News UEFI-Fehler kann unter Linux Lenovo Thinkpads zerstören

Kommt es mir nur so vor, oder wird UEFI genauso anfällig für Bugs wie ein normales Betriebsystem :freak:

bald gibt es echt noch Viren, die einfach den NVRAM vollschreiben mit zu großen Daten und so den die HW funktionsuntüchtig machen wie damals BIOS Viren, die einfach den Prozessor (die noch keine guten Thermalsensoren hatten) übertakteten und damit den Hitzetod sterben ließen.
 
Ist ja auch ein 'Betriebssystem' ;)
Ich frage mich sowieso immer, warum es dort keine Art Backup gibt, womit man in so einem Fall den NVRAM einfach per HW-Schalter zurücksetzen könnte.
 
Zuletzt bearbeitet: (Grammatik)
da waren die zeiten noch praktisch als der Chip, auf dem das Bios gespeichert war, noch in einem Sockel saß und sich somit austauschen bzw. neu flashen ließ, wenn es mal das Bios zerschossen haben sollte. :freaky:
 
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Die Schäden entstehen offensichtlich nur beim Einsatz bestimmter Firmware-Versionen und können unter Linux angeblich vermieden werden, indem man vor dem ersten Hochfahren das Booten per UEFI und Secure Boot deaktiviert und auf Legacy-MBR umstellt. Allerdings lässt sich mit dieser Einstellung dann kein Dual-Boot-System mehr einrichten, da Windows UEFI voraussetzt.

Wüßte nicht, daß irgendein Windows UEFI vorraussetzt und noch schlimmer, daß dadurch grundsätzlich kein Multiboot mehr gehen soll. Dazu ist Windows gar nicht erforderlich.
 
miac schrieb:
Wüßte nicht, daß irgendein Windows UEFI vorraussetzt und noch schlimmer, daß dadurch grundsätzlich kein Multiboot mehr gehen soll. Dazu ist Windows gar nicht erforderlich.

Vielleicht ist multiboot mit Windows gemeint, obwohl ich auch nicht weiß, wieso das nicht per mbr gehen sollte.
 
Ich denke es wird mit dem vorinstalliertem Windows gemeint sein. Hab aber keine Ahnung, wie sich Windows dann beim neuen Boot verhält.
 
Es geht um die vorinstallierte Windows-Version. Die funktioniert natürlich nicht mehr, wenn man einfach auf legacy umstellt. Siehe Quelle
@Yuuri: Startet einfach nicht. Windows startet auf einem GPT Datenträger nur per UEFI. Da man aber MBR zu GPT konvertieren kann und so von BIOS auf UEFI umstellen, denke ihc mal dass es andersherum bestimmt auch geht.
 
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Weiß denn irgendjemand ob der Fehler bei Samsung endlich behoben wurde? Ich traue mich immer noch nicht Linux auf meinem Samsung Laptop zu installieren :-/
 
@ Fritzler

Naja, die meisten Chips sind heute mit so feinen und vor allem engen Lötstellen befestigt, dass ein handelsüblicher Microlötkolben nach meinem empfinden minimal fünf oder sechs mal so große Löttropfen schafft, wie gefordert. Die lassen sich nur maschinell löten und die Maschine extra für ein Einzelstrück anwerfen ist vermutlich teurer, als ein neues Board von der Stange zu nehmen.
 
Interessant das bisher nur Notebooks betroffen sind, an sich sollte es aber überhaupt kein Problem sein hier mit einfachen Sicherheitsmaßnahmen das Schlimmste (einen Boardwechsel) zu vermeiden.

PC-Mainboards haben hier wohl auch mehr Sicherheitsreserven, z.B. Dual Bios von Gigabyte oder Crash Free Bios 3 bei ASUS, in wie weit hier der Bootblock beschädigt werden kann damit ein neuer Flashvorgang nicht mehr möglich ist kann ich jetzt auch nicht beurteilen.

