Ubuntu Ende 2017 immer noch unbrauchbar? Andere Distri besser?

Als Einsteiger empfehle ich dir Linux Mint Cinnamon
Was bei leistungsschwächeren Rechnern genau so sinnfrei ist, wie Standard-Ubuntu, da beides Gnome-basiert. Bei neuester Hardware verhält es sich genau anders herum. Da musst du die aktuellste Version nehmen, vor allem wenn die letzte LTS schon 1 1/2 Jahre zurückliegt. "Beta" ist Quatsch! Jahrelang hat Mint auch den halbjährigen Release gemacht, bis sie das aus personellen/logistischen Gründen nicht mehr geschafft haben. Jetzt machen sie den gleichen Mist wie Ubuntu mit seinen Enablement Stacks und verkaufen das den Leuten als LTS-Version, was es nicht ist.

XFCE ist ein guter Tipp. Warum allerdings Mint anstatt des gut eingepflegten und stabilen Xubuntu erschliesst sich mir nicht.

Gruß
 
Mageia mit Xfce oder Lxde sollte auch gut für Anfänger geeignet sein.

Auch das bereits genannte OpenSuse Leap 42.3 mit Xfce oder Lxde ist empfehlenswert.

Den optisch sehr ansprechenden OpenSuse-Spin GeckoLinux (Xfce, Lxde oder ) könntest Du Dir auch anschauen. Die derzeitige Version basiert aber noch auf dem bald obsoleten Leap 42.2, sollte jedoch demnächst aktualisiert werden.
Im Gegensatz zu Opensuse sind bei Gecko proprietäre Codecs bereits vorinstalliert.

Lxde und Lxde wirken nur in der Standardeinstellung optisch recht bieder, lassen sich aber sehr umfangreich individualisieren.

Wenn bei manchen Distributionen Xfce oder Lxde über keine Updatebenachrichtigung verfügt, sollest Du pk-update-icon installieren. Das befindet sich dann im Verzeichnis /etc/xdg/autostart und lässt sich konfigurieren, indem man folgende Zeile ändert:

Exec=pk-update-icon

Um es z.B sofort nach dem Anmelden und danach stündlich zu starten, muss man folgende Änderung vornehmen:

Exec=pk-update-icon -d 0 -i 3600

-d steht für Verzögerung und -i für Intervall (in Sekunden).

Als Desktop kommt auch Mate in Frage, die neueste Version 1.18 wurde aber komplett auf GTK3 umstellt.

Mach doch bitte einige Angaben zur Hardware, da gerade auf GTK3 basierende Desktops sowie KDE oft sehr lahm auf älterer Hardware laufen.

@K-BV: Laut Heise erhält bei Ubuntu LTS nur das Main-Repo "Langzeitunterstützung".

Wenn man also fleißig Pakete aus dem Universe-Repo installiert, hat man demnach bei LTS-Versionen nach 9 Monaten unter Umständen etliche Sicherheitslücken.

https://www.heise.de/ct/artikel/Ubu...-gibt-es-nur-fuer-das-Wichtigste-3179960.html
 
Zuletzt bearbeitet:
R_Wilco@K-BV: Laut Heise erhält bei Ubuntu LTS nur das Main-Repo "Langzeitunterstützung".

Ja, nur die mit dem ursprünglichen Kernel 4.4 gestartete LTS plus des ersten Snapshot 16.04.1 erhalten die volle LTS-Unterstützung. Alle weiteren lösen via Aktualisierung eine kontinuierliche Anhebung bis zum neuen LTS-Kernel aus. Zum DL angeboten werden aber nur die "neuen" Versionen ab dem 2. Snapshot, bzw. muss man explizit nach der Ursprungsversion suchen. Mint macht den gleichen "Fake-LTS", wobei das ganze LTS bei denen eh nur aus dem Zugriff auf die Ubuntu-Repos besteht und nicht auf eigener Leistung.

Die LTS-Problematik ist bekannt. Trotzdem bleibe ich mit dem Produktivrechner immer 2 Jahre lang, bis zum Release der nächsten LTS bei dem Ursprungskernel. Alle 2 Jahre neu installieren ist imho zumutbar. Die Zwischenversionen oder andere Distros kommen auf die Crash-Test-Dummies.

Mit den Befehlen
Code:
ubuntu-support-status 
ubuntu-support-status --show-unsupported
ubuntu-support-status --show-supported
kann man sich i.Ü. bequem eine Übersicht verschaffen


Gruß
 
Wieso "Fake-LTS", kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.
Alle Point-Releases Ubuntu 16.04.x und Linux Mint 18.x haben dieselben Support-Zeiträume.
Die Ubuntus sind nur kumulative Updates, während bei Linux Mint mehr Änderungen kommen, vor allem eine neue Version des Desktops (Cinnamon immer, bei den Anderen je nach Verfügbarkeit).
 
K-BV schrieb:
XFCE ist ein guter Tipp. Warum allerdings Mint anstatt des gut eingepflegten und stabilen Xubuntu erschliesst sich mir nicht.

Denke auch irgendwas mit XFCE wäre dann der nächste Durchgang. ^^
Kann dann ja auch direkt nen Vergleich anstellen, obs da wieder für mich unlogische Kleinigkeiten am Anfang gibt.
 
Hallo Garfield121!

