Damien White schrieb:
Ansonsten bin ich auch darauf gespannt, wie dann in einigen Jahren Spiele wie Stalker 2 den Krieg kommentieren werden und ob Entwickler wie Wargaming, die doch extrem auf die Glorifizierung hart rechter Russischer (und Deutscher) Fantasien ausgerichtet sind, etwas an ihrem Geschäftsmodel ändern. Entwickler müssen sich ihrer Verantwortung bewusst sein (oder schlimmer ... sie sind es und das ist bewusst so ...)
Nun gut, wir haben aber mit Spiele wie Battlefield und Call of Duty ja ähnliche Spieleserien, die noch viel mehr Krieg einfach nur als Wettbewerb auslegen.
Das fing schon mit Counter Strike an, wo im Grunde Guerilla vorgehen und Bombenanschläge simuliert werden, natürlich auf nem stupiden Level aber wenn man ehrlich sein will.
Selbst Spiele wie Serious Sam, Doom oder ähnliche Spiele würde ich nicht aus dem glorifizieren von Waffengewalt ausnehmen.
Und die Liste geht noch so viel länger.
Es gibt wirklich wenig Spiele, die Krieg auf eine Art und Weise zur Diskussion stellen ohne das spielerische zu vergessen, vor allem ein paar Indie Spiele aber Tripple A Games?
Die verlieren sich dann am Ende doch wieder in Vorurteilen und Klischees und eigenem rassistischen Denken nur eben aus der anderen Richtung, also wie oft wegen amerikanischen Filmen und Spielen wirklich jeder in Russland z.B. verunglimpft wurde, obwohl jeder weiß wie sehr die Bevölkerung selbst unterdrückt wird und wie oft eben auch andere Länder immer wieder kriegerische Auseinandersetzungen begehen, die von den vereinten Nationen durchaus auch verurteilt werden, also ich sehe da keine Reflektion in den Medien Film und Videospiele.
Zumindest sehr wenig.
Ich finde Last of Us kann man durchaus kritisieren für "nicht mutig genug", weil es am Ende doch sehr oberflächlich war aber, das ist ein Spiel was "Gewalt" darstellt, wo man Gewalt ausübt und welches Gewalt mit so wenig Klischees wie möglich in Frage stellt.
Aber ganz ehrlich, wollen die ganzen COD und Battlefield Spieler überhaupt nachdenken? Wollen sie, das ihre Spieleserien weniger plump sind, spielerisches verlieren, dafür Krieg noch menschlicher darstellen und einen mitfühlen lassen?
Weil dann kannst du alles thematisieren, auch weiterhin, wenn du eben Fragen aufwirfst.
Aber auch so, ich glaube es wird sich gar nichts an der Darstellung ändern, leider.
Ich bedauere das, weil auch Spiele zu Verständigung, zur Empathie und zum Nachdenken beitragen können.
Nur so viele wie es gibt, die mit menschlichen Leid mitfühlen, so vielen ist es auch egal.