Übrigends: Asus hat auch bei den aktuellen Boards noch ein gesockeltes Bios wenn wirklich alle Stricke reißen. Für 9 € +Versand bekommt man hier Bios Chip 24.com ein neu programmiertes Bios.
 
eruanno schrieb:
Ist ja auch ein 'Betriebssystem' ;)
Ich frage mich sowieso immer, warum es dort keine Art Backup gibt, womit man in so einem Fall den NVRAM einfach per HW-Schalter zurücksetzen könnte.
Der wiederum eine FW hätte.;)
Ein Dual BIOS mit Schalter ist das einzig sinnvolle.
 
floh667 schrieb:
da waren die zeiten noch praktisch als der Chip, auf dem das Bios gespeichert war, noch in einem Sockel saß
Allerdings. Zu diesen Zeiten konnte man auch noch seine Zeit mit dem eigentlichen (Betriebs)System verbringen. Da konnte man sich auf die Hardware verlassen. Heute sind Seriennummern im BIOS hinterlegt und ohne UEFI will das BS nicht mehr so wie ich will etc. ;)
 
eruanno schrieb:
Ich frage mich sowieso immer, warum es dort keine Art Backup gibt, womit man in so einem Fall den NVRAM einfach per HW-Schalter zurücksetzen könnte.

kostet geld, was gerade bei billigen boards die hersteller sehr ungern in kauf nehmen ;).
 
estros schrieb:
Der wiederum eine FW hätte.;)
Ein Dual BIOS mit Schalter ist das einzig sinnvolle.

Von soetwas habe ich ja gesprochen. Dual-BIOS ist nicht, da es ja überhaupt kein BIOS hat sondern UEFI.
@acc: Also bitte was kostet das schon, sicher keine 3$. Es kann einfach nicht sein, dass nur durch Installation eines OS das Board irreparablen Schaden nimmt, nur weil keine Schutzmechanismen vorhanden sind. Wenn man durch EFI schon die Rechte einräumt, auf dem NVRAM rumzuschreiben, muss der auch zurückgesetzt werden können.
 
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IBM wär das noch peinlich gewesen, bei Lenovo sind Probleme mit Hard- und Software der Thinkpads wohl inzwischen normal. Wenns doch nur nen Hersteller gäbe, bei dem man zumindest im gehobenen Preissegment bedenkenlos zugreifen kann...
 
Naja, das BIOS war imho keinesfalls zuverlässiger als das UEFI. Ich erinner mich noch gut an ein Board um 2000 oder so, das bestimmte Festplatten (bestimmtes Modell, bestimmte Firmware) zum Frühstück aß - die konnte man zwei Stunden im Rechner betreiben und schwubbs gabs die ersten fehlerhaften Sektoren mit extrem schnell wachsender Zahl fehlerhafter Sektoren. Der Boardhersteller hat satte elf Monate nach veröffentlichung des Boards den Fehler im BIOS behoben. Ich nenn die Hersteller mal nicht, weils halt ewig her ist und ich hier nicht übel nachtragend sein will. Solche Fehler-Geschichten gabs schon immer und bei verschiedensten Herstellern. Früherhats dafür länger gedauert, solche Fehler tatsächlich mal zu beheben, weil zu BIOS-Zeiten noch haufenweise Assemblercode verwendet wurde - war bei 16b Real Mode einfach auch angebracht.

Also ich würde so nicht sagen, dass UEFI hier ganz dolle etwas verschlectert hat.
 
Hiermit gratuliere ich den Programmierern des UEFI. Wenn man schon nur einen Speicher zur Verfügung hat, und in diesem auch noch die lebensnotwendige Firmware liegt, so baue ich doch vor dem Beschreiben des NVRAM Sicherungen ein, die so einen Überlauf verhindern. Das ist eine Kleinigkeit, gehört aber zur robusten Programmierung dazu. Damit hat der Hersteller bewiesen, dass er keinen Wert auf an dieser Stelle NOTWENDIGE Gründlichkeit legt. Bravo.

Und PS: das ist im Grunde genommen kein Fehler im UEFI an sich, sondern ein dummes Vergessen einer Sicherung. Es kann schließlich auch im Normalbetrieb zu einer Störung kommen, sodass auf den falschen Speicherbereich zugegriffen und das NVRAM überschrieben wird.
 
floh667 schrieb:
da waren die zeiten noch praktisch als der Chip, auf dem das Bios gespeichert war, noch in einem Sockel saß und sich somit austauschen bzw. neu flashen ließ, wenn es mal das Bios zerschossen haben sollte. :freaky:

Bei meinem MB ist das der FAll. Ich hab da auch schonmal für 5€ einen euen gekauft, weil ich bei nem Update das Bios zerschossen habe (unter DOS...).
Würde nie ein MB kaufen wo der fest verlötet ist, da wär ja jedes Update ein Risiko ~100€ zu verlieren ;)
 
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