ja es scheint so.. die Kampferfahrung mit Gegenern die schon am Boden lagen und und technisch veraltete Ausrüstung benutzen gibt es genug.. ;-)
Ich sprach von konventionellen Gegnern. Die Amerikaner haben den Vorteil, dass ihre Industriezentren in einem konventionellen Konflikt für ihre Gegner nicht erreichbar sind, umgekehrt schon. Sie haben das technische Know-How für Entwicklungen, sie haben die nötige Einstellung. Das mag derzeit etwas brach liegen, aber sobald wieder einmal von außen eine größere Bedrohung da ist, werden sie sich konsolidieren. Zumindest würde mich alles andere sehr wundern.
@Daaron
Bzgl. Energie: Gas ist nicht der einzige Energieträger und kann im Notfall, wenn auch nur kostspielig, als Überbrückung anderweitig ersetzt werden.
Rohöl für Treibstoffe gibt es nicht nur aus Russland, ergo zwar steigende Preise, aber kein Kollaps des Transportwesens.
Im Notfall Öl- und Gasheizungen auf Holzheizungen im Haus oder als Fernwärme umzustellen mag aus Feinstaubaspekten und dergl.bedenklich sein, aber es verhindert effektiv ein Erfrieren.
Dass dadurch 90% der Bevölkerung sterben sollen, ist in meinen Augen einfach hochgradig überspitzt formuliert und realitätsfern. Du unterschätzt völlig die Adaptionsfähigkeit der Menschen, um alternative Lösungen zu finden. Dafür braucht man kein Gas, sondern lediglich Erfindungsreichtum. Etwas, von dem gerade Deutsche nicht zu wenig haben.
Und nein, Putin ist eben offensichtlich NICHT so rational und besonnen, wie ihr ihn hier hin stellt. Will hier irgend jemand leugnen, dass Russland die Krim besetzt hat und somit die territoriale Integrität der Ukraine bereits massiv verletzt hat? Wer jetzt noch glaubt, in der Ostukraine wäre die Situation auch nur einen Deut anders, dem kann ich hier nur bescheinigen: Weltfremd Deluxe.
1. Kann man nur etwas leugnen, das wahr ist.
2. Ist das nicht der Fall, denn wenn wir schon so formell sein wollen, dann hat Russland die Krim aufgenommen, als die den Antrag gestellt hat. Annexion oder gar Besetzung sieht rechtlich anders aus.
3. Hat er die terretoriale Integrität insofern nicht verletzt, als das mWn die Russischen Soldaten auf der Krim sowieso Bewegungsfreiheit hatten, die vertraglich zugesichert war.
4. Wenn die Situation doch sie ident ist: wo sind denn die ganzen russischen Fallschirmjäger und Kampfeinheiten? Ich sehe immer nur Ukrainer in bunt zusammengewürfeltem Outfit herumgehen, mehr aber nicht. Ich denke, dein Vorwurf der Weltfremdheit ist daher völlig deplatziert.
Du akzeptierst also ein Referendum, dass ohne Anwesenheit unabhängiger Wahlbeobachter während der Besetzung durch fremde Militäreinheiten und bürgerkriegsähnliche Zustände statt fand?
Das Krim-Referendum ist genauso haltlos wie das in der Ost-Ukraine. Völkerrechtswidrig trifft es am ehesten.
Wenn Putin also wieder international mitspielen will:
1.) Unabhängige Beobachter an sämtlichen Grenzübergängen (Blauhelme bieten sich an). Wehe, da wandert auch nur eine AK über die Grenze...
2.) Vollständiger Rückzug aus der Ukraine, inklusive der Krim
3.) Vollständige Distanzierung von den Separatisten
4.) Truppenabzug von der ukrainischen Grenze... und ich red hier nicht von 50-60km.
Wenn DANN irgendwann nach 1-2 Jahren die Lage wieder ruhig ist, sämtliche Radikalen & Militanten entwaffnet wurden,... DANN könnte man unter OSZE- und UNO-Beobachtung eine faire Abstimmung durchführen. Wenn die Leute dann unbedingt noch zu Russland wollen, ohne dass ihnen Speznaz die Waffe in den Rücken halten, tja... DAnn ist das so und dann muss man das akzeptieren.
Soweit ich mich an diverse Berichte vor Ort entsinne (bspw. vice.com), so war dort kein Bürgerkrieg.
Soweit ich mich erinnere, wurden Beobachter eingeladen, nur wollte keiner welche schicken. Jetzt zu sagen: "Hey, es waren keine dabei" ist also heuchlerisch.
Das Referendum ist nicht völkerrechtswidrig (wie denn auch?), einzig das russische Missachten des Interventionsverbotes war es.(Dass das Referendum selber viel z kurzfristig angesetzt und die Fragestellung nunja, zumindest gewöhnungsbedürftig war, muss natürlich dennoch erwähnt werden, keine Frage.)
1. Weil du das Wort "weltfremd" ins Spiel gebracht hast: Krimabzug? Bei der strategischen Bedeutung und eingedenk des westlichen Versuches, sie sich einzuverleiben, passt deine Forderung sehr gut zu deinem Vorwurf des Weltfremdseins.
2. In der heutigen Ukraine selber gibt es mWn keine russischen Truppen, die man Abziehen könnte.
3. Wieso muss sich Russland distanzieren, ohne dass es der Westen nicht auch muss? Schließlich unterstützt die EU mit den USA eine nicht gewählte Regierung, die durch Putsch und das Brechen von Abkommen an die Macht kam, Abgeordnete der Rada bedrohte, die Verfassung missachtete und sich überhaupt außerordentlich demokratiefern (siehe die Videomitschnitte aus der Rada, wo der Präsident
Olexandr Turtschynow gerne einmal das Micro abdreht, wenn ihm eine Wortmeldung inhaltlich nicht passt und den Abgeordneten zusammenschreit und auch sonst einen feuchten Kehrricht auf Aequidistanz gibt) gebärdet.
4.Und warum? Seit wann darf man einem Land vorschreiben, was es mit seinen Truppen (die bislang nicht in den Konflikt eingegriffen haben) zu tun hat?
5. Wem wurde denn von der Speznaz der Tod angedroht, wenn er nicht für Russland stimmt?
@leto
Dass die russische Föderation und auch China technologisch immer weiter aufholen und sogar teilweise vorne liegen mögen, stelle ich nicht in Abrede. Aber davon gewinnt man keine Kriege, das mussten die Deutschen auch erfahren. Die gewinnt man durch das bessere Gesamtpaket, dass ich derzeit bei der US-Armee liegen sehe.
Denn bei allen Versorgungsengpässen, die die Amerikaner haben mögen: die Teile der russischen oder chinesischen Streitkräfte, die uptodate ausgerüstet sind, sind ebenfalls ziemlich niedrig. Die kochen auch nur mit Wasser.