Wasser ist Leben. Diese Erkenntnis ist alt und beschränkt sich nicht auf den Süden Spaniens. Aber hier in Andalusien wird das ganz besonders deutlich, da das Wasser durch seine begrenzte Verfügbarkeit tatsächlich zum wichtigsten Faktor wird, der darüber entscheidet, ob es an einem Ort Leben gibt oder nicht.
Der günstigen klimatischen Lage verdanken wir es, daß wir in Deutschland quantitativ gesehen kaum Sorgen mit dem Wasser haben.
Im Süden Spaniens aber, das näher an der Sahara liegt als an Mitteleuropa, begegnet einem die Frage nach dem Lebenselixier allerorten.
Wasser ist nicht nur die Voraussetzung für pflanzliches und tierisches und damit menschliches Leben, sondern es ist auch die unverzichtbare Grundlage von wirtschaftlichen Kreisläufen. In Gebieten des Überflusses - wie Mitteleuropa - ist das nicht immer offensichtlich. Doch in Spanien spielt die Verteilung der hydrologischen Ressourcen eine entscheidende Rolle für die Entwicklung des Raumes.
Wenn wir uns mit den Wasserproblemen in Andalusien beschäftigen, geht es daher nicht allein darum, ob und wie nun Wasser aus dem Wasserhahn fließt, sondern wir müssen versuchen, den gesamten Raum und seine wirtschaftliche Entwicklung zu betrachten.
Eigentlich erfordert diese Aufgabe eine intensivere Beschäftigung mit der Thematik.
Doch wir wollen versuchen, im Rahmen dieser Studienarbeit die wesentlichen Fakten darzustellen und so einen Überblick zu geben.