News Über 38 Exabyte in 2021: Neuer Rekord an den DE-CIX-Internetknotenpunkten

ah danke für die Aufklärung @riloka. So macht das caching natürlich Sinn. Wieder was wertvolles gelernt!
 
Über die Jahre hat sich das Nutzerverhalten verändert. Es wird viel gestreamt und lineares Fernsehen gerät immer weiter in den Hintergrund. Meine Tochter hat sich dank youtube Ukulele spielen bei gebracht, meine Frau kann mir nun die Socken stricken. :)
 
Wenn man Hashwerte hat, vergleicht man die idealerweise bevor man die Nutzdaten überträgt.
 
@floh667 wäre sicher interessant zu wissen. Ich gehe aber stark davon aus, dass dies quasi eine win:win Situation mit der Trafficeinsparung der ISP daher geht. Der ISP muss ja lediglich, wenn ich das richtig verstehe, für Strom der Kisten aufkommen. Netflix stellt die Appliance ja kostenfrei zu Verfügung laut deren Angabe

@Shagrath der ISP ist aber nicht dafür zuständig, in den Datentraffic reinzusniffen, falls das Netflix Backend tatsächlich einen Hashwert ausgibt. Deswegen habe ich auch so nachfragen bzgl. Caching nachgefragt, wo @riloka dann interessanterweise diese netflix openconnect Thematik aufgezeigt hat.
 
Ich dachte auch nicht daran, dass der ISP da etwas zu sniffen hätte. Es reicht doch, wenn Deine Anfrage beim lokalen Netflix-Cache ankommt und dort entschieden wird, ob die angefragte Ressource noch aktuell aus dem dortigen Cache bedient werden kann. In Bezug auf die beteiligten Parteien (Benutzer, ISP, Netflix) wäre das dann Netflix-intern erledigt.
 
@Shagrath dafür muss der ISP aber in den Datenstrom rein gucken... wie soll denn der IST Hash mit Cache Hash verglichen werden ohne in die eigentliche Anfrage zu schauen ;) Das geht nur mit Proxy und TLS breakout und das ist auch gut so, dass ein ISP dies (hoffentlich, außer evtl. bei Mobilfunk) nicht macht.
 
floh667 schrieb:
Was mich da interessiert ist, ob dann Vodafone die laufenden Kosten für die Kisten tragen muss, die Netflix ihnen in die Bude stellt.
Jup. Kosten für Rackspace, Power und Netzanbindung trägt immer der ISP.
Ergänzung ()

DubZ schrieb:
@Shagrath dafür muss der ISP aber in den Datenstrom rein gucken... wie soll denn der IST Hash mit Cache Hash verglichen werden ohne in die eigentliche Anfrage zu schauen ;) Das geht nur mit Proxy und TLS breakout und das ist auch gut so, dass ein ISP dies (hoffentlich, außer evtl. bei Mobilfunk) nicht macht.
1643053903109.png

Source: Seite 5, https://openconnect.netflix.com/Open-Connect-Overview.pdf
Zwischen OCAs und Provider-Router wird eine BGP-Session aufgebaut. Somit lernt er die Routen des ISPs und schickt diese zur zentralen "Control Plane" von Netflix. Netflix weiß ganz genau, welche Dateien/Chunks auf welchen OCAs liegen und gibt dem Client dann die Anweisung, diese Dateien auf den lokalen OCAs (oder benachbarten, glaub max. 3 OCAs) zu laden oder, falls das kein OCA anbietet, direkt von Netflix zu ziehen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: chartmix und Shagrath
@kingpin42 ist mir mittlerweile auch klar seit dem Hinweis hier über netflix openconnect. Aber ein reiner Proxy Cache Server vom ISP würde halt nicht funktionieren, sofern der https traffic nicht mittels TLS breakout aufgebrochen werden würde. Die letzten Kommentare bezogen sich halt auf Shagrath, dass mit einem einfachen Proxy gar kein Hash Wert Vergleich möglich ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: kingpin42
kingpin42 schrieb:
Jup. Kosten für Rackspace, Power und Netzanbindung trägt immer der ISP.
das ist aber auch harter Tobak. Da kann ich Vodafone wiederrum verstehen, wenn die sagen, dass sie Netflix an den Kosten beteiligen wollen. Vorallem vor dem Hintergrund, dass scheinbar bis zu 25% des traffics der Netflix Konsum verursacht.
 
