d-Raven-b
Lt. Junior Grade
- Registriert
- März 2008
- Beiträge
- 496
Eine repräsentative Demokratie hat schon gewisse Nachteile:
Es besteht einerseits die Gefahr, dass Entscheide zugunsten starker Lobbies mit entsprechendem Einfluss gefällt werden.
Es garantiert zudem niemand, dass ein Politiker seine Wahlversprechen hält.
Wie entscheidet ein Wähler, wen er wählt? Anhand der Partei? Anhand seiner Wahlversprechen? Anhand des Ratsabstimmungsverhaltens und persönlichen Äusserungen eines Politikers über die letzten zwei Jahre?
Die meisten Wähler sind wohl ausserhalb der Gemeindeebene vollkommen überfordert einen Politiker unabhängig seiner Wahlversprechen einzuschätzen.
Nur als Beispiel: Die FDP verspricht in Zeiten der Finanzkrise Steuersenkungen..
Hauptnachteil ist, dass Entscheide der "Classe-Politique" vollkommen vom Volk getrennt stattfinden.
Natürlich kann sich theoretisch jeder aufstellen und wählen lassen, aber faktisch gesehen braucht man dafür einen sehr einflussreichen und finanzstarken Partner im Rücken.
Der "einfache Bürger" hat wenig Chancen.
.
Wer sitzt denn in der Politik?
Hauptsächlich ältere Männer mit Hochschulabschluss die aus dem öffentlichen Dienst kommen.
Ist damit denn die Bevölkerung angemessen vertreten wie es in der Verfassung steht?
Besteht nicht die Gefahr das Entscheide gefällt werden die von der Mehrheit nicht unterstützt werden?
.
Wenn jemand behauptet, dass es vollkommen in Ordnung ist, dass auch Entscheide gefällt werden, die der Mehrheit missfallen, so hat er das Grundprinzip der Demokratie nicht verstanden.
Demokratie ist die Freiheit eines Volkes sich selbst in die Scheisse reiten zu dürfen. So zynisch das klingt.
ABER demokratisch gefällte Entscheide erlangen dadurch, dass sie von einer Mehrheit mitgetragen werden eine viel höhere Akzeptanz und Wirkung.
Und letztendlich ist DAS Demokratie.
.
Und direkte Demokratien sind nicht per-se schlechter: Die wenigsten Politiker sind Fachleute auf den Gebieten über die sie entscheiden (siehe auch Computerspieldebatte).
Wer seinen Bürgern die Möglichkeit abspricht über Sachfragen angemessen zu entscheiden, der hat entweder kein Vertrauen in sein Bildungssystem, oder er ist nicht fähig die Konsequenzen der Entscheidung allgemeinverständlich aufzuzeigen.
.
Kommt hinzu das selbst in (halb-)direkten Demokratien nur wenige Entscheide auf nationaler Ebene tatsächlich auch vom Volk bestimmt werden. Meist handelt es sich um Sachvorlagen auf Gemeindeebene und es ist ja auch vollkommen okay wenn die Bürger einer Gemeinde darüber abstimmen ob sie zB ein neues Schulhaus für sinnvoll halten. So oder so wird meist nach der Empfehlung der Politiker entschieden.
.
INDECT mag nur eine Studie sein, aber was damit ermöglicht wird, ist verständlicherweise Besorgniserregend. "Die ich rief die Geister..."
Die Entscheidung die Kommunikation über das Projekt geheim zu halten und einem "Ethikrat" die Aufsicht darüber zu erteilen werte ich ähnlich wie andere hier: Der Ethikrat sollte lieber darüber befinden, wie sinnvoll es ist eine Flächenüberwachungsmethode anzuschaffen. Eines gilt hier wie überall; Die Datenerhebung ist eine Sache, was danach mit den Daten geschieht viel wichtiger!
.
Apropos RFID-Chips; Das alle immer wehement verneinen das Dritte diese Daten lesen können finde ich echt interessant.
