Als ich mit Linux angefangen habe (2006, Ubuntu 6.10 Edgy Eft, yay), fand ich Arbeitsflächen auch sinnlos
Aber mit der Zeit und vor allem mit Beryl/Compiz, was mit Ubuntu 7.04 dabei war und auch einigermaßen lief (okay, es lief eigentlich super, aber Emerald war schon immer zum Kotzen und manchmal waren deshalb die Fensterrahmen eben weg ...), habe ich angefangen, Arbeitsflächen zu benutzen.
Erst zwei, dann vier, lange Zeit sechs und immer mal wieder neun, wenn ich wirklich viele Fenster offen habe, wobei ich die aktuellen neun auf dem Desktop wohl einfach so lassen werde.
Gewechselt werden Arbeitsflächen entweder per Mausrad auf dem Desktop, per Strg+Alt+Pfeiltasten oder per Raster-Ansicht, die über die linke obere Bildschirmecke aktiviert wird.
Fenster wechsle ich eigentlich nur noch mit Scale (Compiz)/Fenster zeigen (KWin) - aktiviert in der oberen rechten Ecke, anfangs mit allen Fenstern, jetzt nur noch mit den Fenstern der aktuellen Arbeitsfläche. Da hat KWin wohl auch viel zu beigetragen, weil es beim Aktivieren der Raster-Ansicht gleichzeitig Fenster zeigen aktiviert.
Außerdem bin ich erklärter Gegner des Maximierens von Fenstern, solange es nicht aufgrund der Monitorgröße/Auflösung zwingend erforderlich ist.
Mein Ausflug zu MATE war unter Arch und natürlich mit Compiz - genau wie unter XFCE, als ich's mal kurzzeitig verwendet habe - und irgendwie habe ich mich auch etwas an die alten Ubuntu-Versionen zurückversetzt gefühlt.
Am Ende bin ich aber immer wieder bei KDE4 gelandet.
Wegen der KDE-Anwendungen, wegen KWin, wegen Plasma und weil es inzwischen einfach funktioniert.
Würde es KDE plötzlich nicht mehr geben, wäre ich vermutlich bei Unity und das, obwohl ich's am Anfang verabscheut habe.
Meine Versuche in Arch endeten recht schnell... wenn ich wirklich für jeden Sch... in die Configfiles muss ist das einfach doch nichts für mich.
Och, für ein einfaches Office-System fasst man bei der Installation fünf Configs an, aktiviert etwa ebensoviele Dinge per systemctl und dann läuft es eigentlich ...
Aber du hast natürlich recht, für den Linux-Anfänger bzw. "einfach funktionieren Nutzer" ist es mMn. wirklich nichts.
edit:
Eines jeden gutes Recht. Arch ist irgendwo schon einfach ein „Hobby”.
Das, aber sowas von