floh667 schrieb:
Da kann ich Vodafone wiederrum verstehen
also ich kann Vodafone nicht verstehen. So funktioniert das Internet nicht.

Aber mal pragmatisch an die Sache ran: wo würde man die Grenze ziehen? Bei 15%? der andere ISP sagt dann, dass er aber schon bei 10% die Grenze sieht.

Wirklich fair kann man das nur lösen, wenn jede Verbindung separat berechnet wird. Aber wie schon erwähnt: so funktioniert das nicht - und das ist auch gut so.

Netflix bietet mit openconnect ja eben eine Möglichkeit, welches den ISP zur Kostenreduktion unterstützt. Das bisschen an Strom- und Platzkosten steht in keinem Verhältnis.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Shagrath und foo_1337
floh667 schrieb:
Vorallem vor dem Hintergrund, dass scheinbar bis zu 25% des traffics der Netflix Konsum verursacht.

Der Netflix Traffic "fliesst" nur deshalb ins VF-Netz weil zahlende Endkunden von VF diesen anfordern, d.h. wenn die Kosten dafür nicht durch die Einnahmen aus dem Endkundengeschaeft gedeckt werden, muss VF halt die Preise erhöhen. "Pacta sunt servanda", sagt der Juist und meint damit, dass Vertraege zu erfuellen sind, und wenn VF Internetzugang @XXXMbps verkauft, muessen die das auch liefern.

Um nicht missverstanden zu werden, kein ISP legt seine Infrastruktur fuer die theoretische maximal moegliche Last aus (z.B. alle Endkunden saettigen gleichzeitig Up- und Download-Richtung) sondern so, dass es i.d.R. passt. Und das ist IMHO voll akzeptabel, wenn ein ISP dafuer sorge traegt dass es nur gelegentlich mal klemmt (wenn z.B. eine Last nicht vorhersehbar war, oder wenn ein beabsichtigter Ausbau nicht instantan durchgeführt werden kann). Aber das ist ein anderer Fall, als bei Inhalteanbietern ein zweites Mal die Hand aufhalten zu wollen (wobei dabei die Telekom eher hervorsticht als VF). Nur weil ein guter Teil der "Last" wenigen Quellen (wie z.B. Netflix) zugeordnet werden kann, gibt es keinen Grund fuer dieses Bits eine Doppelbezahlung als gerechtfertigt anzusehen, Bits sind Bits (wenn 25% des Traffic von Netflix kommt, kommen immerhin 75% von anderen Quellen).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: DubZ, Shagrath und foo_1337
Vorweg gesagt, ich bin kein Anhänger dieses unsinnigen zweiklassen-internets.
Aber mich würde es als ISP auch stören wenn ein einzelner Dienst 25% meines ganzen Kunden traffics ausmacht und er dann nichtmal die laufenden Kosten der Geräte übernimmt, die er mir ins Haus stellen will.

Speditionen müssen doch auch zusätzlich zur kfz Steuer ihrer LKWs jetzt noch Maut bezahlen, da sie die Infrastruktur besonders belasten und der Staat scheinbar sagt "dann beteiligt euch an den Instandhaltungskosten".
 
floh667 schrieb:
Aber mich würde es als ISP auch stören wenn ein einzelner Dienst 25% meines ganzen Kunden traffics ausmacht und er dann nichtmal die laufenden Kosten der Geräte übernimmt, die er mir ins Haus stellen will.