In wie vielen Ländern verfügen Zollbeamte über diese Codes, die so wenig verdienen das sie leicht bestechlich sind?
Es besteht einerseits die Gefahr, dass Entscheide zugunsten starker Lobbies mit entsprechendem Einfluss gefällt werden.
Es garantiert zudem niemand, dass ein Politiker seine Wahlversprechen hält.
Wie entscheidet ein Wähler, wen er wählt? Anhand der Partei? Anhand seiner Wahlversprechen? Anhand des Ratsabstimmungsverhaltens und persönlichen Äusserungen eines Politikers über die letzten zwei Jahre?
Die meisten Wähler sind wohl ausserhalb der Gemeindeebene vollkommen überfordert einen Politiker unabhängig seiner Wahlversprechen einzuschätzen.
Nur als Beispiel: Die FDP verspricht in Zeiten der Finanzkrise Steuersenkungen..
Hauptnachteil ist, dass Entscheide der "Classe-Politique" vollkommen vom Volk getrennt stattfinden.
Natürlich kann sich theoretisch jeder aufstellen und wählen lassen, aber faktisch gesehen braucht man dafür einen sehr einflussreichen und finanzstarken Partner im Rücken.
Der "einfache Bürger" hat wenig Chancen.
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Wer sitzt denn in der Politik?
Hauptsächlich ältere Männer mit Hochschulabschluss die aus dem öffentlichen Dienst kommen.
Ist damit denn die Bevölkerung angemessen vertreten wie es in der Verfassung steht?
Besteht nicht die Gefahr das Entscheide gefällt werden die von der Mehrheit nicht unterstützt werden?
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Wenn jemand behauptet, dass es vollkommen in Ordnung ist, dass auch Entscheide gefällt werden, die der Mehrheit missfallen, so hat er das Grundprinzip der Demokratie nicht verstanden.
Demokratie ist die Freiheit eines Volkes sich selbst in die Scheisse reiten zu dürfen. So zynisch das klingt.
ABER demokratisch gefällte Entscheide erlangen dadurch, dass sie von einer Mehrheit mitgetragen werden eine viel höhere Akzeptanz und Wirkung.
Und letztendlich ist DAS Demokratie.
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Und direkte Demokratien sind nicht per-se schlechter: Die wenigsten Politiker sind Fachleute auf den Gebieten über die sie entscheiden (siehe auch Computerspieldebatte).
Wer seinen Bürgern die Möglichkeit abspricht über Sachfragen angemessen zu entscheiden, der hat entweder kein Vertrauen in sein Bildungssystem, oder er ist nicht fähig die Konsequenzen der Entscheidung allgemeinverständlich aufzuzeigen.
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Kommt hinzu das selbst in (halb-)direkten Demokratien nur wenige Entscheide auf nationaler Ebene tatsächlich auch vom Volk bestimmt werden. Meist handelt es sich um Sachvorlagen auf Gemeindeebene und es ist ja auch vollkommen okay wenn die Bürger einer Gemeinde darüber abstimmen ob sie zB ein neues Schulhaus für sinnvoll halten. So oder so wird meist nach der Empfehlung der Politiker entschieden.
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INDECT mag nur eine Studie sein, aber was damit ermöglicht wird, ist verständlicherweise Besorgniserregend. "Die ich rief die Geister..."
Die Entscheidung die Kommunikation über das Projekt geheim zu halten und einem "Ethikrat" die Aufsicht darüber zu erteilen werte ich ähnlich wie andere hier: Der Ethikrat sollte lieber darüber befinden, wie sinnvoll es ist eine Flächenüberwachungsmethode anzuschaffen. Eines gilt hier wie überall; Die Datenerhebung ist eine Sache, was danach mit den Daten geschieht viel wichtiger!
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Apropos RFID-Chips; Das alle immer wehement verneinen das Dritte diese Daten lesen können finde ich echt interessant.
In wie vielen Ländern verfügen Zollbeamte über diese Codes, die so wenig verdienen das sie leicht bestechlich sind?
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