Garfield121: Wieso "Fake-LTS", kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.
Alle Point-Releases Ubuntu 16.04.x und Linux Mint 18.x haben dieselben Support-Zeiträume.
Fake-LTS, weil du keinen LTS-Support für die verwendeten Kernel bekommst, da sie mit jedem Point-Release auf einen neuen Kernel gehoben werden. Damit ist für mich der Sinn von LTS, langjährigem Support einer stabilen Version, basierend auf ein und demselben Kernel, obsolet.
Siehe: https://wiki.ubuntuusers.de/LTS_Enablement_Stacks/#HWE-Versionen
Nach dem 5. Point Release der HWE-Version bist du schon beim Kernel der nächsten LTS angelangt. Im Sinne von aktuellerer HW/SW mag das ja sinnvoll sein, aber mit Langzeitsupport einer stabilen Kernelversion hat das für mich nichts zu tun.

Dieselben Supportzeiträume, jein. Am Ende ja, am Anfang nein, da die Mint-Releases immer mit einiger Zeitverzögerung zu den Ubuntu-Releases erscheinen.

Cinnamon fällt insofern aus dem Support-Rahmen, als dass es eins der wenigen Pakete ist, das nicht aus den Ubuntuquellen aktualisiert wird (bei Mint jedenfalls), da Eigenentwicklung.

Gruß
 
Garfield121:Kernel 4.4 wird supported so lange wie Ubuntu 16.04.
Kernels 4.8 / 4.10 / 4.13 als Teil des HWE-Stacks kürzer
Ja, genau das habe ich in den letzten beiden Postings ausführlich beschrieben!

L.G.
 
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Bei mir läuft ein Ubuntu Mate 16.04 seit Release im April 2016 mit Kernel 4.4.
Wenn ich ein höheren Kernel haben wollte, müsste ich selbst aktiv werden und den HWE-Stack installieren; da würde ich zur Zeit Kernel 4.10 bekommen.
 
Ja, hier läuft auch noch der Kernel 4.4.

Witzig ist halt, wenn du hier die aktuelle Version abfragst, mit
Code:
lsb_release -a
wird dir der aktuelle Point-Release angezeigt. Genau so wie bei den HWE-Stacks mit anderen Kerneln auch.

Und wenn du nach Release des 2. Point-Releases die LTS zum neu installieren runter lädst, bekommst nur die HWE-Versionen. Sagen tut dir das aber niemand. Ich finde das etwas ärgerlich für Umsteiger etc., die meinen, sie hätten jetzt noch die stabile Ursprungsversion.

Gruß
 
Das stimmt, ein frisch installiertes Point-Release ist nicht dasselbe wie ein System, was mit der ersten iso-Datei installiert wurde und immer upgedatet wurde.
Ist bei Linux Mint auch so, wobei es da -anders als bei Ubuntu- noch mehr Unterschiede gibt (z.B. Login-Manager).
 
Windows springt auf den Linux-Zug auf; zunächst zwar nur mit einer Shell, aber das wird schon noch. Dann kann man mehr oder weniger problemlos in beiden Welten unterwegs sein, auch als Windows-Maus-Schubser.

Ich vermisse im Windows vor allem gparted und dnsutils ... geht halt nur unter Linux.
 
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Wie ich schon schrieb: "Das wird schon noch!" mit dem richtigen Nutzen. Ich benutze die Shell schon längere Zeit, habe es aber bisher noch nicht geschafft, auch mit XLaunch eine grafische Linux-Oberfläche hinzukriegen.

Kommt Zeit, kommt Rat.
 
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https://www.golem.de/news/linux-ubuntu-17-10-verursacht-schwere-bios-fehler-1712-131808.html schrieb:
Unter bestimmten Umständen zerstört die Desktop-Ausgabe des aktuellen Ubuntu 17.10 das Bios vor allem (aber nicht nur) von Lenovo-Rechnern. Aus diesem Grund hat Canonical das Installationsmedium vorübergehend von seinen Seiten genommen.

Ich habe schon immer vermutet, dass dieses Hacker-OS die reinste Malware für Thinkpads ist :p. Ne, spass bei Seite. Ist natürlich kein schöner Bug, aber gut, dass Canonical + Community dies rasch gefixt hat.

linuxfan schrieb:
Ich würde mir freiwillig kein Windows mehr installieren

Als Linux-only-User hatte ich erst kürzlich die Freude ein Windows 10 System zu installieren wegen einem Windows-only tool. Ist schon krank was für eine Bloatware/Adware Windows 10 ist mit allen den vorinstallierten Anwendungen und den Werbeeinblendungen im Startmenü. Zum Glück fand ich noch ein alternatives tool unter Linux und konnte das Windows 10 wieder wegschmeissen :D. Also ohne Zwang würde ich auch kein Windows 10 installieren und benutzen wollen ;), ausser die Kohle stimmt :p.
 
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*hust* Haufenweise vorinstallierte Software bringt jede größere Distribution mit und Ubuntu leider inzwischen ja auch Werbung seit ein paar Jahren. Ja ja, selbst von Grund auf installierte Systeme wie Arch oder Gentoo usw. natürlich nicht wenn man immer nur die Minimal-Pakete wählt.
 
@snaxilian
Erläutere das mal genauer. Den es wurde schon einiges geschrieben, das es einfache Verlinkungen sind. z.B. Amazon. Das Paket dafür, kann man einfach deinstallieren und dann ist es weg.

Wesentlich einfacher als bei Win10. Da kann man teilweise überhaupt nichts machen, um gewisse Apps einfach zu deinstallieren. Für mich ist Win10, besonders 1709, der größte Dreck aller Zeiten.
 
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