Ja mei, musst Du halt rechnen was Dir besser passt, die viele Anfragen netzintern aus OCA-Nodes befriedigen zu koennen, oder jedesmal ueber Peering/Transit zu gehen. Aber wenn der Mehrwert der lokalen Cachenodes, noch nicht mal deren laufenden Kosten ausgleichen sollte, dann laesst man das halt bleiben. Jeder ISP darf und soll da eigene Entscheidungen treffen, aber muss, so oder so, die Verpflichtungen die er seinen Endkunden gegenüber eingegangen ist auch erfuellen.

floh667 schrieb:
Speditionen müssen doch auch zusätzlich zur kfz Steuer ihrer LKWs jetzt noch Maut bezahlen, da sie die Infrastruktur besonders belasten und der Staat scheinbar sagt "dann beteiligt euch an den Instandhaltungskosten".

Wobei es klar erscheint, dass das Ziel war/ist Maut fuer alle (ist nur nicht so populär, so dass das langsam eingeschlichen wird).... Ist aber wie so oft keine passende Analogie fuer paketvermittelten Datenverkehr im Internet. Daten nutzen das Internet nicht ab... und da ISPs ihren Kunden gegenueber unterschiedliche Geschwindigkeiten vermarkten, muessen sie diese halt auch liefern.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: DubZ
pufferueberlauf schrieb:
Wobei es klar erscheint, dass das Ziel war/ist Maut fuer alle (ist nur nicht so populär, so dass das langsam eingeschlichen wird).... Ist aber wie so oft keine passende Analogie fuer paketvermittelten Datenverkehr im Internet. Daten nutzen das Internet nicht ab... und da ISPs ihren Kunden gegenueber unterschiedliche Geschwindigkeiten vermarkten, muessen sie diese halt auch liefern.
Selbstverständlich nicht. Nur das was die Abnutzung der Straßen ist beim Verkehr, ist im Internet die größer werdenden Datenvolumen.
Ich würde hier auch nicht fordern, dass Netflix sich am Breitbandausbau beteiligen soll, sondern dass sie die Kosten für die Infrastruktur, die sie in die Rechenzentren der ISP stellen wollen, auch gänzlich selber zahlen sollen.

Ich gebe zu mir fällt das leichter zu sagen, da ich selbst kein Netflix konsumiert sondern nur YouTube und es mir eher auch auf die Nerven geht, wenn durch diese ganze Massen streamerei mein Kabelsegment vollgemüllt wird und ich dann nen nervigen jitter beim zocken hab (was verstärkt natürlich auch durch den an der kotzgrenze laufenden upstream generiert wird)
 
floh667 schrieb:
elbstverständlich nicht. Nur das was die Abnutzung der Straßen ist beim Verkehr, ist im Internet die größer werdenden Datenvolumen.
Wie gesagt, unpassende Analogie. Die LKW-Maut fliesst z.B. wohl in den Bereich Infrastruktur und Verkehr, nur sind die bisher dort investierten Steuermittel anderswohin umgeschichtet worden...

Das Problem ist, dass es nur zu länger andauernden Engpässen kommt, wenn ein ISP mehr Kapazität an seine zahlende Kunden verkauft hat als er bereit hält, durch den Just-in-Time Ausbau spart der ISP Geld (was IMHO voll OK ist) aber kein Argument dann wenn Massnahmen notwendig werden zu jammern es waere dafuer zu wenig Geld in der Kasse... und nichts anderes tun ISPs die sich von beiden Seiten bezahlen lassen wollen.

floh667 schrieb:
Ich würde hier auch nicht fordern, dass Netflix sich am Breitbandausbau beteiligen soll, sondern dass sie die Kosten für die Infrastruktur, die sie in die Rechenzentren der ISP stellen wollen, auch gänzlich selber zahlen sollen.

