Hab mich dafür entschieden, mein Budget-Limit sozusagen aufzuheben, und die Graka doch noch mitzunehmen. (auf Raten) Dafür aber nicht die RTX 4090, sondern die 4080, die ich mit einem Preisunterschied von etwa 1000€ zur 4090 inklusive Waterblock entdeckt habe. Außerdem hab ich mich - was der letzte Satz ja schon klar macht - für ne (custom) WaKü entschieden. Einen Teil der Komponenten dafür hab ich nämlich zufällig schon da.
Die waren ursprünglich für meinen Selbstbau-Hochtemperatur-3D Drucker gedacht. Da das aber ein langzeit-Projekt ist, kann ich mich da an den Teilen erst mal bedienen. Der MoRa 420 Radiator mit 4 Noctua NF-A20 PWM chromax (200 mm) Lüftern sollte für nen gaming PC ausreichend sein, denke ich.
Als wäre das ganze nicht so schon zeitaufwändig genug, habe ich mich dazu entschlossen, auch noch das Gehäuse selbst zu bauen. 😅
Will den Luftstrom der vier 200 mm Lüfter nutzen, um auch gleich noch das Mainboard mit zu kühlen.
Das Gehäuse will ich hierfür mit einer luftdurchlässigen Zwischenwand längs in 2 Sektionen unterteilen - in der einen sitzt der Radiator mitsamt Lüftern (Luft geht nach außen), in der anderen das Mainboard.
Und wenn schon Selbstbau - dachte ich mir - dann soll das Ganze auch gleich noch an die Komponenten angepasst und so kompakt wie möglich sein.
Grundsätzlich will ich so vorgehen:
Radiator hin legen und darauf alle verbauten Komponenten so arrangieren, dass so wenig Platz wie möglich verschwendet wird ohne dabei den Luftdurchlass zu stark zu beeinträchtigen. Ein bisschen extra-Raum für spätere Upgrades hebe ich mir natürlich auch noch irgendwo auf.
Die GPU wird per Riser Kabel (PCIe 4.0 x16) vertikal montiert. Aber nicht der Optik wegen, sondern um die Gesamtbreite vom Gehäuse etwas runter zu bekommen, als Kompensation für die Verbreiterung durch den Radiator.
Wenn das perfekte Arrangement gefunden ist, bestelle ich passend zugeschnittene Bleche, Lochbleche/-Gitter und Winkel, und schraube/niete das Ganze dann zusammen.
Eine Seite vom Gehäuse soll durchsichtig werden, da ich das Ganze gerne im Auge behalten will.
Die Mainboard-Sektion wird - bis auf die Seite aus Glas - komplett aus pulverbeschichtetem Wabenblech gebaut. (schwarz) Ebenso die innere Zwischenwand, auf der das Mainboard montiert wird. Und zwar eins mit großen Waben und dünnen Stegen, das fast vollständig luftdurchlässig ist.
Die Radiator-Sektion bekommt das Wabenblech nur auf der Rückseite. (Auslass)
Die Seitenwände dieser Sektion verkleide ich mit Vollmaterial, damit nur vorderhalb des Mainboards Luft eingesaugt wird.
Die Seitenwände der Mainboard-Sektion werden rundum mit abnehmbaren Staubfilter-Blenden bestückt. Auf die Rückseite der Radiator-Sektion kommt noch ein ganz grober Staubfilter - einfach, damit im Stillstand nicht zu viel Staub eindringen kann. Sprich - ohne die Staubschutz-Blenden ist das Gehäuse größtenteils nur ein Skelett, quasi.
Um zu prüfen ob die Luft einigermaßen gut über das Mainboard strömt, dachte ich mir, dass man das mit etwas Rauch und starker Beleuchtung vielleicht sichtbar machen kann. Oder vielleicht auch mit ein paar Daunenfedern (oder ähnlichem), die man mit Klebeband am Mainboard befestigt, um den Luftstrom durch deren Bewegung sichtbar zu machen. Dann könnte man die Luft ggfs. mit Blechen/Platten noch etwas umlenken.
Dieser spezielle Vorteil einer transparenten Seitenwand ist mir vorher nie aufgefallen - das Beobachten der Luftströmung, oder anderen Sachen, unter Realbedingungen - also bei geschlossenem Gehäuse.
Das Projekt wird jedenfalls ein ganz schöner Brocken. 😄