Linux Mint Cinnamon oder XFCE (XFCE ist sehr stabil und bietet einige Einstellmoeglichkeiten). Alternativ OpenSUSE Leap 42.3 KDE (allerdings nicht ganz so trivial wie Mint) oder, wenn du neuere Hardware besitzt, die einen neueren Kernel benoetigt, OpenSUSE Tumbleweed KDE.

Aber auf alle Faelle kommst du um die Konsole kaum herum. Und ein bisschen Umstellung muss sein, also gib dem System eine Woche. Mache ein Dualboot und wenn es klappt, loescht du die Windows Partitionen.

Aber du koennstest uns auch sagen, was das fuer ein PC ist? Welche Komponenten sind da verbaut?
 
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