Niemand zwingt einen ISP, sich Cache-Nodes irgendeines Anbieters hinzustellen, und ja das kann wirtschaftlich aus verschiedenen Gründen attraktiv oder unattraktiv sein, wenn ein ISP genügend "Peerings" (jedweder Art) bereit hält um die "25%" Netflix darüber abzuwickeln (ohne seine zahlenden Kunden mit Minderleistung zu ärgern) mag es unattraktiv sein Fuer Cache-Nodes Platz und Storm zu stellen, kann aber auch anders sein (die Cache-Nodes werden i.d.R. in Niedrig-Last Zeiten "nachgefuellt" erzeugen also nicht nur insgesamt weniger Peering-Traffic sondern auch noch ausserhalb der Spitzenlastzeiten). Da duerften die Strom- im Vergleich zu den Traffic-Kosten unter ferner liefen laufen (ausser vielleicht bei einem T1-ISP)... IMHO sollen das CAPs und ISPs erst mal unter sich selber ausmachen, solange halt die vertragliche "Leistung" beim Endkunden anliegt.

floh667 schrieb:
Ich gebe zu mir fällt das leichter zu sagen, da ich selbst kein Netflix konsumiert sondern nur YouTube

Das aendert dann auch nur um wessen Cache-Nodes es geht, oder? Z.B. Google Global Cache Edge Nodes

floh667 schrieb:
nd es mir eher auch auf die Nerven geht, wenn durch diese ganze Massen streamerei mein Kabelsegment vollgemüllt wird und ich dann nen nervigen jitter beim zocken hab (was verstärkt natürlich auch durch den an der kotzgrenze laufenden upstream generiert wird)

Aber da solltest Du Deinen Zorn auf Deinen ISP richten, der mehr Kapazität verkauft hat as er bereit hält (wie gesagt, voll OK) und nicht zeitnah bereit ist Kapazität zu erweitern. Es ist allerdings bewusste Strategie von ISPs (schlechtes Beispiel ist hier oft die Telekom) von ihrer eigen Verantwortung fuer solche Ueberlast-Situationen abzulenken in dem Neid zwischen den verschiedenen Nutzergruppen gestiftet wird. Die Massen-Streamer, oder File-Sharer oder Vielnutzer oder wie man sie auch nennen mag, machen auch nichts anderes als die ihnen vertraglich zugesicherten Leistungen abzurufen.
 
pufferueberlauf schrieb:
Wie gesagt, unpassende Analogie. Die LKW-Maut fliesst z.B. wohl in den Bereich Infrastruktur und Verkehr, nur sind die bisher dort investierten Steuermittel anderswohin umgeschichtet worden...
Wegen der Umschichtung würde ich es jetzt nicht gleich als unpassend bezeichnen. Der Zewck der Eintreibung ist zumindest offiziell ein anderer, ja der Erhaltung der Infrastruktur...

pufferueberlauf schrieb:
Niemand zwingt einen ISP, sich Cache-Nodes irgendeines Anbieters hinzustellen, und ja das kann wirtschaftlich aus verschiedenen Gründen attraktiv oder unattraktiv sein, wenn ein ISP genügend "Peerings" (jedweder Art) bereit hält um die "25%" Netflix darüber abzuwickeln (ohne seine zahlenden Kunden mit Minderleistung zu ärgern) mag es unattraktiv sein Fuer Cache-Nodes Platz und Storm zu stellen, kann aber auch anders sein (die Cache-Nodes werden i.d.R. in Niedrig-Last Zeiten "nachgefuellt" erzeugen also nicht nur insgesamt weniger Peering-Traffic sondern auch noch ausserhalb der Spitzenlastzeiten). Da duerften die Strom- im Vergleich zu den Traffic-Kosten unter ferner liefen laufen (ausser vielleicht bei einem T1-ISP)... IMHO sollen das CAPs und ISPs erst mal unter sich selber ausmachen, solange halt die vertragliche "Leistung" beim Endkunden anliegt.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass vodafone diese 25% des gesamt traffics, welcher durch netflix ensteht, mit peerings und transit bewerkstelligt. Diese Masse an Daten würde jedes PNI, transit oder exchange PoPs sprengen.
Man stelle sich vor, netflix würde auf vodafone mittels den beiden 600g links am decix losgelassen werden. beide ports wären gänzlich voll und unzählige andere Dienste wären dadurch schlecht zu erreichen.
Man kann wohl davon ausgehen, dass vodafone solche cache server im haus hat.

pufferueberlauf schrieb:
Das aendert dann auch nur um wessen Cache-Nodes es geht, oder? Z.B. Google Global Cache Edge Nodes
Wäre natürlich interessant zu wissen, wieviel % google dienste inkl. youtube an traffic verursachen bei VF.

pufferueberlauf schrieb:
Aber da solltest Du Deinen Zorn auf Deinen ISP richten, der mehr Kapazität verkauft hat as er bereit hält (wie gesagt, voll OK) und nicht zeitnah bereit ist Kapazität zu erweitern. Es ist allerdings bewusste Strategie von ISPs (schlechtes Beispiel ist hier oft die Telekom) von ihrer eigen Verantwortung fuer solche Ueberlast-Situationen abzulenken in dem Neid zwischen den verschiedenen Nutzergruppen gestiftet wird. Die Massen-Streamer, oder File-Sharer oder Vielnutzer oder wie man sie auch nennen mag, machen auch nichts anderes als die ihnen vertraglich zugesicherten Leistungen abzurufen.
Glaub mir, mein Zorn (wenn vorrübergehend immer mal welcher aufkommt) richtet sich freilich gegen VF und deren Gebahren, wie sie Segmente überbuchen.
Unser Dorfsegment ist bis heute nicht gesplittet, obwohl es das gesamte Dorf umfasst inklusive eines kleinen teils des Nachbardorfes. Das sind über 3000 Einwohner in einem gebiet, in dem das kabelnetz 2007 modernisiert wurde und die telekom erst 2015/2016 vectoring ausbaute. D.h da gits einige aktive Modems im Segment.
 
floh667 schrieb:
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass vodafone diese 25% des gesamt traffics, welcher durch netflix ensteht, mit peerings und transit bewerkstelligt. Diese Masse an Daten würde jedes PNI, transit oder exchange PoPs sprengen.
??? Da dies nur 25% des Traffics sind stemmt VF eben noch weitere 75% von den der Grossteil ueber Peerings und Trasit aufe duerfte... so funktioniert halt das Internet.

floh667 schrieb:
Man stelle sich vor, netflix würde auf vodafone mittels den beiden 600g links am decix losgelassen werden. beide ports wären gänzlich voll und unzählige andere Dienste wären dadurch schlecht zu erreichen.
Deshalb spricht man da sicher miteinander wo und wie Daten uebergeben werden und deshalb sollte VF durchaus auch Interesse an Netflix Cache-Nodes haben, aber wie gesagt niemand zwingt VF solche Nodes zu egal welchen Bedingungen zu akzeptieren (und auch Netflix kann mehr oder weniger Interesse an solchen Nodes bi VF haben und deshalb bereit sein mehr oder weniger zu investieren). Aber klar ist VF bewaeltigt 100% seines aktuellen Traffics, insofern machen 25% von Netflix keinen grossen Unterschied.

floh667 schrieb:
Man kann wohl davon ausgehen, dass vodafone solche cache server im haus hat.
Ja, sehr wahrscheinlich, und dann ist halt die Frage ob fuer VF deren Nutzen die laufenden Kosten uebersteigt oder nicht.

floh667 schrieb:
Glaub mir, mein Zorn (wenn vorrübergehend immer mal welcher aufkommt) richtet sich freilich gegen VF und deren Gebahren, wie sie Segmente überbuchen.
Dann ist alles gut! Bei VF weiss ich es nicht, aber die Telekom ist da immer schnell dabei Neid zwischen den Kunden zu schueren.

floh667 schrieb:
Unser Dorfsegment ist bis heute nicht gesplittet, obwohl es das gesamte Dorf umfasst inklusive eines kleinen teils des Nachbardorfes. Das sind über 3000 Einwohner in einem gebiet, in dem das kabelnetz 2007 modernisiert wurde und die telekom erst 2015/2016 vectoring ausbaute. D.h da gits einige aktive Modems im Segment.
Was sagt den VF zum Thema Node-Split/Ausbau? Ich meinte gehoert zu haben die wuerden auch weit im Vorfeld Ausbauten ankuendigen?
 
pufferueberlauf schrieb:
??? Da dies nur 25% des Traffics sind stemmt VF eben noch weitere 75% von den der Grossteil ueber Peerings und Trasit aufe duerfte... so funktioniert halt das Internet.
Naja es sind 25% ihres gesamten traffic Aufkommens. Das ist selbst für das Internet viel, wenn 25% des gesamten traffics eines ISP von einem einzigen Contentprovider/Dienst kommt.
Versteh mich nicht falsch, ich bin ja für ein möglichst dezentralisiertes Internet. Ich finde es gut, wenn ein Anbieter wie vodafone eine gesunde Mischung aus PNIs, exchange PoPs und transit Strecken benutzt. Vodafone finde ich hier eigentlich sogar vorbildlich, da sie mit ihrem deutschen AS3209 sehr gut erreichbar sind und zusätzlich noch direkt mittels AS1273 international gut erreichbar sind, da dort die ganzen T1 wie telia und co. ihre gateways haben, die auch innerdeutsch genutzt werden, siehe Anbindung von digital ocean's Frankfurt infrastruktur zu vodafone, was über AS1273 geht z.B.

Die sind dann scheinbar auch recht unkompliziert über AS1273 erreichbar.
Es gab vergangenes Jahr das problem, dass digital ocean in frankfurt nur noch über deren Level 3 link aus AS3209 erreichbar waren. digital ocean hat aber nur in London einen link zu level3, so wurde der traffic aus AS3209 zu DO immer nach london geschickt (rückweg ging über frankfurt).
Ich hatte digital ocean dann mal angeschrieben, da einer meiner stammserver von quake live dort gehostet war und mein ping von 15 auf fast 30ms dadurch anstieg.
Erstaunlicherweise habe ich damit sogar recht schnell etwas erreicht. Digital Ocean hat die route geändert und es ging dann via AS1273 in Frankfurt zu digital ocean.
https://www.vodafonekabelforum.de/viewtopic.php?p=699559#p699559

Versuch sowas mal bei peering Problemen von der telekom aus. Da lachen einen die Serverbtreiber nur aus und sagen "wir würden ja gerne"). xD

pufferueberlauf schrieb:
Was sagt den VF zum Thema Node-Split/Ausbau? Ich meinte gehoert zu haben die wuerden auch weit im Vorfeld Ausbauten ankuendigen?
Leider nichts. Man kann sich ein grobes Bild davon machen, wenn man https://speedtest.unitymedia.de/ajax/speedtest-init/ von einem VF Kabelanschluss aufruft.
Code:
clientIp    "xx.xx.xx.xx"
speedtestId    "xxxxx"
upstreamSpeed    54784
downstreamSpeed    1095680
upstreamBooked    50
downstreamBooked    1000
isCustomer    true
footprint    "UM"
isp    "Vodafone GmbH"
ipCountry    "DE"
vendor    "Kundengerät"
modemType   
code    "Default"
name    "Kundeneigener Router"
text    ""
plannedImprovement    null
swapScenario    null
swapLink    null
cmtsVendor    "Arris"
secondStepPossible    true
vpnDetected    false
vpnDetectedBy    "customer"
isO2Customer    false
Da steht dann bei "planned improvement" ein Datum, wenn sie denn einen Split in Planung haben. Aber da steht bei uns seit eh und je "null".
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: pufferueberlauf
Zurück
Oben